Reisebericht: Silvesterreise nach Griechenland – Jahreswechsel in Athen erleben

30.12. – 03.01.2020, 5 Tage Städtereise Athen über Silvester mit Akropolis – Dionysos–Theater – Akropolis–Museum sowie Kanal von Korinth – Epidaurus – Nauplia – Kap Sounion – Piräus


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Auf der hoteleigenen Dachterrasse mit Blick auf die beleuchtete Akropolis begrüßen wir gemeinsam das Jahr 2020.
Ein Reisebericht von
Christina Schlawis

Tag 1, 30.12.2019


Mit einem „Kalimera!" und einem Eberhardt-Schild werden wir von unserer sympathischen, örtlichen Reiseleiterin am Flughafen in der griechischen Hauptstadt Athen begrüßt. Am Morgen um 7 Uhr hatte sich ein Großteil der Gruppe am Dresdner Flughafen getroffen und wir lernten weitere Mitreisende am Frankfurter Flughafen kennen, die ebenso neugierig auf die anstehende Silvesterreise waren. In Athen empfängt uns schließlich eine eisige Kälte - zum Glück haben wir unsere Winterjacken eingepackt. Gemeinsam warten wir auf die letzten Reisenden und fahren schließlich mit dem Bus ins Zentrum, wo sich unsere festlich geschmückte Unterkunft das „Hotel Titania" für die nächsten vier Nächte befindet. Nach dem Check-In genehmigt sich die Gruppe ein Willkommensgetränk in der Lobby und schon bald spazieren wir gemeinsam in ein naheliegendes Restaurant, wo allerhand kulinarische Spezialitäten aufgetischt und schmackhafter Wein serviert wird. Der Ouzo darf natürlich nicht fehlen: wir stoßen an auf die kommenden Reisetage im schönen Griechenland. „Jamas!"

Tag 2, 31.12.2019


Nach einem ausgiebigen Frühstück vom großen Hotelbuffet startet unsere Stadtrundfahrt mit unserer örtlichen Reiseleiterin. Wir fahren vorbei am ersten Parlament, welches heutzutage als Museum genutzt wird. Die Reiterstatue, die vor dem Gebäude thront, stellt einen Krieger des griechischen Aufstandes gegen die Osmanen zu Beginn des 19. Jahrhunderts dar. Sehenswert sind auch die bekannten drei Prachtbauten, die unmittelbar nebeneinander in historischer Schönheit erstrahlen: die Universität, die Nationalbibliothek und die Athener Akademie. Gern wurden hier die Fassaden und Giebel mit Eulen verziert, die für Weisheit und die Schutzgöttin Athene stehen. Unser Bus passiert den Syntagma-Platz und allerhand Pomeranzen-Bäume, die trotz des Schneeregen-Wetters eine mediterrane Atmosphäre versprühen. Unser Bus stoppt am alten Olympiastadion, dem sogenannten Panathinaiko-Stadion am Rande des Zentrums. In dem hufeisenförmigen, marmornen Stadion fanden mehrere Tausend Zuschauer Platz, die die damaligen Olympischen Spiele sehen und bejubeln wollten. Ein optisches Highlight ist die Statue eines Marathon-Läufers bestehend aus Glasplatten, der unseren Weg kreuzt. Einer Geschichte nach gab es einst einen Soldaten, der beauftragt war, in Athen den Sieg der Griechen im Krieg gegen die Perser zu verkünden. Hierfür, so heißt es, lief er 42 Kilometer von dem Ort Marathon zu seinem Ziel ohne Pause, erfüllte seinen Auftrag, brach leider zusammen und starb an Erschöpfung. So kam das Wettrennen, welches nun jeden November stattfindet, zu seinem Namen. Um 10 Uhr erreichen wir die weltbekannte Akropolis, lauschen den Erklärungen unserer Reiseleiterin und spazieren durch die Tore der Propyläen und bestaunen den Erechtheion-Tempel, dessen originale, weibliche Marmorstatuen (Koren) im Akropolis-Museum zu besichtigen sind. Gesagt, getan: bei einer Führung durch das Akropolis-Museum können wir einige historische Schätze bestaunen und lernen Interessantes über die griechische Kunst und Architektur verschiedener Epochen. Nach einem ausgiebigen Rundgang hat die Gruppe etwas Freizeit, ehe am Abend die Silvestergala im Dachterrassenrestaurant unseres Hotels eingeläutet wird. Die letzten Stunden im Jahr 2019 brechen an und wir verbringen sie gemeinsam im liebevoll, festlich dekorierten Hotelrestaurant bei einem großen 7-Gänge-Menü mit Blick auf die beleuchtete Akropolis. Kurz vor Mitternacht schnappen wir unser Sektglas und gehen auf die Dachterrasse, wo der Countdown gezählt wird und Glückwünsche ausgetauscht werden. Wir genießen das bunte Feuerwerk im Schatten der Akropolis und lassen uns das Dessert unseres Menüs schmecken. Der ein oder andere schwingt noch das Tanzbein zur Jazzband, ehe wir müde im Jahr 2020 in die Betten fallen.

Tag 3, 01.01.2020


Nach der Silvesternacht startet das heutige Tagesprogramm erst um 12 Uhr nach einem guten Frühstück und einer stärkenden Tasse Kaffee. Unser Ziel ist der riesige Hafen von Piräus, wo wir einen kleinen Fotostopp machen, bevor wir eine schöne Panoramafahrt entlang der Küste Richtung Kap Sounion antreten. Während wir die Weiten des Meeres und die idyllischen Olivenhaine betrachten, erklärt uns die Reiseleiterin das typische Familienleben und den Alltag der Griechen. Es ist immer wieder spannend, die Gegebenheiten unseres Reiseziels mit der Situation in Deutschland zu vergleichen. Am frühen Nachmittag stehen wir am Kap Sounion an der Meeresküste mit Blick auf den Poseidon-Tempel. Wer möchte, hat hier Zeit einen Kaffee zu genießen oder schöne Fotos für das heimische Fotoalbum zu schießen. Auf der Heimfahrt ins Zentrum Athens, lehnen wir uns zurück und hören die kuriosen Geschichten der griechischen Götter, die unsere Reiseleiterin vorliest. Um 19 Uhr sind die Gäste, die sich für die Halbpension entschieden haben, in der Lobby verabredet, um in ein naheliegendes, lokales Restaurant zu fahren, wo wir den Abend bei einem Glas Wein, leckeren Speisen und guten Gesprächen ausklingen lassen.

Tag 4, 02.01.2020


Heute verlassen wir unser Hotel etwas zeitiger, denn wir haben heute viel vor. In unserem Reisebus passieren wir die Bucht von Eleusis und die Bucht von Salamis, während wir den Geschichten von Persephone und Hades aufmerksam zuhören. Es bietet sich uns eine schöne Landschaft, welche gesäumt ist von Pistazienbäumen und Olivenbäumen. Schon eine Stunde später gelangen wir zum Kanal von Korinth, der das Festland mit der Halbinsel Peloponnes verbindet. Die enge Schlucht erlaubt nur kleineren Schiffen hindurch zu fahren, diese profitieren von einer Zeitersparnis. Gegen 11 Uhr besuchen wir das Grab des Atreus, welches auch als „Schatzhaus" bezeichnet wird, aufgrund der wertvollen Grabbeigaben, die man dort fand. Das imposante Gewölbe ist leicht geschwärzt vom Feuer der Hirten, die zu damaligen Zeiten ihre Schafe dort zum Schutz unterstellten. Zu der Ausgrabungsstätte Mykene gehört auch die beeindruckende Festung des Königs Agamemnon, wo wir leider die eisige Winterkälte zu spüren bekommen und schnellstmöglich wieder in den gemütlichen Bus klettern. In wohliger Wärme lässt sich die Landschaft Peloponnes gleich viel besser genießen: unser Fahrtweg führt vorbei an Aprikosenbäumen, Zuckerrübenfeldern und herrlichen Zypressen. Der Hunger meldet sich und wir kehren in eine Taverne ein, wo es leckere, mediterrane Gerichte zu bestellen gibt. Gestärkt treten wir die Reise zum Theater von Epidauros an - ein antikes Heiligtum, wo damals Stücke zur Heilung der Kranken aufgeführt wurden. Man sieht hier ein Eingangstor für die Besucher aus der Stadt und ein Tor für die Besucher vom Land. Hier wurde insbesondere der Halbgott Asklepios verehrt, der Gott der Heilung. Der Sohn von Apollon wuchs damals bei einem Zentauren auf, der ihm die Kunst der Heilbehandlung lehrte. Heute ist das Theater auch für seine gute Akustik bekannt - hiervon können wir uns selbst überzeugen. Last but not least fahren wir am Nachmittag in das hübsche Hafenstädtchen Nafplio (oder auch Nauplion), wo die Gäste Ihre Seele in einem schönen Café oder beim Bummeln durch die kleinen Geschäfte baumeln lassen können. Der Abend bricht an und die Gruppe kehrt ins Hotel zurück. Unser Abendessen findet heute in einem hübschen Fischrestaurant unweit des Hotels statt und wir lassen die Eindrücke der letzten Tage Revue passieren.

Tag 5, 03.01.2020


Leider neigt sich unsere Silvesterreise dem Ende zu und wir müssen heute von Athen Abschied nehmen. Nach dem Frühstück fahren wir zum Athener Flughafen und kehren ins ebenso winterliche Deutschland zurück.


Liebe Gäste,

es war mir eine große Freude mit Ihnen die letzten Tage und Stunden des Jahres 2019 zu genießen und das neue Jahr 2020 gebührend zu empfangen.
In diesem Sinne:
Ich wünsche Ihnen ein gesundes, neues Jahr mit schönen Reisen und besonderen Momenten.
Alles Gute für Sie und vielleicht trifft man sich ja mal wieder auf einer anderen Reise - ich würde mich freuen.
Ihre Reisebegleitung Christina

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