Reisebericht: Italien – Oberitalienische Seen & Gärten

18.04. – 24.04.2016, 7 Tage Rundreise Lago Maggiore – Borromäische Inseln – Comer See – Villa Carlotta – Gardasee – Sirmione – Heller Garten – Isola del Garda – Iseosee mit Isola Monte


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Wir entdecken in sieben Tagen die herrliche Natur am Lago Maggiore, Comer See, am Gardasee und Iseosee, besuchen Inseln mit herrlicher Blütenpracht und lassen die Seele baumeln.
Ein Reisebericht von
Petra Sauer

1. Tag: Dresden – Lago Maggiore

Mit unserem 5-Sterne-Bus der Firma Satra starten wir morgens um Fünf in Dresden mit Busfahrer Thomas und unserer Reiseleiterin Petra zur Fahrt nach Italien. Am Rasthof Plauen übernimmt Stammfahrer Mike den Bus. Vorbei an Nürnberg und Ulm führt uns die Fahrt zum Bodensee, und weiter durch die Schweiz. Zuerst im Rheintal, dann den Hinterrhein folgend, geht es hinauf zum San Bernardino. Leider ist uns ein Blick auf die Schweizer Berge nicht vergönnt, denn starker Regen begleitet unsere Fahrt. Den Berg durchquerten wir im 6,6 km langen Tunnel. Durch das Mesolcina-Tal führt uns die Fahrt ins Tessin, und hier haben wir bei unserem letzten Zwischenstopp doch noch Blicke auf schneebedeckte Gipfel.
Vorbei an Locarno fahren wir am See entlang nach Italien, ins Hotel Flora in Stresa. Aber auch am Lago Maggiore versperrt uns Regen den klaren Blick auf das gegenüberliegende Ufer.

2. Tag:  Borromäische Inseln

Wir hätten es gestern nicht geglaubt, aber strahlender Sonnenschein weckt uns heute.
In fünf Minuten sind wir zu Fuß an der Bootsanlegestelle und fahren mit einem Privatboot zur Isola Bella, der schönsten der vier Inseln im Borromäischen Golf. Alexandre Dumas schwärmte von der Insel - es sei ein Ort von unvergleichlichem Zauber!
Zuerst eine Führung im Palazzo Borromeo. Dann besuchen wir den wunderschönen Terrassengarten, ein Meisterwerk der italienischen Gartenkunst. Wir sind begeistert von den herrlichen Rhododendren und Azaleen, die in den schönsten Farben blühen. Es bleibt Zeit für eine kleine Mittagspause.
Dann eine kurze Schifffahrt zur Mutterinsel, der Isola Madre, mit einer Fläche von fast acht Hektar.
Wir bummeln in aller Ruhe durch den Landschaftsgarten im englischen Stil. Die Insel ist eine der ältesten Gartenanlagen Italiens. Auch hier überall Farbenpracht, aber nicht nur von den herrlichen Blüten. Weiße und blaue Pfauen, Gold- und Silberfasane sind die Hingucker der Insel.
Eine Führerin zeigt uns den Palazzo Madre und erklärt uns die vielen interessanten Ausstellungsstücke.
Am späten Nachmittag sind wir wieder in unserem Hotel. Einige Gäste bummeln noch auf der Strandpromenade bis ins Zentrum von Stresa. Wir müssen schon wieder Koffer packen, denn morgen reisen wir bereits zum Gardasee weiter.

3. Tag: Villa Carlotta, Como, Gardasee


Heute gehts über die Autobahn zum Comer See und am See entlang nach Tremezzo. Von der Küstenstraße haben wir herrliche Blicke über den See.
In Tremezzo besichtigen wir die Villa Carlotta. Erbaut Ende des 17. Jahrhunderts für die Adelsfamilie Clerici. Später wurde sie nach der neuen Besitzerin, der preußischen Prinzessin Charlotte v Sachsen- Meiningen benannt. Wir haben noch etwas Zeit, ehe uns Paolo durch Villa und Garten führt. Im 8 ha großen Park wachsen Bäume und andere Pflanzen aus aller Welt. In der Villa kann man Werke von Canova, Thorvaldsen, Migliara und Hayez bewundern, in den oberen Etagen Möbelstücke der verschiedenen Besitzer. Unser Blick schweift über den Comer See, hinüber nach Bellagio und der Villa Melzi. Nach einer "Würstchenpause" fahren wir zurück nach Como und werfen einen Blick in den berühmten Dom, essen ein Eis oder trinken einen Cappuccino. Weiter geht es an Bergamo und Brescia vorbei zum Gardasee, wo wir am Abend unser Hotel Belvedere in Manerba del Garda erreichen und für die restlichen vier Nächte einchecken. Vom Hotel haben wir einen herrlichen Blick über den See bis zum Ostufer mit dem Monte Baldo.

4. Tag: Heller–Garten in Gardone, Sirmione

Nur einige Minuten Fahrzeit sind es zu unserem heutigen ersten Ziel, nach Gardone Riviera. Wir besuchen den zauberhaften Garten vom österreichischen Künstler Andre Heller, der hier aus dem ehemaligen Hruska-Garten ein Paradies geschaffen hat. Kunst und Natur verschmelzen idyllisch miteinander, ein Genuss für Auge und Nase! Nach einem kurzen Spaziergang an der Seepromenade von Gardone Riviera fährt uns der Bus nach Sirmione. Petra bringt uns bis zur berühmten Scaligerburg.
Auf der Insel haben wir genügend Zeit, das hübsche Örtchen mit seinen engen Gassen zu erkunden. Zuerst eine leckere Pizza auf die Hand und natürlich noch ein Eis. Die Auswahl ist enorm! Oder ein gemütliches Mittagessen in den kleinen Restaurants!
Einige Gäste wandern am Seeufer entlang zu den Grotten des Catull, genießen die Aussicht und den Sonnenschein. Man kann auch mit einem Shuttle oder mit dem Schiff fahren. Also für jeden ist etwas dabei.
Man äußert den Wunsch, doch mal an einem Gartencenter anzuhalten. Gäste haben hier in Italien eine Rose entdeckt, die sie gern mit nach Deutschland nehmen würden. In Absprache mit allen Mitreisenden erfüllen wir diesen Wunsch gerne, denn schließlich sind wir auf "Gartenreise". Und tatsächlich kommen die Gäste freudestrahlend mit "ihrer" Rose zurück zum Bus. Ein paar Mutige nutzen dann die Zeit am Hotel noch zu einem erfrischendem Bad im Pool.

5. Tag: Fakultativer Ausflug zur Isola Garda


Heute steht ein besonderer Ausflug auf unserem Programm. Die meisten Gäste lassen sich das nicht entgehen. Wir werden die größte Insel des Gardasees besuchen. Sie ist heute im Privatbesitz der Familie Cavazza und wir haben das Glück, sie mit einer Führung zu besichtigen.
Bis zum Hafen in Manerba ist es nicht weit, so dass wir noch Zeit haben, das dortige Seeufer zu erkunden. Ein Schiff bringt uns zur Insel, wo uns schon Anja erwartet. Sie führt uns durch den Garten und einige Privatgemächer der Familie. Sie hat auch noch eine kleine Weinverkostung mit drei verschiedenen Weinen und ein Picknick mit Käse, Wurst und diversen Leckerlies vorbereitet.
Gegen 13 Uhr bringt uns das Schiff zurück, und da das Wetter so schön ist, verbringen wir noch eine weitere Stunde am Hafen, ehe wir zurück zum Hotel fahren. Einige Gäste spazieren am See entlang zurück. Heute ist ein Galadinner im Hotel vorbereitet.

6.Tag – Iseo–See, Monte Isola


Wir fahren heute an Brescia vorbei zum Iseo-See. Er ist der viertgrößte oberitalienische See und in ihm befindet sich Italiens größte und höchstgelegene Insel, Monte Isola. Der Berg ragt 400 m über den Seespiegel. Heute ist Regen angesagt, der uns schon morgens am Hotel überrascht. Aber im Laufe des Tages bessert sich das Wetter. Es ist zwar etwas trüb, aber nach den herrlichen Sonnentagen unserer gesamten Reise ist das zu verkraften.
In Iseo spazieren wir zum Hafen, und mit dem Schiff geht es zur Insel. Hier haben wir eine knappe Stunde, um an der Uferpromenade von Peschiera Maraglio entlang zu spazieren. Es bietet sich uns eine sehr entspannte Atmosphäre, so dass man natürlich auch hier noch verweilen könnte. Aber wir wollen noch etwas Zeit in dem kleinen Städtchen Iseo verbringen. Viele Gäste möchten ein paar italienische Spezialitäten mit nachhause nehmen. Aber leider haben wir die Siesta nicht bedacht, alle Geschäfte sind geschlossen. Unser Team bietet uns deshalb noch zwei Stopps an den Autobahnraststätten an. Aber auch hier entspricht das Angebot nicht unseren Wünschen. Dafür spendiert Eberhardt für jeden ein Glas Prosecco und Mandelgebäck. Und unser Fahrer Maik ist so nett und lässt die einkaufssüchtigen Gäste am Supermarkt in Manerba aussteigen, um sie nach einer halben Stunde wieder abzuholen, während alle anderen zum Hotel gebracht werden.

7. Tag – Heimfahrt

Über die Autobahn fahren wir heute wieder in die Heimat. Der Bus bringt uns über Trient, Bozen, den Brenner, Innsbruck, Kufstein, München nach Hause. Da wir ohne irgendwelche Behinderungen zügig vorankommen, aber mit einem anderen Bus gekoppelt sind, legen wir noch eine zusätzliche Pause ein. Dabei genießen wir noch eine letzte italienische Leckerei, einen Limoncello. Allerdings schockt uns das kalte Wetter, das uns in Deutschland empfängt.
Eberhardt-Travel organisiert, dass uns unsere Transfer-Fahrzeuge etwas eher an den geplanten Ausstiegsstellen erwarten, und so kommen wir 20 Minuten vor der geplanten Zeit in Dresden an.Eine schöne entspannte Reise mit netten Gästen bei herrlichem Wetter geht zu Ende. Von den schönen Erinnerungen werden wir noch lange zehren können...Wir haben wieder so viel wunderschöne Landschaft und Natur entdecken können. Wir hatten genügend Zeit das Flair zu genießen und eigene Entdeckungen zu machen.
Bis vielleicht irgendwann wieder auf einer schönen Reise von Eberhardt-Travel.
Ihre Petra Sauer..

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