Reisebericht: Kreuzfahrt Antarktis & Falkland Inseln

25.01. – 15.02.2020, 22 Tage EXPEDITIONS–Kreuzfahrt mit MS ROALD AMUNDSEN von Hurtigruten: inkl. Eberhardt–Vorprogramm in Santiago de Chile – Punta Arenas – Beagle–Kanal – Kap Hoorn und Drake–Passage – Antarktis – Falkland Inseln – Magellanstraße


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Die erste Eberhardt Gruppe auf dem 7. Kontinent der Erde
Ein Reisebericht von
Jacob Spangenberg
Jacob Spangenberg

1. Tag: 25.1.20 – Anreise – Von Berlin Tegel nach Paris und Santiago De Chile

Am späten Nachmittag treffen sich 6 reiselustige Eberhardtgäste in Berlin am Flughafen Tegel. Gemeinsam fliegen wir nach Paris, wo noch eine weitere Dame bereits sehnsüchtig auf uns wartet. :-) Nun sind wir komplett und unser Chile & Antarktis Abenteuer kann endlich los gehen.4 weitere Gäste reisen erst einen Tag später an, weil sie schon einmal in Chile gewesen sind.Somit sind wir insgesamt nur 10 Personen, was natürlich eine sehr angenehme Gruppengröße ist. Unsere Flugzeit nach Santiago de Chile beträgt ca. 14 Stunden, doch an Bord der Air France Maschine fehlt es uns an nix. Es gibt 2 Mahlzeiten und selbst der Champagner ist hier gratis. Na dann zum Wohl und auf einen guten Flug. ;-)

2.Tag: 26.1.20 – Ankunft in Santiago de ChileBuenos Dias Chile!

Nach einem recht angenehmen Flug landen wir pünktlich in der Hauptstadt Santiago de Chile. Nach der Gangway sammeln wir uns und gehen gemeinsam die langen Gänge zur Einreisekontrolle, zum Kofferband und schließlich zur Zollkontrolle, wo wir etwa eine Stunde lang anstehen müssen. Danach nimmt uns unsere Reiseleiterin Jana in Empfang. Wiedersehen macht Freude... erst im November 2019 war ich ihm Rahmen einer Weltreise in Santiago de Chile und hatte die Ehre mit Reiseleiterin Jana.Nach einer halbstündigen Fahrt erreichen wir das Stadtzentrum und den „Mercado Central de Santiago" eine Markthalle, mit dem hervorragenden Restaurant „El Galeon", wo wir erst einmal eine ausgiebige Mittagspause einlegen.Nach einem leckeren 3 Gänge Menü, geht es nun gut gestärkt auf eine kleine Stadtrundfahrt.Zuerst besuchen wir den Plaza de Armas - dem Hauptplatz des historischen Stadtzentrums, die Kathedrale von Santiago und „La Moneda" den alten Regierungspalast. Hier kam es im Jahr 1973 zum tödlichen Bombenangriff von Pinochet auf Salvador Allende.Weiter geht es zum Berg „San Cristobal", wo wir mit einer Gondelbahn hinauf fahren und von knapp 700m Höhen über die ganze Stadt blicken.Die Sicht ist heute einfach klasse, wir sehen selbst die gigantischen und weißen Bergketten der Anden am Horizont. Hinunter fahren wir dann mit einer alten Standseilbahn.Gegen 17Uhr erreichen wir dann schließlich unser schickes 4 Sterne Hotel „InterContinental" im Herzen des modernen Stadtviertels Vitacura. Nach dem Check-in sind alle sehr müde, weshalb sich die meisten für eine zeitige Nachtruhe entscheiden.Nach einem ersten schönen Tag in Santiago, freuen wir uns auf unser Bett und auf den nächsten Ausflug nach Valpariso.

3.Tag: 27.1.20 – Valparaiso und Weingut

Heute fahren wir in den 115km entfernten Küstenort Valparaiso. Unterwegs erklärt uns Jana einige wissenswerte Infos über das Land Chile, die Kultur und Politik. Aktuelle Soziale Probleme und deren verbundenen Demonstrationen werden dabei nicht ausgelassen. Nach etwa zwei Stunden erreichen wir den berühmten Künstlerort. Hier unternehmen wir zuerst eine kleine Stadtrundfahrt und sehen die bekannte Blumenuhr, den Strand von Vina del Mar und besuchen einen alten Fischhmarkt, bevor es weiter ins Künstlerviertel geht. Dort angekommen spazieren wir durch die engen Gassen und sehen die vielen bunten Häuser. An jeder Ecke finden wir Street Art, Fachwerk und kunstvoll verzierte Häuserfassaden. Die Straßen sind wie ein lebendiges Museum. Nach unserem Rundgang führt uns Reiseleiterin Jana noch zu einer Zahnradbahn, mit der wir wieder hinab fahren.Weiter geht es mit unserem Reisebus ins exklusive Weingut „Matetic" außerhalb von Valparaiso. Dort erwartet uns erst einmal ein schmackhaftes 3 Gänge Mittagessen mit Wein direkt von nebenan. Wir sind begeistert. Es ist einfach wunderschön und die Sonne zeigt sich nun auch endlich von ihrer besten Seite. Anschließend erwartet uns noch eine private Führung und Verkostung durch das Weingut. Auch hier schmeckt der Wein wieder hervorragend. Nach so viel Wein und tollem Essen geht es zurück nach Santiago, wo wir auch die noch 4 fehlenden Gäste antreffen. Nun sind wir komplett und bei einem Glas Pisco Sour lernen wir uns kennen. Dabei erkläre ich alle Abreise Informationen von Hurtigruten und was wir beim Check-Out am nächsten Tag beachten müssen.Abends lassen einige den Tag im Hotelrestaurant ausklingen, bevor wir danach alle zeitig zu Bett gehen.

4.Tag: 28.1.20 – Flug nach Punta Arenas – Einschiffung

Nun ist es endlich soweit und wir fahren gemeinsam mit anderen Hurtigruten Gästen zum Flughafen von Santiago. Um 8:10 fliegen wir mit einer Chartermaschine von LATAM ca. 3 Stunden nach Punta Arenas, ganz im Süden von Chile.Vom Flieger aus sehen wir sogar den berühmten Osorno Vulkan mit seinen 2652m Höhe.Gegen 12:30 landen wir pünktlich in Feuerland und unternehmen als erstes eine kleine Stadtrundfahrt durch Punta Arenas. Wir besuchen das „Museo Maggiorino Borgatello" - ein Geschichts- und Naturkundemuseum. Danach geht es weiter zum Friedhof von Punta Arenas, wo sich ein Gedenkstein von Admiral Graf Spee und seiner Besatzung befindet, der 1914 bei einer Seeschlacht vor den Falkland Insel den Briten unterlag. Anschließend blicken wir von einem Aussichtpunkt auf die Innenstadt von Punta Arenas und kurze Zeit später erreichen wir den Plaza de Armas. Von hier an haben wir etwas Freizeit zum Bummeln und Mittagessen. Einige schließen sich mir an und besuchen ein Restaurant, welches unten an der Küste liegt. Hier treffen wir auch eine Kollegin von mir, die für ein halbes Jahr von Chile aus für Eberhardt arbeitet. Nach einem kleinen Mittagssnack spazieren wir wieder zum Plaza de Armas zurück und fahren mit dem Reisebus weiter zum Hafen.5min. später durchlaufen wir schon die Sicherheitskontrolle und checken kurze Zeit später auf dem ersten Hybridschiff der Welt ein - die Roald Amundsen.Danach stehen noch einige organisatorische Angelegenheiten an wie z.B. das Gesundheitsformular abzugeben oder an der Seenotrettungsübung teilzunehmen. Kurze Zeit später sind auch unsere Koffer auf den Kabinen angekommen und wir können das Abendessen im Aune Buffet-Restaurant genießen. Anschließend nehmen wir noch unsere schicken Hurtigruten Jacken in Empfang und freuen uns auf unser Bett, denn morgen stehen noch weitere organisatorische Dinge auf dem Plan... aber alles nach und nach und ganz entspannt, denn die meisten sind ja hier im Urlaub. ;-)

5.Tag: 29.1.20 – Fahrt durch Beagle Kanal

Heute steht unser erster Seetag auf dem Programm, wo wir mit unserem Schiff an den chilenischen Gletschern im Beagel Kanal vorbei gleiten.Nach dem Frühstück probieren wir unsere speziellen Gummistiefel an, die wir für die Landgänge benötigen, dann muss man sich seine Größe merken und auf Deck 3 in dieExpedition Launch seine passenden Stiefel abholen. Anschließend unternehmen wir einen halbstündigen Schiffsrundgang auf allen Decks. Da ich mir das Schiff schon einmal zuvor in Hamburg ansehen durfte, kenne ich mich zum Glück schon recht gut aus. Danach treffen wir uns 11:30 wieder auf Deck 6 im Auditorium zum Vortrag über die allgemeinen Reiseinformationen und Tenderboot-Einweisung. Der Vortrag läuft zwar auf Englisch, ABER wir bekommen Kopfhörer mit einem Audiofunk, wo ein Hurtigruten Mitarbeiter simultan übersetzt. Willkommen bei Hurtigruten! ;-)Ab 12:30 treffen wir uns dann zum Mittagessen im Aune - Buffetrestaurant und danach gibt es ausnahmsweise Mal etwas Freizeit für unsere Gäste. :-DAm späten Nachmittag treffen wir uns wieder im Science Center, um etwas über die Mikroskop-Arbeiten und sonstigen wissenschaftlichen Projekte zu erfahren. Hier stehen kompetente Wissenschaftler zur Verfügung, die meist alle Fragen beantworten können. Auch anderen Schiffen gibt es ein Theater... hier gibt es eben das großartige Science Center.Anschließend nehmen wir auf Deck 10 in der Explorer Bar am Kapitäns Empfang teil.Jeder bekommt gratis ein Glas Sekt und die Crew sowie das Expeditionsteam werden vorgestellt. Der wichtigste Mann an Bord kommt wie immer zum Schluss.... Der Chefkoch aus Deutschland wird mit großem Applaus begrüßt. Nach dem Show-Ereignis gibt es endlich Abendessen. (gab ja lange nix....) Danach sitzen wir noch in gemütlicher Runde in der Explorer Bar zusammen und die Firma Eberhardt lädt ein auf eine Runde Bier oder Wein.Zum Wohl und auf eine unvergessliche Kreuzfahrt.

6.Tag: 30.1.20 – Seetag / Drake Passage

Der heutige Tag verläuft eher gemütlich und wir erleben unseren zweiten Seetag auf der MS Roald Amundsen. Zeit, das Schiff zu genießen und um frische Seeluft zu schnuppern. Wir fahren durch die Drakestraße, einem Teil des antarktischen Zirkumpolar Stroms, gen Osten. Nach dem gemeinsamen Mittagessen an Board, hören und sehen wir einen interessanten Vortrag über die Antarktis und freuen uns nun noch mehr auf die bevorstehenden Tage.

7. Tag: 31.1.20 Half Moon Island

Unser heutiger Stop: Half Moon Island. Bevor wir jedoch die kleine Insel besichtigen können, erhalten wir am Vormittag eine Kajakeinweisung für die, die sich für eine kostenpflichtige Kajaktour eingeschrieben haben. Am Nachmittag bringen uns kleine Boote nach 5 Minuten Fahrt schließlich auf Half Moon Island. Hier haben wir eine Stunde Zeit, um uns individuell die spektakuläre Landschaft mit Gletschern und Bergen anzusehen. Das Highlight: die Esel- und Zügel-Pinguine, die sich bis auf wenige Zentimetern den Gästen nähern. Die Wege sind mit Fahnen und Kegeln abgesteckt, damit wir den Pinguinen nicht zu nahekommen. Doch daran halten sich natürlich die kleinen Tierchen nicht... manchmal laufen sie kreuz und quer und uns direkt vor die Füße. Es einfach goldig in mitten tausender Pinguine zu stehen. WOW!Ein Reisegast unserer Gruppe wagt sich sogar ins kühle Nass, denn Hurtigruten hat zum Polarbaden geladen - dem südlichsten Beach Club der Welt sozusagen. Das ganze wird von einem Arzt betreut und einige Pinguine schauen sogar ganz gespannt umher. :-DZurück zum Schiff geht es wieder mit den Schlauchbooten.Bei einem gemeinsamen Abendessen haben wir Zeit den Tag Revue passieren zu lassen. Alle Gäste haben tolle Foto- und Bildaufnahmen gemacht - so kann es weitergehen.

8.Tag: 1.2.20 – Eisberge und Eisschollen im Antarctic Sound

Jede Reise durch die Antarktis ist eine Expedition. Eine Entdeckertour durch Eisberge und Eisschollen. Das erleben wir besonders an Tag 8 bei der beeindruckenden Fahrt durch den Antarktik-Sound. Von Deck aus blicken wir auf die gigantischen Eisformationen und freuen uns auf unsere bevorstehende Bootsfahrt. Nach dem Mittagessen geht es endlich los. Wir gehen warm angezogen, mit Gummistiefeln und Schwimmweste auf Bootstour zu den imposanten und wunderschönen Eisbergen. Bei wunderbarem Wetter fahren wir durch spektakuläre Eisberglandschaften und Eisschollen. Dabei sehen wir immer wieder einheimische Tiere wie Vögel und Pinguine in ihrer natürlichen Umgebung... perfekte Fotomotive also. Die Gruppe ist ausnahmslos begeistert.Wieder an Board können wir heute gleich zwei interessanten Vorträgen lauschen: Ein Vortrag über Wale und Robben und eine Präsentation der Antarktis Entdecker Anfang des 19. Jahrhunderts.Wieder ein unglaublicher Tag in einer anderen Welt. Nach dem Abendessen steht noch das tägliche Infobreefing für den nächsten Tag an, bevor wir danach noch nach einigen Eisbergen Ausschau halten und schließlich zu Bett gehen.

9.Tag: 3.2.20 Bucht von Brown Bluff

Der Brown Bluff ist ein Tafelvulkan auf der antarktischen Halbinsel Tabarin im Antarctic Sound. Am heutigen Tag 9 unserer Reise ist die Bucht von Brown Bluff unser Ausflugsziel. Nach einer fünf minütigen Bootsfahrt sind wir auch schon an Land. Hier treffen wir auf eine gigantische Kolonie an Adelie Pinguinen. Es ist wirklich beeindruckend so viele Pinguine in der Wildnis zu sehen. Die Gruppe knipst beeindruckende Fotos der Tiere, um diesen Moment unvergesslich zu machen. Insgesamt haben wir eine Stunde Zeit die Umgebung zu besichtigen. Auch viele Esel-Pinguine laufen wild umher und kommen aus dem Wasser an Land. Kurz vor der Rückfahrt sehen wir sogar noch eine Robbe - ein einmaliges Erlebnis. Zurück auf dem Schiff erwartet uns nach dem Mittagessen ein interessanter Vortrag über die Geschichte der Antarktis. Beim anschließenden Abendessen genießen wir nicht nur die leckeren Gerichte, sondern auch einen traumhaften Ausblick auf die gigantischen Tafeleisberge. Als wäre das noch nicht genug schwimmen zusätzlich Wale parallel vom Schiff durch den Friedjov Sound. Wieder geht ein beeindruckender Tag geht zu Ende.

10.Tag: 3.2.20 Deception Island (geplant war Astrolabe Island)

An Tag 10 gibt es eine kleine Planänderung auf unserer Tour: Statt nach Astrolabe Island, fahren wir nun nach Deception Island, welche nicht weniger beeindruckend ist. Die Zeit bis zum Ziel überbrücken wir mit einem Vortrag über Pinguine an Board. Am Nachmittag können wir dann endlich die Insel erkunden, jeder auf seine individuelle Art und Weise. Alte Ruinen der Walfangstation, dampfende Wasserstellen, das weite tiefe Meer, ein eisiger Strand und typische Bewohner der Antarktis wie Robben und Seebären - auf Deception Island gibt es einiges zu entdecken.Auch hier wird wieder die Möglichkeit geboten ins kühle Wasser zu springen. Doch Vorsicht, an einigen Stellen könnte es heiß sein! Dadurch das wir uns auf einer Vulkaninsel befinden, gibt es im vorderen Bereich des Strandes einige heiße „Wassertöpfe", auch das seichte Wasser ist weiter vorn deutlich wärmer als 5m weiter hinten. Kaum zu glauben aber wahr.Zurück auf dem Schiff lassen wir den Abend beim gemeinsamen Abendessen und Infomeeting im Auditorium zum Ausklingen.

11.Tag: 4.2.20 Danco Island

Heute steht Danco Island auf unserem Plan. Die 1,5 km lange Insel liegt im südlichen Abschnitt des Errera-Kanals. Zunächst heißt es aber Badezeit. Wir genießen gemeinsam den Pool am Sonnendeck des Schiffes und schlemmen bei einem BBQ auf dem Pooldeck. Am späten Nachmittag dann die Anlandung nach Ducan Island. Vor dem Schiff taucht plötzlich ein Minkwal auf, um uns zu begrüßen. Zum Glück haben wir unsere Kameras in der Hand und können diese Szene festhalten. Auf der Insel entdecken wir wieder zahlreiche Adeli Pinguine, die sichtlich das schöne Wetter genießen.Gemeinsam laufen wir durch den Schnee den Berg hinauf und erleben eine tolle Aussicht auf unser Schiff in der beeindruckenden Eis-Landschaft. Hier bietet sich auch die Möglichkeit für ein schnelles Gruppenfoto bei blauem Himmel. Heute ist übrigens der wärmste Tag, mit der höchsten Temperatur der je in der Antarktis gemessen wurde. Bei uns ca. 10 Grad, doch in einer Forschungsstation weiter nördlich sogar 18Grad! Der Klimawandel lässt Grüßen. Zurück an Board genießen wir zusammen das Abendessen und beobachten bei einem Drink an der Bar die vielen Eisberge der Umgebung.

12.Tag: 5.2.20 Petermann Island

Peterman Island ist eine kleine, unbewohnte Insel der Antarktis und unser Tagesziel für Tag 12 der Reise. Nach dem Frühstück treffen wir uns an Deck, um die Durchfahrt durch den Lemaire Kanal gemeinsam zu beobachten. Bereits am frühen Nachmittag landen wir schließlich auf Petermann Island an. Da die Insel durch viele Felsen geprägt ist, hilft uns ein erfahrenes Expeditionsteam beim Aussteigen. Wir bleiben eine Stunde auf der Insel und beobachten eine große Pinguin-Kolonie in ihrer natürlichen Umgebung. Am späten Nachmittag sind wir zurück auf dem Schiff. Für einige Gäste heißt es jetzt: rauf aufs Kajak. Die Kajaktouren konnten zu Beginn der Reise gebucht werden. Die Ausrüstung erhält man an Board inklsive Anzüge und Schuhe. Zunächst fahren wir mit den Zodiacs, eine Art Schlauchboot, aufs Meer hinaus und neben uns tauchen zwei Humpback Wale auf, wir sind begeistert. Vor allem die chinesischen Mitbürger, erfreuen sich besonders laut über dieses Spektakel. Anschließend steigen wir um in die Kajaks und paddeln durch die Eisberge. Ein wirklich großartiges und einzigartiges Erlebnis am Ende des Tages. Nach dem Abendbrot und dem abendlichen Infomeeting sitzen wir noch gemeinsam in der Explorer Lounge und werten die Bilder & Videos vom Tag aus.

13.Tag: 6.2.20 Yankee Harbour

war geplant, doch dann King George IslandAn Tag 13 lauschen wir wieder spannenden Vorträgen an Bord. Diesmal über die Shackletons Endurance Expedition und die Durchquerung der Antarktis, außerdem über die letzte Überwinterung auf der Georg Forster Station 1991. Nachmittag geht es nicht wie ursprünglich geplant nach Yankee Harbour, sondern in Richtung King George Island, eine Insel rund 200 km südlich des antarktischen Festlandes. Die Anlandungen in Yankee Harbour müssen leider wegen starkem Seegang und Wind ausfallen, Sicherheit geht vor. Wir fahren hinein in die Bucht. Hier werden uns die verschiedenen Antarktis Stationen erklärt, welche von vielen Nationen betrieben werden, wie die „Ferraz Station" (Brasilien), „Machu Pichu" (Peru), „Bellinghausen" (Russland) oder Station „Frei" (Chile).

14.Tag: 7.2.20 Kap Point Wild, Elephant Island

Geschichte wird zur Realität: Nachdem wir gestern einem Vortrag über die Shackletons Endurance Expedition zuhören durften, erreichen wir heute Elephant Island, wo Shackleton damals seine Crew absetze. Leider ist auch hier kein Landgang möglich, wir werden dafür aber mit einem tollen Ausblick auf die Gletscher belohnt. An Board geht es anschließen weiter mit einem Vortrag über Arved Fuchs im Kielwasser von Shackleton und einem Vortrag über die Wale.

15 Tag: Seetag

Heute ist ein Seetag. Wir genießen die tolle Aussicht vom Schiff durch die eisige Landschaft der Antarktis und erhalten interessante Fakten zum Leben und Entstehung des Kontinents bei verschiedenen Vorträgen. So auch von Herrn Prof. Dr. Noack, ein Reisegast aus unserer Gruppe, der einen interessanten Vortrag über seine Zeit in der Antarktis hält. Er selbst war als Wissenschaftlicher bzw. Vermesser im Jahr 1990 für ein Jahr auf dem südlichsten Kontinent der Erde.Wir sind begeistert und hätten noch viel länger seinem Vortrag lauschen können, doch leider ist die Zeit im Auditorium immer etwas begrenzt. Zum heutigen Abendessen, haben wir eine Reservierung im Bezahlrestaurant - Lindstróm.

16. Tag: 9.2.20 – Falkland Islands

„Endlich" wieder an Land: Nach den vergangenen Seetagen können wir heute das Land auf den Falkland Islands betreten. Bereits am Vormittag betreten wir den Pier der Insel und fahren anschließend ins Zentrum nach Stanley zum Visitorcenter. Hier haben wir ca. eine Stunde Aufenthalt und schauen uns u.a. das Jublie Haus, die Kathedrale, das Walfisch Denkmal zur Erinnerung an 100 Jahre Britische Kolonie und die Post Office an. Es folgt ein wahres Highlight unserer Reise: die Bluff Cove Tour. Mit einem kleinen Bus fahren wir ca. 30min in nördlicher Richtung. Von einem Treffpunkt aus, geht es 4er Jeeps weiter über das unwegsame Gelände zum Strand von Bluff Cove. Hier treffen wir auf viele prächtige Königspinguine. Die über 1m großen Tierchen stehen in einer kleinen Gruppe im Kreis und schützen Ihre Jungtiere. Auch hier sind wieder Fahnen gesteckt, damit niemand zu nah ran geht. In aller Ruhe filmen und fotografieren wir die süßen Tiere. Bei einem kleinen Spaziergang am Strand sehen wir außerdem noch Adelie- Pinguine, zum Schluss gibt es noch Kaffee und Kuchen, doch die meisten beobachten in der Zeit lieber die Tierwelt.Danach geht es wieder zurück nach Stanley. Hier haben wir noch genügend Zeit für den Besuch des Falkland Museums, des Kriegdenkmals von 1982 sowie dem Besuch eines Pubs - der natürlich auch nicht fehlen darf. Wir haben viel erlebt und kehren pünktlich zum gemeinsamen Abendessen mit dem letzten Shuttlebus zurück zum Schiff.

17.Tag 10.2.2020 – Carcass Island / Falkland

Neue Insel, neue Erlebnisse: Heute gehen wir in Carcass Island an Land. Wir unternehmen eine Wanderung zur anderen Seite der Insel und spazieren gemütlich auf weichem Grasboden entlang. Unterwegs sehen wir die eine Gentoo Pinguinkolonie. Angekommen an Leopard Beach sehen wir weitere Gentoo Pinguine am Strand und eine Kolonie von Magellan Pinguinen. Alle Gäste nehmen sich viel Zeit die Pinguine anzuschauen und zu fotografieren. Danach laufen wir gemütlich zurück. In der kleinen Siedlung gibt es eine Pension, die für alle Schiffsgäste Kaffee und Kuchen kostenfrei anbietet. Wir kehren ein und sind von dem schönen Ambiente begeistert. Den Nachmittag und Abend können alle Gäste individuell auf dem Schiff gestalten.

18.Tag: 11.02.20 West Point Island / Falkland

Nach dem Frühstück kommen wir auch schon an einer Bucht von West Point Island an. Wir fahren mit den Zodiacs an Land, begleitet werden wir von Delphinen im Meer. Die Gäste haben nun die Optionen mit den Jeeps oder zu Fuß auf die andere Seite der Insel, zu den Felsenpinguinen, zu gelangen. Aber nicht nur diese eine Pinguinart hat sich hier versteckt, wir bestaunen außerdem Eselspinguine und Albatrosse mit ihren Kücken. Danach spazieren wir zurück und besuchen das Schafshaus (Wollehaus), sehen einige Schafe im Stall und genießen bei Kaffee und Kuchen die gemütliche Atmosphäre.Zum Mittagessen sind wir zurück auf dem Schiff und genießen den restlichen Tag an Bord. Am Abend erwartet uns dann noch ein kleines Highlight unserer erlebnisreichen Reise: die Crew-Verabschiedungsshow mit Live Band und tollen Tanzeinlagen - alle sind begeistert.

19.Tag: 12.2.20 – Seetag

Der vorletzte Tag an Bord ist erneut ein Seetag. Ein letzten Mal hören wir spannende Vorträge. Diesmal zu den Themen Magellan Expedition vor 500 Jahren und über Gunther Plüschow, dem Silberkondor über Feuerland. Außerdem haben wir heute nochmal Zeit im Pool baden zu gehen und wer kann schon sagen in der Antarktis gebadet zu haben. Eine wundervolle Kulisse. Beim gemeinsamen Abendessen lassen wir die Reise noch einmal Revue passieren bevor sich der Kapitän von uns verabschiedet. Ab 22:30 müssen wir dann unsere Koffer vor die Tür stellen, da die über Nacht gesammelt und für die Ausschiffung vorbereitet werden.

20.Tag: 13.2.20 Ausschiffung in Punta Arenas

Nun ist der letzte Tag gekommen und wir legen in Punta Arenas wieder an. Nach dem Frühstück, holen wir unseren Reisepass an der Rezeption ab und verlassen ca. 1 Stunde später das Schiff. Jetzt heißt es Abschied nehmen. Einige von der Crew und dem Expeditions-Team verabschieden uns noch einmal persönlich, bevor wir dann mit einem Bus in Richtung Flughafen fahren. Von da aus geht es dann zurück nach Santiago, wo uns Reiseleiterin Jana wieder in Empfang nimmt. Gemeinsam fahren wir wieder in Hotel Inter Continental, wo wir nochmals eine Nacht verbleiben. Vor dem Abendessen haben die Gäste noch einmal Freizeit, um sich zu erholen oder frisch zu machen. Um 19Uhr gehen wir abschließend in ein exzellentes Restaurant, unweit vom Hotel Abendessen. Hier bedanken wir uns auch bei Jana mit einem kleinen Trinkgeld und verschieden uns nach dem Essen bei ihr. Am nächsten Tag geht es mit gepackten Koffern wieder heim.

21./22.Tag: 14.2.20/15.2.20 – Rückflug / Ankunft in Deutschland

Nach dem Frühstück habe ich mir für meine Gäste noch was ganz besonderes einfallen lassen.Wir besuchen die Aussichtsplattform des Sky Costanera Centers in 300m Höhe. Von hier aus haben wir eine grandiose Aussicht über die Stadt, bis hin zu den Anden. Alle sind begeistert!Danach spazieren wir ca. 10min zum Hotel zurück und fahren mit unserem Reisebus in Richtung Flughafen. Auch wenn er etwas zu spät kam, schaffen wir alles problemlos. Nun fliegen wir zurück nach Paris und schließlich nach Berlin Tegel. In Paris verabschieden wir uns von einer Dame, die nach Stuttgart weiterfliegt. Der Großteil fliegt mit mir nach Berlin. Mit vielen Eindrücken laden wir wieder sicher und wohlbehalten in der Hauptstadt. Nach nun 22 Tagen geht eine Traumreise zu Ende. Die wunderbaren Momente, gemeinsamen Erlebnisse und persönlichen Höhepunkte werden uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben! Ich möchte mich bei allen Reisegästen ganz herzlich bedanken. Es war mir eine große Ehre - Euch auf dieser Antarktis Reise zu begleiten.Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns auf einer meiner nächsten Reisen einmal wiedersehen.Bis bald und bleibt gesund.Euer Chef Pinguin Jacob :)

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