Reisebericht: Single–Wanderreise auf Lesbos

19.04. – 29.04.2015, 11 Tage Wandern in Griechenland – Insel–Kombination Nord–Süd mit 8 Wanderungen in der Ägäis (103 Wanderkilometer)


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Die Insel Lesbos vor der kleinasiatischen Küste ist ein echter Geheimtipp für Naturliebhaber und Wanderfreunde. Wir erlebten 11 wunderbare Tage mit echter griechischer Gastfreundschaft und möchten alle ermutigen, Griechenland in diesem Jahr zu bereisen.
Ein Reisebericht von
Ria Heilmann
Ria Heilmann

Sonntag, 19.04.15 Anreise über Athen nach Mytilini

Unsere Reise begann wie so oft am Flughafen in Berlin Tegel. Wir tafen uns alle am Info-Schalter des Terminals A und checkten dann gemeinsam bei Aegean Airlines ein. Unser Flug ging über Athen nach Mytilini auf Lesbos. In Athen wurde uns eine Tür geöffnet, und so waren wir auf kürzestem Weg am nächsten Abfluggate. Der Service bei Aegean Airlines war wieder wie auch schon beim Flug nach Athen ausgezeichnet und so landeten wir halb Zehn auf dem Miniflughafen von Lesbos. Unser Gepäck kam sofort und Eva, unsere Wanderleiterin begrüßte uns bereits am Gepäckband. Noch eineinhalb Stunden Fahrt bis nach Molivos und unser Urlaub konnte beginnen.

Hotel Olive Press in Molivos

Im Hotel angekommen wurden sofort die Zimmer verteilt und wir durften uns noch mit einem Ouzo und einem kleinen aber feinen Buffet stärken. Mitternacht gingen wir dann schlafen.

Montag, 20.04.15 Küstenwanderung nach Skala Sikaminea

Gut ausgeruht sahen wir am Morgen bei Tageslicht unsere Unterkunft in einer ehemaligen Olivenpresse direkt am Meer. Alle waren begeistert, wie toll die alten Gebäude zu einem Hotel umfunktioniert worden waren. Beim Frühstück konnten wir draußen direkt am Meer oder im Frühstücksraum sitzen.Es war recht frisch und so entschlossen wir uns für drin.
Kurz nach Zehn empfing uns Eva und wir spazierten zunächst durch unseren Urlaubsort Molivos. Durch enge, steile Gassen gingen wir bergauf und lernten so die ersten Ausblicke und wichtigsten Adressen kennen. Unser Bus brachte uns bis zu den heißen Quellen von Eftalous und dort begann dann unsere erste Wanderung immer an der Küste entlang mit herrlichen Ausblicken hinüber nach Kleinasien. Während einer Rast erzählte uns Eva von Sappho, der ersten Lyrikerin der Antike, die auf Lesbos gelebt hatte,  und sie las uns aus dem Buch "Das Meer hört zu mit taußend Ohren" von Eva Demski vor. Dann gingen wir weiter durch herrlich blühende Natur mit Klatschmohn, Anemonen und Zistrosen. Unter den Tamarisken am Meer war ein violetter Teppich von gebogener Malcolmie. Wir kamen zu heißen Quellen direkt am Strand, sahen Schafherden mit vielen Jungtieren und gingen schließlich auf einem alten Pfad hinunter nach Skala Sikamineas.

Mittagessen am Hafen von Skala Sikamineas

Der kleine Hafen ist ein Postkartenmotiv gesämt von Restaurants und der Felsenkirche der Madonna mit dem Fischschwanz. An einer langen Tafel im Freien nahmen wir Platz und dann kamen die vielen Vorspeisen und herrlicher Fisch. Viele hungrige Katzen gesellten sich zu uns und hofften auf eine milde Gabe. Es schmeckte alles hervorragend, aber wir schafften es nicht, alle Teller leer zu essen. Schade. Die Rückfahrt nach Molivos machten wir mit einem kleinen Boot. Der mäßige Wind hatte das Meer aufgewühlt und so waren wir reichlich naß bei der Ankunft im Hafen von Molivos. Vom Boot aus konnten wir nochmals unsere Wegstrecke, die wir gewandert waren, verfolgen und Molivos vom Wasser aus mit der mächtigen Burganlage war ein faszinierender Abschluß der Bootsfahrt. Wir zogen uns trockene Sachen an und gingen nochmals hinauf nach Moliovos, um bei Sonnenuntergang mit einem Drink den erlebnisreichen Tag ausklingen zu lassen.

Dienstag, 21.04.15 Wanderung im Tal der alten Wassermühlen

Nach dem Frühstück liefen wir von unserem Hotel hinauf zum Treff mit Eva und Flix. Der kleine agile Hund Flix ist Evas treuer Begleiter und hat ein beneidenswertes Hundeleben- immer an der frischen Luft, viel Bewegung und ständig neue Wanderer. Unsere Tour führte uns durch das Landesinnere, zunächst vorbei an einer Eselsfarm und dann durch saftige Wiesen mit Orchideen. Da es viel geregnet hatte in den letzten Wochen, war auch die Bachdurchquerung ein Abendteuer. Der Blick zurück fiel auf Molivos mit der mächtigen Burg und auf die Küsten mit türkisblauen Buchten. An einer Marienkapelle machten wir Rast und danach ging es bergan in das Tal der alten Wassermühlen. Diese Zeugen aus der Vergangenheit waren genauso faszinierend wir die Basaltkamine und zerklüfteten Felsen. Der Weg mit kleinen Kletterpartien war sehr abwechslungsreich und aussichtsreich. Unser spätes Mittagessen nahmen wir dieses Mal in Petri, einem Bergdorf ein. Es gab wieder reichliches und köstliches Essen. Für die Rückfahrt nach Molivos stand unser Bus bereit.
Es war sehr schönes und wärmeres Wetter und so trafen wir uns auf ein Getränk in unserem Hotel am Meer zum Sonnenuntergang.

Abendspaziergang zum Hafen und auf die Burg

Nach unserer zweiten Wanderung waren wir noch fit für einen Abendspaziergang zum Hafen. Im Schein der vielen Lichter gingen wir zwischen den Booten hindurch auf die Mole und beim Anblick der beleuchteten Burg beschlossen wir, noch auf die Burg hinauf zu steigen. Zu unserer Überraschung gab es da oben sogar eine geöffnete Gaststätte zu später Stunde und so genossen wir den Sternenhimmel bei einem Gläschen Wein, Bier oder Ouzo.

Mittwoch, 22.04.15 Wandern zum Gipfel des Lepetimnos–Gebirges

Mit unserem Bus fuhren wir hinauf nach Ypsilometopo auf der Südseite des Gebirges. Dunkle Wolken und erste Blitze am Himmel verhießen nichts Gutes. Wir füllten unsere Wasserflaschen mit Trinkwasser aus Kleinasien und Eva beschloß spontan, doch erst einmal ein Kafenion aufzusuchen. Kaum waren wir drin, ging ein Sturm und Hagelschauer nieder. Wir tranken Tilio-Tee, eine Mischung aus Ahorn- und Lindenblüten und nach einer knappen Stunde schien wieder die Sonne und wir konnten zu unserer Wanderung starten. Der Weg führte steil bergan vorbei an einer Ziegenfarm und durch flechten behangene Bäume. Sonne und Wolken wechselten sich ab und oben am Gipfel waren wir froh über die Einstellmöglichkeit in der kleinen Kapelle. Als Gipfellohn gab es  Ouzo, Käse, Oliven und Sesamkringel. Der Ausblick auf die Insel war grandios. Starker Wind und ein tolles Wolkenspiel machten den Ort mystisch. Der Abstieg führte über einen bequemen Weg hinunter nach Pelopi, wo unser Bus bereits wartete. Er brachte uns zurück ins Hotel.

Abendessen im "Tropicana"

Im Tropica kochte Jannis und seine Frau bediente uns im Restaurant. Bei schönem Wetter hätte man draußen sitzen können unter einer riesigen Platane. Wir saßen drin und genossen wieder ein ausgezeichnetes Mahl. Der nächste Tag war frei und so schlenderten wir ohne Hast zurück in unsere Unterkunft.

Donnerstag, 23.04.15 Wanderung nach Petra und Bummel in Molivos

Nach unserer Gipfeltour am Vortag war heute offiziell frei. Wir hatten uns aber alle etwas vorgenommen und so blieben einige in Molivos, um den Ort einmal ausgiebig kennenzulernen, gemütlich einzukehren und die vielen hübschen Geschäfte zu besuchen.
Der andere Teil der Gruppe wanderte mit mir in den Nachbarort Petra, wo es 3 Kirchen und ein Herrenhaus aus der Türkenzeit zu besichtigen gab. Vom Kirchenfelsen in Petra hatte man einen wunderschönen Blick über die Dächer des hübschen Ferienortes bis hin zum Lepetimnos Gebirge und zum Meer. In der 1983 gegründeten Frauenkooperative nahmen wir unser Mittagessen ein und man richtete eigens für uns auf der Terrasse einen großen Tisch her. Die Frauen-Kooperative wurde gegründet, um den Frauen auch eine Einkommensquelle zu schaffen, indem sie Zimmer vermieteten und eben dieses Restaurant bewirtschafteten. Privatzimmer werden heute nur noch selten vermietet und das Restaurant führt eine Frau mit ihrer Tochter. Das Essen wurde frisch zubereitet und schmeckte ausgezeichnet. Gut gestärkt traten wir den Heimweg an und kehrten unterwegs noch in einem Cafe mit ausgesucht leckeren Süßigkeiten ein. In Griechenland lädt man Freunde und Verwandte zu etwas Süßem ein, wenn es was zu feiern gibt. Wir feierten unseren freien Tag und diesen schönen Ausflug.

Abendessen am Hafen in Molivos

Unser letzter Abend im Norden der Insel Lesbos brach an und wir verbrachten ihn zum Abendessen am Hafen mit ausgesuchten Vorspreisen und Spezialitäten aus dem Meer. Leider mußten wir wegen des frischen Windes wieder drin sitzen. Aber das tat dem guten Essen und unserer guten Laune keinen Abbruch. Ein letztes Mal spazierten wir durch die beleuchteten Gassen von Molivos zurück zu unserem Hotel.

Freitag, 24.04.15 Klosterwanderung und Wechsel in den Süden

Nach dem Frühstück wurden unsere Koffer hinauf auf den Parkplatz an der Schule gefahren und in unseren Bus verladen. Eva und Flix fuhren mit dem Pkw. Das Inselinnere von Lesbos ist reich an Klöstern und diese Orte hatten in der Zeit der osmanischen Besatzung die Aufgabe, die griechische Sprache und Kultur zu pflegen. Auf einem alten Pilgerweg gesäumt von Orchideen erreichten wir zunächst das Frauenkloster Myrsiniotissas mit einem wunderschönen Garten und großen Pflanzkübeln im Innenhof. Wir machten Rast und besuchten das Kloster. Dann ging es weiter an 2 Klöstern vorbei in die Kalloni-Ebene zum Limonos Kloster. Das Limonos Kloster ist das größte und bedeutendste Kloster in der Ägäis und hat mehr als 100 kleine Kapellen in nächster Nähe. Im Klostercafe nahmen wir ein leichtes Mittagesssen ein und besichtigten dann die Innenhöfe des Klosters, die Zelle des hl. Ignatios und die Klosterkirche. Nun war es nicht mehr weit bis zum Metochi-Kloster, wo wir nochmals eine Rast einlegten und in der Klosterkirche die Heiligen mit Turbanen bestaunten. Wir liefen noch bis zu unserem Bus und waren dann ganz gespannt auf unsere neue Unterkunft am Golf von Gera.

"Olive Grove" am Golf von Gera

Gegen 17 Uhr erreichten wir den Olivenhain und verabschiedeten uns von unserem Fahrer Strato, der wieder nach Molivos zurück fuhr. Im "Olive Grove" wurden wir von Alesandro und seinen 3 Hunden schon erwartet. Das Verteilen der "Zimmer" ging recht flott und ich unternahm gleich einen Rundgang, um die unterschiedlichen Übernachtungsmöglichkeiten zu sehen. Das "Olive Grove" ist ein tolles Anwesen mit unterschiedlichen Häusern verteilt zwischen den Olivenbäumen. Sie wurden nach und nach gebaut und sind alle einzigartig. Wir fühlten uns alle sofort sehr wohl. Gegen 19 Uhr trafen wir uns wieder und spazierten in den Nachbarort in eine Taverne. Es gab Musaka, das typisch griechische Auflaufgericht, hervorragend zubereitet und sehr lecker !


Samstag, 25.04.15 Wanderung Röm.Aquädukt-Quelloase-Agiassos

Das Frühstück im "Olive Grove" erinnerte mich an ein Frühstück bei Freunden. Frisch gepreßter Orangensaft, Rüherei, Spiegelei, selbst gemachte Marmeladen, frisch gebackener Kuchen, Brot, Wurst, Käse und wenn noch etwas fehlte ging man in die Küche und bestellte es. Alesandro und seine 2 Helfer hatten mit uns alle Hände voll zu tun. Wir genossen das Frühstück jeden Tag auf der Terrasse in absoluter Ruhe und tollem Ausblick auf den Golf und die Berge. Nun wartete aber unser Busfahrer und brachte uns zum Wanderausgangspunkt.
Unsere Wanderung führte durch Olivenhaine, vorbei an den Überresten eines römischen Aquäduktes und Gehöften bis zur Quelle Karini. Unterwegs waren viele Olivenbauern damit beschäftigt, die Bäume zu verschneiden und das alte Geäst zu entsorgen. In der Quelloase wartete unser neuer Fahrer Aleko und brachte einige Gäste per Bus nach Agiassos hinauf. Alle anderen gingen den steilen Weg zu Fuß. Ich ging von Agiassos aus den Wanderern entgegen und belohnte sie mit leckerem Marzipan. In Agiassos trafen wir uns alle wieder im Cafe. Der Ort liegt malerisch am Fuß des Olympos und ist bekannt für die vielen Keramikgeschäfte und Holzarbeiten.

Mittagessen mit wildem Hahn

Unser Lokal für das späte Mittagessen mit wildem Hahn war noch ein Stück entfernt. Einige Gäste fuhren mit dem Bus dorthin und die Unentwegten liefen ein Stündchen zu Fuß. lm Lokal erwartete man uns schon und hatte einen kleinen Ofen eingeheizt. Es war urgemütlich und gerade Platz für unsere Gruppe. Das  Essen mit den vielen Vorspeisen und  dem wilden Hahn dauerte 2 Stunden und schmeckte hervorragend. Auf der Rückfahrt beschlossen wir,  im "Olive Grove" den Kamin einzuweihen im neuen Frühstücksgebäude. Und so trafen wir uns 20 Uhr wieder auf einen Drink bei Alesandro.


Sonntag, 26.04.15 Ouzo, Wanderung Südküste, Olivenölmuseum

Unser Sonntagsausflug begann mit der Besichtigung von Griechenlands berühmtester Ouzo Brennerei Barbayanni nahe Plomari im Süden der Insel Lesbos.
Frau Barbayanni, Besitzerin in 5.Generation führte unsere Gruppe höchstpersönlich erst durch das Museum, dann zu den Produktionsanlagen und schließlich zur Verkostung. Der 78 prozentige Extrakt wird nach 3wöchiger Lagerung auf 42 - 47 Prozent "verdünnt" und daraus entstehen dann die 4 verschiedenen Sorten des Barbayanni-Ouzos. Sie sind allesamt sehr lecker und bekömmlich und so kauften wir für unsere Lieben zu Hause fleißig ein. Mit unserem Bus fuhren wir dann weiter durch Plomari bis zum Ende der Straße an der Südküste.
Dort begann unsere Wanderung.

Höhlenkirche Panagia Krifti - versteckte Maria

Wir liefen gemütlich bergan und dann weiter auf einer breiten Piste hoch oben über dem Meer mit tollen Ausblicken nach Osten und Westen auf die Küste. Viele Kräuter gab es am Wegesrand. Nach eineinhalb Stunden kam ein steiler Abstieg zum Meer zu eben der Kapelle der versteckten Maria. Der Ort wird besonders am Montag nach dem griechischen Osterfest von vielen Pilgern aufgesucht. Sie kommen allerdings mit Booten und nutzen auch das Thermalwasser, welches in einer Felsspalte nebenan entspringt und dem große Heilkräfte zugeschrieben werden. Wir machten an der Kapelle eine Rast und genossen die Ruhe an diesem magischen Ort. Der Rückweg führte wieder über die gleiche Strecke, erst steil bergauf und dann gemütlich oberhalb der Küste. Zum Mittagessen wurden wir bei Sultana am Hafen von Plomari erwartet. Die Tische wurden in die Sonne geräumt und dann genossen wir die vielen Vorspeisen und den Fisch. Unseren Spaziergang durch die Gassen von Plomari ließen wir wegen der späten Stunde ausfallen und fuhren mit unserem Bus über die Berge nach Pappados.

Olive Press Museum

Die vom Großvater des Nobelpreisträgers Elytis 1887 gegründete Olivenpresse war bis in die 1970er Jahre in Betrieb und verfiel dann nach und nach. 2006 begann die Restaurierung der vor allem berühmten Dampfmaschine und 2009 wurde das wirklich sehenswerte Museum eröffnet. Einst lebte eine ganze Region vom Olivenöl und der Seifenherstellung sehr gut, dann machte aber die billigere Konkurrenz aus dem Ausland alles kaputt. Heute klagen die Olivenbauern über zu geringe Preise für ein hervorragendes Olivenöl aus Griechenland.
Wir kehrten nach diesem erlebnisreichen Tag sehr spät in unsere Unterkunft zurück und so traf sich nur ein kleines "Häufchen" unserer Gruppe im Frühstücksraum am Kamin auf einen Drink.


Montag, 27.04.15 Panorama-Wanderung Golf von Gera

Unser Bus brachte uns nach dem Frühstück nach Agiassos und eigentlich noch ein Stück höher. Aber das konnte unser Bus wegen seiner Größe nicht leisten und so organisierte Eva ein Taxi (mehr waren leider nicht verfügbar), welches immer 4 Personen zum Start der Wanderung oben bei einem Schafstall brachte. 12 Uhr waren endlich alle oben und wir liefen los. Es war ein wunderschöner Weg mit vielen Orchideen am Wegesrand und herrlichen Ausblicken hinunter zum Golf von Gera. Eine fremde, liebebedürftige Hündin begleitete uns und so hatte Flix auch seine Abwechslung.  Der Weg führte dann über einen Grat und so konnten wir zu beiden Seiten das Meer sehen. Am Wegesrand glitzerten die Steine in der Sonne und so sammelten wir besonders schöne Exemplare für zu Hause.

Mittagessen

Unser Mittagessen gab es bei Karionas in einem völlig abgelegenen Lokal. Wir aßen draußen in der Sonne und die Gastgeber freuten sich über die vielen Gäste. Eva suchte für unsere Essen immer Lokale aus, die sehr abgelegen waren und Gäste zum Überleben brauchen. Es gab nach den reichlichen Vorspeisen heute mal verschiedenes Fleisch und über die Knochen freuten sich unsere beiden Hunde sehr.
Nach dem Essen ging es bergab nach Messagros, wo uns der Bus wieder erwartete und zurück zum Hotel brachte.
Es war noch immer Sonnenschein und so traf sich ein Großteil unserer Gruppe am Strand für ein Bad im Golf von Gera.
Auf einen Drink spazierten wir dann in den Nachbarort in die nette Taverne, wo wir schon einmal zum Musaka-Essen waren.


Dienstag, 28.04.15 Wandern zum Gipfel des Südens - Olympos

Unser Bus brachte uns am Morgen nach Agiassos, wo die Besteigung des Olympos begann.  Am Ortausgang besuchten wir zunächst eine kleine Kapelle und folgten dann alten Eselswegen hinauf zum Gipfel. Wir kamen vorbei an Gehöften und an einer Schäferei, wo ein junges Schaf Kontakt zu uns suchte. Wir sahen immer wieder "unseren Berg" und er kam immer näher. Das letzte Stück des Weges führte über Geröll und hatte alpinen Charakter. Leider war der Weg in der Mitte verschüttet und so kehrten wir um und nahmen den Fahrweg hinauf auf den Gipfel. Oben war starker Wind und so suchten wir für unsere Rast ein windgeschütztes Plätzchen. Es gab wieder Ouzo, Käse, Oliven und Brot. Am Gipfelkreuz machten wir noch ein Gruppenfoto und traten dann den Rückweg an. Wir gingen den gleichen Weg zurück und machten in Agiassos noch eine Pause in "unserem Cafe" bei Kaffee und Eis. Unsere letzte Wanderung - die Besteigung des Olympos - war ein würdiger Abschluß unserer erlebnisreichen Wanderwoche auf Lesbos. Mit dem Bus ging es dann zurück ins Hotel. Es wartete ja noch unser Abschiedsessen am Abend !

Abschiedsessen in Perama am Golf von Gera

Zu Fuß gingen wir in unseren Nachbarort Perama. Die Strassen am Golf von Gera waren wenig befahren und so konnten wir problemlos auf der Strasse laufen. Unser Lokal lag direkt am Wasser und Eva hatte für uns eine Tafel stellen lassen. Eva fasste unsere Erlebnisse der Reise nochmals zusammen und wir bedankten uns bei ihr für die gute Betreuung. 2 Musiker spielten auf und dann begann auch schon unser Abschiedsessen. Es gab wieder viele Vorspeisen und als Hauptgericht Zicklein. Es schmeckte alles hervorragend, auch wenn das Zicklein vielleicht nicht jedermann Geschmack war. Nach einem Ouzo waren dann auch die ersten mutig genug, sich beim Sirtaki tanzen zu versuchen. Es machte sichtlich Spaß und so wurden es immer mehr auf der Tanzfläche. Kurz vor Mitternacht traten wir den Heimweg an und genossen nochmals die herrlich frische Luft am Golf.


Mittwoch, 29.04.15 Rückreise nach Deutschland Letztes Frühstück

Unser Flug ging spät und so konnten wir ausschlafen und noch einmal ausgiebig und gemütlich auf der Terrasse in der Sonne das Frühstück genießen. Kofferpacken, Adressen austauschen, das Anwesen nochmals besichtigen und dann war es soweit.

Olive Grove

Der Bus kam und unsere Koffer wurden eingeladen. Wir verabschiedeten uns von Eva, Alesandro und Flix und fuhren nach Mylilini zum Flughafen. Das Einchecken ging flott und so konnten wir Abschied von Lesbos am Strand nehmen.

Rückflug

Unser Flug nach Wien mit Nicki war sehr entspannt und pünktlich und die Wartezeit in Wien verging auch recht schnell. Die Maschine nach Berlin war rappelvoll, aber auch pünktlich. In Berlin Tegel verabschiedetetn wir uns und traten den Heimweg an.
Eine erlebnisreiche und sehr schöne Zeit auf der griechischen Insel Lesbos ging zu Ende. Die Mischung 5 Nächte im Norden und 5 Nächte im Süden von Lesbos war perfekt und die beiden Unterkünfte einzigartig. Die Betreuung durch unsere Wanderführerin Eva war sehr gelungen. Sie hat uns ihre Wahlheimat nahe gebracht und viel Wissenswertes vermittelt. Nochmals herzlichen Dank dafür ! Besonders beeindruckt waren wir aber von den Menschen, die uns stets freundlich gegenüber traten und sich riesig über unserer Besuch freuten. Wir alle können Griechenland als Reiseland wärmstens empfehlen !

Dank an alle Reiseteilnehmer

Bei Euch allen, liebe Reiseteilnehmer, möchte ich mich besonders bedanken. Ich war die Vertretung für Conny und habe mich Dank der freundlichen Aufnahme sehr wohl gefühlt.
Ich wünsche Euch allen alles erdenklich Gute, beste Gesundheit und vielleicht treffen wir uns bei einer anderen Reise von Eberhardt-Travel wieder.
Bis dahin beste Grüße von
Ria Heilmann

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