Reisebericht: Rundreise Island – Insel aus Feuer und Eis

23.05. – 27.05.2011, 5 Tage Kurzreise Reykjavik und der Südwesten Islands mit Goldenem Kreis – Geysir – Gullfoss – Thingvellir Nationalpark – Blaue Lagune


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Montag Abend, mit 4 Stunden Verspätung, ließ uns der isländische Vulkan Grimsvötn endlich auf die Insel fliegen. Den ganzen Tag bibberten 32 Reisegäste und die Eberhardt-Reisebegleitung ☺ Aber alles verlief wie geplant, nur eben etwas später
Ein Reisebericht von
Astrid Fuhse

Reisebericht

Montag Abend, mit 4 Stunden Verspätung, ließ uns der isländische Vulkan Grimsvötn endlich auf die Insel fliegen. Den ganzen Tag bibberten 32 Reisegäste und die Eberhardt-Reisebegleitung
Aber alles verlief wie geplant, nur eben etwas später. Wir beschlossen, die eine Nacht mal ausfallen zu lassen, um die Zeit vollends zu nutzen und Island kennen zu lernen!
 
Unserem Hotelzimmer im „Loftleidir“ in Reykjavík statteten wir nur einen kurzen Besuch ab, wir wollten die kleine Hauptstadt Islands erkunden! Unsere örtliche Reiseleiterin Rósa Helgadóttir zeigte uns die Hallgrimskirkja, eine tolle Kirche, so ungewöhnlich und gleichzeitig beeindruckend. Im Rathaus gab es viel Wissenswertes zur Insel und spazierend ging es vorbei am See Tjörnin zur Bank, die Isländischen Kronen wollte sich jeder Mal anschauen
 
 


Das isländische Nationalmuseum präsentierte uns anschließen noch viele Hinweise auf das frühere Leben der Isländer. Mit dem Bus ging es weiter zur „Perle“, Perlan auf dem Hügel Öskjuhlíd, ganz in der Nähe des Hotels, bot allen einen grandiosen Blick über Reykjavík. Die Sonne begleitete uns ja nun schon den ganzen Tag, außer dem Wind hatten wir wirklich nichts zu beanstanden.
 
Am Nachmittag stand dann noch ein wenig Erholung und Entspannung auf dem Programm. Die Blaue Lagune, eine Lavasenke, gefüllt mit milchig-hellblauem, warmem Wasser, erwartete uns! Bei Sonnenschein und Gesichtsmaske genossen alle das Bad im Freien. Ganz müde ging es zurück ins Hotel, nach einem leckeren Abendessen ging es gleich ins Bett. Wir wollten ja fit für den nächsten Tag sein und mussten ein wenig Schlaf nachholen.


 
 
Der Mittwoch stand dann ganz im Zeichen der Südküste Islands. Vorbei an einem Kraftwerk ging es in Richtung Eyjafjallajökull, dem Vulkan-Übeltäter von 2010. In einem Besucherzentrum dokumentierte eine Bauernfamilie die Zeit danach. Sehr bewegend und anschaulich war der Film, das Ausmaß der Aschewolke und des Ausbruchs wurde uns nun umso deutlicher. Anschließend ging es weiter nach Vík, wo wir Mittagsrast machten, die Wollangebote erkundeten und den Strand mit dem schwarzen Sand begutachteten.
Den Gletscher Sólheimajökull schauten wir uns dann bei einem Spaziergang näher an, war das wirklich alles Eis? Kaum zu glauben, welche Massen da rum lagen, alles bedeckt von Asche, ein graues riesiges Meer! Skógafoss ließ danach dann ordentlich Wasser für uns runter, nichts ahnend, was uns den nächsten Tag noch für ein unglaublicherer Wasserfall erwartete. Auch der Selfoss konnte da nicht mithalten. Das Skógar-Museum beeindruckte uns dann alle noch mal sehr. Viel zu sehen gab es, jeder entdeckte immer neue skurile Dinge.
Die Westmänner-Inseln sahen wir nur im Regen, Rosa erzählte uns dann aber im Bus einige Geschichten von den Inseln. Wer wird die Geschichte mit den Gebissen je vergessen?
Zurück im Hotel gönnten wir uns das Salatbuffet, Suppe, Brot und Nachtisch im Hotel - ganz gespannt auf den nächsten Tag.
 
Am Donnerstag besuchten wir auf dem Weg zum „Goldenen Kreis“ an einem Feld „Karlsminni“, alle Tierkreiszeichen waren hier in Form von Steinen aufgebaut. Der Kratersee Kerid stand als nächstes auf dem Plan, schon erstaunlich, was die Natur so hervorbringt. Bei den Geysiren mussten wir uns dann wieder auf die Natur verlassen, der aktivste Geysir namens Strokkur hält sich nicht an Zeiten, Geduld und schussbereite Kameras waren von Nöten
 
 


Vorbei an vielen dampfenden Löchern wartete die nächste heiße Quelle namens Cafeteria auf uns. Gut gestärkt von Suppe, Sandwich & Co. ging es weiter zum spektakulären Gullfoss. Wirklich atemberaubend und sehenswert! Viele Fotos später (Wasser, Wasser, Wasser!!!) fuhren wir mit dem Bus Richtung Thingvellir-Nationalpark und hielten unterwegs noch bei den tollen Island-Pferden, eine wirklich schöne Rasse und super Fotomotiv!
 
Im Thingvellir-Park erklärte uns dann Rósa mehr über die geologische Bedeutung der Insel. Hier wird das Auseinanderdriften der amerikanischen und europäischen tektonischen Platten durch imposante Felsspalten und Risse sichtbar.
Alle sahen noch einen Film dazu, in der Zeit bereitete ich draußen auf dem überdachten Fensterbrett kleine Becher mit Brennivin (Kartoffelschnaps mit Kümmelaroma) und Trockenfisch vor. Man, das stinkt vielleicht im Rucksack, nicht nachmachen! 
Zum Trockenfisch gab es geteilte Meinungen, entweder man liebt es oder man hasst es! Nach einem Erinnerungs-Gruppenfoto ging es wieder zurück ins Hotel. Nach dem Abendessen hatten wir dann noch eine Überraschung für alle. Um die Schnupperreise nochmals Revue passieren zu lassen, schauten wir in in dem kleinen Kino des Hotels den Film „Amazing Iceland“ bei einem Glas Wein oder Bier. Wie schmeckte denn eigentlich allen das isländische Bier??


 
 
Den letzten Vormittag der Reise verbrachten einige in der Hauptstadt Reykjavík oder auf hoher See. Die einen machten Souvenir-Safari, die anderen Wal-Safari.


 
Ein paar Zwergwale und Weißschnauzendelfine konnten wir sichten. Und dank der warmen und wasserdichten Overalls gab es noch etliche lustige Fotomotive, die großen Wale hatten vielleicht Angst vor so vielen Michelin-Männchen??!
Unser Busfahrer Rangar brachte uns dann gegen Nachmittag wieder zum Flughafen. Der Grimsvötn hatte sich beruhigt und wir konnten pünktlich und weniger stressig den Heimflug antreten.
 
Ich hoffe, dass alle die raue Schönheit des Nordens - die einzigartige Insel Island - in der kurzen Zeit lieb gewonnen haben und sich gern an die ereignisreichen Tage zurück erinnern.
 
Ihre Astrid Kunath

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