Reisebericht: Island – Rundreise und wandern auf der Vulkaninsel

07.08. – 21.08.2016, 15 Tage Island Rundreise mit mehr Bewegung in der Natur: Reykjavik – Snaefellsnes – Flatey – Akureyri – Husavik – Myvatn – Ostfjorde – Solheimajökull – Nationalpark Skaftafell – Kap Dyrholaey – Westmänner Inseln – Landmannalaugar – Goldener Kreis – Kefla


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
Island ist besonders, in vielerlei Hinsicht. Es ist nicht nur das jüngste Land der Erde, sondern wohl auch das einzige Land dem man noch beim Entstehen zusehen kann. Wir sind gespannt auf Insel aus Feuer und Eis.
Ein Reisebericht von
Katharina Kurianowski

07.08.2016 Velkominn/ Stadtrundgang Reykjavik

Die Reisegruppe trifft sich am Vormittag in Berlin und reist gemeinsam nach Reykjavik. Der knapp 4-stündige Flug vergeht sehr schnell und schon werden wir bei strahlendem Sonnenschein von unserem örtlichen Reiseleiter Harald am Flughafen in Empfang genommen. Schnell tauschen wir noch ein wenig Taschengeld für die Reise und schon machen wir uns auf den Weg zu unserem zentralen Hotel an der Uferpromenade von Reykjavik. Die Fahrt führt auch am bekannten Höfdi Haus vorbei, in dem 1986 die Abrüstungsverträge von Michael Gorbatschow und Ronald Reagan unterzeichnet wurden.
Nach einer kurzen Verschnaufpause lädt uns Harald zu einem Altstadtspaziergang durch seine Wahlheimat ein. Wir bestaunen die neue Konzerthalle Harpa, die Nationalbibliothek, die Menntaskólinn í Reykjavík - die älteste Schule der Stadt, das Alþingishúsid - das Regierungsgebäude und heutiger Sitz des Präsidialamtes, die Nationalbibliothek, die lutherische Domkirche, das älteste Gebäude der Stadt, den Stadtsee Tjörnin und das Rathaus.
Nach einem schmackhaften Abendessen mit wunderbarem Ausblick in den Hafen und auf Reykjaviks Hausberg Esja beschließen wir den Tag mit einem Spaziergang zur Hallgrimskirkja, dem weithin sichtbaren Wahrzeichen der Stadt. Auf dem Rückweg bummeln einige von uns individuell durch die belebte Altstadt oder genießen die sonnige Abendstimmung bei einem Spaziergang entlang des Skulpturenweges an der Straße Sæbraut.

08.08.2016 Feuer und Eis: – Eldborg – Budir – Snaefellsnes – Stykkisholmur

Nach einem ausgiebigen Frühstück verlassen wir Islands Hauptstadt und machen uns auf den Weg zu unserem ersten Ziel - dem Eldborg. Unsere erste Wanderung führt uns durch ein buntes Tal zum Krater des Feuerberges, wo wir das sich uns bietende Panorama bei einem Glas Brennevin genießen.
Bei strahlendem Sonnenschein erreichen wir das kleine Örtchen Budir mit seiner schwarzen Kirche. Verzaubert von der Kulisse und dem Wetter legen wir eine Rast ein und picknicken zwischen den Dünen am Strand. Ach wie gerne würden wir hier länger verweilen!
Auf unserer Weiterfahrt nach Arnastapi lese ich die Legende vom Teufel und dem Gletscherdichter Kolbeinn vor, welche sich in unserer unmittelbaren Nähe abgespielt haben soll. Später werden wir die Klippen, auf denen sich der Dichterwettstreit zugetragen haben soll, zu Fuß umrunden.
Eine kleine Wanderung bietet uns die Möglichkeit, die wunderschöne Küstenlandschaft aus der Nähe zu betrachten und die eine oder andere Kuriosität zu entdecken - haben sie auch das versteinerte U-Boot erspäht?
Unsere anschließende Fahrt zum Tagesziel Stykkisholmur führt uns vorbei an Haralds Lieblingsfelsen Kirkjufell und der „Heringsbucht" Kolgrafafjördur, wo einst unzählige Heringe verendeten.
Nach dem Abendessen im Hotel von Stykkisholmur spazieren wir zum Hafen und besteigen den Hügel mit dem pittoresken Leuchtturm. Das warme Licht des Sonnenuntergangs lädt zum Träumen ein und wir möchten zum Augenblicke sagen: Verweile doch! Du bist so schön!

09.08.2016 Kultur–Insel Flatey

Am Morgen nehmen wir die Fähre in Stykkisholmur und setzen über nach Flatey, der größten Insel im Fjord Breiðafjörður. Die Fähre setzt ihre Fahrt nach Brjánslækur in den Westfjorden fort.
Wir beginnen unser Inselabenteuer mit einem Rundgang im kleinen Hafen, wo man anhand einer großen Karte eine gute Übersicht über die Insel gewinnen kann. Statt mit dem Finger auf der Landkarte erkunden wir die Insel nun zu Fuß und gelangen zunächst zum ältesten bewohnten Haus von Flatey. Die Hausherrin hat Rhabarbermarmelade gekocht und bietet diese nun zum Verkauf an. Wir sind erstaunt, dass hier Rhabarber wächst! Island hält auf unserer Reise aber noch viel mehr Überraschungen für uns bereit.
Während des weiteren Spazierganges besuchen wir auch die Kirche mit ihrem bekannten Deckengemälde. Das Werk katalanischer Künstler von 1990 zeigt das alltäglichen Leben der Menschen auf der Insel. Unweit der Kirche befindet sich die alte Bibliothek, eine der ersten öffentlichen Büchereien Islands. Flatey gilt als wichtiger Ort der isländischen Kultur. Hier wurde eine einflussreiche Zeitschrift herausgegeben und die Bibliothek beherbergt neben mittelalterlichen Handschriften aus dem 14. Jahrhundert (den Flateyjarannáll ) auch das Manuskript Flateyjarbók. . Das Flateyjarbók ist eine der bekanntesten mittelalterlichen isländischen Handschriften überhaupt, die Sammelhandschrift vieler Sagas. Sie wurde zwar nicht auf der Insel geschrieben, aber dort zeitweilig aufbewahrt und erhielt auf diese Weise ihren Namen. Im 17. Jahrhundert gelangte das Flateyjarbok in den Besitz des damaligen Bischofs von Skálholt, der sie dem dänischen König schenkte. Erst im Jahre 1971 kam sie nach Island zurück und wird seitdem in der Nationalbibliothek aufbewahrt.
An der Westküste der Insel legen wir eine kleine Mittagspause ein und haben Gelegenheit zur Beobachtung der lokalen „Bevölkerung": Seeschwalben, Kormorane und sogar Papageientaucher leisten uns Gesellschaft.
Auf dem Rückweg zur Fähre haben wir Gelegenheit, einem Fischer beim Ausnehmen seines Fanges zuzuschauen, begleitet von einer Schar hungriger Seemöwen.
Die Fähre bringt uns zwar etwas verspätet aber dennoch sicher wieder in den Hafen von Stykkisholmur zurück. Der restliche Nachmittag bis zum Abendessen steht uns zur individuellen Gestaltung zur Verfügung.

10.08.2016 –Auf nach Akureyri! – Museumshof Glaumbaer

Dichter Nebel durchzieht das Land als wir uns am Morgen auf den Weg gen Norden machen.
Die Wetterverhältnisse bieten Gelegenheit für eine Leseprobe aus dem Buch „Gebrauchsanweisung für Island" - besonders interessant hier das Kapitel über das Verhältnis der Isländer zu der sie umgebenden Natur. Der Autor Kristof Magnusson zitiert hier auch den isländischen Schriftsteller Hallgrimur Helgason, der den isländischen Sommer mit einem Kühlschrank vergleicht, bei dem man die Tür offen gelassen hat: „Das Licht ist immer an, das Gefrierfach taut, aber irgendwie sind trotzdem immer nur acht Grad" - und kommentiert „Ganz so schlimm ist es natürlich nicht. Es gibt durchaus Tage mit zwanzig Grad und mehr, doch es gibt auch viele Wochen im Sommer, in denen es regnet und so wenig von der Landschaft zu sehen ist, dass Reiseleiter meist im Konjunktiv sprechen: Hinter dieser Nebelwand wäre jetzt ..." Wir nehmen es mit Humor, denn wir kennen auch das isländische Sprichwort: „Wenn du mit dem Wetter unzufrieden bist, dann warte einfach 5 Minuten."
Doch wir haben Glück und im Laufe des Tages lichtet sich der Nebelschleier und wir können die uns umgebende Landschaft in vollen Zügen genießen. Wir fahren an der Küste entlang und erspähen die Ausläufer der Westfjorde. Haben Sie gewusst, dass einst die Trolle versuchten die menschlich besiedelte Hauptinsel von den Westfjorden abzutrennen, in dem sie begannen, einen Graben zu graben? Die Erde warfen sie hinter sich und dabei entstanden ganz nebenbei die vielen kleinen Inseln an der Westküste Islands. Leider waren die Trolle nicht schnell genug und bereits während der Bauarbeiten siedelten sich Menschen in den Westfjorden an. Schließlich gaben die Trollen und Riesen ihr Unterfangen auf und so sind die Westfjorde bis heute mit der Hauptinsel verbunden.
Auf dem Weg nach Glaumbaer zeigt uns unser isländischer Busfahrer Siggi noch seinen Lieblingsort: ein Pass zwischen Bergen und Tälern, weitab von jeglicher menschlicher Zivilisation.
Als wir in den Mittagsstunden Glaumbaer erreichen, zeigt sich das Wetter schon wieder von seiner schönsten Seite. Hier besuchen wir den Museumshof, einer der am besten erhaltenen Höfe Islands, die in der typischen Torfbauweise errichtet wurden. Die ältesten erhaltenen Gebäudeteile des Torfhofes stammen aus dem beginnenden 19. Jahrhundert. Wir besichtigen die Räume, die mit allerlei interessanten Exponaten ausgestattet sind. Zum Museum gehört auch noch ein zweistöckiges Wohnhaus, das um 1870 gebaut wurde - in dem sich drei komplett eingerichtete Zimmer aus dieser Zeit und ein Café befinden. Dort können wir uns bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen stärken.
Weiter geht es nach Akureyri - Heimatstadt unseres Busfahrers und Hauptstadt des nördliches Islands. Hier erwartet einige wagemutige Männer und Frauen unserer Gruppe ein ganz besonderes Erlebnis: ein Ausritt auf Islandpferden durch das Tal von Akureyri. Der restliche Teil der Gruppe erkundet mit Harald die schöne Innenstadt und das Hafengebiet.
Nach dem Abendessen bietet sich Gelegenheit zu einem Besuch des botanischen Gartens oder einem Spaziergang entlang der Uferpromenade, wo wir den Zauber eines besonders farbintensiven Sonnenuntergangs erleben und geniessen.

11.08.2016 – Tag des Wassers: Dettifoss – Godafoss – Jardbödin – Myvatn

Heute erleben wir den wohl wasserreichsten Tag der Reise. Passend zum Tagesmotto regnet es bereits bei unserer Abfahrt in Akureyri in Strömen.
Auch bei unserem ersten Stopp, dem Götterwasserfall Goddafoss, bleibt der Himmel nicht verschlossen, doch wir sind ja gut ausgerüstet - mit Regenjacke, Pellerine und Schirm kann uns das Wetter nichts anhaben.
Der wasserreichste Wasserfall Dettifoss wird heute besonders gut gespeist - vor lauter Regen können wir ihn kaum sehen, dafür aber schon von weitem hören! Nach diesem feuchtkalten Abenteuer brauchen wir erst einmal eine Erholungspause. Was kann es da Schöneres geben, als in einer heißen Quelle zu baden?! Wir besuchen das Jardbödin Bad und tauchen ein in ein warmes Schwefelbad mit Aussicht auf den Mückensee - herrlich!
So erwärmt und erholt besuchen wir Namaskard, die Schwefel- und Schlammquellen, gleich in der Nähe des Schwefelbades gelegen. Kaum zu glauben, dass hier noch bis vor wenigen Jahrzehnten Schwefel in Handarbeit abgebaut wurde!
Auf unserem Weg um den Mückensee besuchen wir auch die Weihnachtsmannhöhlen in Dimmuborgir und entdecken dabei allerlei andere Trollburgen. Nur leider sind keine Weihnachtsmänner anzutreffen. Schade, unsere Wünsche haben wir trotzdem hinterlassen.
Am Abend kehren wir in unser Domizil am Mückensee ein. Nach einem Abendessen mit typisch isländischen Spezialitäten unternehmen wir noch einen Spaziergang zu den nahe gelegenen Pseudokratern.

12.08.2016 – Ein Tag voller Extreme – Wale, göttliche Fußabdrücke und das Ende der Welt

Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Husavik, der alten Walfängerstadt, wo auch wir uns auf die Jagd nach den Riesen machen wollen. Doch statt Harpune benutzen wir lieber unsere Kameras.
Ein Großteil der Gruppe wagt sich mutig auf die Gardar, unser ehemaliges Walfängerschiff, das nun für Walsafari-Touren umgebaut wurde. Die Ausfahrt aus der Bucht bietet ein tolles Panorama und Gelegenheit für Landschaftsfotografie. Doch alle Augen richten sich meist auf die Wasseroberfläche, die heute nicht ganz so glatt ist. Die geübten Augen der Crew entdeckt bald eine Schwanzflosse und schnell drehen wir ab in ihre Richtung. Doch die Giganten des Meeres sind unberechenbar: während ihres Tauchganges können sie große Distanzen zurücklegen und tauchen dann an ganz anderer Stelle wieder auf. Heute aber haben wir Glück! Viele Male haben wir eine kurze Gelegenheit für die Bewunderung eines Finnwales. Alle 4-6 Minuten taucht er an die Wasseroberfläche zum Atmen und bietet uns Gelegenheit für einzigartige Aufnahmen. Manchmal ist er ganz nah am Schiff! Nach circa 2 Stunden heißt es dann Abschied nehmen und unser Freund grüßt uns mit einem letzten Flossenschlag. Bei Kakao und Zimtschnecken glättet sich unsere Aufregung.
Nachdem wir wieder alle wohlbehalten an Land gelangt sind - kleine Zwischenfälle sollen hier unerwähnt bleiben - machten wir uns auf den Weg nach Asbyrgi, der legendären Schlucht, die Odins Pferd mit einem Hufabdruck geformt haben soll. Dort besuchen wir das Nationalpark Besucherzentrum und wandern durch die Schlucht. Auf dem Weg bietet sich uns Gelegenheit für eine kleine Heidelbeerernte - köstlich!
Am Ende der Schlucht befindet sich auch der Haraldfoss, welcher vor allem aufgrund seiner Wasserknappheit bekannt ist. Dort treffen wir auch auf eine aufgeregte italienische Touristin, die ihre Gruppe verloren hat. Wir nehmen sie gern mit zurück zum Besucherzentrum und verabschieden uns herzlich mit - buon viaggio e buona fortuna!
Unsere heutige Etappe führt uns bis in das nördlichste Fischerdorf Islands- nach Raufarhöfn mit dem Gefühl, hier wirklich am Ende der Welt angekommen zu sein. Das kleine Örtchen hat seinen ganz eigenen Charme. Nach einem reichhaltigen Abendessen unternehmen wir noch einen Spaziergang zum Leuchtturm oder zum Steinkreis Arctic Henge, einem Kunstprojekt von Haukur Halldórsson. Wie für uns gemacht reißt der Himmel auf und schickt die warmen Strahlen der Sonne auf den Fuchshügel mit seinem magischen Steinkreis - wir sind verzaubert!

13.08.2016 Malerische Landschaften und sagenumwobene Seen

Unsere Küstenwanderung auf der Halbinsel Raudanes beginnt im Nebel. Schon wollen wir die Kameras in den Rucksäcken verstauen und die Regenjacke hervorholen, da beginnt sich der Schleier zu lichten und nach und nach kommen die Sonnenstrahlen hindurch. Die Küstenlandschaft präsentiert sich uns von ihrer schönsten Seite. In Bewunderung für die schönen Basaltformationen, wie Höhlen, Nadeln und natürlichen Bögen verpassen wir beinahe eine Delfingruppe, die gerade die Bucht durchquert. Sogar die niedlichen Papageientaucher erspähen wir vor einem Felsen am Ende der Wanderung.
Begeistert von der wunderschönen Landschaft fahren wir weiter nach Thorshöfn, um eine entspannende Mittagspause einzulegen. Das kleine Fischerstädtchen lädt mit seinem schwarzen Sandstrand zum Verweilen ein.
Auf unserem Weg nach Eggilstadir legen wir noch eine Kaffee- und Kuchenpause im Hafen von Vopnahöfn ein und genießen unsere süßen Leckereien bei strahlendem Sonnenschein im Freien.
In Eggilstadir beziehen wir unser charmantes Gästehaus direkt am Lagarfjlot. Nach dem Abendessen spazieren wir entlang des Sees und genießen den Sonnenuntergang von einem Hügel mit Blick über das Tal und den See.

14.08.2016 Natur pur – Wasserfälle, Seen, Wald und Steine

Den heutigen Tag beginnt mit einer Wanderung zum Hengifoss und seinem kleinen Bruder Litlanesfoss. Zunächst geht es steil bergauf, wir bahnen uns langsam den Weg nach oben zum ersten Etappenziel, dem Litlanesfoss. Dort bietet sich schon ein weiter Ausblick in das Tal zu unseren Füßen. Die gut trainierten unter uns steigen nun weiter hinauf zum Hengifoss, wo wir uns stolz in das Wanderbuch eintragen und unsere Wasserflaschen mit frischen Wasser füllen. Trotz des leichten Regens genießen wir den Abstieg und die sich uns bietende Aussicht.
Weiter geht die Reise zum Besucherzentrum des Vatnajökull Nationalparks. Anhand von Karten und interaktivem Anschauungsmaterial erfahren wir viel Interessantes über Fauna, Flora und Geologie des Gebietes. Wir spazieren anschließend zum nahegelegenen Haus des isländischen Schriftstellers Gunnar Gunnarson, neben dem auch eine alte Klosterruine entdeckt und ausgegraben wurde.
In den frühen Nachmittagstunden besuchen wir das größte Waldgebiet Islands - Hallormsstadur. Entlang eines Naturlehrpfades sind die Bäume mit lateinischem Namen, ihrer Herkunft und dem Datum ihrer Pflanzung in Island versehen. Alle diese Bäume sind importiert. Auf einer Lichtung machen wir Halt und überraschen unsere Gruppe mit einem kleinen Picknick aus isländischen Spezialitäten.
Auf unserem Küstenweg nach Djupivogur erspähen wir in der Ferne 2 Elche, die sich auf dem hellen Sandstrand niedergelassen haben. Eine weitere kleine Überraschung ist der Besuch in Petras Steinhaus. Petra sammelte seit frühester Jugend Steine und Erze aller Coleur und Form und wurde für ihre Leidenschaft sogar vom Präsident Vigdís Finnbogadóttir ausgezeichnet. Dank Petra bekommen wir einen tiefen Einblick in die Geologie Islands.
In den frühen Abendstunden gelangen wir nach Djupivogur, wo wir im Hotel „Zukunft" einquartiert sind. Trotz seines Namens beherbergt das Hotel Fotografien aus längst vergangenen Zeiten - Nicolene Weywarths Arbeiten als eine der ersten Fotografinnen Islands sind hier ausgestellt.

15.08.2016 Kulturtour mit Natur – Höfn – Jökulsarlon – Skaftafell – Kirkjubaerklaustur

Aufgrund einer Unwetterwarnung muss unsere geplante Bootstour in der Gletscherlagune Jökulsarlon leider ausfallen. Harald und ich überlegen uns stattdessen eine Kombination aus Natur und Kultur für diesen Schlechtwettertag. Wir beginnen mit einem Besuch im Museum Langabud in Djupivogur, das im unteren Teil des Langhauses eine Skulpturensammlung des Bildhauers Rikardur Jonson sowie einen Raum des ehemaligen Präsidenten Eynstinn Jonsons beherbergt. In den oberen Räumlichkeiten befindet sich ein Heimatmuseum mit vielen Exponaten, die den Alltag der Bevölkerung veranschaulichen.
Anschließend fahren wir in den Ort Höfn, wo wir zunächst eine Kunstausstellung im Rathaus besuchen. Eine Mitarbeiterin führt uns durch die Sammlung des in Höfn geborenen Künstlers Svavar Gudnarson, Mitglied der internationalen Künstlervereinigung Cobra. Außerdem bestaunen wir die Holzarbeiten des in Stuttgart lebenden Künstlers
Im Anschluss fahren wir in das Besucherzentrum des Nationalparks Vatnajökull im Ort Höfn. Hier gibt es neben sehr anschaulichen Exponaten zu Flora und Fauna des Nationalparks auch einen sehr interessanten Film über den Gletscher und Vulkanausbrüche.
Nach einer Mittagspause im Ort fahren wir weiter zur Gletscherlagune Jökulsarlon. Mittlerweile ist das Unwetter vorübergezogen und wir können die Lagune bei Nieselregen und Nebel besuchen. Ich habe die Idee zu einem kleinen Umtrunk mit Gletschereis, um ein wenig über die ausgefallene Bootsfahrt hinwegzutrösten und Harald fischt mutig einen Eisblock aus der Lagune, den wir anschließend wie die Urmenschen mit Steinen zerkleinern. Die Freude ist groß als wir die Gäste damit im Bus überraschen! Wer kann schon von sich behaupten, seinen isländischen Brennevin mit Jahrtausende altem Gletschereis getrunken zu haben?!
Auf der Fahrt zu unserem heutigen Etappenziel Kirkjubaerklaustur berichte ich anhand eines Augenzeugenberichtes, wie man bis zur Einführung von Automobilen und Straßen die Gletscherflüsse in Island überquerte. Alte Fotografien veranschaulichen die Anstrengungen und Gefahren während eines solchen Abenteuers.
Unser Hotel in Kirkjubaerklaustur liegt unweit des sagenumwobenen Wasserfalls Systrafoss (Schwesternfall), dessen Name sich auf ein hier zwischen 1186 -1550 existierendes Nonnenkloster bezieht. Schon beim Verlassen des Busses hören wir den Wasserfall rauschen.
Den Abend nutzen wir zur Erholung, denn am nächsten Tag wartet ein ganz besonderes Abenteuer auf uns: eine Gletscherwanderung mit Steigeisen!

16.08.2016 Höhepunkte des Südens: Fjadrargljufur – Vik – Kap Dyrholaey – Gletscherwanderung und der Skogafoss

Wir beginnen den Tag mit einem Besuch der wunderschönen Fjadrargljufur Schlucht. Sie diente etlichen Hollywoodfilmen als Kulisse und wir erfahren von Harald, dass auch der Popstar Justin Bieber hier in Video für einen seiner Hits drehte. Auch wir sind beeindruckt von dem Zusammenspiel aus Tiefe und Höhe, Wasser und Wind, Grau und Grün.
Auf unserer Fahrt nach Vik klart das Wetter weiter auf und die drei Nadeln von Vik erstrahlen im Sonnenschein bei unserer Ankunft. In Vik haben wir auch die Gelegenheit, eine isländische Wollfabrik zu besuchen und hautnah zu erfahren, wie die berühmten Strickpullis hergestellt werden, wenn man sie nicht wie Harald noch von Hand strickt. Anschließend fahren wir weiter zum schwarzen Sandstrand von Reynisdrangar und können dort neben dem tosenden Meer auch Papageientaucher aus der Nähe beobachten. Schon von weitem können wir hier unser nächsten Ziel - das Kap Dyrholaey - wahrnehmen. Dort angekommen, treffen wir leider nicht mehr auf unsere gefiederten Freunde, doch bieten sich hier wunderbare Fotomotive der Küstenlandschaft.
Und nun ist es auch nicht mehr weit bis zum Gletscher Solheimajökull, wo uns schon unser Gletscherführer mit der passenden Ausrüstung erwartet. Wir bekommen wetterfeste Kleidung, Steigeisen und Eispickel. So ausgerüstet steht einer Besteigung des Gletschers nichts mehr im Wege. Anfänglich ist das Laufen mit Steigeisen etwas ungewohnt, doch schon bald geht es wie von selbst. Einige von uns sind überrascht, dass der Gletscher in seinen Ausläufern gar nicht schneeweiß sondern mit einer dicken Ascheschicht überzogen eher schmutzig erscheint. Unsere erfahrenen Guides erklären uns viel Wissenswertes über dieses und andere Phänomene und sind stets um unsere Sicherheit bemüht. So fühlen wir uns gut aufgehoben und genießen in vollen Zügen die Aus- und Einblicke, die sich uns auf dem Eis bieten.
Da wir sehr viel Zeit auf dem Gletscher verbracht haben, beschließen wir, die uns verbleibende Zeit bis zum Abendessen mit einem Besuch des Skogafoss zu nutzen. Den geplanten Besuch des Seljalandsfoss verschieben wir auf einen anderen Tag. Am Skogafoss angekommen werden wir Augenzeuge eines Phänomens, von dem uns Harald schon mehrfach berichtete: Island wird immer beliebter als Kulisse für Hochzeitsfotos - vor allem bei asiatischen Touristen und so sehen wir gleich 2 Bräute, die sich vor dem Wasserfall im Brautkleid ablichten lassen.
Nach einem Tag voller Höhepunkte erreichen wir am Abend unser Hotel in Hella.

17.08.2016 Vulkan hautnah – Besuch der Westmännerinseln

Am Morgen unternahmen wir eine kurze Fährüberfahrt nach Heimaey, einer der Hauptinseln der Westmännerinselgruppe. Unserer Fähre folgte das Kreuzfahrtschiff MS Berlin, das wir im Hafen begrüßen konnten.
Nach einem kleinen Hafenrundgang unternahmen wir eine Panoramafahrt über die Insel. Alfred, unser lokaler Reiseführer, führte uns zu den schönsten Punkten der Insel und erfreute uns mit vielen Insidertipps. Kaum hatte er uns berichtet, dass der Nationaltrainer der isländischen Fußballmannschaft als Zahnarzt auf Heimaey lebt und arbeitet, fuhren wir auch schon an ihm vorbei. Auf unserer Tour besuchen wir auch den Schauplatz des musikalischen Volksfestes Verslunarmannahelgi, das alljährlich am ersten Augustwochenende stattfindet und unzählige junge Leute vom Festland anzieht. Wir erfahren, dass dieses Fest eine lange Tradition hat und seit 1874, bis auf wenige Jahre während des Zweiten Weltkrieges, ununterbrochen abgehalten wurde. Beim anschließenden Besuch eines Felsens erleben wir die brütenden Papageientaucher hautnah. Alfred berichtet, dass er als Kind immer die jungen Papageientaucher in der Stadt eingesammelt und zum Meer gebracht hat. Das war eine Art Volkssport für die Kinder. Denn die jungen Vögel fliegen immer zum Licht und anstatt der Sonne entgegen. Werden sie von der Lichtern der Stadt abgelenkt , so müssen zu tausenden eingesammelt und umgesiedelt werden.
Da sich der Himmel immer mehr zuzieht und Nebel über der Insel liegt beschließen wir, zunächst das Vulkanmuseum Heimaeld zu besuchen, das sich in interaktiver Form dem schrecklichen Vulkanausbruch von 1973 widmet, bei dem gut die Hälfte der Siedlung von Heimaey verschüttet wurde und eine ganz neue Insel entstand.
Wir haben Glück: bei unserer anschließenden Wanderung zum Vulkankrater Eldfell verzieht sich nach und nach der Nebel und wir erhaschen einen tollen Ausblick nicht nur über die ganze Insel, sondern auch die Nachbarinseln. Einige Mutige erklimmen mit mir die Spitze des Kraters, der leider noch im Nebel liegt. Anschließend spazieren wir über die Lava- und Aschefelder des Vulkanausbruchs von 1973. Es ist schon merkwürdig, über die ehemaligen Wohnhäuser oder das Schwimmbad einer Stadt zu laufen, die nun unter Massen aus Lava und Asche begraben liegen - und zu wissen, dass die Bewohner der Insel tagtäglich mit dem Risiko eines erneuten Vulkanausbruchs leben.
Auf unserer Fährüberfahrt zurück auf das Festland beglückt uns die Sonne mit wärmenden Strahlen und taucht die Westmännerinseln in ein ganz besonderes Licht. Wir genießen diese besondere Atmosphäre in vollen Zügen!

18.08.2016 – Abenteuer Hochland – Auf nach Landmannalaugar!

Nach dem Frühstück besteigen wir den extra für die Fahrt ins Hochland von Island bereit gestellten Offroad-Bus. Siggi ist bester Laune - endlich mal ein Bus für richtige Männer!
Das Wetter erfreut uns mit einer prächtigen Abwechslung aus Sonne und Wolken und zeigt das Land von seiner schönsten Seite. An einer besonders schönen Stelle zwischen dem Vulkan Hella und dem Berg Burfell, den wir bewundernd den Ayers Rock von Island nennen, legen wir einen Fotostopp ein.
Unsere Fahrt nach Landmannalaugar führt uns durch Flüsse und über Geröll - nichts für schwache Nerven! Doch zur Belohnung für die Strapazen erhalten wir eine gratis Ganzkörpermassage mit Schwerpunkt unterer Rücken.
In Landmannalaugar besuchen wir zunächst das Campinglager und bereiten uns dort auf unsere Wanderung vor. Wir treffen auf viele internationale Wanderer, die ebenso diese atemberaubende Naturkulisse zu Fuß erkunden wollen.
Unser Weg führt uns über Lavafelder und über grüne Felder bis zu dampfenden Schwefellöchern, hin zum Fuße des Brennisteinsalda. Hier trennt sich die Gruppe. Ein kleiner Teil ist mutig und kräftig genug, mit mir den Gipfel zu besteigen, der andere Teil läuft nach einer Pause mit Harald durch Lavafelder und entlang eines Gletscherflusses zurück zu unserem Basislager. Wir Gipfelstürmer werden mit einem fantastischen Ausblick über das ganze Tal und die umliegenden Gipfel für die Anstrengungen des Aufstieges entlohnt - ein „Panormagemälde", an dem wir uns kaum satt sehen können! Nach einer intensiven Atempause folgen wir der restlichen Gruppe ins Tal zurück. Wir sind schneller als gedacht wieder im Basislager und können so noch ein Bad in der heißen Quelle genießen. Wie glücklich wir uns fühlen: Eine tolle Wanderung und nun noch ein Entspannungsbad im Sonnenschein vor schönster Kulisse!
Erfüllt von den Eindrücken dieses Tages kehren wir nach Hella zurück.

19.08.2016 Hochland, die Zweite – Thorsmörk

Heute führt uns die Fahrt mit unserem Offroad-Bus in das wunderschöne Tal Thorsmörk. Auf dem Weg dorthin halten wir am Gletscher Gigjökull und genießen die Pause mit frischen Heidelbeeren.
Unterwegs sehen wir immer wieder Brückenähnliche Konstruktionen mit Rädern mitten im Tal stehen. Harald erklärt uns, dass diese beweglichen Brücken den Wanderern dienen, die sich stetig ändernden Flussläufe zu überqueren.
Gegen Ende des Tales machen wir Halt am Lager Basar, wo wir nach einer kurzen Einführung unsere Wanderung beginnen. Zunächst müssen wir einen steilen Anstieg bewältigen, der uns zu einer Art Alm führt. Dort legen wir eine wohlverdiente Pause ein. Die Gipfelstürmer unter uns möchten gern den Rettafell besteigen und so trennt sich die Gruppe wieder und ich erklimme mit meiner kleinen Bergmannschaft den Gipfel. Der Weg ist vom Regen ausgewaschen und deshalb nicht einfach zu bewältigen. Wir tasten uns langsam und behutsam voran und lassen erfahrenere Wanderer die etwas weniger Sicheren in ihre Mitte nehmen. Unsere Anstrengungen werden mit einer atemberaubenden Rundumsicht in das Tal und auf 3 Gletscher (Myrdalsjökull, Eyjafjallajökull, Tindfjallajökull) belohnt. Auf dem Rückweg werden wir schon von den Wartenden mit frischen Heidelbeeren in Empfang genommen - köstlich! Wir setzen nun gemeinsam unsere Wanderung durch das von Wind und Wasser geformte Vulkangebiet fort.
Auf dem Rückweg machen wir einige Videostopps, bei denen ich versuche, die Flussdurchfahrt mit unserem Offroad-Bus festzuhalten. Barfüßig durchquere ich die Flussläufe und filme von der anderen Seite, wie sich Siggi seinen Weg durch das wirbelnde Wasser sucht.
Unser letzter Halt für heute ist der Seljalandsfoss. Doch zuvor zeigt uns Harald noch seinen Lieblingswasserfall, den Gljufrabui, der sich hinter einem Fels versteckt. Mit wasserfester Kleidung ausgestattet nähern wir uns dem rauschenden Spektakel. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum Selfjalandsfoss, dem wir uns zu Fuß nähern. Ein ausgebauter Weg erlaubt es den Besuchern hinter den Wasserfall zu gelangen - doch Vorsicht: Rutschgefahr! Wir erleben den Wasserfall von all seinen Seiten - welche die schönste ist, sei jedem selbst überlassen.
Am frühen Abend kehren wir ein letztes Mal nach Hella zurück.

20.08.2016 Der Kreis schließt sich: der „Golden Circle" mit Gullfoss, Geysir und Thingvellir Nationalpark

Zum Abschluss unsere Reise erleben wir noch einen ganz besonderen Tag: Wir umrunden den Goldenen Kreis mit dem imposanten Goldenen Wasserfall, dem berühmten Geysir-Gebiet im Haukadalund und Nationalpark Thingvellir.
Doch zunächst führt uns Harald zu einem kleineren Wasserfall, dem Urridafoss, auf dem Weg zum alten Bischofssitz Skálholt. Dort sind wir fast die einzigen Besucher und genießen die einzigartige Lage und Atmosphäre an diesem Ort besonders intensiv. Der Ort besteht aus der schönen Kirche Skálholtsdómkirkja, dem Wohnsitz des Weihbischofs, einem kleinen Schulkomplex und einem Besucherzentrum. Dieser Ort ist trotz seiner geringen Größe von bemerkenswerter Bedeutung für die Geschichte des Landes, war er doch seit dem Mittelalter neben Hólar der wichtigere Bischofssitz von Island. Damit hatte Skálholt als kulturelles und politisches Zentrum über viele Jahrhunderte ähnliches Gewicht wie Þingvellir, das wir später am Tag besuchen werden.
Wir fahren weiter nach Haukadalund und bestaunen Strokkur, den Sohn des wenig tätigen alten Geysir, der uns mit seinen unregelmäßigen Ausbrüchen auf die Geduldsprobe stellt und immer wieder für eine Überraschung gut ist. Von der Anhöhe hinter dem Strokkur hat man einen weiten Ausblick ins Landesinnere. Unsere heutige Mittagspause machen wir am berühmten Gullfoss - so bleibt genügend Zeit für individuelle Erkundungen.
Am frühen Nachmittag fahren wir zum Nationalpark Þingvellir, Mittelpunkt der isländischen Kultur. In Þingvellir spiegelt sich die Geschichte des Landes und der isländischen Nation besonders anschaulich wider. Das isländische Parlament, Althing, kam hier zum ersten Mal gegen 930 n.Chr. zusammen und war bis zum Verlust der Unabhängigkeit 1262/64 die gesetzgebende und rechtsprechende Versammlung des Landes. Wir spazieren zunächst zur Kirche Thingvallakirkja am Zufluss des Öxará in den Thingvallavatn. Daneben liegt auch das Sommerhaus des Präsidenten von Island. Hinter der Kirche befindet sich der alte Versammlungsplatz. Weiter geht unser Spaziergang zur Brücke der Wahrheit, wo Menschen Münzen hineinwerfen, um sich eine Frage beantworten zu lassen. Einige von uns versuchen es mehrfach, da ihnen die erste Antwort nicht gefällt, doch das Schicksal lässt sich nicht bestechen. Harald führt uns außerdem zum Lögberg, dem Gesetzesberg, auf dem die Gesetze verlesen wurden und zum Ertränkungsteich, an dem die Gesetzesbrüche bestraft wurden.
Der Nationalpark ist nicht nur kulturhistorisch sondern auch geologisch sehr interessant: Þingvellir liegt auf der Vulkan- und Spaltenzone, die sich quer durch Island zieht. Diese Zone ist Teil des nordatlantischen Rückens, der die nordamerikanische von der eurasischen Kontinentalplatte trennt. Die Kontinentalplatten driften jedes Jahr weiter auseinander und wir können hier wahrnehmen, wie in den letzten 10.000 Jahren das Land beidseitig der Schlucht Almannagjá um 70m auseinander gedriftet ist.
Bevor wir uns auf den Weg nach Keflavik, unserem letzten Ziel auf dieser Reise begeben, haben Siggi und Harald noch eine Überraschung für uns parat. Anstatt auf direktem Wege Richtung Reykjavik zu fahren, wählen sie die schöne Route entlang des Þingvallavatn-Sees. Auf einer Anhöhe legt Siggi einen Fotostopp ein und zaubert ein kleines Abschiedsgeschenk für jeden von uns hervor. Wir danken unserem lieben Siggi für die wundervolle Zeit, seine Zuverlässigkeit und sein Engagement während der gesamten Reise! Siggi du bist Spitze!
Nach einem letzten gemeinsamen Abendessen im Hotel in Keflavik heißt es dann auch Abschiednehmen von Harald, unserem örtlichen Reiseleiter während unserer 14-tägigen Rundreise. Es fällt uns allen sichtlich schwer, denn Harald hat uns das Land mit seiner sympathischen bayrisch-isländischen Art und seinem umfangreichen Wissen auf ganz besondere Art näher gebracht. Doch jede Reise hat auch mal ein Ende - „Wie's halt immer so is - am Schluss"!

21.08.2016 – Im Frühtau zu...rück nach Deutschland

Nach nur wenigen Stunden Schlaf treffen wir uns um 03.00 Uhr morgens zum Frühstück. Und was für ein Frühstück uns dort erwartet! Lachsschnittchen in allen Variaten, Obst und sogar 4 verschiedene frische Torten und Kuchen! Bei diesem Anblick vergessen wir die Uhrzeit und schlemmen noch einmal ausgiebig.
Es ist noch dunkel draußen als wir im Taxi zum Flughafen gebracht werden, wo wir glücklicherweise nicht lange anstehen müssen und schnell unsere Koffer abgeben können. So bleibt noch etwas Zeit für einen Duty Free Einkauf für Souvenirs aus Island.
Der Rückflug verläuft entspannt und wir kommen pünktlich in Berlin an. Nun müssen auch wir uns verabschieden, denn von hier aus werden die meisten von uns per Haustürtransferservice bis vor die Wohnungstür gebracht.
Ich bedanke mich bei allen Reisegästen für diese unvergessliche und intensive Zeit in Island. Wir haben gemeinsam das Land in vielen verschiedenen Facetten erleben dürfen. Ob im Regen oder Sonnenschein, ob mit viel Komfort oder weniger, ob zu Fuß, zu Wasser oder im Offroad-Bus - Island, du hast uns fasziniert!

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hallo, liebe Katharina, was ich vermisse sind die Gruppenbilder. Ansonsten ist es ein Genuss die Bilder und den Bericht anzusehen. Es war eine Tolle Reise und man merkt gar nicht, dass es ab und zu geregnet hat. Island ist ein Wunder der Natur und man kann sich gar nicht daran satt sehen. Aber wir waren dort und konnten es mit eigenen Augen sehen. Wahnsinn!! Meine beiden Fotobücher habe ich am Freitag erhalten,(es sind natürlich nicht alle ca. 5000 Bilder darin), aber eine ganze Menge. Deshalb 2 Bücher mit 156 Seiten.

Dagmar Girke
13.09.2016

Liebe Dagmar, vielen Dank für Deinen begeisterten Kommentar. Auch ich schwelge noch in den schönsten Erinnerungen an diese Reise. Die Gruppenbilder sind in der persönlichen Bildergalerie zu sehen. Aus Gründen des Datenschutzes muss man sich mit seinem persönlichen Login dort anmelden, um diese Bilder sehen zu können. Die Informationen zum Login sowie ein schönes Gruppenfoto zum Herumreichen gehen Euch in den nächsten Tagen per Post zu. Alles Liebe, Katharina

Katharina Kurianowski 13.09.2016

Hallo liebe Katharina,

wir schwärmen immer noch von der schönen Reise. Die Betreuung durch Dich und Harald war Spitze. Vielleicht können wir mit Dir wieder einmal eine Reise unternehmen.

Liebe Grüße
Karin und Fritz

Karin Paulenz 21.09.2016

Liebe Karin, lieber Fritz,
vielen Dank für die motivierenden Worte! Es hat mir wirklich sehr viel Spass gemacht, Euch auf dieser Reise begleiten und betreuen zu dürfen. Schaut doch mal in meine Reiseliste für nächstes Jahr, vielleicht habt Ihr ja Lust mich auf einer meiner Reisen zu begleiten? Herzlichst, Eure Katharina

Katharina Kurianowski
22.09.2016

Hallo Katharina,
besten Dank für die viele Mühe mit dem Bericht und der Bildergalerie,
wir machen gerade zwei Fotobücher über die Reise fertig, erster Band, erste Woche 96 Seiten !!!, wir werden deine Beiträge auch berücksichtigen. Wir hatten am 23.8. diesen Link https://goo.gl/photos/3J7sRkZdgKePjCKR7 geschickt, du konntest die Seite nicht öffnen? Vielleicht sieht man sich mal auf dem Dresdner oder Altkötzschenbrodaer Weihnachtsmarkt!!!
denn bis dennn Anke und Mathias

Zoschke Anke und Mathias
24.09.2016