Reisebericht: Natur–Studienreise Indien – faszinierende Tierwelt

15.02. – 03.03.2015, Exklusive Rundreise durch Indien: 17 Tage auf den Spuren indischer Tiere von Delhi – Khajuraho – Panna, Bandhavgarh, Kanha und Satpura Nationalpark, Dekkan Plateau und Mumbai INKLUSIVE 2 Inlandsflügen und 4 intensiven Besuchen indischer Nationalparks


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Bei dieser Naturreise durch Zentralindien erleben wir Tiere in vier Nationalparks, die kulturellen Höhepunkte in den Städten Delhi und Mumbais, sowie abgelegene Bergwelten und hilfsbereite Menschen. Rundum lassen wir uns von der Natur Indiens verzaubern.
Ein Reisebericht von
Prof. Dr. Hubert Lücker

Tag 1, den 15.2.2015: Flug nach Delhi


Alle Mitreisenden treffen sich in München am Abfluggate zum Flug nach Delhi mit Lufthansa. Der Flug selbst ist pünktlich und verläuft ruhig. Die Landung in Delhi erfolgt um Mitternacht.

Tag 2, den 16.2.2015: Wir erleben das pulsierende Delhi

Pradeep Jain, unser lokaler Guide in Indien, holt uns am Flughafen in Delhi ab. Wir fahren ins Hotel nach Gurgaon und können noch einige Stunden schlafen. Nach einem Frühstück geht es dann auf die Stadtrundfahrt. Auf dem Programm stehen zunächst der große Lakshmi Tempel sowie die Jama Masjid, eine der der größten Moscheen in Indien Es ist schon interessant die beiden Anlagen nacheinander zu besuchen und so auch einen direkten Vergleich zwischen Hinduismus und Islam machen zu können. Nach dem Besuch der Moschee kommt der erste echte Höhepunkt: Die Fahrt mit Fahrrad Rikschas durch die Altstadt von Delhi und durch deren enge Gassen - ein bleibender Eindruck. Da um Mitternacht die Wechselstuben am Flughafen geschlossen waren, holt Pradeep einen Moneychanger in unseren Bus, der dann dort unsere Euros in Rupien wechselt. Danach kaufe ich einige Bananen als Mittagessen. Weiter geht's zum Rajghat, wo die Gedenkstätte für Mahatma Gandhi sich befindet. Nach dem Besuch lasse ich für alle frische Kokosnüsse öffnen. Weiter geht es zum India Gate, wo wir einen kurzen Gang zum Denkmal machen können. Als zweiter Höhepunkt geht es dann zum Grabmal des 2. Moghulkaisers Humayum. In dem weitläufigen Park, der das Grabmal umgibt, machen wir auch die ersten intensiven Vogelbeobachtungen - und natürlich sehen wir auch die Palmhörnchen! Danach geht es zurück zum Hotel.

Tag 3, den 17.2.2015: Delhi und die Tempelstadt Khajuraho


Früh geht es zum Domestic Airport. Der Flug nach Khajuraho geht mit leichter Verspätung. Daher fahren wir nach Ankunft in Khajuraho sofort zum westlichen Tempelfeld. Es ist der Tag des Geburtstags von Gott Shiva und die kleine Stadt ist voll von Pilgern, beeindruckend auch deshalb, weil wir für die Inder als Photomotive herhalten. In der Tempelanlage gibt es eine sehr gute Führung durch einen ortsansässigen Führer und freie Zeit für Bilder, die heute besonders farbenprächtig sind durch die Mengen von Pilgern. Danach geht's zum östlichen Tempelfeld mit den uralten Jain Tempeln, ebenfalls mit einer Führung, und dann zum Hotel.

Tag 4, den 18.2.2015: Khajuraho und Tierbeobachtungen im Panna–Nationalpark

Nach dem Frühstück fahren wir nochmals in die Stadt und besuchen den Jahrmarkt, welcher hier noch ein echter Jahrmarkt ist. Daneben machen wir intensive Vogelbeobachtungen am See in der Stadt. Erstaunlich ist die hohe Artendichte an Vögeln trotz der Anwesenheit von so vielen Menschen. Dann geht es auf den kurzen Weg zum Panna Nationalpark. Die Straße ist teilweise ziemlich schlecht. Die Lodge selber ist sehr hübsch und liegt direkt am Ken River. Hulmanaffen und viele Vogelarten sind im Camp zu finden. Um 16.00 gehen wir in zwei kleinen Ruderbooten auf den Ken River und machen sehr intensive Vogelbeobachtungen, sehen unter anderem den Storchschnabel Eisvogel, Klaffschnabelstörche und viele mehr. Mit Einbruch der Dunkelheit sind wir retour im Camp.

Tag 5, den 19.2.2015: Noch mehr Tiere im Panna–Nationalpark


Früh geht es raus: Um 5.45 verlassen wir in zwei Jeeps das Camp und fahren in den Panna Nationalpark und dort beginnt die Tour durch die Nationalparks gleich mit einem Paukenschlag: Wir sehen quasi sofort Rothunde und das kleine Rudel gleich zweimal! Dann finden wir eine Tigerin, die dicht am Jeep den Weg kreuzt und so traumhafte Photos ermöglicht- und auch sie sehen wir dann nochmal! Hulmans, Axis und Sambar sind da und dann auch noch Großgreife - einfach ein Traum. Gegen 10.30 sind wir wieder im Camp und frühstücken erst einmal. Am Nachmittag dann die 2. Safari. Wir fahren jedoch erst zu einem Bootsanleger und befahren im Nationalpark den Ken River erneut. Ausbeute: Etliche sehr große Sumpfkrokodile, Wollhalsströche, Kiebitze und eine traumhafte Landschaft. Retour geht's mit den Jeeps weiter. Wir fahren tief in den Park auf das 2.Plateau hinauf und kommen zu einer großen Geierkolonie, an der wir 4 (!) Geierarten sowie Wanderfalken beobachten können. Die Kolonie legt in einer sehr steilen hufeisenförmigen Felskulisse. Beim Wegfahren haben wir wieder Glück: Sundamarabus und zum Schluß dann noch kurz vor dem Gate einen Leoparden, der sich in aller Ruhe ca. 10 m neben dem Jeep photographieren läßt! Das war dann beim Abendessen eine Flasche Rum wert, die wir auf diesen magischen Tag leeren - normal war das Ganze überhaupt nicht!

Tag 6, den 20.2.2015: Der erste Tag im Bandhavgarh–Nationalpark


Um 08.00 verlassen wir die Lodge und fahren über Panna Richtung Bandavgarh. Bis auf etwa 20 km ist die Straße inzwischen in gutem Zustand. Die Fahrt durch die Landschaft und Dörfer ist sehr abwechslungsreich. Unterwegs kommen wir an Ochsenkarren vorbei, großen Viehherden, sehen Geier. An einem Steppenbereich halten wir an und suchen nach Vögeln, die nur an solchen Stellen leben und finden auch auf Anhieb 4 Steppenvogelarten. In einer der kleineren Städte fand ein Jahrmarkt statt, den wir kurz besuchen. Am Straßenrand sitzen Schmiede, die wie bei uns im Mittelalter die Gerätschaften für die Landwirtschaft vor Ort herstellen und verkaufen. Wir sind dann kurz nach Mittag in der Lodge angekommen, wo noch der Lunch auf uns wartet. Kurz nach vier Uhr fahren wir dann mit 2 Jeeps zur ersten Vogelsafari, die uns mit etlichen neuen und bereits bekannten Arten konfrontiert: Einfach ein toller Game Drive, was wir beim Abendessen auch noch einmal alle so rekapitulieren.

Tag 7, den 21.2.2015: Game Drive im Bandhavgarh Nationalpark


Um 06.00 geht es nach einem Kaffee/Tee mit den Jeeps in den Panna Nationalpark. In dem Salwaldgebiet finden wir rasch wieder Axis, Sambar und dann auch den ersten Muntjak. Die Landschaft ist abwechslungsreich, durchsetzt mit kleineren Grasflächen. Hulmans sind häufig und, wie nicht anders zu erwarten, oft in Gesellschaft von Axis. Die ersten Spitzhaubenadler und Bankivahühner sowie am Himmel Geier sind zu sehen. Und dann tauchte der Leopard auf! Wir konnten ihn einige Male an Hand der Warnrufe lokalisieren und auch beobachten. Gegen 10.00 sind wir in der Lodge zurück und frühstücken.
Auf dem Nachmittags Game Drive in den Park finden wir gleich am Anfang einen Muntjak sehr dicht am Jeep und wenig später einen sehr schönen Marabu. Insgesamt gestaltet sich der Game Drive sehr gut mit immer wieder Beobachtungen, z.B. von Pfauen beim Trinken und einem Paddyreiher, welcher dicht am Jeep in aller Ruhe fischt. Es ist ein sehr gelungener Game Drive. Abends vor dem Dinner sehen wir uns noch im Camp einen Film über das Projekt Tiger an.

Tag 8, den 22.2.2015: Wir durchquerern Zentralindien auf dem Weg zum Kanha–Nationalpark


Um 6.15Uhr fahren wir an der Lodge los nach Kanha. Die Straße ist bis auf die letzten 15 km vor Erreichen des Nationalparks inzwischen komplett asphaltiert, was die Fahrtzeit drastisch verkürzt. Die Landschaft, durch die wir fahren, ist wieder toll und dünn besiedelt, landwirtschaftlich jedoch sehr stark genutzt, aber nur mit kleinen Feldern. Wir halten an einer großen Kolonie der großen Flughunde. Es ist schon sehr beeindruckend, wenn man die Flughunde mit über 1 m Spannweite im Baum sieht und da sie nicht komplett tagsüber schlafen, waren alle Aktivitäten inklusive Flüge gut zu beobachten. Weitere Stops dienten landschaftsaufnahmen. Auf der Strecke liegt Mandla, eine der heiligen Städte des Hinduismus. Auch dort halten wir am Fluß und gehen zu den Ghats, wo wir die gläubigen Hindus eine Zeitlang beobachten. Auch hier wird rituell im Fluß gebadet. Es gibt etliche Tempel, kleine Läden mit Votivgaben, etc. Der Stop hier führte sehr zum Nachdenken über den Hinduismus. Gegen 13.45 sind wir dann in der Lodge am Kanha Nationalpark.
Um 15.00 erfolgt der erste Game Drive mit Jeeps - und gleich hinter dem Gate kommt erneut ein doppelter Paukenschlag: Auf der Jeepspur liegen und stehen 5 Rothunde - soviel Glück kann es doch gar nicht geben, nachdem wir ja schon im Panna Nationalpark Rothunde gesichtet hatten. Die Rothunde lassen sich überhaupt nicht stören, verschwinden nach einiger Zeit im Gras. Und kaum sind wir ein Stück weiter: Kommt ein Tigerkater auf uns zu und passiert den Jeep in knapp 5 m Entfernung. Wir können ihm fast 10 Minuten lang folgen. Damit aber noch nicht genug finden wir kurz danach, nachdem wir den Tiger noch einmal weiter entfernt gesehen hatten, Schwarzstörche, Wollhalsstörche und in einem Baum etliche Geier, darunter den seltenen Ohrengeier. Und beim Rausfahren aus dem Nationalpark geben sich die 5 Rothunde noch einmal die Ehre und tauchen erneut vor unserem Jeep auf! Was für ein Game Drive! Klar, dass das abends beim Dinner entsprechend gewürdigt wird.

Tag 9, den 23.2.2015: Safari durch den Dschungel


Um 5.30 geht es wieder zum Mukki Gate im Nationalpark. Der Game Drive ist wieder sehr gut. Neben den bereits bekannten Hirschen haben wir jetzt sehr gut die nur hier noch vorkommenden Barasingha Hirsche in schönen Gruppen, darunter eine mit kapitalen Hirschen. Jetzt finden wir auch den Gaur, erst eine Herde Kühe mit Jungtieren, dann sehr dicht am Jeep einen richtig großen Bullen. Die Gaur können wir lange beobachten. Unsere Vogelbeobachtungsliste wächst und wächst! Auf diesem Game Drive finden wir einen Graukopf Seeadler, den Spitzhaubenadler und viele Kleinvögel, darunter auch Arten, die aus Sibirien kommend hier überwintern. Der Gamedrive führt und tief in den Kanha Nationalpark und zeigt auch die landschaftliche Vielfalt. Tief im Park drinnen sind die großen Wiesen mit sehr großen Herden von Axis und Barasingha. Dass wir dann quasi den „Tiger unter den Vögeln", nämlich den Streak-throated Specht finden, demonstriert einmal mehr a) das Glück, was die Gruppe hat und b) die Qualität der Ranger, die auf unseren beiden Jeeps sind! Gefrühstückt wird an einer schönen Stelle im Park, dann geht es retour zur Lodge.
Nach dem Lunche besuchen wir das unmittelbar neben der Lodge liegende Dorf, besichtigen ein Haus und dessen Garten bzw. die Felder und eine Schule. In der Schule lassen wir eine ganze Tüte mit Schreibutensilien, was die Lehrerin und die Kinder gleichermaßen freut. Hier wollen Kinder nämlich noch zur Schule gehen und Lehrer unterrichten gern - ganz anders als bei uns, wie wir leider feststellen müssen. Danach fahren wir mit den Jeeps wieder zum Mukki Gate und dann erneut in den Park, wieder tief hinein, aber andere Routen als am Vormittag. Wieder hat einer unserer Jeeps das Glück einen Tiger zu sehen, wieder sehr nahe. Ansonsten beobachten wir auch intensiv Kleinvögel und das Leben in den großen Herden, und das in Ruhe. Ein toller Game Drive. Mit Einbruch der Dunkelheit sind wir wieder in der Lodge.

Tag 10, den 24.2.2015: Von Kanha nach Jabalpur


Heute hat einer der Gäste Geburtstag! Aber erst einmal geht es wieder um 5.30 Uhr mit den Jeeps zum 4. Game Drive in den Park. Wieder sehen wir Gaur. Ein Jeep kann eine keine Gruppe Schwarzschwanz Mungos lange Beobachten. Wir alle genießen den Game Drive und beobachten die verschiedenen Arten und Vögel aufs neue. Dabei lernt man immer wieder Neues vom Verhalten kennen, was eben der Vorteil ist, wenn man ohne Zeitdruck in den Nationalparks unterwegs ist. Gegen 11.00 sind wir retour. Um 12.00 gibt es den Lunch. Das Lodge Personal hat für den Gast, welcher Geburtstag hat, einen Kuchen gebacken und den Tisch wirklich sehr schön hergerichtet.
Nach dem Mittagessen fahren wir los nach Jabalpur. Es sind nur 160 km, aber die ersten 40 km sind nicht so gut. Jabalpur ist eine große Garnisonsstadt mit einem Zentrum, das bauseitig stark von der Kolonialzeit geprägt ist. Hier wechseln wir Bus und Busfahrer, da der jetzige Busfahrer sich auf dem nun kommenden Stück der Tour nicht auskennt und wir einen lokal erfahrenen Fahrer benötigen. Wir werden ab morgen in Gebiete fahren, wo kaum Touristen hinkommen.

Tag 11, den 25.2.2015: Vom quirligen Leben in Jabalpur in die ruhigere Bergwelt von Pachmarhi


Es geht um 8.30 los und wir sind sehr gespannt, was auf uns zukommt. Zunächst gleich hinter Jabalpur eine Straßensperre wegen einer Veranstaltung. Die Polizei schickt uns auf eine Umleitung, die irgendwo landet, wo sich keiner mehr auskennt. Mit Hilfe von Einheimischen finden wir dann aber die Straße wieder. In den Dörfern werden wir teilweise wie weiße Elefanten angestaunt: Da war wohl höchst selten mal ein Europäer! Alle sind sehr nett, wollen photographiert werden und freuen sich, dass wir da sind. Bleibt die Frage: Wer ist hier die Attraktion? Sie für uns oder wir für sie? Eifach eine tolle Erfahrung. Letzteres wir noch dadurch intensiviert, da gerade die Zuckerrohrernte läuft und zwar teilweise wie vor 300 Jahren: Zebus treiben Tretmühlen an, wo der Saft den Zuckerrohrstangen entzogen wird. In riesigen Eisenkesseln wird über offener Flamme der Saft eingedickt. An Waagen stauen sich die Zebukarren, hoch beladen mit Zuckerrohr: Indien wir vor 150 Jahren. Lunch machen wir in einem der einfachen aber sauberen Motels für indische Touristen, trinken Massala Tee und essen Samosas. Als wir und den Ghats nähern, wird die Straße spektakulär, kurvig und voller Serpentinen. Die Landschaft ist atemberaubend. In Pachmarhi hilft uns ein Einheimischer, der uns zum Hotel lotst. Dieses entpuppt sich als eine typische Hill Station aus der Zeit der Engländer, ein Traum in einem Park, welcher gleichfalls ein Traum ist. Wir kommen gegen 16.30 an. Was auch sofort auffällt ist, dass im Park jede Menge Rhesusaffen sind, die sehr frech sind. In Folge dessen hat das Hotel einen Mann abgestellt, der nichts anderes tut als die Rhesusaffen zu verjagen, welche ansonsten bis in die sehr schönen Zimmer gehen würden. Die Küche des Hotels ist einzigartig und sehr gut.

Tag 12, den 26.2.2015: Tiererlebnisse um Pachmarhi


Um 09.00 wollten wir eigentlich mit 2 Jeeps losfahren, aber: Am Parkplatz turnen in den dort wachsenden großen Bäumen 2 Riesenhörnchen herum und 3 Malabar Hornvögel geben sich die Ehre. Klar, daß wir die erst beobachten. Dann geht es los zu den Höhlen. Die erste beherbergte vor gut 3.000 (!) Jahren einen buddhistischen Tempel. Fragmente sind noch zu sehen. Der Blick vom Hügel, in dem die alten Tempelreste sind, ist sehr schön. Man sieht die die zerklüfteten Berge. Wir fahren weiter zur Jatta Shangh Höhle, die einen noch aktiven Shiva Tempel besitzt. Die Landschaft dort erinnert an tief eingeschnittene Schluchten im Elbsandsteingebirge. Wir sehen hier auch Pilgergruppen, die zu dem uralten Tempel gehen und dort rituelle Bäder nehmen, was wir auch sehen dürfen. Es gibt dort viele Wildbienen, deren Honig gesammelt wird. Er schmeckt im Übrigen ausgezeichnet. Weiter geht es zu den Bee Falls, kleinen Wasserfällen. Wieder landschaftlich sehr schön und mit einer besonderen Attraktion: Im kristallklaren Wasser leben Barben, die als Service natürliches Zehenpeeling anbieten: Geht man barfuß ins Wasser, was wir natürlich auch gemacht haben, so knabbern die Fische an der Haut. Die vorhandenen Inder konnten nicht genug staunen, dass wir das auch machten - und offensichtlich waren die Barben auch von Europäer Füßen sehr angetan. Die Inder photographierten uns dabei. Danach gab es erst mal Lunch.
Nach dem Lunch fahren wir zu Prakrit, eine Firma, welche den Assam-Maulbeerspinner zur Herstellung von Seide nutzt. Eine sehr eindrucksvolle Führung zeigt uns die Zucht der Schmetterlinge. Danach geht's mit den Jeeps hoch zum Dhubghar Viewpoint, atemberaubend in jeder Hinsicht! Als letztes Ziel folgt dann die Reechghar Höhle. Danach geht's retour zum Hotel.

Tag 13, den 27.2.2015: Wir genießen die Natur in Satpura


Eigentlich wollten wir um 09.00 Uhr starten, aber am Parkplatz sind wieder die Riesenhörnchen, die wir erst mal beobachten. Dann geht es mit dem Bus nach Satpura mit vielen Stops unterwegs, unter amderem an einem Marabut und einem grandiosen Aussichtspunkt beim Runterfahren von den Ghats auf die Ebene. Die Straße ist wieder gut bis auf die letzten 10 km Staubpiste zur Lodge. Die Lodge ist ausgezeichnet, erinnert stark an die sehr guten Wildlife Camps in Okawango. Nachmittags machen wir den ersten Game Drive auf 2 Jeeps zum Tawa Fluß, wo wir dann auf ein Boot umsteigen und auf dem Tawa Fluß Vogelbeobachtungen machen. Als Höhepunkt sind hier die Skimmer zu nennen sowie die Brutkolonie der Hindu Seeschwalbe, Löffler, Nimmersatts, etc. Einfach wieder eine tolle Fahrt, auf der wir auch in Ruhe beobachten können.

Tag 14, den 28.2.2015: Mit den Jeeps durch den Satpura–Nationalpark


Nachts ist ein Leopard im Camp! Er schnurrt dicht an meiner Hütte vorbei. Um 5.45 Uhr fahren wir mit den Jeeps wieder zum Tawa Fluß und setzen über in den Nationalpark. Dort geht es mit Jeeps weiter. Die Landschaft ist grandios, die Wege teilweise für die Jeeps nur mit Allrad und Sperrdifferenzial zu befahren, aber es lohnt sich! Alle sehen Lippenbären, insgesamt 4 Tiere. Gaur sind wieder da, teils in größeren Herden und einzelne imposante Bullen. Die Vogelwelt ist reichlich vertreten, auch mit Eulen und dem Grünreiher. Um 11.00 sind wir wieder retour - aber de Himmel zieht sich zu!
Am Nachmittag setzt dann starker Regen ein, sodaß der Game Drive ausfallen muß: Bei den Wegeverhältnissen im Nationalpark ist eine Fahrt bei Regen unmöglich.

Tag 15, den 01.03.2015: Abenteuerliche Fahrt nach Bhopal


Es regnet die Nacht durch. Wir fahren um 8.30 Uhr ab, werden mit den Jeeps zum Bus gebracht. Der fährt sich aber nach wenigen Kilometern im Schlamm fest. Mit Hilfe aus der Lodge bekommen wir ihn wieder frei und fahren dann erst im Regen, dann bei bedecktem Himmel nach Bhopal, wo wir ohne weitere Pannen mittags ankommen. Das Hotel ist ein Maharadscha Palast, ein Traum. Um 14.00 geht es dann mit einem sehr kundigen lokalen Führer auf den Stadtrundgang, wo wir die alte Festung, die Paläste und die Moscheen besichtigen sowie die Blicke über die Seen genießen. Es ist schon erstaunlich: In Europa ist Bhopal mit dem Chemieunfall verknüpft und niemand kennt die außerordentliche Geschichte und auch Schönheit dieser alten Stadt! Am Abend verabschieden wir und von Pradeep, der ein sehr guter Guide war.

Tag 16, den 02.03.2015: Stadtrundfahrt in Mumbai


Mit der ersten Maschine fliegen wir nach Mumbai, Der Flug geht pünktlich. Abgeholt werden wir von Virgo Tours. Auf der Fahrt zum Hotel halten wir am Crawford Market, wo wir Tee und Gewürze kaufen. Nach dem Check-in im Hotel gehen wir auf die Stadtrundfahrt, die uns zum Gateway to India, dem Taj Hotel, dem Victoriabahnhof, dem Malabar Hill mit den hängenden Gärten und dann zur Wäscherei führt. Um 21.00 erfolgt der Transfer zum Flughafen für den Rückflug.

Tag 17, den 03.03.2015: Rückflug nach Deutschland


Der Flug geht pünktlich. Die Schweizer fliegen direkt nach Zürich, die anderen nach München, erwischen dort den Flug nach Dresden. Ende der Reise.

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