Reisebericht: Studienreise Italien – Gartenkunst in der Toskana & im Latium

05.09. – 10.09.2016, 10 Tage Busreise Heller Garden – Spoerrigarten – Siena – Bomarzogarten – Tarot–Garten – Giardini di Ninfa – Castel Gandolfo – Frascati – Tivoli – Villa D'Este – Hadriansvilla – Villa Lante

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Zu einer schönen Reisejahreszeit, im September, machen sich von Pforzheim und Karlsruhe 34 reiselustige Gäste auf, um im sehr bequemen und bestens ausgestatteten Reisebus der Firma Eberhardt an den Gardasee zu fahren.

Ein Reisebericht von
Gerd Pierschek

1. Tag 05.09.2016 Anreise über den Brenner

In Karlsruhe beginnt unsere Reise mit dem Zustieg der ersten Gäste, zu denen sich dann in Pforzheim weitere Gäste gesellen.
Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite und so können wir bald das Panorama der Allgäuer Alpen vor uns sehen. Die Mittagspause legen wir bei "Rosenberger" kurz vor innsbruck ein.
Weiter geht es dann vorbei am Berg Isel, mit den Sprungschanzen, schließlich bis zum Brennerpass. Jetzt sind wir in Südtirol, und fahren auf der Brennerautobahn an den Dolomiten vorbei, durch Weinberge und Obstplantagen hindurch bis nach Rovereto. Ein Stück geht es über die Landstrasse und bald haben wir einen phantastischen Blick von weit oben auf das Ziel unserer Wünsche, den Gardasee.
Im Hotel ist schnell eingecheckt und das Abendessen rundet einen wundervollen Anreisetag harmonisch ab.

2. Tag 06.09.2016

Heute beginnen wir unseren Ausflugstag mit einer Panoramafahrt entlang der Ostküste des Gardasees, der Gardesana Orientale. Vorbei an Segel- und Surfschulen und durch Orte hindurch
wie Malcesine, Garda, Bardolini gelangen wir schließlich zur Südseite des Gardasees, nach Sirmione. Wir verlassen unseren Bus und laufen einen wunderschönen Uferweg am See entlang bis zum Hafen von Sirmione. Ein Wassergraben trennt Sirmiones Altstadt vom Festland. Neben der einzigen Brücke thront die wunderschöne Wasserburg, das Castello Scaligero. Die romantisch verwinkelte, mit reichlich Blumen geschmückte bunte Altstadt, macht Italienträume wahr.
Ein zweistündiger Aufenthalt reicht aus, um dem Charm dieses Ortes zu erliegen. Dann besteigen wir das Schiff, das uns über den See nach Garda bringt. Ein kleiner bildschöner Ort, Namensgeber für den See, der zu Römerzeiten einmal Benacus hieß. Zitat J.W.v.Goethe:
"Keine Worte drücken die Anmut dieser so reich bewohnten Gegend aus." Und was vor über 200 Jahren dem Dichterfürsten auffiel, das können wir auch heute noch mit Freude erleben.
Unser Bus, mit unserem zuverlässigen Fahrer Ralph, steht dann pünktlich bereit, um
uns wieder die herrliche Uferstrasse entlang, ins Hotel nach Riva zu fahren, wo dann alsbald unser Abendessen aufgetragen wird.

3. Tag 07.09.2016 Fakultativer Ausflug nach Limone

Heute kann, wer will, Freizeit am Gardasee genießen oder unseren fakultativen Ausflug nach Limone mit machen.
Wir fahren mit dem Schiff von Riva aus bei wieder herrlichem Sommerwetter über den See nach Limone. Dort erwartet uns Franco, ein Urgestein in Sachen Zitonengewächshäuser. Er begleitet uns die nächsten zwei Stunden. Wir folgen ihm zu einem Zitronengarten, der Limonaia del Castel, wo er uns bestens gelaunt über Geschichte und Gegenwart des Anbaus von Citrusfrüchten sein umfangreiches Wissen unterbreitet. Wir erfahren, dass Limone, der Ortsname, nicht wie oft vermutet wird von den umliegenden Zitronenhainen abgeleitet wurde, sondern aus dem Lateinischen stammt von Limes = Grenze. Denn hier endete einmal die Republik Venedig und das Habsburger Reich begann.
Nach einer kleinen Verkostung von köstlichen Limonenschnittchen und einem Limoncello stand freie Zeit zur Verfügung, um das an steilen Felshängen terrassenförmig an den See gebaute Örtchen mit den verwinkelten Gässchen und blumengeschmückten Häusern bei einem Spaziergang zu bewundern.
Zur angegebenen Schiffabfahrtszeit finden sich alle unsere mitgereiste Gäste am Hafen ein, um aufs Schiff zu steigen und die Rückfahrt nach Riva anzutreten. Die Ora, der Südwind des Gardasees, weht kräftig über den See und dieses bei weiterhin strahlend blauem Himmel.
So steht auch einem Spaziergang, wer noch möchte, durch das schöne Städtchen Riva nichts im Wege.
Unser Bus kommt, wie bestellt, und fährt die Gäste, die nun zu recht des Laufens müde geworden sind, zurück zum Hotel.
Ein schöner Ausflug war es. Nun freut man sich aufs Abendessen.

4. Tag 08.09.2016 Ausflug nach Verona

Heute geht es in die Stadt von Romeo und Julia nach Verona. Die Stadt ist alt, vornehm, berühmt aber gleichzeitig farbenfroh, heiter und lebhaft. Wir werden in Empfang genommen von unserer Stadtführerin Cecilia, mit der wir zuerst in unserem Bus zum Santuario Madonna di Lourdes, hoch über der Stadt gelegen, fahren. Von hier erkennt man sehr gut, dass sich die Ausdehnung der Altstadt Veronas gerade einmal auf etwas über einen qkm erstreckt, die dann von der Etsch umflossen wird.
Nun beginnt die Führung mit Cecilia über eine Etschbrücke zu den berühmten Plätzen der Stadt, zur Piazza dei Signori, wo wir repräsentative Gebäude wie den ehemaligen Regierungspalast der Scaliger oder auch die Loggia, ein Juwel im Renaissancestil bewundern können. Das Denkmal auf diesem Platz vom streng auf uns herabschauenden Alighieri Dante,
dem berühmtesten italienischen Dichter des Mittelalters, erinnert daran, dass er einst aus Florenz verjagt wurde und in Verona eine neue Wirkungsstätte fand.
Auf der Piazza delle Erbe findet auch heute noch, wie einst im Mittelalter, ein großes Marktgeschehen statt. Hier war das ehemalige römische Forum, wo damals sogar Pferderennen veranstaltet wurden.
Auf der dritten berühmten Piazza, der Piazza Bra stehen wir vor der fast 2000 Jahre alten Arena di Verona, wo in den Monaten Juni, Juli, August sowohl Opernaufführungen stattfinden als auch Rockkonzerte aber auch der Aufbau eines Parcours zum Springreiten läßt sich hier, wo früher Gladiatorenkämpfe stattfanden, verwirklichen.
Bei der Rückfahrt an den Gardasee ist es sehr ruhig im Bus, jeder ist noch beeindruckt von dem heute Erlebten und wohl auch ein bisschen pflastermüde.

5. Tag 09.09.2016 Fakultativer Ausflug nach Malcesine und zum Monte Baldo

Wer sich entschlossen hatte, nach Malcesine mitzufahren, wurde nicht enttäuscht. Das Wetter hielt, wie schon die Tage zuvor, was man sich halt von einer Reise nach Italien verspricht: Sonnenschein bei strahlend blauem Himmel. Da war es eine Lust, mit der Seilbahn auf den Monte Baldo zur Ortschaft Trattino - Spino auf 1 760 m hochzufahren. Dort angekommen, wurden wir mit Ausblicken auf den unten liegenden Gardasee, das Städtchen Malcesine, die Orte Riva und Torbole sowie mit dem Blick in die weit entfernten Brentadolomiten belohnt.
Wer ein Stückchen auf dem Hochplateau mitwanderte, der konnte sich an den aus den Anden Südamerikas stammenden Alpakas erfreuen, die umzäunt und bestens behütet für ein Foto posierten. Die danebenliegende Berghütte bot Gelegenheit zu einer Erfrischung.
Mit der Seilbahn zurück folgte ein Spaziergang zur Scaligerburg und wer wollte, ging hinein. Es schloß sich ein Rundgang an durch Malcesine, die "Perle des Gardasees".
Auf der Rückfahrt konnten wir noch einmal die Gardesana Orientale, das Ostufer des Gardasees genießen.
Das Abendessen bedeutete nunmehr auch ein wenig Abschied nehmen, Abschied vom Gardasee, Abschied vom Hotel aber auch Abschied von einem vielleicht auch ganz lieb gewordenen Tischnachbarn.

6. Tag 10.09.2016 Heimfahrt

Pünktlich um 8 h in der Frühe waren alle Koffer im Bauch des Busses verladen.
Ein letztes Arrivederci mit dem Hotelpersonal und los geht die Fahrt mit dem Ziel nach Hause.
Nach einer kurzen Pause unterwegs, sind wir dann pünktlich um 12 h mittags in Mittenwald angekommen, wo wir bei "Rieger" gute bayrische Küche erleben durften.
Die weitere Rückfahrt war angenehm und nach noch einem Stopp an der Autobahnraststätte Illertal, erreichten wir punktgenau um 19 h Pforzheim und im weiteren Verlauf dann auch ebenso pünktlich Karlsruhe.
Allgemeiner Tenor: eine schöne Reise war es.

Liebe Reisegäste, vielleicht erwägen Sie ja wieder einmal, eine Reise zu buchen mit dem Reiseunternehmen Eberhardt.
Ich wäre gern nochmal der Reiseleiter mit einer so netten Gruppe, wie Sie es waren.
Vielen Dank noch einmal, dass Sie diese Reise gebucht haben und bleiben Sie heiter und so weiter und dann vielleicht auf zu einer nächsten Reise mit mir,

Ihrem
Reiseleiter
Gerd Pierschek