Reisebericht: Silvesterreise nach Griechenland – Jahreswechsel in Athen erleben

29.12. – 02.01.2022, 5 Tage Städtereise Athen über Silvester mit Akropolis – Dionysos–Theater – Akropolis–Museum sowie Kanal von Korinth – Epidaurus – Nauplia – Kap Sounion – Piräus


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Wir feierten den Jahreswechsel in Athen, der Wiege der europäischen Kultur! Ein großer Höhepunkt war das gigantische Feuerwerk über Athen und der Akropolis - einfach unbeschreiblich... Eine wahrhaft spannende Kurzreise!
Ein Reisebericht von
Katrin Deutschbein
Katrin Deutschbein

Mittwoch, 29.12.2021: Anreise

Die meisten Gäste unserer kleinen 10-köpfigen Reisefamilie trafen sich bereits am frühen Morgen gemeinsam mit mir am Flughafen Berlin Brandenburg. Voller Erwartungen starteten wir und bereits nach knapp zweieinhalb Stunden Flugzeit erreichten wir Athen. Alles verlief planmäßig und auch unser Gepäck war wider Erwarten blitzschnell da. Weiter ging es mit einem Transfer zum Titania Hotel im Herzen der Stadt, wo wir auch sofort unsere Zimmer beziehen konnten. Hier war dann Zeit für eine kurze Pause, aber es zog uns ganz schnell wieder hinaus, denn wir wollten die kurze Zeit in Griechenland intensiv nutzen. Mein Vorschlag, gemeinsam auf den Stadtberg Athens, den Lykabettus-Hügel zu fahren, kam super an und alle waren dabei. Mit einer modernen Standseilbahn erreicht man den 277 Meterhohen Aussichtspunkt in nur 3 Minuten. Oben angekommen, steht man mittendrin und hat die gesamte Stadt im Überblick - es war der perfekte Einstieg auf diese Kurzreise! Der Stadtberg Athens trägt übrigens seit dem Zeitalter des Perikles den gleichen Namen. Der Name "Lykabettus" bedeutet so viel wie "der Pfad der Wölfe", was darauf hinweist, dass die Gegend im Altertum von vielen wilden Tieren bewohnt war. Im Panorama-Restaurant stärkten wir uns mit ersten kulinarischen Köstlichkeiten der griechischen Küche. Am frühen Abend trafen wir den restlichen Teil unserer Gruppe, denn diese Gäste kamen mit anderen Flugzeugen in Athen an. Gemeinsam tranken wir einen Begrüßungs-Ouzo auf der Dachterrasse unseres Hotels und genossen erste atemberaubende Blicke auf die nahe gelegene hell erleuchtete Akropolis. Anschließend nahmen wir im hoteleigenen Restaurant unser erstes Abendessen ein.

Donnerstag, 30.12.2021: Mykene – Nauplia – Epidauros

Nach einem reichhaltigen Frühstück auf der Dachterrasse des Hotels freuten wir uns auf einen spannenden Tag. Der Himmel war zwar wolkenverhangen, aber das tat der Sache natürlich keinen Abbruch... Heute erwarteten uns schließlich erste wichtige antike Ausgrabungsstätten! Die Fahrt führte uns gemeinsam mit unserer örtlichen griechischen Reiseleiterin Anstasia und Buschauffeur Dimitri zunächst in Richtung Westen zum berühmten Kanal von Korinth. Nun waren wir auf der Halbinsel Peloponnes angekommen und hier fuhren wir weiter in südliche Richtung vorbei am Weingebiet Nemea, wo überwiegend trockene Rotweine aus der Agiorgitiko-Traube gekeltert werden. Nach einer kurzweiligen Fahrt erreichten wir Mykene, die berühmte Heimatstadt des sagenumwobenen Königs Agamemnon. Sogar der bekannte deutsche Archäologe Heinrich Schliemann weilte auf der Suche der Grablege des antiken Herrschers Ende des 19. Jh.´s hier. Wir betraten die antike Stadt Mykene durch das berühmte "Löwentor" und standen auch schon direkt vor den sogenannten Königsgräbern, wo Schliemann die berühmte Goldmaske des Agamemnon fand. Heute weiß man allerdings, dass die Maske, die sich heute im Nationalarchäologischen Museum in Athen befindet, aus einer früheren Ära stammt. Leider regnete es mittlerweile in Strömen und der heftige Wind ließ es kaum zu, einen Regenschirm überhaupt zu halten. Wer dennoch den Mut hatte, ging anschließend hinauf zum Palast, zur ober- und unterirdischen Zisterne, sowie am zweiten Stadttor vorbei. Noch vor den Toren der Stadt besuchten wir zu guter Letzt das sogenannte "Schatzhaus des Atreus", doch in Wirklichkeit ist der riesige Tumulus eine Grabanlage. Gegen Mittag erreichten wir Nauplia, die einstige Hauptstadt Griechenlands. Die Stadt liegt direkt am Argolischen Golf und besticht mit einem besonderen Charme. Wir flanierten durch die engen Gassen der Altstadt und über malerische Plätze. Schnell bemerkten wir die italienisch anmutende Atmosphäre, was sich besonders in der Architektur der Häuser widerspiegelte. Die mehrmalige venezianische Besatzung hatte eben deutliche Spuren hinterlassen...! Hier verbrachten wir auch unsere heutige Mittagspause in einer der zahlreichen Tavernen. Gut erholt machten wir uns schließlich weiter in Richtung Epidaurus auf, um dort die Ausgrabungsstätte des Asklepios-Heiligtums zu besichtigen. Besonders beeindruckte uns dort allerdings das sehr gut erhaltene antike Theater, welches für etwa 12.000 Besucher Platz bietet und zudem eine hervorragende Akustik aufweist. Voller schöner Eindrücke ging es über die Küstenstraße nach Athen zurück. Das Abendessen nahmen wir in einer typischen Taverne ein und überzeugten uns von der Vielfalt der mediterranen griechischen Küche, bevor wir schließlich satt und zufrieden uns Hotel zurückkehrten.

Freitag, 31.12.2021: Athen – Silvesterfeier

Der Silvestertag stand ganz im Zeichen der griechischen Hauptstadt und unser erstes Ziel war das berühmteste Wahrzeichen Athens - die Akropolis! Mit der Hoffnung auf etwas Sonne erklommen wir den 156 Meter hohen Felsen der Akropolis, das wohl bekannteste Bauwerk des antiken Griechenlands. Zu den einzigartigen Gebäuden hier oben gehören das Erechtheion, der Nike-Tempel, die Propyläen und der Parthenon-Tempel, in dem eine Statue der Göttin Athene gestanden haben soll. Eine Akropolis war übrigens in der Antike zumeist eine auf dem höchsten Teil der Stadt gelegene Befestigung und auch die Akropolis von Athen hatte zunächst vorrangig eine Verteidigungsfunktion inne. Wir lauschten den Ausführungen von Anastasia zur Geschichte dieses magischen Ortes gespannt. Nachdem wir die Stadt von hoch oben betrachtet und erkundet hatten, besuchten wir anschließend das moderne Akropolis-Museum und Anastasia erzählte uns hier auf eindrucksvolle Art und Weise, wie die Menschen früher lebten und wofür sie die vielen dort ausgestellten Ausgrabungsstücke, unter anderem Gefäße und Skulpturen, genutzt haben. Sie berichtete uns sehr viele interessante Dinge und zudem hatten wir abschließend in der oberen Etage des Museums einen ganz besonders atemberaubenden Ausblick auf die Stadt, da hier die Fenster rund herum gläsern sind. Die Sonne zeigte sich für uns nun sogar erstmals am griechischen Himmel - wie schön...! Nach so viel Kultur wurde es Zeit für eine Mittagspause und somit flanierten wir anschließend direkt in die benachbarte Altstadt, die hier "Plaka" genannt wird. Zahlreiche Tavernen luden zu einer kulinarischen Stärkung ein. Gut gestärkt konnten wir unsere Stadtführung am Nachmittag fortsetzen und spazierten gemeinsam weiter durch die urigen Gassen der Plaka bzw. des Stadtviertels Monastiraki bis zur zentralen Markthalle Athens. Hier konnten wir bummeln und letzte Einkäufe im alten Jahr tätigen. Langsam wurde es ruhiger in der Stadt und auch für uns wurde es langsam Zeit, uns auf den Silvester-Abend vorzubereiten. Um 21 Uhr trafen wir uns zum festlichen 8-Gänge-Silvestermenü auf der festlich dekorierten Dachterrasse unseres Hotels wieder. Das schmackhafte Essen inklusive des griechischen Weins ließ keinerlei Wünsche offen und mit netten Gesprächen verbrachten wir die letzten Stunden des Jahres. Die Stimmung war trotz der leider nicht genehmigten Live-Musik sehr ausgelassen und die Zeit bis Mitternacht war recht kurzweilig. Mit einem Glas Sekt ausgestattet, zog es uns nun hinaus, um das spektakuläre Feuerwerk über der Akropolis hautnah zu erleben. Einige von uns bekamen sogar Gänsehaut, als der dunkle Himmel über der Akropolis in einem grandiosen Farbenspiel glitzerte und strahlte. Was für ein sensationeller Ausblick und ein wunderschönes Erlebnis! Im neuen Jahr wurden wir mit einem traditionellen griechischen Glückskuchen überrascht, worin eine Münze versteckt war und derjenige, der die Münze im Kuchen findet wird dann angeblich besonders viel Glück. erfahren. Bis kurz vor 2 Uhr feierten wir ausgelassen weiter und danach fielen wir müde in unsere Betten.

Samstag, 01.01.2022: Kap Sounion – Piräus

Mit einem gemütlichen Neujahrsfrühstück starteten wir in den Tag - sogar Lachs war heute im Angebot! Wir starteten erst am späten Vormittag und brachen zuerst zur Stadtrundfahrt auf. Am Vortag hatten wir nämlich kurzerhand beschlossen, die Stadtrundfahrt auf den Neujahrstag zu legen. An diesem Feiertag waren die Straßen Athens absolut leer - eine absolute Seltenheit, die wir uns heute einfach zu Nutze machen mussten. Wir sahen unter anderem den weihnachtlich geschmückten zentralen Syntagma-Platz, das Parlament, den Nationalgarten und das berühmte Panathinaiko-Stadion, wo 1896 die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit ausgetragen wurden. Weiter ging es dann entlang der Küstenstraße zum südlichsten Punkt Attikas, wo der dorische Tempel des Poseidon die Küste prägt. Er wurde Mitte des fünften Jahrhunderts vor Christus zu Ehren des Meeresgottes Poseidon erbaut und befindet sich in einer einzigartigen Kulisse oberhalb des Meeres. Wunderschöne Fotomotive bei Sonnenschein erwartetem uns, bevor es zum Mittagessen in das nur wenige Kilometer entfernte Lavrio ging. Hier speisten wir alle gemeinsam vorzüglich in einer der zahlreichen Tavernen, bevor wir einen Verdauungsspazierhang am urigen Hafen unternahmen. Zuletzt statteten wir noch dem Hafen von Piräus einen kurzen Besuch ab, bevor wir in die Athener Innenstadt zurückkehrten und uns sehr herzlich von unserer sympathische örtlichen Reiseleiterin Anastasia verabschiedeten. Unser letztes gemeinsames Abendessen nahmen wir später in der malerischen Plaka zu Füßen der Akropolis ein und auch hier wurden wir nochmals mit griechischen Köstlichkeiten verwöhnt. Ein letzter Ouzo rundete diesen Ausflugstag ab und nochmals hieß es "Jammas! " (Prost!) - eine Traumreise ging nun so langsam zu Ende...

Sonntag, 02.01.2022: Heimreise

Leider war die schöne Zeit in Griechenland schon wieder vorüber. Wie schnell doch die Tage vergingen...! Eindrucksvolle Erinnerungen und eine tolle Reisegruppe prägten die Silvestertage. Pünktlich erreichten alle unsere Gäste ihre Ausgangsflughäfen.

Ich wünsche allen Mitreisenden nochmals alles Liebe und Gute, bleibt weiterhin gesund und reiselustig!

Vielleicht klappt es mit einem Wiedersehen, worüber ich mich sehr freuen würde!

Eure Reisebegleiterin Katrin

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Kommentare zum Reisebericht

Hast Du schön gemacht, liebe Katrin. Alles Gute im Neuen
Jahr. Wenn Du mal eine Schottlandreise machst, schreib uns
bitte an, das steht oben auf unserer Europareiseliste.
Liebe Grüße Ingeborg

Ingeborg + Gert Nothnagel
16.01.2022

Hast Du schön gemacht, liebe Katrin. Alles Gute im Neuen
Jahr. Wenn Du mal eine Schottlandreise machst, schreib uns
bitte an, das steht oben auf unserer Europareiseliste.
Liebe Grüße Ingeborg

Ingeborg + Gert Nothnagel
16.01.2022

Liebe Katrin, auch Familie Becker dankt für Deine tolle Betreuung und Einatzbereitschaft. Es war eine wunderschöne informative Reise.
Danke an das Eberhardt Team, immer wieder gern mit Euch.

Familie Becker
02.02.2022