Reisebericht: Italien – Rundreise Gardasee

23.06. – 29.06.2014, 7 Tage Rundreise am Gardasee mit Sirmione – Schifffahrt – Limone – Verona – Malcesine – Monte Baldo – Trento


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Berge, Wasser , Reben, Von Grado bis zum Monte Baldo
Ein Reisebericht von
Dr. Jutta Petzold-Herrmann
Dr. Jutta Petzold-Herrmann

1.Tag, Anreise am 23.06.,


Unsere Reise zum Gardasee begann sehr früh, jedoch bei herrlichem Wetter und guter Stimmung. Nachdem alle Reisegäste aus Sachsen und Thüringen in Münchberg zugestiegen waren, begaben wir uns auf die Fahrt nach Ulm. Dort warteten schon die Gäste aus Karlsruhe und Pforzheim. Wir stiegen in den Bus von Eberhardt-Reisen Pforzheim um und waren ab dem Zeitpunkt eine Gruppe von 47 Reisegästen mit den Ziel: Gardasee   Die erste Einstimmung auf Berge und Almen erfolgte schon bei der Fahrt durch das Allgäu, über Füssen/Reutte, vorbei am Zugspitzmassiv, der Mieminger Platte und endlich Innsbruck. Die Fahrt zum Brenner, am Patscherkofel vorbei und über die Europabrücke, brachte uns durch wechselnde Gebirgslandschaften rasch an die österreichisch-italienische Grenze. Bald zeigte sich Bozen mit seinen Wahrzeichen, der Burg Siegmundskron, dem Pfarrturm der Pfarrkirche Marie Himmelfahrt und den Ritten. Nach einiger Zeit wuchsen die Höhenzüge des Monte Baldo heran. Über Affi gelangten wir schon bald nach Garda, der lebendigen Stadt am Gardasee mit großen historischen Traditionen. Nach dem Abendessen war aber nach dieser langen Fahrt schnell Ruhe angesagt.  

2.Tag, Dienstag, 24.06., Rundfahrt am Gardasee nach Bardolino, Peschiera und Sirmione


Unser erster Besuch galt dem Weinstädtchen Bardolino mit dem schiefen Turm seiner
Skaliger-Hafenbefestigung und der schönen Piazza Matteotti mit der neoklassizistischen Kirche Santi Nicolo i Severo. Weiter ging die Fahrt nach Peschiera, zur Altstadt, die auf einem Sperrwehr liegt, umgeben von Festungsmauern und Bastionen. Die Stadt sollte etwas an Venedig erinnern, deshalb wurden Festungsgräben so geflutet, dass dieser Eindruck wirklich entsteht.   Sirmiones Skaligerburg ragt weit über das Land und empfängt die Besucher schon vor der Stadt. Wir schlenderten durch die engen Gassen, die sich in Abständen zu kleinen, am Wasser liegenden Plätzen weiten. Buntes Treiben herrscht hier, Touristen, Händler, Gaststätten, Muse treibt alle an, die Schritte verlangsamen sich, Urlaub eben! Wir beendeten den Tag mit einer Schiffsfahrt über den See nach Garda, vorbei an den Städtchen, die wir morgens mit dem Bus besuchten.  

3. Tag, Mittwoch, 25.06., Ausflug nach Limone


Pünktlich 08.30 Uhr  starteten wir nach Riva del Garda, um das Schiff der Firma Speedy Gonzales rechtzeitig zu erreichen. Es regnete in Strömen. In Riva angelangt, wurden wir von einem Mitarbeiter der Firma abgeholt. Er machte uns Mut, trotz des Regens die Seereise anzutreten. Wir haben es nicht bereut, obwohl auch Limone, das wir bald erreichten, tief im Regen lag. Alberto, der Betreiber der Limonaia, erwartete uns schon und gab im kleinen Castel erste Erläuterungen. Die Terrassen konnten wir nicht erkunden, dafür gab es kulinarisches Süß-Sauer im Turm. Anschließend war noch Zeit für einen Stadtbummel, bevor wir uns wieder aufs Schiff begaben. In Riva klärte sich der Himmel auf und es blieb noch genügend Zeit für einen Stadtbummel.  

4.Tag, Donnerstag, 26.06., Trento und die Grappabrennerei der Marzadros


Gegen 09.00 Uhr brachen wir nach Trento auf, über die Autobahn gelangten wir nach etwa einer Stunde Fahrt an das Ufer des Eisacks in Trento. Dort trafen wir Maria Hoffer zum ausgiebigen Stadtrundgang. Zunächst erkundeten wir die Burg Buonconsiglio mit ihrem imposanten Außenmauern, Türmen und Loggien. Marie hatte ein Aquarell von Albrecht Dürer mitgebracht, das den Zustand der Burg vor 500 Jahren zeigte. Weiter ging es, vorbei an den Palazzi der Alberto-Colico und Thun zum Domplatz und in das Dominnere. Nach diesem ausführlichen und informativen Rundgang boten Cafes und Restaurants rund um den Domplatz genügend Erfrischungen an, leider nicht für die Füße!   Nach der Pause setzten wir unsere Fahrt fort, diesmal zur Grappabrennerei Marzadro. In der weiträumigen, gepflegten Anlage erwartete man uns bereits, sofort begann die Führung durch die modernen Produktionshallen und Lagerräume für den Trester. Anschließend konnten wir nach Herzenslust Grappa probieren, herb, scharf, süß, durchwachsen im Geschmack, war für jeden etwas zu finden.  

5. Tag, Freitag, 27.06., Verona


Zur Fahrt nach Verona starteten wir 09:30 Uhr. Über Affi gelangt man schnell auf die Autobahn und fährt an den Weinbergen des Valpolicellas vorbei. In der Ferne leuchten die Lessinischen Alpen. Auf der Piazza Bra, direkt an der Arena, trafen wir unsere Stadtführerinnen Lorella und Mariella. Dort begannen wir auch die Führung, die uns quer durch die Stadt und auch an das Ufer der Etsch brachte. Veronas besondere Sehenswürdigkeiten wie die Grabmäler der Scaliger, die Ponte Scaligero, die Piazza delle Erbe, die Piazza dei Signori mit dem Dantedenkmal und natürlich das Romeo-und Julia-Haus liegen dicht beieinander und lassen den Besucher erstaunen ob ihres architektonischen Reichtums und ihrer historischen Bedeutung. Aber ohne Erfrischungspause zwischendurch war der Stadtrundgang nur schwer zu bewältigen! Danach gab es genügend Freizeit, um das eine oder andere nochmals anzusehen und in jedem Fall ein kühles Bier zu trinken.  

6. Tag, Sonnabend, 28.06., Malcesine und Monte Baldo


Gegen 09:30  Uhr gelangten wir in Malcesine an, nachdem wir wieder durch schweren Regen gefahren waren. Nun schien die Sonne, aber unsere besorgten Blicke auf den Monte Baldo waren berechtigt, dicker Nebel hüllte die Bergkuppen  ein. Im Informationszentrum konnten man sich per Mausklick einen Überblick verschaffen, aber auch dort sah man nur Nebel, manchmal huschte ein Sonnenstrahl dazwischen. Auf Empfehlung der Wetterexperten sahen wir uns zunächst das Städtchen Malcesine an und trafen uns danach zur Auffahrt an der Seilbahnstation. Ohne Aufenthalt führte uns die Seilbahn nach oben, ab der Mittelstation drehte sie sich einmal um 360 Grad. Noch war der Gardasee und Riva zu sehen, aber plötzlich versank alles im dicken Nebel. Auf der Gipfelstation war nach wenigen Schritten nichts mehr zu sehen, eine auch gefährliche Situation. Jeder versuchte so gut wie möglich, zurechtzukommen. Ab und zu ein Sonnenstrahl,  man fand die Orientierung, aber bevor man fotografieren konnte, war alles schon wieder in Schatten und Schemen aufgelöst. Nach etwa 2 Stunden standen wir wieder alle auf sicherem Boden, in Malcesine angelangt, konnte man sich wieder aufwärmen und einen Bummel machen. Leider war das Wetter in der ganze Woche so wechselhaft, auch dem Monte Baldo erging es nicht besser.  

7.Tag., Sonntag, 29.06., Abreise


Nach dem Frühstück wurden die Koffer geladen, Abschied von Garda genommen und die Heimreise angetreten. Zunächst fuhren wir nach Ulm, um einen großen Teil der Reisegäste zu verabschieden. Die Gäste aus Sachsen und Thüringen stiegen in einen anderen Bus und die letzten gelangten nach 22:00  Uhr in Dresden an.    
Ich würde mich freuen, wenn alle Reisegäste die Fahrt an den Gardasee in schöner Erinnerung behielten.  
Ihre Reiseleiterin Jutta Petzold-Herrmann

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