Reisebericht: Rundreise Irland für Liebhaber – Schlösser & Gärten

07.05. – 15.05.2022, 9 Tage Flugreise mit Übernachtungen in vornehmen Herrenhäusern und Schlosshotels – Hill of Tara – Athlone Castle Clonmacnoise – Ballintuber Abbey – Westport House – Achill Island – Donegal – Lough Eske Castle – Dublin


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Auf dieser neuen kleinen Rundreise durch Irland wollen wir den eher abgeschiedenen Nordwesten der Grünen Insel erkunden, tief in ihre geheimnisvolle Geschichte eintauchen, auf den Spuren von Königen und Heiligen wandeln – und uns in tollen Hotels so richtig verwöhnen lassen.
Ein Reisebericht von
Dr. Andreas Wolfsteller
Dr. Andreas Wolfsteller

1. Tag (Samstag, 07.05.2022): Flug nach Dublin – Hill of Tara – Trim Castle – Glasson House Hotel

Nachdem wir uns alle auf dem Flughafen von Dublin zusammengefunden haben, beginnen wir sofort mit unserer Reise in die irische Geschichte und Kultur – raus aus der Stadt, rein ins Grüne! Und einen besseren Startpunkt für unsere Rundreise als den Hill of Tara kann ich mir kaum vorstellen: Sitz vieler irischer Hochkönige, Ort der Konfrontation zwischen dem Heiligen Patrick und den Druiden, umrankt von vielen Sagen und Legenden. Gemeinsam schlendern wir den Hügel hinauf und genießen den ersten Eindruck, den ersten Blick auf die umliegende irische Landschaft: sanft geschwungene grüne Hügel, von Hecken umrahmte Felder, gesprenkelt mit schwarz-weißen Kühen oder Schafen, die wie zarte Zuckerstreusel auf der Wiese liegen. Die Sonne kitzelt uns zur Begrüßung die Nasenspitze und heißt uns herzlich willkommen. Doch wir stehen nicht nur auf einem Hügel, der in der Spätantike und im frühen Mittelalter den Königen von Tara als Sitz diente, sondern auch inmitten einer Grabanlage aus der Jungsteinzeit, die sogar älter ist als die Pyramiden in Ägypten. Über die ersten Menschen in Irland ist darüber hinaus sehr wenig bekannt. Während uns unsere Fahrerin Heike zu unserem nächsten Ziel fährt, denken wir darüber nach, wie sie wohl vor ungefähr 5.000 Jahren hier gelebt haben. Wir spulen vor ins Mittelalter, in die Zeit der normannischen Invasion. Zur Sicherung ihrer Herrschaft ließen die neuen Machthaber gewaltige Burgen errichten. Trim Castle, das als Kulisse für den Film Braveheart diente, soll einst sogar die größte Burganlage in Europa gewesen sein. Über enge Wendeltreppen klettern wir während einer interessanten Führung bis auf das Dach des ehemaligen Wohn- und Wehrturms, heute nur noch eine Ruine. Damit sind schon einige wichtige Eckpunkte der irischen Geschichte abgesteckt und wir haben uns den Feierabend für heute redlich verdient. Immerhin mussten wir auch zeitig aufstehen, um zum Flughafen zu gelangen. Es fehlt nur noch ein gutes Abendessen. So fährt uns Heike also zu unserem ersten Hotel, das uns auf angenehme Weise umhaut – nicht nur durch die romantische Lage am Lough Ree, sondern auch durch die eher an ein kanadisches Blockhaus erinnernde imposante Architektur und das ausgesprochen leckere Abendessen. Gesättigt und verwöhnt fallen wir glücklich in unsere weichen Betten.


2. Tag (Sonntag, 08.05.2022): Bootsfahrt auf dem Shannon und Lough Ree – Athlone Castle – Clonmacnoise – Kilbeggan Distillery

Der heutige Tag ist vollgepackt mit vielen kleinen Höhepunkten. Wir lassen es entspannt angehen und starten mit einer Bootsfahrt in den Tag, die wir uns mit Kaffee und Tee oder sogar einem Gläschen Sekt weiter versüßen. Bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein fahren wir mit dem Ausflugsschiff vom Anleger in Athlone direkt unterhalb der Burg los und auf dem Shannon entlang aus der Stadt hinaus auf den Lough Ree. Dort werden wir von mehreren Booten aus dem örtlichen Ruderclub begleitet – eine Sportart, die in Irland gerade wieder stark im Trend liegt. Auch sehen wir, wie sich an den Ufern des Sees einige Angler auf den heutigen Angelwettbewerb vorbereiten. Nach einer schönen Stunde auf dem Wasser legen wir wieder an und fallen quasi vom Boot aus direkt ins Athlone Castle, das uns mit einer modernen und interaktiven Ausstellung in die Geschichte der Burg und vor allem den „Krieg der zwei Könige“ von 1688–1691 entführt, in dem die Burg eine wichtige Rolle spielte. Anschließend bleibt für meine Gäste Zeit für eine individuelle Erkundung der hübschen kleinen Stadt am Shannon, bevor wir uns alle mehr oder weniger zufällig im ältesten Pub Irlands treffen, vor dem Heike strategisch clever unseren Bus geparkt hat. Der Besitzer von Sean’s Bar, deren Geschichte sich bis ins Jahr 900 zurückverfolgen lässt, macht extra für uns sogar zeitiger auf. Für meine Gäste nicht nur die Chance auf ein kühlendes Guinness, sondern auch auf den ersten echten Irish Coffee der Reise! Allerdings muss noch Platz bleiben für die spätere Whiskey-Verkostung! Mit Clonmacnoise besichtigen wir am Nachmittag die Überreste einer gewaltigen frühchristlichen Klosteranlage, die im 6. Jahrhundert gegründet wurde und ein regelrechtes Ausbildungszentrum vieler christlicher Missionare werden sollte. In dieser Blütezeit der altirischen Klöster soll Irland das geistig-kulturelle Zentrum Europas gewesen sein und wie ein Leuchtfeuer über den Kontinent gestrahlt haben. Eine Filmvorführung nimmt uns nicht nur mit in die Vergangenheit von Clonmacnoise, sondern zeigt uns auch viele weitere Orte in Irland aus dieser kulturgeschichtlich wichtigen Epoche. Unser Tagesausflug wird abgerundet durch den Besuch der Kilbeggan Distillery, der ältesten lizensierten Brennerei in Irland. Auch heute noch wird hier Whiskey gebrannt, wenn auch in bescheidenem Umfang. Allerdings sind viele der alten Maschinen und Getriebe zu Demonstrationszwecken noch in Betrieb, was uns einen tollen Einblick in die Vergangenheit liefert. Nach der Führung ist vor der Verkostung – und wir genießen nun unseren wohlverdienten Preis, einen wohltuenden Schluck vom Wasser des Lebens. Ein schöner Tag geht damit zu Ende und Heike fährt uns zum Abendessen zurück ins Hotel.


3. Tag (Montag, 09.05.2022): Roscommon Castle – Wallfahrtsort Knock – Ballintubber Abbey – Westport

„Irisches Wetter“ lautet der Titel der Tragikomödie, die sich am heutigen 3. Tag der Reise abspielen wird, mit Wasser sowohl als Anta- als auch Protagonisten als auch Bühne für ein Theaterstück, das Shakespeare nicht besser hätte schreiben können. Beim Spaziergang durch den Loughnaneane Park in Roscommon zum Roscommon Castle entfaltet sich die Handlung, d. h. der irische Regen, langsam und beständig. Noch hält er uns aber nicht davon ab, die Ruinen der normannischen Kastellburg zu erkunden. Zum Glück kann Heike fast daneben parken und uns im Anschluss wieder aufnehmen. Im Wallfahrtsort Knock hingegen treibt uns der strömende Regen regelrecht in die moderne Basilika hinein, wo wir genau rechtzeitig zum Gottesdienst kommen. Da braucht es im Anschluss eine warme Suppe zum inneren und äußeren Aufwärmen. Doch das Gegenmittel für das Unwetter lässt sich aus der Leitung zapfen: Weihwasser, vom Reiseleiter in eine Trinkflasche abgefüllt und vorn im Bus platziert, sorgt dafür, dass bei unserem nächsten Stopp an der Ballintubber Abbey die Sonne vom Himmel lacht – wir mussten nur fest an das Wunder glauben! Die Führung ist sehr gut und die Abtei sehr hübsch und sehenswert. Als königliches Geschenk errichtet, ist sie mehr als 800 Jahre alt und war in jüngerer Zeit Austragungsort mehrerer Hochzeiten, z. B. 2001 von Pierce Brosnan und 2013 von Michael Patrick Kelly. Besonders schön ist das warme Licht, das durch die Altarfenster in die schlichte, aber dennoch erhabene Kirche mit ihrem imposanten Holzdach scheint. Von Ballintubber aus sind es nur noch ungefähr 20 Kilometer bis zu unserem nächsten Hotel in Westport, das als einer der schönsten Orte an der Westküste gilt.


4. Tag (Dienstag, 10.05.2022): Bootsfahrt im Fjord Killary Harbour – Panoramastraße Wild Atlantic Way – Glen Keen Sheep Farm – Croagh Patrick

Heute wollen wir die schöne Halbinsel südlich von Westport erkunden, die im Süden vom Fjord Killary Harbour und im Norden von der Clew Bay begrenzt wird. Dies bedeutet aber auch: Wir fahren ein Stück in die Berge Connemaras hinein, meine Lieblingsecke von Irland, eine raue und unwirtliche, aber dramatisch schöne Landschaft. Der einzige Fjord Irlands wird von Bergen mit einer Höhe von bis zu 817 Meter überragt, deren grün-graue Flanken sich steil aus dem Wasser erheben. Bei einer Bootsfahrt mit dem Katamaran in Richtung Atlantikmündung können wir die Landschaft genießen, auch wenn wir auf dem Außendeck fast weggewedelt werden. Angesichts der schönen Natur müssen wir auf der Fahrt zur Schaffarm Glen Keen weitere Fotostopps an den Aasleagh Falls und im Doo Lough Valley einlegen. Auch die Schafe tragen heute Sturmfrisur, während sie vom Schäfer mithilfe seiner treuen Hündin Jen, die schon mehrere Preise gewonnen hat, zusammengetrieben werden. Auch wenn die Vorführung wirklich toll und sehr informativ ist, freuen wir uns dennoch, als wir uns anschließend im Inneren aufwärmen und mit einer Farmhouse Quiche stärken können. Zum Nachtisch gibt es sogar selbst gebackene Scones – lecker! Bei so viel Gastfreundschaft fällt der Abschied schwer. Vom Aussichtspunkt am Croagh Patrick, dem heiligen Berg, genießen wir den Blick über die Clew Bay, fragen uns, wie man den Pilgerpfad tatsächlich barfuß und auf Knien bewältigen kann, und tauchen am National Famine Monument in ein weiteres trauriges Kapitel der irischen Geschichte ein. Bei einem Bummel durch das hübsche Örtchen Westport kommen wir jedoch vor dem Abendessen schnell wieder auf angenehmere Gedanken.


5. Tag (Mittwoch, 11.05.2022): Ausflug zur Achill Island – Westport House

Am letzten Tag mit unserer liebgewonnen Fahrerin Heike machen wir einen Ausflug nach Achill Island, der größten zu Irland gehörenden Insel. Sie ist mit dem Bus über eine kleine Brücke zu erreichen, bei Ebbe aber auch zu Fuß. Wir fahren bis ans Ende der Insel durch, bis ans Ende der Straße, an die Keem Bay, eine geschützte Bucht mit einem wunderschönen Sandstrand. Wir spazieren hinunter zum Wasser und beobachten ein paar wagemutige Einheimische beim Sprung in die eiskalten Fluten. Dann fahren wir langsam zurück und kehren unterwegs zur Mittagspause in einem kleinen Café ein. Gleich nebenan liegt das erste Domizil, in das Heinrich Böll in den 50er-Jahren mit seiner Familie auf Achill Island zog, die Plakette am Torpfosten verrät es. Sein späteres Cottage ist mit dem Bus schwer zu erreichen, liegt aber nicht weit von hier. Viele Erfahrungen, die Böll auf Achill Island machte, verarbeitete er später im Irischen Tagebuch. An der Nordseite der malerischen Clew Bay fahren wir über die Ruine der Burrishoole Abbey und das Örtchen Newport zurück nach Westport, wo einer der Höhepunkte der Reise auf uns wartet: Wir werden schon zum eleganten Afternoon Tea im Westport House erwartet. Süße und herzhafte Köstlichkeiten warten im Drawing Room des Herrenhauses bereits auf uns, als wir eintreffen. (Sogar der Tee lässt sich für irische Verhältnisse trinken.) Unsere herzliche Gastgeberin bringt immer mehr herbei und achtet wie eine Mutter darauf, dass wir auch ja alle restlos gesättigt sind, bevor wir zur Führung aufbrechen. Und diese ist sehr interessant, denn die Geschichte des Anwesens ist mit der der legendären Piratenkönigin Grace O’Malley verknüpft. Zum Abschluss unseres Besuchs dürfen wir uns sogar völlig frei umsehen und auch Obergeschoss und Verlies im Keller erkunden. Wir kommen gerne wieder, versprechen wir unserer Gastgeberin am Ende des Besuchs, und das ist in diesem Fall nicht gelogen!


6. Tag (Donnerstag, 12.05.2022): Weiterreise entlang der Westküste nach Norden – Sligo Abbey – Glencar Waterfall – Enniskillen Castle – Schlosshotel Lough Eske Castle

Mit unserem neuen Fahrer Tom ziehen wir heute von Westport weiter in den Norden. Am Rundturm von Turlough außerhalb von Castlebar lüfte ich für meine Gäste das Geheimnis dieser typisch irischen Bauwerke, bevor wir weiter nach Sligo fahren. Im Herzen des Yeats County, der Grafschaft Sligo, werden wir von Barry durch die Ruinen der Sligo Abbey geführt. Barry arbeitet für das staatliche Office of Public Works, das in Irland viele Baudenkmäler verwaltet. Wir sind nach zwei Jahren die erste deutsche Reisegruppe, für die er eine Führung macht, weshalb sein Deutsch etwas eingerostet und er selbst sichtlich nervös ist. Aber er zeigt uns viele interessante Details in den Überresten des alten Dominikanerklosters. Auf der Weiterfahrt nach Enniskillen halten wir am Ufer des Glencar Lough, um uns den sehr hübschen Glencar Waterfall anzusehen. Nur an der wechselnden Fahrbahnmarkierung ist zu bemerken, dass wir wenig später über die Grenze nach Nordirland fahren. Hier besichtigen wir das Castle aus dem 16. Jahrhundert inmitten der Kleinstadt Enniskillen, in dem heute ein Heimatmuseum und ein Militärmuseum untergebracht sind. Auch hier gibt es wieder eine Verbindung zum „Krieg der zwei Könige“, denn die beiden Regimenter, über deren Geschichte das Museum erzählt, wurden zu jener Zeit aufgestellt und kamen später weltweit im britischen Empire zum Einsatz. Leider vermasselt uns das Wetter den Fotostopp auf den Cliffs of Magho oberhalb des Lower Lough Erne, denn ohne den Regen hätten wir hier eine fantastische Aussicht gehabt. In unserem nächsten Hotel außerhalb der Ortschaft Donegal werden wir hingegen wieder ohne Regen und noch dazu mit Erfrischungstüchern und Willkommensdrinks empfangen. Das 5*-Schlosshotel Lough Eske Castle entpuppt sich als regelrechte Wohlfühloase, in der wir uns ganz wie feine Lords und Ladies fühlen dürfen. Auch das Abendessen ist vorzüglich. Hier könnten wir gern länger bleiben ...


7. Tag (Freitag, 13.05.2022): Ausflug in die Grafschaft Donegal – The Rosses – Fährüberfahrt zur Fischerinsel Arranmore – Donegal Castle

Nach einem herrlichen Frühstück beginnen wir mit einer Rundfahrt durch die Grafschaft Donegal, auch das „Alaska Irlands“ genannt. Zur Verdeutlichung dieses Beinamens schickt uns der Wettergott am Vormittag mal wieder ein paar Regenwolken vorbei, die uns aber nicht die Stimmung verderben. Über die Grafschaftshauptstadt Letterkenny fahren wir quer durch die Derryveagh Mountains und den Glenveagh-Nationalpark und am Mount Errigal vorbei hinüber an die Westküste Donegals. Ab hier wird es wettertechnisch besser und wir erreichen gegen Mittag den kleinen Fährhafen Burtonport. Die Fahrt mit dieser Fähre ist tatsächlich ein kleines Abenteuer. Nicht ganz eine halbe Stunde fahren wir an kleinen felsigen Inseln (mit teils sehr teuer anmutenden Häuschen darauf) vorbei bis zur Fischerinsel Arranmore. Wir gehen ein bisschen an der Bucht spazieren und kehren schließlich in einen kleinen urigen Pub ein, in dem es nicht nur Irish Coffee und Guinness, sondern auch ein Torffeuer und zwei große Panoramafenster mit Blick aufs Meer gibt. Auf der Rückfahrt mit der Fähre nehmen wir sogar ein paar Autos und einen Lkw mit Anhänger mit, den sie irgendwie hinaufmanövriert bekommen. Irre, die Iren. Nach einer Fahrt durch die malerische Landschaft der „Rosses“ mit vielen kleinen Seen und Hügeln und einem kleinen Zwischenstopp in Ardara erreichen wir am Nachmittag den Ortskern von Donegal mit dem Marktplatz „The Diamond“. Während wir das teilrestaurierte Donegal Castle besichtigen, lacht wieder die Sonne vom Himmel. Zwischen einer Hochzeitsgesellschaft hindurch, die tatsächlich so todesmutig ist, an einem Freitag, den 13., zu feiern, schlüpfen wir am späten Nachmittag zurück in unser Schlosshotel.


8. Tag (Samstag, 14.05.2022): Dublin – Trinity College – Abendessen im Pub

Schweren Herzens müssen wir uns von unserem luxuriösen Leben im Schlosshotel verabschieden. Standesgemäß werden die Koffer von unseren Zimmern abgeholt, während wir das tolle Frühstück ein zweites Mal genießen. Am Lower Lough Erne vorbei fahren wir über Enniskillen und Kells zurück an die Ostküste in die irische Hauptstadt Dublin, die wir gegen Mittag erreichen. Wir haben noch ein bisschen Zeit, sodass ich meinen Gästen auf einer kleinen Stadtrundfahrt aus dem Bus heraus schon einige Sehenswürdigkeiten zeigen kann, z. B. die Docklands am Fluss Liffey mit dem Museumsschiff Jeanie Johnston und dem Auswanderermuseum. Beim Papstkreuz im Phoenix Park, einer der größten innerstädtischen Parkanlagen Europas, vertreten wir uns bei einem Fotostopp kurz die Beine und halten anschließend noch neben dem Wohnsitz von Michael D. Higgins, dem irischen Präsidenten, einem überaus beliebten kleinen Mann mit zwei riesigen Hunden. Es ist Wochenende, das Wetter ist schön und ganz Dublin und Umgebung auf den Beinen. Park und Innenstadt quellen über vor Menschen und wir müssen uns erst wieder an den Trubel der Großstadt gewöhnen. Um 14 Uhr liefern wir unsere Koffer im Hotel ab, verabschieden uns von unserem Fahrer Tom und stürzen uns mit unserer Stadtführerin Monika hinein ins Getümmel. Sie führt uns zum Dublin Castle, zu den Einkaufszentren George’s Street Arcade und Powerscourt Centre, durch die Fußgängerzone in den Park St Stephen’s Green, zeigt uns dort den von Roman Herzog eingeweihten deutschen Brunnen, und beendet ihre Führung auf dem Gelände des berühmten Trinity College. Dort dürfen wir einen Blick auf das Book of Kells werfen und dann die altehrwürdige Bibliothek bestaunen. Zum Abendessen treffen wir uns später im Pub „Merchant’s Arch” direkt an der Ha'penny Bridge, einer weiteren ikonischen Sehenswürdigkeit.


9. Tag (Sonntag, 15.05.2022): Freizeit in Dublin – Rückflug

Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von den ersten Gästen, die schon einen zeitigeren Flug haben, und unternehmen dann einen kleinen Spaziergang, der uns zu den beiden Kathedralen Dublins führt, der Christ Church Cathedral und der St Patrick’s Cathedral, sowie zum Garten des Dublin Castle und zur Statue von Molly Malone. In der weiteren Zeit bis zur Abfahrt können meine Gäste Dublin noch einige Stunden auf eigene Faust erkunden und sich ein gemütliches Plätzchen zum Mittagessen suchen. In einem schicken Shuttlebus werden wir am frühen Nachmittag zum neuen Terminal 2 des Flughafens kutschiert, von wo aus wir mit Aer Lingus die Heimreise antreten.


Schlusswort

Liebe Gäste, ich danke euch sehr für die wunderbare Zeit auf der Grünen Insel. Gemeinsam mit unserer Fahrerin Heike hatten wir viel Spaß und können auf viele schöne Erlebnisse zurückblicken, an die wir uns noch lange erinnern werden. Wir haben neue Ecken von Irland entdeckt, es uns gutgehen lassen und vorzüglich geschlemmt. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich euch bald wieder als Gäste auf einer Eberhardt-Reise begrüßen darf.

Herzlichst,

Euer Andreas Wolfsteller

Kommentare zum Reisebericht

Hallo Andreas,
das war eine sehr schöne Reise mit Dir. Super gemacht und bestens geführt.
Viel Erfolg wünschen wir Dir.
Familie Behrens

Peter Behrens
28.05.2022

Hallo Fam. Behrens,
vielen Dank für den lieben Kommentar! Ich fand es auch sehr schön und es hat mir großen Spaß gemacht!
Bis bald!
Andreas Wolfsteller

Andreas Wolfsteller 30.05.2022