Reisebericht: Rundreise Republik Irland – Erlebnis Grüne Insel

07.07. – 15.07.2019, 9 Tage Flugreise Kilbeggan Whiskey Distillery – Cliffs of Moher – Connemara – Galway – Dingle–Halbinsel – Killarney – Ring of Kerry – Mizen Halbinsel – Blarney Castle – Rock of Cashel (Ring of Beara mit Garinish Island)


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
Die grüne Insel - Irland - mit all seinen Facetten lernten wir auf dieser Reise kennen. Landschaftliche Highlights waren die südwestlichen Halbinsel der Insel.
Ein Reisebericht von
Claudia Bernhardt

1. Tag Samstag 06.07.2019 Dresden – Rotterdam Europoort (949 km)


Am frühen Morgen startete in Dresden die Gruppe von Eberhardt Travel, um die Grüne Insel im Westen Europas zu erkunden.
Unser Chauffeur Frank Kipping mit seinem 5 Sterne Bus der Firma Wies Faszinatour sorgte während der gesamten Reise für eine sichere Fahrt. Unser Weg führte uns über Eisenach und Kassel nach Büren, wo wir die letzten Gäste am Anreisetag begrüßen konnten. Nun waren wir mit 35 Personen vollzählig.
Durch die Soester Börde und nördlich am Ruhrgebiet vorbei erreichten wir die Niederlande am Nachmittag. Wir überquerten einen Rheinarm und fuhren weiter vorbei an Dordrecht und Rotterdam zum Europoort wo uns unser Schiff der Reederei P&O,die „Pride of Hull", bereits erwartete. Nach den zahlreichen Kontrollen bezogen wir unsere Kabinen und freuten uns auf das gute Buffet an Bord. Einige Gäste genossen noch das Unterhaltungsprogramm auf dem Schiff bevor sie sich in ihrer Koje zur Ruhe betteten.

2. Tag Sonntag 07.07.2019 Hull – Chester – Holyhead (390 km)


Nach 204 Seemeilen (378 km) und einer ruhigen Überfahrt erreichten wir am Morgen Kingston upon Hull am Humberfluss in Nordengland. Gestärkt durch das typisch englische Frühstück verließen wir das Schiff und waren froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Heute stand die Fahrt quer durch Großbritannien sowie die Überfahrt nach Irland auf dem Programm. Nach einer kurzen Fahrt durch Hull erblickten wir die Humberbridge. Sie war zur Einweihung 1981 die größte Hängebrücke der Welt. Vorbei an Selby und Leeds mit den zahlreichen Wärmekraftwerken erreichten wir die Penninen, das Rückgrat von England. In Chester bummelten wir entlang der gut erhaltenen Stadtmauer sowie durch die wunderschöne Altstadt. Die Stadt ist bekannt für die sogenannte Rows, überdachte mittelalterliche Ladenarkaden.
Auf der Weiterfahrt entlang der Nordküste von Wales und der Überquerung der Menai Strait über die Britannia Bridge legten wir noch einen Fotostopp mit Blick auf die Hängebrücke von Thomas Telford auf der Insel Anglesey ein.
Die Überfahrt von Holyhead nach Dublin Port erfolgte mit der Schnellfähre Dublin Swift. Dieser Katamaran sollte uns in nur knapp zwei Stunden über die irische See bringen. Die Irische See war sehr ruhig, sodass wir fast pünktlich in Dublin ankamen. Nach der Ausschiffung in Dublin erreichten wir in Leixlip das Springfield Hotel. Bei einem gemeinsamen Abendessen ließen wir den Tag ausklingen

3. Tag Montag 08.07.2019 Leixlip – Kilbeggan – Cliffs of Moher – Gort (346 km)


Gestärkt durch das irische Frühstück starteten wir Richtung Westirland. In der Locke´s Distillery in Kilbeggan legten wir unseren ersten Stopp ein. Diese Brennerei ist die älteste lizenzierte Whiskeybrennerei in Irland. Sie wurde 1757 am Fluss Brosna im Co. Westmeath, der geografischen Mitte Irland gegründet. Nach gut 200 Jahren erloschen die Feuer in der Brennerei. Zwei Jahrzehnte später sanierte man das Industriedenkmal und machte es als Museumsbrennerei der Öffentlichkeit zugänglich. Da es sich zum Touristenmagnet entwickelte, begann man wieder Whiskey herzustellen. 2007 sprudelte der erste Kilbeggan New Make Spirit. Bei einer interessanten Führung konnten wir den Museumsteil besichtigen mit der alten Dampfmaschine. Im ehemaligen Lagerhaus wurde die neue Brennerei eingerichtet. Hier ist immer noch die älteste Brennblase in Gebrauch. Natürlich durfte am Ende auch eine Kostprobe nicht fehlen. Als kleines Präsent konnte jeder sein Probierglas mitnehmen. Mit diesem ersten schönen Erlebnis setzten wir unsere Reise fort.
Einer der landschaftlichen Höhepunkte der Reise stand heute auf dem Programm. Zuerst durchquerten wir das Gebiet The Burren. Der Burren erinnert an einen riesigen Steingarten und gehört zu den schönsten natürlichen Felslandschaften Irland. Der Name ist aus dem irischen Wort bhoireann abgeleitet und bedeutet „steinig" - also eine treffende Bezeichnung. Obwohl vorchristliche Siedler die Erosion der Hügel und Kalksteinplateaus förderten, indem sie dort Vieh weiden ließen, konnten in den Felsspalten seltene Pflanzen die ökologischen Schäden überleben. Eine einzigartige Lebensgemeinschaft aus arktischen und mediterranen Pflanzen entwickelte sich nebeneinander. Das Gebiet ist übersät mit zahlreichen prähistorischen Zeugnissen, darunter befestigte Anwesen wie Ring Forts und Dolmen. Der Dolmen von Poulnabrone ist 5000 Jahre alt und diente als Begräbnisstätte. Über Lisdoonvarna bekannt durch den alljährlichen Heiratsmarkt erreichten wir die berühmten Klippen von Moher.
Diese Klippen fallen zwischen Hag´s Head und dem 215 m hohen Aussichtsturm von Cornelius O´Brien auf einer Länge von 7,5 km steil in den Atlantik ab. Dieses Naturschauspiel genossen wir in vollen Zügen. Das Wetter hatte es auch gut mit uns gemeint.
Mit diesen beiden landschaftlichen Höhepunkten im Gepäck fuhren wir zu unserem Hotel für die nächsten beiden Nächte. Im Lady Gregory Hotel in Gort wurden wir bereits erwartet. Wir bezogen unsere Zimmer und genossen das Abendessen im Restaurant. Diese ehemalige Jungenschule wurde in den 1990er Jahren ein Hotel umgebaut.

4. Tag Dienstag 09.07.2019 Tagesausflug Connemara (253 km)


Heute stand die Rundfahrt durch die Connemara, eine der wildesten Gegenden Irlands auf dem Programm. „Connemara ist der wildeste Teil dieses wilden Landes" schrieb bereits Paul Bourget im Jahr 1881. Noch heute ist diese Gegend eine der kärgsten, geheimnisvollsten und gleichzeitig romantischsten in Irland. Das Hast und Eile hier unbekannt sind, stellten wir schnell fest und genossen die wunderschöne Landschaft. In Maam Cross lließen wir vom Aussichtsturm den Blick auf die umliegende Landschaft mit den Twelve Pins sowie den Torfgebieten schweifen. Nach einem kurzen Fotostopp am Lough Inagh erreichten wir Kylemore Abbey. Die traumhafte Lage der Kylemore Abbey, ein viktorianisches Schloss im neugotischen Stil am Ufer des gleichnamigen Sees war unser Ziel in der Connemara. Alle Gäste nutzten bei strahlendem Sonnenschein die Gelegenheit dieses ehemalige Mädcheninternat mit seinen viktorianischen Gärten zu besichtigen.
Entlang des Killary Harbour, dem einzigen Fjords Irland und Maam Cross gelangten wir zurück nach Galway. Die größte Stadt im Westen Irlands ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Zum Glück ist das lebhafte alte Zentrum erhalten geblieben. Nach einem kurzen Spaziergang hatten wir Zeit für den Trubel in der Fußgängerzone. Auf dem Weg zum Bus kamen wir noch an Lynch Castle, eines der wenigen erhalten mittelalterlichen Häuser sowie der Kathedrale von 1965 vorbei. Zurück im Hotel ließen wir das mit dem Abendessen diesen erlebnisreichen Tag ausklingen.

5. Tag Mittwoch 10.07.2019 Gort – Dingle Halbinsel – Killarney (311 km)


Am Morgen starteten wir nach Kilimer, um unsere Shannonfähre nach Tarbet zu erreichen. Heute sollte der einzigste Tag der Reise sein, welcher mit Regen und vielen Wolken versehen war. Der Shannon ist das größte Flusssystem in Irland und bedeckt ca. 1/5 der Landesfläche. Wir überquerten den Shannon an der schmalsten Stelle des Mündungstrichters. Vorbei an Listowel erreichten wir die Blennerville Windmühle bei Tralee. Sie ist die größte noch funktionierende Windmühle Irlands. Nach einem kurzen Stopp starteten wir mit der Rundfahrt auf der Dingle Halbinsel, der ersten der südwestlichen „Finger". Diese Halbinsel ist eines der am ursprünglichsten gebliebenen Landschaften Irlands. Unseren ersten Stopp legten wir zur Mittagspause im Hauptort Dingle ein. Viele Besucher kommen nur wegen dem Delphin Fungi nach Dingle. Dieser ist bereits seit über 30 Jahren treuer Gast in der Bucht.
Entlang des Slea Head Drives erkundeten wir die Westküste der Dingle Halbinsel. Die vorgelagerten Blasket Islands wurden 1953 zwangsentsiedelt, da sie als nicht bewohnbar eingestuft wurden. Die Dingle Halbinsel ist bekannt für die zahlreichen frühchristlichen Bienenkorbhüten, das Gallarus Oratory sowie die romanische Kirche von Kilmakedar. An dieser Kirche aus dem 12. Jahrhundert legten wir einen Stopp ein, um den Sonnenuhr-, Ogham- sowie Alphabetstein und das große Steinkreuz zu besichtigen. Nach einen kurzen Komfortstopp in Dingle setzten wir unsere Weiterreise vorbei am langen Strand von Inch nach Muckross House fort.
Leider blieb uns der höchste Berg der Halbinsel, der Mount Brandon, benannt nach dem heiligen Brandon verwehrt.
Aufgrund der späten Abendessenszeit besuchten wir noch den Garten von Muckross House im Killarney Nationalpark.
Im eleganten Castlerosse Park Hotel bezogen wir anschließend unsere Zimmer und genossen ein entspanntes Abendessen.

6. Tag Donnerstag 11.07.2017 Killarney – Ring of Kerry – Glengariff (165 km)


Der berühmte Ring of Kerry sollte unser heutiges Ziel sein. Die Schönheit der Grafschaft Kerry beruht auf der kontrastreichen Vielfalt der Landschaft. Dieser ganz vom Wasser - Ozean, Flüssen und Seen - geprägte Landesteil verfügt über Gebirgsformationen, die zu den großartigsten Irlands zählen. Erst am Ende des Rings konnten wir den Carrantouhill, mit seinen 1041 m Höhe im Herzen der Iveragh Halbinsel der höchste Berg Irlands in voller Größe bewundern. Eine Panoramastrasse, der berühmte und beliebte Ring of Kerry, verbindet die zahlreichen Schätze Iveraghs und führt an der zerklüfteten Küste mit ihren zahllosen Meerengen, Golfen und felsig umrandeten Tälern entlang. Wir legten unseren ersten Stopp beim Schäfer Brandon Ferries ein. Er zeigte uns sehr humorvoll die zahlreichen Schafsarten. Anschließend konnten wir während seiner Show mitverfolgen, wie die Border Collies ihre Arbeit verrichteten. Die Border Collies durchlaufen eine mehrmonatige Ausbildung, bei der sie Befehle erlernen, um den Anweisungen des Schäfers Folge leisten zu können. Das Wetter wurde während der Vorführung immer besser. Am Ende strahlte die Sonne vom Himmel. Vorbei an Cahersiveen, der Geburtsstadt von Daniel O´Connel gelangten wir nach Waterville. Zur Mittagspause erreichten wir Waterville. Diese Ortschaft mit dem Denkmal an Charlie Chaplin war unser westlichster Punkt während dieser Reise. Wir ließen uns Atlantikluft um die Ohren wehen und genossen unsere Freizeit mit Fish and Chips. Das kleine Dorf Sneem mit seinen farbenfroh gestrichenen Häusern lud zu einem Bummel ein. Sehenswert ist der Ort vor allem wegen seiner zeitgenössischen Skulpturen sowie dem Lachs als Wetterfahne auf der Kirche. Entlang der Kenmare Bucht, vorbei an Kenmare und über den Caha Pass erreichten wir das Eccles Hotel in Glengariff. An dieser Stelle gibt es seit 1745 ein Hotel, welches von Generation zu Generation erweitert wurde. Nach dem Abendessen ließen wir den Tag bei einem Spaziergang ins Dorf oder entlang der Bucht ausklingen.

7. Tag Freitag 12.07.2019 Glengariff – Beara Halbinsel – Skibereen (162 km)


Bei strahlendem Sonnenschein sowie mit unserer örtlichen Reiseleiterin Eileen starteten wir zu unserer Rundfahrt entlang der Beara Halbinsel. Über den Cahapass gelangten wir nach Kenmare. Diese kleine Stadt ist berühmt für Ihre Spitzenarbeiten. Entlang der Nordküste mit Blicken zum Ring of Kerry erreichten wir Eyeries, ein kleines Dorf mit zahlreichen bunten Häusern. In Castletownbere legten wir einen kurzen Stopp am Hafen mit dem berühmten McCarthy´s Pub ein. Anschließend wurden wir im Ocean Wild Restaurant zum Mittagessen erwartet. In diesem kleinen, von zwei Schwestern geführten, Restaurant genossen wir Seafood Chowder oder Gemüsesuppe sowie köstliches Brown Bread. Entlang der Südküste gelangten wir nach Glengariff zum Pier. Wir wurden bereits vom Boot erwartet, welches und nach Garnish Island bringt. Während der Überfahrt konnten wir Robben beim Sonnenbaden beobachten. Garnish Island wurde 1910 zu einer wunderschönen Parkanlage umgewandelt. Wir bummelten über den italienischen Garten, dem griechischen Tempel sowie dem Martello Tower zum Garten und der Bootsanlegestelle zurück. Ein wunderschöner Abschluss des Tages. Mit dem Schiff kehrten wir an das Festland zurück.
Die Weiterfahrt führte uns vorbei an Bantry mit wunderschönen Blicken zur Bantry Bucht nach Skibereen. Im West Cork Hotel bezogen wir unsere Zimmer und hatten bis zum Abendessen noch Zeit die Kleinstadt auf eigene Faust zu erkunden.

8. Tag Samstag 13.07.2019 Skibereen – Mizen Head – Blarney (185 km)


Heute stand der letzte „Finger" der südwestlichen Halbinseln Irlands - Mizen Head - auf dem Programm. Über Skull gelangten wir auf sehr engen Straßen zum Parkplatz am Mizen Head. Zum Glück waren wir sehr zeitig da, sodass wir noch ohne Probleme unseren Bus drehen konnten. Später wäre dies aufgrund der zahlreichen Autos und Fahrradfahrer nicht mehr möglich gewesen. Mizen Head besticht durch seine spektakuläre Landschaftsszenerie - schroffe Felsen und Klippen mit wunderschönen Blicken auf die Küste. Mit etwas Geduld konnten wir sogar Delphine vor der Küste springen sehen. Nach dem Besucherzentrum erschließen vier Wege die einzelnen Aussichtspunkte. Über die neue Brücke von 2011 konnten wir die alte Signalstation erreichen. Diese Station wird heute als Ausstellungsraum für Flora und Fauna sowie Leuchttürme Irlands genutzt.
Wir hatten genügend Zeit die einzelnen gut ausgebauten Wege zu erkunden und die Landschaft bei strahlendem Sonnenschein zu genießen.
Zurück auf dem Parkplatz waren wir über die zahlreichen Fahrradfahrer überrascht. Es stellte sich heraus, dass heute der Wild Atlantic Mizen Head Cycle mit drei verschiedenen Distanzen stattfand. Die Rückfahrt wurde dementsprechend zeitaufwendig und nervenaufreibend für Frank auf diesen engen Straßen. Die meisten Probleme verursachten allerdings die Autos. Mit Bravour meisterte Frank diese Herausforderung. Durch die kleinen Städte von West Cork setzten wir unsere Reise nach Blarney fort. In Dunmanway wollten wir einen kurzen Komfortstopp einlegen. Die Toilettenanlage sah neu und gepflegt aus, war aber leider zu. Claudia kam auf die Idee im Supermarkt zu fragen. Das Personal war super nett und stellte uns die Personaltoiletten zur Verfügung. Ein super Beispiel des gastfreundlichen Irlands.
Durch das Lee Tal gelangten wir nach Blarney. Vor dem Besuch von Blarney Castle bezogen wir unsere Zimmer im Blarney Wollen Mill Hotel. Dabei handelt es sich um die alte Wollmühle, welche von einem ehemaligen Mitarbeiter nach der Stilllegung wieder saniert und erweitert wurde.
Blarney Castle aus dem 15. Jahrhundert ist bekannt durch den Stein der Beredsamkeit sowie der großen Parkanlage. Einige Gäste nahmen die Hürden auf sich, um den Stein rücklings zu küssen. Durch das Küssen dieses Steines soll man die Gabe der Beredsamkeit erhalten. Diese Legende stammt aus der Zeit Elisabeth I. Sie hatte den Auftrag erteilt, die Burg einzunehmen. Die erfolglosen Versuche wurden immer wieder mit Ausreden schön geredet. Elisabeth I. meinte am Ende es sei alles „Blarney" - leeres Gerede. Dies ist heute noch ein geflügeltes Wort.

9. Tag Sonntag 14.07.2019 Blarney – Rock of Cashel – Dublin (292 km)


Auf dem Weg in die irische Hauptstadt legten wir einen Stopp in Cashel ein. Der berühmte Rock of Cashel war unser Ziel. Wir erreichten ihn pünktlich, um den deutschen Film über die Geschichte des Felsen anzusehen. Das ihn krönende, aus dem Mittelalter stammende Gebäudeensemble ist das eindrucksvollste seiner Art in Irland und zählt zu den schönsten Europas.
Cashel war im 4. und 5. Jh. Sitz der Könige von Munster und wurde Anfang des 12. Jh. an die Kirche übergeben. Cormac MacCarthy, König von Desmond, ließ hier Cormac´s Chapel errichten. Diese Kapelle ist ohne Zweifel das Glanzstück von Cashel, außerdem gilt sie als die erste und prächtigste romanische Kirche Irlands. Am frühen Nachmittag erreichten wir Dublin. Am Jury´s Inn Christchurch Hotel erwartete uns Monika zur Stadtrundfahrt in Dublin.
Unseren ersten Stopp legten wir an der St. Patrick´s Cathedral ein, der mit 100 m längsten Kirche des mittelalterlichen Dublin. Die Kathedrale, die zur reformierten Kirche gehört, enthält das Grab ihres berühmten Dekans, des Schriftstellers Jonathan Swift (Gullivers Reisen). Vorbei an der Guinness Brauerei erreichten wir den Phoenix Park. In dem Park, dessen Name durch die Verstümmelung des irischen fionn uisce (reines Wasser) entstand, liegen die eleganten Gebäude der amerikanischen Botschaft und des irischen Präsidenten sowie der zoologische Garten und der Obelisk zu Ehren des Herzogs von Wellington. Am Papstkreuz hatten wir die Möglichkeit das letzte leckere irische Softeis zu probieren. Einen längeren Stopp legten wir am Besucherzentrum von Ashtown House mit seinem Garten ein.
Vorbei am Trinity College, welches von Königin Elisabeth I 1591 gegründet wurde, um die Iren zu „zivilisieren", erreichten wir die berühmten Plätze des georgianischen Dublins mit seinen bunten Haustüren. Während der Stadtrundfahrt erblickten wir auch monumentale Bauten wie das Mansion House (Sitz des Oberbürgermeisters), das Nationalmuseum, das Leinster House (Sitz des Palamentes), Dublin Castle sowie die Bank of Ireland (ehem. Parlament). Nach dem Abendessen bummelten wir vorbei an der Statue von Molly Malone in die Temple Bar, dem Kultur- und Vergnügungsviertel von Dublin. Bei einem Guiness mit irish Dance ließen wir die Reise und den Abend ausklingen.

10. Tag Montag 15.07.2017 Dublin – Holyhead – Hull (367 km)


Am frühen Morgen starteten wir zum Hafen von Dublin. Dort erwartete uns bereits unsere Fähre „Ulysses" zur Überfahrt über die Irische See. Auch diese Überfahrt war sehr ruhig und sonnig. Diese Fähre ist die größte Autofähre der Welt und fasst über drei Meilen Fahrzeuge. Der Name Ulysses erinnert an ein berühmtes Werk von James Joyce. Sein monumentales Hauptwerk erzählt einen Tag in Dublin mit Leopold Bloom.
Gegen Mittag erreichten wir wieder das britische „Festland". In Holyhead angekommen legten wir einen Stopp in dem Ort mit den 58 Buchstaben ein. Dieser lautete:
• auf walisisch
o „Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwillantysiliogogogoch"
• auf deutsch
o „St. Marie am Teich der weißen Hasel neben der Stromschnelle und der Kirche St. Tysilio bei der roten Höhle."Mit diesen Eindrücken von Wales fuhren wir wieder zurück nach Hull zu unserer Fähre Pride of Hull. Auch heute ließen wir wieder alle Kontrollen über uns ergehen und genossen zum Schluss nochmals das leckere Abendbuffet.

11. Tag Dienstag 16.07.2019 Europoort – Dresden


Am Morgen erreichten wir wieder Rotterdam. Leider lag ein Spanngurt auf der Überholspur, welchen wir uns in unseren Zwillingsreifen einfuhren. Reifenwechsel war angesagt. Doch danach ging es ohne größere Verzögerungen Richtung Heimat. Damit ging eine erlebnisreiche Reise zu enden. Wir bedanken uns bei Ihnen, dass Sie mit Eberhardt Travel verreist sind. Bleiben Sie weiterhin recht neugierig, reiselustig und vor allem gesund, um noch weitere Reisen durchführen zu können. Bis dahin verbleiben wir mit herzlichen Grüßen Ihr Busfahrer Frank Kipping sowie Ihre Reiseleitung Claudia Bernhardt.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht