Reisebericht: Rundreise Island – Insel aus Feuer und Eis

15.09. – 19.09.2013, 5 Tage Kurzreise Reykjavik und der Südwesten Islands mit Goldenem Kreis – Geysir – Gullfoss – Thingvellir Nationalpark – Blaue Lagune


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Die Insel fasziniert als Land der Elemente. Hier lebt man vor allem mit den Elementen: Wasser, Sonne und Wind. In Reykjavík erlebten wir schon am ersten Tag das Element Wasser. Wir badeten in der Blauen Lagune und von oben regnete es. Am zweiten Tag konnten wir den Wasserfall Gullfoss und die Geysire bestaunen. Den Abend verbrachten wir mit der Nordlichtbeobachtung. Durch zu starken Wind musste unsere Walsafari leider ausfallen. Alle Elemente erlebten wir live.
Ein Reisebericht von
Rica Schubert
Rica Schubert

1. Tag Sonntag, 15.09.2013 Anreise nach Reykjavík


Heute Morgen wurden wir durch unsere Haustür-Transfere bequem zum Flughafen Schönefeld gebracht. Wir liefen gemeinsam zum Terminal D und checkten ein. Nach der Sicherheitskontrolle warteten wir gespannt auf das Gate, von dem wir abfliegen sollten. Pünktlich flogen wir ab und landeten 15 Minuten eher als geplant in Keflavík. Rosa, unsere Reiseleiterin vor Ort, erwartete uns bereits in der Ankunftshalle. Einige tauschten noch Geld bevor wir Richtung Blaue Lagune starten konnten. Am Nachmittag badeten wir dann im milchig-blauen warmen Thermalwasser inmitten einer Mondlandschaft aus moosbewachsenem Lavagestein. Dieses Thermalwasser wird aus dem nahe gelegenen geothermalen Kraftwerk in das Lavabecken geleitet. Es ist reich an natürlichen Mineralien und Salzen, die eine wissenschaftlich erwiesene heilende entspannende Wirkung auf die Haut und den Organismus haben. Von der Lagune fuhren wir in unser Hotel für die nächsten vier Nächte.

2. Tag Montag, 16.09.2013: Goldener Kreis und Nordlichtbeobachtung


Nach einem reichlichen Frühstück starteten wir heute zum „Goldenen Kreis". Zunächst konnten wir in Hveragerdi, u. a. durch eine Spalte im Haus, die Ausmaße von Erdbeben sehen. Danach bestaunten wir den 32 Meter hohen, gigantischen goldenen Wasserfall Gullfoss. Dieser schlängelt sich 70 Meter in die Tiefe und wurde 1979 zum Naturschutzgebiet erklärt. Der Gullfoss besteht aus zwei Wasserfällen, der obere mit 11 Metern, der untere mit 20 Metern. Es folgen die Geysire - die Springquellen, die bis zu 100 Grad heiß sind. Einer dieser Geysire „Strokkur" brodelt und spuckt ca. aller 5 min eine Wasserfontäne gen Himmel - einfach faszinierend. Von dort starteten wir Richtung Thingvellir, wo die amerikanische und eurasische Platten auseinander triften. Diese sind umgeben von 10.000 Jahre alter Lava. In Reykjavík besuchen wir das Perlan, die „Perle". Sie ist der Warmwasserspeicher, von dem die ganze Stadt Reykjavík mit Warmwasser versorgt wird und im Winter die Straßen und Gehwege beheizt werden. Nach einem sehr schmackhaften Abendessen trafen wir uns für die Nordlichtbeobachtung in der Nacht. Und wie sollte es anders sein, wenn Engel reisen: wir konnten Nordlichter sehen . Man sagt es seien Gottes Erscheinungen. Nach Mitternacht erreichten wir unser Hotel und fielen zufrieden in unsere Betten.

3. Tag Dienstag, 17.09.2013: Stadtrundfahrt Reykjavík, Freizeit


Unsere heutige Stadtrundfahrt begann am Hafen in der Nähe des Hotels. Danach fuhren wir vorbei am Freilichtmuseum in den zweiten Hafen von Reykjavík, wo u. a. die Kreuzfahrschiffe anlegen. Am Höfdi hatten wir nur einen kurzen Halt, der Wind blies so sehr, dass man sich kaum auf den Füßen halten konnte. Dieses Gebäude wurde 1909 im Auftrag der französischen Regierung für den französischen Konsul erbaut und 1958 von der Stadt Reykjavík gekauft. In dem Gebäude fand vom 10. bis 12. Oktober 1986 ein Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Ronald Reagan und Michail Gorbatschow, Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, statt. Am Wikinger-Schiff-Denkmal in Reykjavík legten wir einen kurzen Fotostopp ein. Die 1948 geweihte Hallgrímskirche durften wir ebenfalls besichtigen. Die Kirche wurde nach dem isländischen Kirchenlied-Dichter Hallgrímur Pétursson benannt. Auffallend ist die Ähnlichkeit der Betonpfeiler mit Basaltsäulen, einem gängigen Motiv der isländischen Landschaft. Die weiße Farbe soll an die Gletscher erinnern. Im Nationalmuseum von Reykjavík bestaunten wir die über 2.000 Ausstellungsstücke. Das Konzert- und Konferenzhaus „Harpa" konnten wir bei einem kleinen Rundgang kennenlernen. Aufgrund des Wetters musste die Walsafari ausfallen und jeder konnte seinen Nachmittag individuell gestalten.

4. Tag Mittwoch, 18.09.2013: fakultativer Ausflug „Abenteuerliche Südküste"


Der heutige Tag führte uns an die abenteuerliche Südküste von Reykjavík. Zunächst konnten wir an diesem Tag die noch tätigen Vulkane Hekla und Katla sehen, wie sie in der sagenhaften Landschaft eingebettet sind. Als ersten Wasserfall sahen wir an diesem Tag den Seljalandsfoss. Dieser Wasserfall liegt unterhalb des Eyjafjallajökull und stürzt sich 66 Meter in die Tiefe. Im Skógar-Museum konnten wir sehen, wie die Menschen früher gelebt und gearbeitet haben. Danach bestaunten wir den nächsten Wasserfall: Skógafoss. Dieser stürzt sich eine ehemalige Steilküste über eine Breite von 25 Meter 60 Meter in die Tiefe. Unsere Mittagspause verlebten wir im Küstenort Vík. Bei einem Spaziergang am tiefschwarzen Strand konnten wir noch einmal die Seele baumeln lassen. In der Ferne konnten wir kurz darauf die sagenumwobenen Felsnadeln „Reynisdrangar" bestaunen. Bei einer kleinen Gletscherwanderung wurden uns die Naturgewalten nochmals bewusst. Am Abend sahen wir im Besucherzenrtum der Farm Thoervaldseyri einen Film über den Vulkan Eyjafjallajökull, der 2010 die ganze Welt in Atem hielt. Abschließend genossen wir im Hotel unseren letzten gemeinsamen Abend bei einem gemütlichen Abendessen mit einem Glas Wein.

5. Tag Donnerstag, 20.09.2013: Rückflug


Nach einem zeitigen Frühstück starteten wir am frühen Morgen zum Flughafen nach Keflavík. Nach 4 Tagen war unsere Reise nun leider schon zu Ende. Wir landeten 30 Minuten eher als geplant in Berlin und verabschiedeten uns.
Liebe Gäste,
ich habe mich gefreut, diese Reise mit Ihnen begleitet zu haben. Wir konnten viele Wasserfälle und Lava-Landschaften bestaunen. Erinnern Sie sich noch unser gemeinsames Bad in der Lagune und die Nordlichtbeobachtung?
Ich wünsche Ihnen alles Gute, vor allem Gesundheit und bleiben Sie weiterhin so reisebegeistert
Vielleicht sehen wir uns in 2014 in der Türkei, auf Jersey oder in Griechenland wieder.
Ihre Rica Schubert

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