Reisebericht: Rundreise Griechenland – Inselhüpfen auf den Kykladen

15.05. – 25.05.2022, 11 Tage Rundreise auf den griechischen Inseln Santorin – Naxos – Delos – Mykonos – Paros – mit Aufenthalt in Athen


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
In einer kleinen Reisegruppe von 16 Gästen erkunden wir die Inseln der Kykladen. Uns fasziniert die abwechslungsreiche Landschaft, die vielen Ausgrabungen, die deftige Küche und natürlich die tollen Farben des blauen Meers im Kontrast mit den weißen Häusern…
Ein Reisebericht von
Daniela Paulan
Daniela Paulan

Anreise nach Athen

Für die meisten unserer Reisegruppe begann die Reise auf die Kykladen vom Hauptstadtflughafen Berlin. Nach ein paar Unstimmigkeiten bei der Gepäckaufgabe und etwas Wartezeit an der Sicherheitskontrolle hob der Flieger pünktlich ab und wir starteten unsere gemeinsame Rundreise. Kalimera!

Nachdem wir unsere Koffer alle bekommen hatten, liefen wir zum Bus und fuhren circa eine halbe Stunde ins Hotel. Nach dem schnellen Check-In konnten wir schon unsere Zimmer im Großstadt-Hotel zentral in Athen beziehen. Wir trafen uns noch vor dem Abendessen auf einen ersten Ouzo bevor wir dann im Hotel noch ein leckeres Abendessen einnahmen. Auch die Gäste, die mit dem Fliegern ab Frankfurt und Düsseldorf ankamen, erreichten auch das Hotel. Den Abschluss des Anreise-Tages ließen viele Gäste noch mit einem Getränk auf der Dachterrasse des Hotels ausklingen. Von dieser hatte man einen grandiosen Ausblick auf die Akropolis und auf die Stadt.

Fahrt nach Santorin

Heute starteten wir auf unsere Rundreise auf den Kykladen. Am Morgen ging unser Flug nach Santorin, oder besser Santorini, wie unsere liebe Reiseleiterin immer sagt. Sevastiana begrüßte uns am Morgen im Hotel und begleitet uns die nächsten Tage auf den Inseln.

Wir landeten pünktlich und auch alle Koffer kamen an. Anschließend fuhren wir zur Ausgrabungsstätte Akrotiri, die auch manchmal als das „Pompeji der Griechen“ bezeichnet wird. Im Jahre 1867 wurde Akrotiri erstmals erwähnt, als der französische Geologe Ferdinand Fouqué prähistorische Mauerreste unterhalb des Dorfes entdeckte. Weitere europäische Geologen stießen in der gleichen Region auf weitere Funde. Fast 100 Jahre mussten dann vergehen bis zur Entdeckung der auf wundersame Weise durch Asche und Bimstein konservierten Gebäude. Man vermutete, dass die Bewohner sich vor einem Vulkan-Ausbruch in Sicherheit bringen konnten, da menschlicher Überreste, Schmuck und Wertgegenständen nie gefunden wurden. Wir bestaunen die Ausgrabungen und unsere Reiseleiterin erklärt uns alles detailliert, so dass wir einen guten Eindruck von der ehemaligen Stadt erhalten.

Weiter geht es in den Ort Oia, wo die berühmten Foto-Motive von Santorin entstanden sind, Wir spazieren durch den Ort uns staunen über die typische Architektur der Kykladen. Nach einigen Gassen, vielen Treppen erreichen wir einen tollen Aussichtspunkt. Wir sind beeindruckt wie die Häuser hier in die Felsen, oder besser die Cadera, gebaut wurden. Die Hauptgasse von Oia führt entlang des Kraterrandes. Unterhalb blickt man auf die meist teuren Hotels, Restaurants, Bars und Cafés mit einem atemberaubenden Blick auf das Meer und die Insel benachbarte Insel Thirasia. Ein Bummel durch die vielen schön aufgemachten Läden und Boutiquen in den kleinen Gassen lohnt sich und so nutzen wir die Zeit dafür.

Nach dem Check-in in unserem kleinen gemütlichen Hotel trafen wir uns wieder zum Abendessen. Man könnte sagen, der Weg war das Ziel, aber nein unser langer Weg entlang der Promenade von Kameni hatte sich gelohnt. Das Abendessen fand in einer traditionellen Taverne etwas abseits der Promenade statt. Es gab verschiedene Vorspeisen und Hauptspeisen, so dass es am Ende 7 Gänge waren, die wir verkosten durften. Es war wirklich sehr lecker und abwechslungsreich und dazu kam, dass die Getränke heute inklusive waren. Es gab auch griechische Live-Musik, die wirklich sehr angenehm und stimmungsvoll war. Bei bekannten Klängen hielt es unsere Reiseleiterin Sevastiana nicht mehr auf den Plätzen und sie tanzte mit der Wirtin und wir hatten einen entspannten und für alle wunderschönen Abend….

Inselrundfahrt Santorin

Heute wollen wir uns die Insel Santorin näher anschauen. Wir beginnen mit der Ausgrabungsstätte Altes Thira. Nicht alle kommen mit, da der Aufstieg anstrengend ist. Die antike Stadt Alt Thira ist eine der bedeutendsten archäologischen Ausgrabungsstätten der Insel und befindet sich auf dem Berg Mesa Vouno. Die antike mythische Stadt wurde vom 9. Jahrhundert v. Chr. bis ins 8. Jahrhundert n. Chr. bewohnt und erstmals Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt und anschließend freigelegt. Wir bewundern die noch erhaltenen Ruinen des Hauptplatzes, eine große Säulenhalle, das Theater, einige Tempel, mehrere Privathäuser und eine römische Bäderanlage. Das Alte Thira wurde bei einem Vulkanausbruch im Jahr 726 n.Chr. verschüttet. Nach der der Besichtigung, die mit einer kleinen Wanderung verbunden war, fuhren wir zum Hotel, wo wir die zurückgebliebenen Gäste einsammelten. Danach fuhren wir in die Hauptstadt Fira. Wieder führte uns unsere Reiseleiterin durch die Stadt entlang schmaler Gassen und viele Stufen hinauf. Ein fantastischer Blick auf das Meer erwartete uns. Danach hatte jeder Zeit, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und natürlich auch, ein Mittagessen zu sich zu nehmen. Nach der heißen Besichtigung in der Stadt fuhren wir zum Weingut Estate Argyros. Hier erfahren wir, wie der Wein angebaut und hergestellt wird. Die kleine Vulkan-Insel Santorin gilt als eines der ältesten Weinanbaugebiete Griechenlands. Interessant für uns ist, dass die Winzer die Weinstöcke in traditionellen kranzähnlichen Körben am Boden bilden, um die Trauben vor den starken Winden und Sonneneinstrahlung zu schützen. Natürlich gibt es nach den Fakten auch vier verschiedene Weine zu verkosten, dazu erhalten wir leckere Kleinigkeiten und sitzen auf der Terrasse mit herrlichem Blick auf die Wein-Berge. Wir genießen den Nachmittag. Nach einer Pause im Hotel speisen wir gemeinsam in einer naheliegenden Taverne.

Ausflug zur Vulkan–Insel Kameni

Heute starteten wir entspannt in den Tag. Einige nutzten den freien Tag, um die Umgebung, den Strand oder auch eines der Restaurants entlang der Promenade zu probieren. Für den Großteil der Gruppe ging es aber auf den Ausflug, um die unbewohnte Vulkaninsel Kameni zu erkunden. Mit dem Bus fuhren wir zum Hafen. Schon bei der Fahrt hatten wir tolle Ausblicke. Unten am Hafen wartete unser Schiff, auf dem wir nicht allein waren. Die Ausblicke waren fantastisch, da man aus dieser Perspektive noch einmal eine ganz andere Sicht auf die Insel hatte. Die verschiedenen Farben der Caldera bis ganz hoch hinaus, wo die weißen Städte majestätisch und imposant lagen, standen im Kontrast zum zum blau und türkis des Wassers. Man kann sich an den Ausblicken gar nicht satt sehen. In der Bucht liegen auch erst 2, später 3 große Kreuzfahrt-Schiffe, die wir passieren und die auch ein Foto-Motiv darstellen.

Nach einem Badestopp, den aber nur ein Herr aus unserer Gruppe genutzt hat, fuhren wir weiter bis zur Insel, die wir schon von weitem beobachtet haben.
Diese vulkanische Insel verdankt ihre heutige Form einer gewaltigen Vulkanexplosion. Der aktive Teil der Santorin-Vulkane haben das Potential, in Zukunft wieder Ausbrüche zu tätigen. 2011 - 2012 gab es Erdbeben, wobei sich der nordöstliche Bereich um circa 9 cm gehoben hat. Seitdem herrscht Ruhe. Keiner kann vorhersagen, wann der Vulkan wieder tätig wird. Seit 70 Jahre ist nun Pause. Wie, wo und wann, weiß keiner. Es lässt nur vermuten, dass sich erneut Magma auf der Insel einen Weg sucht und aus einem alten oder neuen Krater Lava nach oben kommt.
Wir wandern den steilen Berg hinauf und es ist ein besonders heißer Tag. Der Aufstieg dauert 25 Minuten. Die Ausblicke rund um die Insel auf die anderen Kykladen-Inseln, das Meer, die Schiffe und auch die Vulkan-Insel selbst sind faszinierend. Oben angekommen laufen wir um den Kraterrand herum und genießen die Aussicht. Mit einem anderen Boot geht es anschließend wieder zurück zum Hafen, dicht vorbei an einem riesigen Kreuzfahrt-Schiff.
Den Nachmittag verbringen alle am Pool, an der Bar oder bei einem Spaziergang entlang des Meeres oder der Ufer-Promenade. Am Abend treffen wir uns zum Abendessen und gehen in unsere Taverne. Heute haben wir gleich zwei Geburtstage zu feiern.

Santorin – Insel Naxos

Heute starten wir entspannt in den Tag. Die Sicht ist etwas diesig und die Sonne versteckt sich. Zuerst fahren wir in das Prähistorische Museum in der Hauptstadt Fira. Hier lassen beeindruckende Ausstellungsstücke der alten Zeiten viel über das Leben und Arbeiten der damaligen Bewohner der Stadt Akrotiri erahnen: Sie erzählen von Ackerbau, Fischfang, Handwerk und Viehzucht, aber auch vom Leben in Glanz und Reichtum.

Danach fahren wir auf den höchsten Punkt der Insel, Profiti Ilias. Leider ist es heute sehr windig. Als wir aufsteigen weht uns eine kräftige Brise durch die Haare. Wir laufen auch nach oben und besuchen das kleine Kloster, was sogar geöffnet hat. Von hier oben hat man einen herrlichen Rundum-Blick.

Anschließend geht es in das kleine Bergdorf Pyrgos. Zusammen mit Sevastiana besuchen wir den kleinen Ort. Vom Dorf Pyrgos hat man einen herrlichen Panoramablick auf die Insel. Es befindet sich auf einem Hügel im Zentrum der Insel, circa 8 km südöstlich der Hauptstadt Fira. Wir erkunden den kleinen Ort mit seinen vielen kleinen und traditionellen Steinhäuser. Wir steigen viele Stufen empor und wandeln durch die engen Gassen. Ohne unsere Reiseleiterin würden wir die Orientierung verlieren, es ist wie in einem Labyrinth!
Nach einer kurzen Café-Pause fahren wir zum Hafen. Heute Nachmittag geht unsere Fähre nach Naxos. Das Einsteigen geht problemlos und nicht ganz so hektisch wie in Santorin, immerhin sind wir nun schon Profis. Das Meer ist sehr ruhig und die meisten sitzen entspannt auf dem Sonnendeck.
Nach der Ankunft werden unsere Koffer verladen und wir fahren mit dem Bus in Richtung Zentrum. Das letzte Stück gehen wir zu Fuß, da der Bus nicht bis zum Hotel fahren kann. Unser kleines Boutique-Hotel befindet sich mitten in den engen Gassen der Stadt, zum Zentrum ist es auch nicht weit.
Zum Abendessen gehen wir in eine Taverne, wo es leckere griechische Köstlichkeiten gibt.

Inselrundfahrt Naxos

Heute wollen wir uns die größte der Kykladen-Inseln, Naxos, näher anschauen. Nach einem stärkenden Frühstück mit guter Auswahl in unserem kleinen Boutique-Hotel starten wir zuerst in Richtung Insel-Inneres. Wir alle sind von der grünen Landschaft, den vielen Bergen beeindruckt.
Wir fahren zuerst zum Demeter Heiligtum. Sevastiana erzählt uns erneut viel über Geschichte und Architektur dieses Meisterwerkes. Wir haben Glück, wir sind die ersten und somit ganz allein.

Anschließend fahren wir weiter nach Chalki, einem wunderschönen kleinen Bergdorf, in dem wir ein wenig bummeln, Café trinken oder auch einheimische Produkte wie Oliven-Öl oder Oliven-Marmelade kaufen. Doch zuerst besuchen wir eine kleine Destillerie, wo aus Zitronat-Schale Schnaps gebraut wird. Natürlich verkosten wir auch, die gelben, grünen oder weißen Liköre.

Nach dem Besuch fahren wir weiter in die Berge nach Apiranthos, erneut einem Bergdorf, was etwas größer ist. Gemeinsam mit Sevastiana erkunden wir den Ort bevor die Zeit noch für einen Kaffee oder sogar einen Sangria ausreicht. In den Dörfern begegnen uns auch die Tavernen, wo die griechischen Männer draußen sitzen und den Tag genießen. Unsere Reiseleiterin meint, dass ist die „Universität des Lebens“. Nun begeben wir uns langsam auf den Rückweg in Richtung Naxos. Unterwegs besuchen wir noch Kouros, eine liegende Staue. Auf dem Weg dorthin hat unser großer Bus zu tun, die engen Bergstraßen zu passieren. Im Ort Kinodaros kommt uns ein großer Beton-Mischer entgegen und das Chaos ist perfekt. Unser Busfahrer muss auf den schmalen Straßen einen langen Weg rückwärtsfahren. Wir stellen fest, wir haben doch eine Abenteuer-Reise gebucht. Nachdem das geschafft ist und wir in Naxos-Stadt, auch Chora, angekommen sind, beginnen wir mit unserem Stadtbummel bis zum Kastell. Wie überall in den Orten sind wieder einige Treppen zu erklimmen. Die kleinen Gassen faszinieren uns jedes Mal aufs Neue und Sevastiana hat wieder viel über Geschichte und Architektur zu erzählen. Anschließend finden die meisten eine Taverne oder ein Café, denn der Hunger plagt und das Wetter ist heute auch etwas durchwachsen.

Das Portara können wir leider nur auf etwas Entfernung beobachten, da der Wind so stark bläst, dass die Kai-Mauer ständig überflutet wird und wir gern trocken bleiben möchten.
Nach einer Erholungspause geht es noch zum Abendessen in der Taverne um die Ecke. Hier schmeckt es hervorragend und wir lassen uns überraschen, was der Koch heute zaubert.

Ausflug nach Delos und Mykonos

Unser heutiges Ziel sind die Inseln Delos und Mykonos. Wir fahren am Morgen wieder zum Hafen von Naxos. Eigentlich sollte es wieder mit einer Fähre gehen, aber wir bekommen ein Schnellboot. Das hat viele Vorteile: wir sind fast allein auf dem Boot und wir gewinnen Zeit. Wir sind die ersten auf den Inseln und auch zeitiger zurück im Hotel. Allerdings ist die Fahrt am Morgen etwas anstrengend, da die See nicht besonders ruhig ist und es schwankt. Unser Boot muss gehen die Wellen ankämpfen. Nach ungefähr 1 Stunde Fahrt erreichen wir die Museums-Insel Delos. Delos, eine der kleinsten Inseln der Ägäis, war die berühmteste und heiligste Insel der griechischen Antike. Hier soll, nach der Mythologie, Apollo, Gott des Tageslichts, und Artemis, Göttin des Nachtlichts, geboren worden sein. Als "Geburtsstätte des Lichts" repräsentierte Delos für die Griechen immer etwas Besonderes. Heute befindet sich hier eine riesige Ausgrabungsstätte, die 1990 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Wir spazieren durch die gro0e Anlage und erhalten viele Informationen von Sevastiana. Die Ausgrabungen auf der Insel begannen bereits im Jahr 1872 und dauern an. Dabei wurde schon ein großer Teil der Stadt freigelegt und zahlreiche Objekte gefunden. Wir bewundern verschiedene Häuser, unter anderem das „Haus von Dionysos“ mit seinen schönen Säulen, Überreste des alten Theaters, einen früheren Marktplatz und zahlreiche andere Fundamente, die nur noch Grundmauern alter Häuser erblicken ließen. Das Museum ist leider das ganze Jahr über geschlossen. Wir sind sehr beeindruckt von diesem Ausmaß. Besonders die Stadt und das Theater sind noch eindrucksvoll erhalten, so dass man eine gute Vorstellung davon hat. Wieder auf dem Boot erreichen wir nach einer halben Stunde Fahrt Mykonos. Hier stehen schon die großen Yachten und lassen den Luxus erahnen, der sich hier abspielt. Vom Hafen laufen wir gemeinsam durch die Stadt. Die weißen Gassen sind idyllisch und Sevastiana führt uns durch das Gewirr bis zu den berühmten Windmühlen. Natürlich ist die Stadt zum Samstag gut gefüllt. Die Insel ist bekannt für Luxus, Partys und Kykladenromantik. Dann haben wir ausreichend Freizeit, um uns die Stadt mit ihren kleinen Geschäften, zahlenreichen Restaurants und Bars näher anzuschauen. Die Getränke-Preise sind ordentlich und man sollte genau schauen, wo man etwas bestellt. Ein paar Souvenirs findet aber letztendlich jeder und wir haben einen umfassenden Eindruck erhalten. Mit dem Boot geht es nun bei ruhiger See zurück nach Naxos. Dank des Schnellbootes haben wir noch Zeit, uns für das Abendessen wieder frisch zu machen. In der Taverne wartet heute Moussaka auf uns, die alle sehr genießen.

Überfahrt nach Paros

Heute verlassen wir die Insel Naxos. Am Morgen werden unsere Koffer verladen und wir fahren mit dem Bus das kurze Stück zum Hafen. Nach kurzer Wartezeit gehen wir mit unseren Koffern auf die Fähre. Mittlerweile sind wir geübt darin, wie es funktioniert, und hier auf Naxos ist es auch nicht ganz so ein Gedränge wie in Santorin. Wir stellen unsere Koffer ab und gehen nach oben auf die großzügige Fähre. Heute ist das Wasser ganz ruhig und wir sitzen gemütlich auf dem Außendeck und beobachten das Meer und die vielen kleinen Inseln. Nach einer dreiviertel Stunde erreichen wir Paros ganz entspannt. Unser Gepäck wird im Bus untergestellt und wir erkunden die Hauptstadt Parikia. Zuerst zeigt uns Sevastiana die Stadt. Wir gehen durch die Gassen und alles ist hier viel entspannter und ruhiger als auf den anderen Inseln. Vom obersten Punkt hat man auch einen herrlichen Ausblick auf das Meer.

Danach besuchen wir die Kirche Panagia Ekatontapiliani. Die Kirche wurde im 4. Jahrhundert erbaut und gehört zu den bedeutendsten Kirchen Griechenlands. Der Name Panagia Ekatontapiliani bedeutet 100 Türen, obwohl die Kirche nicht wirklich über Einhundert Türen verfügt. Allerdings existieren verschiedene Geschichten und Sagen, wie der Name entstanden sein könnte. Sevastiana erklärt uns viel über die Kirche selbst, aber auch über die Gläubigkeit der Griechen. Wir staunen einmal mehr über Ihr umfangreiches Wissen.

Anschließend haben alle Freizeit für einen Bummel durch die Gassen, entlang der Promenade und natürlich ein Eis bei Dondes, dem besten Eis Griechenlands.

Danach geht es in unser Hotel und den Nachmittag haben wir heute Zeit, uns etwas zu erholen und den tollen Pool zu nutzen. Das Wetter ist fantastisch und die letzten Tage waren doch sehr lang…

Das Abendessen nehmen wir dieses Mal im Hotel ein. Es werden uns wieder viele leckere Vorspeisen und ein Hauptgericht serviert.

Rundfahrt Paros

Heute starten wir mit einem besonderes guten Frühstück in den Tag. Das Buffet ist sehr reichhaltig und hat für jeden, etwas zu bieten. Wir starten mit dem Bus zu einer kleinen Rundfahrt auf der Insel. Sevastiana erzählt erneut viele interessante Fakten. Wir machen einen kleinen Spaziergang zu einem ehemaligen Steinbruch, wo Marmor abgebaut wurde. Anschließend fahren wir in das urige Dorf Lefkes. Zuerst erkunden wir gemeinsam den 800-Seelen Ort mit seinen kleinen Gassen. Überall bieten sich uns neue Foto-Motive. Besonders die weißen Häuser, an denen sich der rote Oleander hinaufschlängelt, haben es uns angetan. Auf einem kleinen Platz setzen wir uns in zwei Kaffees, die direkt nebeneinanderliegen. Eberhardt lädt zu griechischem Kaffee und Baklava ein. Anschließend spaziert jeder in seinem Tempo in Richtung der beeindruckende Kirche oder auch durch das eine oder andere Kunsthandwerks-Geschäft. Zurück im Bus müssen wir kurz auf einen wiedergefundenen Rucksack warten, bevor wir das Dorf verlassen. Leider ist es unserem Bus dann zu heiß und wir müssen kurz auf Ersatz warten. Die Zeit vergeht schnell mit Sevastianas Erklärungen. Anschließend fahren wir nach Naoussa, eine kleine Hafenstadt ca. 10 Minuten von unserem Hotel entfernt. Hier erleben wir Kykladen-Flair pur. Wir spazieren entlang der Fischerboote und Restaurants bis wir uns erneut in die weißen Gassen der Stadt wiederfinden. Nach etwas Freizeit geht es zurück ins Hotel. Die freie Zeit nutzen die meisten für Entspannung am Pool oder auch für einen Spaziergang am Meer. Der Sandstrand liegt etwas entfernt.
Zum Abendessen treffen wir uns wieder und verleben einen schönen Insel-Abschiedsabend bei leckerem Essen und Ouzo (Danke Karla :-)).

Rückfahrt nach Piräus – Athen

Heute starteten wir erneut mit dem umfangreichen Frühstücksbuffet in den Tag. Die Sonne lacht und wir hatten alle hervorragend geschlafen. Um halb 10 fuhren wir zum Hafen der Insel Paros in der Hauptstadt Parika. Den Ablauf der Fähr-Fahrten kannten wir nun schon und hier auf Paros verlief auch alles entspannt, da nicht zu viele Passagiere einsteigen wollten. Die Fähre kam pünktlich. Unsere Koffer wurden wieder auf dem Auto-Deck deponiert und wir suchten uns ein Plätzchen auf dem Sonnen-Deck oder im geräumigen Inneren der Fähre. Die Fahrt nach Piräus dauerte 4 Stunden. Wir vertrieben uns die Zeit mit Plaudern, erkundeten das Schiff oder mit den tollen Aussichten auf die Inseln, die immer wieder zu sehen waren. Mehr als 58 Inseln gibt es und viele sind unbewohnt. Einmal hatten einige auch großes Glück - plötzlich sprangen 2 Delfine vor unseren Augen aus dem Wasser - welch eine Freude. Pünktlich erreichten wir den Hafen von Athen. Hier lagen heute sieben Kreuzfahrt-Schiffe, was für ein Wahnsinn! Wir fuhren mit dem Bus weiter in die Stadt. Sevastiana erzählte uns zuerst Wissenswertes über die Geschichte der Stadt und auch Einzelheiten über das, was wir sahen. Unser Ziel war die Akropolis, die majestätisch über der Stadt thront. Wir kauften die Tickets und bestiegen den Tempel. Sevastiana hatte wieder viel zu berichten und erläuterte uns die Einzelheiten zur Geschichte, zum Bau und zu dem, was man sah. Wir hatten Glück, es war um diese Tageszeit nicht mehr ganz so voll, so dass wir auch schöne Fotos machen konnten. Natürlich war es sehr heiß in Athen, an die 30 Grad waren es wohl! Nach der Besichtigung spazierte wir noch ein wenig durch die Gassen der Plaka, wie die Altstadt von Athen genannt wurde, und bewunderten die historischen Gebäude, die kleinen Cafés und das Flair dieses Stadtteils. Endlich wartete auch der Bus auf uns und wir fuhren in Richtung unseres Hotels. Unterwegs verabschiedeten wir unsere lieb gewonnen Sevastiana, die uns mit ihrem umfangreichen Wissen auf allen Gebieten immer wieder fasziniert hatte. Für jedes Problem fand sie eine Lösung, für jeden hatte sie offenes Ohr. Wir danken ihr von Herzen für ihren Einsatz und ihre Freude an der Arbeit!
Nachdem wir noch die wichtigen Gebäude der Stadt aus dem Bus heraus gesehen hatten, kamen wir im bereits bekannten Hotel an. Nach dem schnellen Check-In und dem Abendessen ließen die Meisten den Abend und die Reise noch auf Dachterrasse bei einem Cocktail oder einem Bier ausklingen.

Abschied von Griechenland

Heute brach nun der letzte Tag der Reise an. Am frühen Morgen wurden wir bereits abgeholt und fuhren zum Flughafen. Das Frühstück fiel leider spärlich aus, da das Hotel noch keines anbot. Es gab nur eine Frühstücks-Box. Der Check-In und auch der Flug waren pünktlich und verliefen reibungslos. Wir verabschiedeten auch unsere Gäste, die nach Düsseldorf flogen, und kamen am Vormittag in Berlin an.
Wir werden noch lange von den schönen Eindrücken der Reise zehren. Die griechische Freundlichkeit in den Tavernen, die umfassende Reiseleitung unserer Sevastiana und vor allem die vielen traumhaften Aussichten auf Inseln, Meer und kykladische Architektur werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Die Reisegruppe war sehr harmonisch und vielleicht ist sogar die eine oder andere Reise Freundschaft entstanden.

Schlusswort

Kalimera liebe Reisegäste! Es war eine wunderschöne Reise!
Wie geht es uns heute? polý kalá - würde ich sagen….
Bis bald Daniela

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Dies war die 10. Reise mit eberhardt TRAVEL, wie gewohnt sehr gut organisiert, mit anspruchsvollem Programm, abwechslungsreich mit fachlich kompetenter Reiseleitung.
Danke Daniela, danke Sebastiana.

Gerd und Ursula Kellner
10.06.2022