Reisebericht: Rundreise Island – Insel aus Feuer und Eis
25.04. – 29.04.2011, 5 Tage Kurzreise Reykjavik und der Südwesten Islands mit Goldenem Kreis – Geysir – Gullfoss – Thingvellir Nationalpark – Blaue Lagune
Mystische Landschaften, frischer Fisch, beeindruckende Naturspektakel und das Erbe der Wikinger - das ist Island und wir haben es in einer kleinen Gruppe von 28 Eberhardt Gästen entdecken können.
Ein Reisebericht von
Isabell Wohlrab
Isabell Wohlrab
25.04.2011 Anreise
Am Flughafen Berlin trafen 28 Eberhardt Gäste aufeinander um 4 schöne Tage auf der Insel aus Feuer und Eis zu verbringen. Der Flug nach Island dauerte nur wenige Stunden und in den frühen morgen Stunden landeten wir Keflavik. Während der Fahrt vom Flughafen nach Reykjavik erzählte uns der Reiseleiter schon einiges über Land und Leute. Im Hotel angekommen empfing man uns mit einem Mitternachtssnack - warmen Kakao und leckeren Sandwichs.
26.04.2011 Reykjavik und Blaue Lagune
Nach einem leckeren Frühstück, bei dem auch so manch einer ganz isländisch zum sauren Hering gegriffen hat, erwartete uns Rosa, unsere Reiseleiterin. Wir fuhren zu einem der Höhepunkte Reykjaviks, der Hallgrimmskirche. Das zweithöchste Bauwerk der Insel wurde nach dem dem isländischen Kirchenlied-Dichter Hallgrímur Pétursson. Wir fuhren anschließend weiter zum Warmwasserspeicher der über der Stadt thront. Durch seine Glaskuppel schillert der Bau im Licht der Sonne und erhielt so seinen Namen Perlan, was isländisch für Perle ist. Im Nationalmuseum hatten wir Einblicke in die Besiedlungsgeschichte der Insel und die Entwicklung einer neuen Kultur. Zur Mittagszeit fuhren wir an den Hafen wo wir uns ein uriges Hafenrestaurant suchten um dort zu Mittag zu essen. Wir schlemmten Lobstersuppe, gegrillte Fischspießen vom Heilbutt, Lach oder Wal. Fast alle Gäste nahmen an dem anschließenden Ausflug in die Blaue Lagune teil. Ein erholsames Bad in dem Thermalfreibad bei Grindavík auf der Reykjanes-Halbinsel war an diesem kühlen, windigen Tag genau das Richtige. Das Wasser im Thermalbad hat eine Temperatur von etwa 37-42 °C und enthält Mineralsalze, Kieselerde und Algen. Fast 2 Stunden genossen wir den wohltuenden Aufenthalt in der Lagune. Am Abend servierte man uns im Hotel ein vorzügliches 3-Gänge Menü.
27.04.2011 „Abenteuerliche Südküste“
Voller Vorfreude starteten wir in diesen Tag mit einem guten Frühstück. Während der Fahrt zur Südküste Islands erzählte uns Rosa isländische Sagas. Unser erster Stopp ist am Besuchermuseum des Eyjafjallajökull. Hier wird in einem bewegendem Kurzfilm die Geschichte einer Bauernfamilie erzählt, die den Ausbruch des Vulkanes am 20. März 2011 hautnah miterlebt haben. Zur Mittagszeit erreichten wir dann das Städtchen Vik. Hier hatten wir das erste mal die Gelegenheit durch den schwarzen Lava Strand am Meer entlang zu spazieren. Doch der schöne Strandabschnitt wurde noch übertrumpft. Als wir uns nur ein paar Kilometer von der südlichsten Stadt Islands entfernten, eröffnete sich uns ein traumhafter Blick auf einen der schönsten Strände der Welt. Der Strand bei Dyrholaey (Türlochinsel) zeichnet sich durch seine schroffen Felsformationen wie die schwarzen Felsnadeln aus. Die Legende berichtet, dass Trolle ein Schiff ans Land bringen wollten, leider missglückte Ihnen dies und so worden sie versteinert. Am Nachmittag besuchten wir dann, dass Sógar-Museums. Historische Lehmhütten und eine interessante Ausstellung ließen uns in die Vergangenheit der Insel blicken. Auf unserer Rückfahrt hielten wir an den beeindruckenden Wasserfällen Skógafoss und Seljalandsfoss.
28.04.2011 Goldener Ring
An diesem Tag erwartete uns „das“ Island aus Feuer und Eis. Heiße Quellen gibt es auf Island so einige, doch die wohl bekannteste ist der große Geysir, der Namensgeber für alle natürlichen Fontänen der Welt. Über ein dampfendes Warmwasserfell spazierten wir zum Geysir der in regelmäßigen Abständen ausbrach. Am Mittag erreichten wir dann den Goldenen Wasserfall „Gullfoss“, einer der schönsten, aber sicher der bekannteste Wasserfall Islands. Das Wasser fällt in 2 Kaskaden jeweils 90 Grad in eine Schlucht. Entlang des Thingvallavatn Sees fuhren wir weiter. Thingvellir ist sowohl ein Nationalpark, als auch die historischste Stätte auf Island. Hier wurde das Zusammenleben der Isländer geregelt, wurden die Gesetze beschlossen und Gericht (Thing) gehalten. Hier wurde 1944 die Republik Island ausgerufen. Von der Eurasischen Platte fuhren wir auf die Amerikanische Platte, denn im Nationalpark driften die Kontinentalplatten jährlich 2 Zentimeter auseinander und bilden ein Niemandsland. Ein Gläschen Brennevin und typischen Trockenfisch wärmte unsere Gemüter nach diesem verregneten Tag wieder auf. Am Abend hielt man noch eine besonders schöne Überraschung für uns bereit. Wir wurden mit Sandwichs und einem guten Glas Rotwein oder Isländischen Bier begrüßt und in den Kinosaal des Hotels gelotst. Der Film über Island zeigte uns noch mal all die schönen Naturspektakel die wir erleben durften, aber auch das, was wir in den wenigen Tagen nicht erleben konnten, aber auf unsere nächsten Island Reise unbedingt noch sehen müssen.
29.04.2011 Fahrt nach Reykjanes – Heimreise
Die meisten Gäste ließen es sich nicht nehmen auch die letzten Stunden auf der Insel noch etwas zu erleben und noch unbekanntes zu entdecken. Sie fuhren auf die Halbinsel Reykjanes. Hier kann man über eine schmale Brücke über eine Spalte zwischen den Kontinenten spazieren, da ist man in der einen Minute in Amerika und dann auch wieder in Europa. Auf diesem Ausflug besuchten die Gäste auch ein Stockfischfeld. Am frühen Nachmittag trafen sich dann alle wieder am Flughafen um die Hochzeit von Kate und William auf den großen Leinwänden zu verfolgen. Ein schöner Nebeneffekt war das auch hier unser Flug nach Deutschland ging.
