Reisebericht: Rhodos und Kreta – Höhepunkte der griechischen Inseln

18.05. – 29.05.2017, 12 Tage Rundreise auf zwei Inseln mit Rhodos Stadt – Lindos – Heraklion – Knossos – Arkadi – Chania


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Rhodos und Kreta. Auf unserer Reise haben wir die wohl abwechslungsreichsten Insel Griechenlands kennen gelernt. Lesen Sie selbst.
Ein Reisebericht von
Astrid Wagner
Astrid Wagner

1. Tag Donnerstag,18.05.2017 Anreise nach Rhodos

Rhodos ist die viertgrößte Insel Griechenlands und gleichzeitig die Hauptinsel der griechischen Inselgruppe Dodekanes in der Südost-Ägäis.
Am Vormittag trafen alle Reisegäste am Flughafen in Leipzig ein. Gemeinsam checkten wir ein und hoben pünktlich in Richtung Rhodos mit einem Flieger der Condor ab. Nach einer Flugzeit von fast drei Stunden landeten wir um 17:10 Uhr Ortszeit auf dem Flughafen nahe der Inselhauptstadt. Unser Transferfahrer stand schon bereit und brachte uns zu unserer Hotel „ Apollo Beach" in Faliraki. Nach einer kurzen Fahrt von 20 Minuten erreichten wir das Hotel. Wir beziehen unsere Zimmer und ließen den ersten Tag beim gemeinsamen Abendessen ausklingen.

2. Tag Freitag, 19.05.2017 Rhodos Stadt– Monte Smith –Kallithea

Mit einem reichhaltigen und leckeren Frühstücksbuffet im Hotel starteten wir in den Tag. Manolis unser griechischer Reiseleiter holte uns um 09:00 Uhr gemeinsam mit dem Fahrer ab. Nach einer entspannenden Busfahrt mit herrlichen Ausblicken entlang der Küste erreichten wir kurze Zeit später mit dem „Monte Smith" den höchsten Punkt der Stadt und das erste Ziel unserer Rundtour. Zum Glück hat der Regen nachgelassen und wir beginnen unsere Tour trockenen Fußes.
Manolis brachte uns nun die Akropolis der antiken Stadt Rhodos mit dem Apollo Tempel, dem Stadion und dem antiken Theater näher. Wir verweilten ein wenig und erfreuten uns bei einem kleinen Spaziergang durch die Überreste der antiken Zivilisation.
Die Akropolis ist der zu einer Stadt gehörige Burgberg, der zumeist auf der höchsten Erhebung nahe der Stadt erbaut wurde. Die Akropolis, entspricht einer Zitadelle, jedoch entwickelte sie sich im Laufe der Geschichte von einer Wehranlage, auch zum Kultplatz mit den wichtigsten Heiligtümern.
Unserer Tour führte nun weiter zur mittelalterlichen Stadt Rhodos, die seit 1988 zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Zu Fuß eroberten wir die Gassen der Stadt und besichtigten den „Großmeisterpalast". Dieser wurde im 14. Jahrhundert als Residenz des Großmeisters des Johanniterordens errichtet. Im Jahr 1856 wurde der Palast durch eine Munitionsexplosion schwer beschädigt, jedoch während der Zugehörigkeit zum italienischen Verwaltungsgebiet (1912-1943) bis 1940 wieder aufgebaut und vergrößert. Leider ist im Original heute nur noch der Eingangsbereich mit den großen Türmen erhalten. Der neu errichtete Palast-Teil war als Residenz des italienischen Königs und später als Sitz für Benito Mussolini vorgesehen. Beide haben ihn jedoch nicht genutzt.
Heute beherbergt der Palast das archäologische Museum von Rhodos. Unser Spaziergang führte uns weiter entlang der „Ritterstraße" mit den Herbergen der Ordensritter aus den sieben Nationen, die den Johanniterorden im 12. Jahrhundert bildeten.
Nach den ausführlichen Erklärungen von Manolis streiften wir ein erstes Mal allein durch die Straßen der Altstadt und genossen das historische Flair bei einem Kaffee oder Cappuccino bevor es weiter geht. Am Nachmittag erkundeten wir die „Thermen von Kalithea" welche sich direkt auf dem Rückweg zu unserem Hotel befanden.
Der im orientalischen Baustil errichteten Kur- und Thermenkomplex wurde im Jahr 1929 nach einer Bauzeit von nur zwei Jahren eröffnet. Direkt am Meer gelegen sind die Heilquellen von Kalithea bereits seit der Antike für das gesundheitsfördernde „rote Wasser" bekannt, welches aus den nahen Felsen entspringt. Die Therme war überdies eine Begegnungsstätte für orthodoxe Christen, Moslems und Juden.
Heute wird der Komplex zum Baden, für Kinoproduktionen, gesellschaftliche und private Veranstaltungen und Festlichkeiten, Ausstellungen moderner Künstler oder einfach zur Erholung genutzt.
Beeindruckt fuhren wir zu unseren Hotel und nutzen den Nachmittag für eigene Erkundungen.

3. Tag Samstag, 20.05.2017 Lindos – Archangelos

Getreu dem Motto ‚Der frühe Vogel fängt den Wurm' stiegen wir am frühen Morgen gemeinsam zu Manolis in unseren Ausflugsbus. Unser heutiges Ziel war die Stadt Lindos. Hoch oben über dem Ort thront die Akropolis von Lindos als besterhaltene und geschichtsträchtigste archäologische Stätte der Insel Rhodos. Dank des von Manolis angeregten frühen Aufbruchs konnten wir den Tempel der Athene-Lindia sowie einen traumhaften Ausblick über die Stadt und die St. Paulus Bucht in Ruhe vor dem alltäglichen Besucher-Ansturm genießen. Somit blieb uns genügend Zeit für einen Stadtbummel durch die verwinkelten Gässchen. Unser Streifzug führte uns zu einem der ältesten Kapitänshäuser des Ortes, dass heute als ein Café´ genutzt wird weiter zur Muttergotteskirche mit Ihren schönen Fresken. Beim Verlassen der Stadt Lindos konnten wir bei einem Fotostopp noch einmal die herrliche Lage des Ortes zwischen zwei Buchten und die weißen Häuser einfangen. Anschließend besuchten wir in Archangelos eine typische Töpferreis und bestaunten dieses Handwerk. Am Nachmittag erholten wir uns vom frühen Aufstehen und nutzten die Annehmlichkeiten unseres Strand-Hotels oder unternahmen Strandsparziergänge, gingen Baden, schlummerten auf der Liegewiese bis zum gemeinsamen Abendessen.

4. Tag Sonntag, 21.05.2017 Westküste

Heute konnten wir ausschlafen. Ein ausgiebiges Frühstück bildete den Auftakt unseres vierten Reisetages. Um 09:00 Uhr begann unsere Reise in den Westen der Insel. In der Nähe dem kleinen Örtchen Kritina besuchten wir die gleichnamige Burg. Sie wurde 1472 von Giorgio Orsini, auf dem Fundament byzantinischer Überreste, erbaut und sollte so Rhodos vor den Angriffen der Osmanen schützen. Wir genießen den Ausblick von der Burg und bestaunten die gut erhaltenen Mauern. In nur kurzer Zeit erreichten wir die Ortschaft Monolithos. Um das Kastell von Monolithos zu besichtigen, hieß es einen kleinen Berg zu bezwingen. Der Aufstieg, den alle mit Bravour meisterten, wurde mit einem tollen Ausblick auf das Meer und die umliegende Landschaft belohnt. Nachdem wir unsere ‚bergsteigerischen' Fähigkeiten unter Beweis gestellt hatten, setzten wir unsere Fahrt in das Dorf Embonas. Der Ort Embonas befindet sich am Fuße des höchsten Inselberges Ataviros (1215 m). Nach einer kleinen Wein- und Schnapsprobe legen wir eine kleine Mittagspause in einer Taverne ein. Wir genossen an einer langen Tafel köstlichste Weinblätter und frische Orangen griechischen Bauernsalat und natürlich Wein und Bier. Wir fahren weiter

5. Tag Montag, 22.5.2017 Symi oder Freizeit

Um das Schiff zur Insel Symi nicht zu verpassen und gute Sitzplätze auf dem oberen Deck zu bekommen, ging es schon um 08:00 Uhr zum Hafen. Pünktlich 09:30 Uhr legten wir ab und ließen uns bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein den jedoch frischen Wind auf dem Sonnendeck um die Nase wehen. Nach ca. einer Stunde unterbrach das Schiff seine Fahrt zur Südseite der Insel, wo sich das „Kloster Panormitis" über der Bucht befindet. Das Kloster ist dem Erzengel Michel gewidmet und ein sehr bedeutender Wallfahrtsort der orthodoxer Christen. Gemeinsam besuchten wir das Kloster und verweilten dort, bis das Schiff wieder ablegte. Die Insel Symi erwartete uns mit ihren gepflegten und bunten Kapitänshäusern. Wir bestaunten die zauberhafte Hanglage des Ortes und lauschten der romantischen Stille.Früher lebten die Bewohner der Insel von der Schwammtaucherei. Nach diesem kleinen Rundgang genoss jeder das Flair dieser traumhaft schönen Insel bei einem Mittagessen in der Taverne, einem individuellen Spaziergang durch die weißen Gassen oder auf einer sonnigen Bank am Hafen. Gegen 18:00 Uhr brachte uns das Schiff wieder nach Rhodos zurück. Unser Abend klang beim Abendessen und ein Gläschen Wein im Hotel gemütlich aus.

6. Tag Dienstag, 23.05.2017 Weiterreise nach Kreta

Wir nahmen Abschied von Rhodos und wurden pünktlich um 09:30 Uhr zum Flughafen gebracht. Wir gaben unser Gepäck auf und waren froh durch die Sicherheitskontrolle gekommen zu sein. Dem chaotischen Flughafen folgte ein sehr angenehmer Flug mit der Sky AirLines. Ein kleines Getränk und nach einer Stunde Flugzeit erreichten wir pünktlich die Insel Kreta. Kreta ist die größte griechische Insel und mit ca. 8.200,000 Quadratkilometern Fläche sowie 1.060 Kilometern Küstenlänge. Es leben hier ca. 600.000 Einwohner. Die Hauptstadt ist Iraklio. Nach der Gepäckaufnahme ging es zu unserem Hotel „King Minos Palace". Nach dem Zimmerbezug genossen wir den freien Nachmittag und trafen uns am Abend wieder.

7. Tag Mittwoch, 24.05.2017 Knossos – Peza– Heraklion

Am Vormittag erreichten wir den einstmals antiken Ort Knossos. Knossos liegt ca. 5 Km südlich von Iraklio und ist vor allem durch den Palast von Knossos bekannt. Er gehört neben den Palästen von Malia, Phaistos und Kato Zakros zum größten minoischen Palast auf Kreta. Er wurde mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet. Wir hörten den Erzählungen von unserer neuen Reiseleiterin Rena zu und besichtigten die große Anlage. Nach einer kleinen Pause ging unsere Fahrt nach Peza. Dort wurden wir die Herstellung des Weines und Olivenöles eingeweiht und bekamen dazu selbst eine Kostprobe. Hm´ köstlich. Nun war es an der Zeit die Hauptstadt zu erkunden und so bummelten wir am Nachmittag durch Heraklion. Der Hafen, der Springbrunnen, die Marktstraße sowie das Archäologische Museum waren einen Besuch wert. Wir traten die Rückreise an und genossen die Freizeit bis zum Abendessen.

8. Tag Donnerstag, 25.05.2017 Ausflug in den Westen Kretas Kloster Arkardi–Rethymnon – Chania

Heute stand eine lange Fahrt vor uns. Und so starteten wir bereits um 08:30 Uhr in den Westen der Insel. Den ersten Stopp legten wir im Kloster Arkadi ein. Es ist ein ehemaliges orthodoxes Kloster. Es ist das bedeutendste Nationaldenkmal der Insel und bestand vom ca. dem 14. Jahrhundert bis ca. 1800. Nach der Führung von Rena schossen wir einige Schnappschüsse bevor es weiter nach Chania geht. Am frühen Nachmittag erreichten wir die Hafenstadt. Genau so haben wir sie uns vorgestellt. Nachdem Rena uns wieder die Highlights des Ortes gezeigt hatte, erkundeten wir diese wunderbare Stadt. Weiter ging es nach Rethymnon. Wir schlenderten gemeinsam durch die drittgrößte Stadt Kretas. Verwinkelte Gassen und schöne Häuser kamen uns vor die Linse. Ein kurzer Blick in die Backstube einer Filoteig Bäckerei in der Altstadt von Rethymnon rundete unseren Rundgang ab. Mit vielen Eindrücken schöner Städte kehrten wir zurück zum Hotel und gingen zum Abendessen.

9. Tag Freitag, 26.06.2017 Freizeit oder fakultativer Ausflug Agios Nikolaos und Insel Spinalonga

Nach so vielen Erlebnissen der letzten Tage stand heute Freizeit auf dem Programm. Wir spazierten entlang der Strandpromenade zum Hafen von Hersonisus. Saßen gemütlich in einem Kaffee oder genossen die Annehmlichkeiten unseres Hotels. Zum Abendessen tauschten wir unsere Erlebnisse bei guten Essen und einer Karaffe Wein aus.

10. Tag Samstag, 27.05.2017 Ausflug an die Ostküste

Unser letzter Ausflugstag stand auf dem Programm. Wieder geht es schon früh am Morgen los. Nach einer Fahrt von ca. 1,5 Stunden erreichten wir das Kloster Toplou. Rena führt uns durch das Museum, welches durch seine Ikonen besticht. Die Mönche des Klosters waren damals Selbstversorger, welches eine sehr schön restaurierte Windmühle wiederspiegelt. Heute war uns Zeuss nicht gut gesonnen und es fing an zu Gewittern. In der Hoffnung wir könnten diesem entfliehen fuhren wir weiter Richtung Vai. Vai ist der einzige Palmenstrand auf Kreta. Statt einem verlockenden Bad am Strand erwischte uns ein starkes Gewitter. Wir stellten uns unter und waren froh als es vorbei ging. Auf dem Rückweg fuhren wir durch Agios Nikolaos. Auch hier wurden wir vom Regen nicht verschont und so blieb uns nur die Rückfahrt zum Hotel.

11.Tag Sonntag, 28.05.2017 Freizeit

Der letzte Tag auf Kreta gestaltete jeder nach seinem Geschmack. Ein Bummel durch die Stadt, letzte Einkäufe, eine Fahrt mit der Bummelbahn oder ein Sprung in den Pool. Am Abend genehmigten wir uns einen Raki und schwelgten schon in Erinnerungen der letzten Tage.‚Jamas!' - heißt ‚Prost' in griechischer Sprache und bedeutet ‚Gesundheit'. So erklungen unsere Gläser auf der Terrasse der Poolbar. Zufrieden gingen wir zu Bett.

12.Tag Montag, 29.05.2017 Heimreise

Heute wurden wir schon früh geweckt. Nach einen kleinem Frühstück wurden wir zum Flughafen gebracht. Das erwartete Chaos blieb aus und wir warteten gemütlich auf unseren Abflug. wir landeten pünktlich am Flughafen Leipzig und unsere Transfere fuhren uns sicher nach Hause.


Schön war´s...



Ich möchte mich ganz herzlich bei Euch bedanken. Es war schön mit euch zu Reisen und hoffe Euch bald mal wieder zu sehen.Eure Astrid

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