Reisebericht: Kreuzfahrt Adria: Griechenland – Italien – Kroatien – Montenegro

27.05. – 05.06.2017, 10 Tage Kreuzfahrt mit AIDA blu und Vorprogramm ab/an Korfu (Griechenland) – Triest (Italien) – Zadar (Kroatien) – Kotor (Montenegro) – Dubrovnik (Kroatien) – Bari (Italien)


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Das Östliche Mittelmeer lädt uns zu erlebnisreichen Tagen ein. Stationen unserer Kreuzfahrt sind Italien, Griechenland und Kroatien. Wir hoffen auf eine ruhige See, schöne Landgänge, nette Menschen und viel Sonne ...
Ein Reisebericht von
Marion Kottlos
Marion Kottlos

27.05.2017: Drei–Länder–Reise bis Sterzing

Bei schönstem Wetter, strahlend blauem Himmel, starteten wir voller Vorfreude auf eine Kreuzfahrt im Östlichen Mittelmeer unsere Busanreise nach Venedig. Alle Gäste erreichten pünktlich mit dem Transfer-Service die Zustiegsorte. Ab dem Autohof Münchberg-Nord war unsere Gruppe mit 30 Seefahrern auf Zeit komplett. Unsere Route führte uns durch Franken, durch die Hopfenanbauregion der Holledau, vorbei an München zur Grenze nach Österreich. Hier fuhren wir durch das Inntal vorbei an der Feste Kufstein, an Wattens und Schwaz, mit einem Blick auf die Altstadt von Insbruck, durch den Bergisel, über die Europabrücke schließlich zu einem der ältesten Passüberquerungen der Alpen, dem Brenner. In Sterzing, in einem Autohof, beendeten wir unsere Drei-Länder-Reise: Deutschland - Österreich - Italien. Nur die Anfahrt zum Hotel gestaltete sich etwas schwierig. Im 3-Sterne-Hotel Brenner war alles bestens für unsere Zwischenübernachtung vorbereitet: klein und fein kann man nur sagen. Ein langer Tag lag hinter uns und so freuten wir uns auf das Abendessen. Nach Selbstbedienung am Salatbuffet, alles frisch und knackig, wurde uns ein 3-Gang-Menü serviert: Fädlesuppe, die historische Brücke zu Österreich lässt grüßen, Rahmschnitzel mit Kartoffelbrei und Brokkoli, zum Abschluss ein Schokotörtchen auf Fruchtspiegel, lecker ... Wer wollte, konnte Nachschlag erhalten. Anschließend blieb in der Abendsonne etwas Zeit zu einem kleinen Spaziergang ... die Berge präsentierten sich prächtig mit einem Alpenglühen: ein Schauspiel der Natur.

28.05.2017: Durch den Garten Oberitaliens nach Venedig

Am Morgen ein Blick aus dem Fenster: Der Wetterbericht stimmte, die Sonne lachte mit uns um die Wette. Wenn Engel verreisen ... Unsere Gastgeber hatten für uns ein schmackhaftes, vielfältiges Frühstück vorbereitet - für ein kleines Hotel sehr gut. Wir reisten mit Nic am Steuer weiter die Brennerautobahn hinab vorbei an der alten Bischofsstadt Brixen, an der Hauptstadt Südtirols und Tor zu den Dolomiten, und an Trient in das Tal der Etsch. Links und rechts erblickten wir an den steilen Hängen, später in der Ebene auf Feldern riesige Weinbauflächen, ergänzt mit Äpfel- und Kirschplantagen. Teilweise werden unter den günstigen Bedingungen auch Kiwis angebaut. Wie kleine Inseln erspähten wir an den Hängen der gewaltigen Bergmassive die Bergalmen mit ihren Weideflächen. Stolz künden zudem viele Burgen und Landsitze vom einstigen Reichtum der Adelsgeschlechter. Südtirol-Trentino bilden eine autonome Region Italiens und gehören zu den reichsten Regionen des Landes. Vorbei am gewaltigen Massiv des Monte Baldos, hinter dem sich der Gardasee vor uns versteckte, erreichten wir schließlich die Po-Ebene. Ein kurzer Blick hinüber nach Verona und wir verließen die Autobahn. Wir wollten pünktlich zu unserer Verabredung mit Sylvia vom Weingut ZONIN sein. Das Gut wird seit 1821 und damit seit sieben Generationen von Familie Zonin geführt. Charmant führte uns Sylvia durch das Museum des Weingutes hinab in den Weinkeller. Wir bestaunten alte Werkzeuge, sahen Wein verschiedener Jahrgänge in Fässern und Flaschen, betrachteten eine Korkeiche und sahen wie daraus Flaschenkorken gewonnen werden - alles sehr interessant und anschaulich. Auf mehr als 1.800 Hektar produziert ZONIN heute in sieben weinbaulich renommierten Regionen Italiens wie in Friaul, im Chianti, in der Toskana, in Apulien und auf Sizilien eine Vielzahl hochwertiger Weine berichtete Sylvia. Wir wurden auch beraten, was wirklich ein guter Prosecco ist. Wir wären nicht richtig im Weingut gewesen, hätten wir nicht von den Weinen probiert: Ein äußerst fruchtiger Prosecco, ein trockener Weißwein und ein harmonischer Rotwein überzeugten. Leider konnten wir nichts einkaufen, denn an Bord des Schiffes dürfen wir keine Weinflaschen mitbringen. Das macht nichts. Wir wissen, wie die Weine schmecken ... Da uns die Vertriebsleiterin für Deutschland, Österreich und die Schweiz führte, erfuhren wir auch, wo die Weine gelistet sind. Gehen wir eben zu Edeka oder Metro. Auf dem kurzen Weg nach Venedig stimmten wir uns auf das Leben an Bord der AIDAblu ein. Venedig zeigte sich mit seinen Hafenanlagen recht bald am Horizont. Herzlich verabschiedeten wir uns von unserem Chauffeur Nic und begaben wir uns an Bord. Nach strengen Sicherheitskontrollen durch die italienischen Behörden erhielten wir unsere Bordkarten und die Welt von AIDA eröffnet sich für uns: unsere Kabinen inspizieren, einen Kaffee trinken, vielleicht auch das Kuchenbuffet erobern, etwas frischmachen und schon trafen wir uns zu einem ersten Gruppentreff, um uns zu den Ausflügen für die nächsten Tage abzustimmen. Zum Abendessen suchte sich jeder das Restaurant seiner Wünsche aus. Unser Kapitän, Volker Baumgart, informierte uns, dass sich die Seenotrettungsübung, eine Pflicht für alle Passagiere, verzögern wird. Durch Streiks bei Allitalia kamen einige Gäste mit ihren Fliegern nicht rechtzeitig an. Als alle Mann an Bord waren, ertönte das Zeichen und die Übung war durch die Disziplin aller schnell und präzise absolviert. Die AIDAblu legte 20.30 Uhr ab und fuhr ganz, ganz langsam, fast gleitend, im schönsten Sonnenuntergang an den Kirchen und Plätzen Venedigs vorbei hinaus in die Adria. Wir erblickten die prächtige, barocke Kirche Santa Maria della Salute und natürlich den Markusplatz mit dem Campanile, der Markusbasilika und dem Dogenpalast ... langsam senkte sich die Nacht über diese prächtige Kulisse. Wir erfreuten uns an der Lasershow zur Begrüßung an Bord und an der Willkommensshow des AIDA-Ensembles. In unseren Kabinen träumten wir dem nächsten Tag entgegen. Da es nur einen ganz leichten Wellengang gab, spürten wir kaum, dass wir mit dem Schiff unterwegs waren.

29.05.2017: Seetag – auf dem Weg zur Insel Korfu

Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht der Blick aus dem Kabinenfenster: super, glatte See, blauer Himmel, Herz, was willst Du mehr! Unser Kapitän, Volker Baumgart, begrüßte uns über den Bordfunk und gab diese Wetterprognose auch für die nächsten Tage. 11 Uhr stellte er seine Offiziere auf dem Pooldeck vor. Nun wussten wir, wer die Geschicke des Schiffes und unserer Kreuzfahrt in der Hand hat. 11.30 Uhr trafen wir uns zu unserem Gruppentreff und stießen mit einem Glas Sekt auf eine erlebnisreiche und schöne Kreuzfahrt an. Mit der Tanzlehrerin der AIDAblu Katharina begaben wir uns anschließend auf einen geführten Schiffsrundgang. Das hilft uns zur besseren Orientierung! Hatten wir ja bereits im Bus geprobt, wo Steuer- und Backbord ist, wo das Heck und der Bug ... Nun wurde alles klarer. Wir haben Zeit, und wenn wir uns einmal etwas verlaufen, auch nicht so schlimm, heute ist Seetag und wir konnten üben. Den Nachmittag verbrachte jeder ganz nach seinen Wünschen und wählte aus dem reichen Bordprogramm aus. Am Abend stellten sich die internationalen AIDA Stars mit einer stimmungsvollen Show im Theatrium vor. Auch wenn bei einem Seetag das Erholen und Genießen im Vordergrund steht, verging der Tag wie im Flug und wir träumten unserem ersten Landgang entgegen.

30.05.2017: Korfu – die siebtgrößte Insel Griechenlands

Mit einem späten Frühstück starteten wir in den Tag. Aber nicht zu spät, denn wir wollten die Passage durch die enge Seestraße zwischen Albanien und der Insel Korfu nicht verpassen. Trennen an dieser Stelle nur 1,5 Kilometer Korfu vom Festland. Es präsentierte sich uns eine prächtige Kulisse der Albanischen Berge und der bis zu 1.024 Meter hohen Bergkette Korfus im Glanz der Morgensonne. Langsam zog die AIDAblu ihre Bahn und vor uns lag bereits die Einfahrt in den Hafen von Korfu-Stadt. Pünktlich machten wir an der Pier fest - gegenüber die Costa Luminosa und die Norwegian Star. Die Mehrzahl der Gäste unserer Reisegruppe begab sich mit Helena auf den Ausflug Korfus schöne Aussichten. Zuerst besichtigen wir eine Manufaktur, wo die berühmten Kumquats, die Zwergorangen - eine Spezialität der Insel, zu Likör, Bonbons, Marmelade und anderen Leckereien verarbeitet werden. Natürlich haben wir den aromatischen Likör probiert und so fand die ein oder andere der Spezialitäten einen neuen Besitzer. Helena berichtete zum Leben auf der Insel, zu bekannten Filmen, die hier gedreht wurden, zum Leben im Kloster Paleokastritsa, zur Legende um die Steinernen Schiffe des Odysseus oder den Inselheiligen Spiridon und natürlich zur Pflanzenwelt, besonders den Kräutern und dem Olivenanbau auf Korfu, das als eine der grünsten der Ionischen Inseln gilt. Vom Aussichtspunkt Bella Vista bestaunten wir die Westküste. Schließlich warfen wir einen Blick auf die spektakuläre Landebahn des Flughafens, eine der schwierigsten der Welt, und zur Mäuseinsel. Den Abschluss bildete unser Spaziergang im historischen Zentrum von Korfu-Stadt mit dem Rathausplatz, den Arkaden am Liston und der Neuen Festung mit ihren gewaltigen Mauern. Hier trafen wir weitere Gäste unserer Reisegruppe, die auf dem Rundgang durch Korfu-Stadt mit Besuch der Sommerresidenz von Österreichs Kaiserin Elisabeth, Sissi, im Achilleion-Palast weilten. Zurück im Hafen bummelten wir schließlich vom Hafengebäude in aller Ruhe zum Schiff. Nach dem Abendessen und einem faszinierenden Sonnenuntergang wurde es heute im Theatrium rockig laut: Unter dem Motto Rock Me Baby interpretierten die AIDA Stars einige der bekanntesten Titel von Ike und Tina Turner aus den 60er und 70er Jahren. Kaum zu glauben, dass Tina Turner, die heute in der Schweiz lebt, inzwischen bereits 77 Jahre ist. Doch ein Titel fehlte uns - Simbly the Best. Den Titel mussten wir uns als Zugabe erobern - ein heißer Abschluss. Wen es noch nicht in seine Koje bzw. Kabine zog, der amüsierte sich am Alpenglühen, bei Rock'n'Roll-Oldies mit der Band Superfly oder Dance Classics.

31.05.2017: Bari – Hauptstadt Apuliens und das Gold Apuliens

Auch in dieser Nacht zeigte sich das Meer ganz ruhig. Pünktlich legten die AIDAblu im Hafen von Bari an. Der Weg in die Altstadt ist kurz und so nutzten wir die Ausflugsangebote von AIDA oder begaben uns auf eigene Faust in das Zentrum im Südosten Italiens. Die Interessen gingen heute auseinander: geführter Spaziergang in der Altstadt von Bari mit der Basilica von San Nicola, wo nach dem Raub in Myra die Gebeine des Heiligen Nikolaus als Reliquien verehrt werden, Ausflug zur Krone Apuliens, dem gewaltigen und sagenumwobenen Stauferschloss Castel del Monte, der Besuch einer der Olivenölmühlen mit dem Gold Apuliens, der Besichtigung der Stadt der Trullis, Alberobello, der Panoramafahrt entlang der Küste und Besuch einer Masseria, eines Bauernhofes, mit Verkostung von apulischen Spezialitäten oder der Ausflug in die Stadt der Sassi, der Höhlenwohnungen, Matera. Zurück an Bord wärmten wir uns in der Sonne bei einem guten Kaffee. Spannung kam auf als 18.00 Uhr auf dem Pooldeck eine Live-Übertragung der PRIME TIME von der AIDAperla erfolgte. Wir erhielten exklusive Informationen zur neuen Schiffsgeneration von AIDA und dem ersten Schiff der Helios Klasse, das im Moment auf der Meyer Werft in Papenburg gebaut wird. Die AIDAnova wird das erste Kreuzfahrtschiff der Welt sein, das zu 100 % mit umweltschonendem Flüssigerdgas betrieben werden kann. November 2018 wird das Schiff in Dienst gestellt werden und bietet Platz für bis zu 5.200 Passagiere. Das erste Routing wird zu den Kanarischen Inseln führen. Später erfreuten wir uns an der märchenhaften Exklusiv-Show Samsära. Wer noch nicht müde war, sang gemeinsam mit dem Shanty-Chor bekannte und unbekannte Seemannslieder in der Haifischbar. Unsere AIDAblu nahm Kurs auf Kroatien.

01.06.2017: Dubrovnik – Perle der Adria

Erneut hatten wir über Nacht von Italien quer über die Adria gekreuzt und erreichten den Hafen von Dubrovnik. Die Sonne strahlte vom wolkenlosen Himmel und so starteten wir sofort nach dem Frühstück zu unserem Eberhardt-Inklusiv-Ausflug. Unsere örtliche Reiseleiterin Helena begrüßte uns direkt am Kai. Wir fuhren zuerst mit dem Bus zu einem Aussichtspunkt am 412 Meter hohen Hausberg, dem Sergiusberg. In der Sonne glitzerten die frisch gedeckten, roten Ziegeldächer der Häuser der Altstadt: ein friedlicher und durch die mächtige Stadtmauer, teilweise bis zu sechs Meter dick und bis zu 25 Meter hoch, zugleich ein wehrhafter Anblick. Wenn diese Steine reden könnten, würden wir Geschichten aus dem Mittelalter, aus der Zeit der Seerepublik Ragusa, hören. So berichtete uns Helena über diese Zeit und über die Zeit der venezianischen Herrschaft. Nach einer kurzen Busfahrt begaben wir uns vom Piletor aus auf einen Spaziergang durch die Altstadt. Zuerst besuchten wir das Franziskanerkloster mit der ältesten Apotheke Europas. Hier schien die Zeit stehen geblieben zu sein. Danach lenkten wir unsere Schritte über die Hauptstraße Stradún in kleine Nebengassen und zu kleinen beschaulichen Plätzen. Wir verweilten an der Kirche des Hl. Blasius und an der Kathedrale Mariä Himmelfahrt sowie am Rektorenpalast. Natürlich besichtigten wir den kleinen, geschützten Hafen Dubrovniks, wo viele Boote im Spiel der Wellen vor Anker lagen. Helena gab uns Hinweise für unsere individuellen Besichtigungen in der anschließenden Freizeit: Spaziergang auf der fast zwei Kilometer langen Stadtmauer oder auch eine Bootstour rund um Dubrovnik. Da es die Sonne mit uns sehr gut meinte, gönnten wir uns eine Erfrischungspause in einem Lokal direkt an der Stadtmauer. Die Kellner waren schnell, sprachen uns in Deutsch an und nahmen auch den EURO an. So mussten wir nicht in KUNA umrechnen. Schnell war ein Plan gefasst: Wir lassen es geruhsam angehen und so charterten wir ein kleines Ausflugsboot für einen Teil unserer Gruppe für 10 EUR pro Person und starteten entlang der Altstadt zur Festung Lovrijenac, umrundeten die Insel Lokrum, fuhren in eine Grotte hinein ... es war einfach schön, so richtig zum Genießen. Danach blieb etwas Zeit zu einem kleinen Bummel. Pünktlich zum Ablegen waren wir wieder an Bord und erfreuten uns an der Ausfahrt aus dem Hafen entlang der kroatischen Küste. Wir hatten für diesen Tag einen weiteren wichtigen Termin. 17.30 Uhr trafen wir uns zu unserem Gruppen-Erinnerungs-Foto auf dem Pooldeck. Nicht verraten hatte ich, dass unser Kapitän Volker Baumgart und der Hotelmanager Robert Schmiel uns begrüßen werden. Es gab ein riesiges Hallo und die Überraschung war gelungen. Zudem nahm sich der Kapitän Zeit, um einige Fragen zu beantworten. Herzlichen Dank!
Natürlich nutzten wir auch heute die abendlichen Angebote an Bord: Die Schlagernacht auf dem Pooldeck oder die Black & White Party in der Anytime Bar. Die AIDAblu hatte heute Kurs auf Norddalmatien genommen. Wir passierten viele große und kleine Inseln in diesem Reiseabschnitt.

02.06.2017: Zadar im Land der 1.000 Inseln und Naturparadies Krka–Wasserfälle

Auch diese Nacht war ruhig. Eigentlich merkten wir gar nicht, dass wir mit dem Schiff unterwegs sind. Am Morgen erreichten wir eine der ältesten Städte Kroatiens, Zadar. Unsere örtliche Reiseleiterin Jasna holte uns direkt im Hafen ab. Nach kurzer Busfahrt besichtigten wir zuerst die Licht- und die Meeresorgel. Wir lauschten den Melodien des Meeres! Eine tolle Idee des kroatischen Architekten Nikola Bašic. Unser Stadtspaziergang führte uns nun vorbei an der zweigeschossigen Rundkirche des Heiligen Donat, durch das römische Forum zur Domkirche der Heiligen Anastasia. Hier sangen und tanzten die Kinder der Stadt auf lustige Art und Weise. Nach einer kurzen Stippvisite und etwas Freizeit begaben wir uns durch das Sveti-Rok-Tor, eines der alten Stadttore, hinaus aus der Altstadt. Hier stand unser Bus für den zweiten Teil unseres Eberhardt-Inklusiv-Ausfluges bereit. Wir fuhren zu den Krka-Wasserfällen. Wir spazierten zuerst zu einem Aussichtspunkt. Nun teilten wir uns in eine Gruppe der Schnelläufer und eine der Genießer. Doch halt, genossen haben wir alle unsere Zeit in diesem Naturparadies. Dann lag er vor uns und breitete seine natürliche Schönheit aus - der Skradinski Buk, der spektakulärste Wasserfall im Nationalpark. Über 17 Kaskaden und 45 Meter Höhe stürzte, rauschte und polderte das Wasser in die Tiefe. Nach einer Pause an diesem eindrucksvollen Naturschauspiel spazierten wir im Nationalpark. Die Natur bot uns eine Fülle interessanter Beobachtungen: munter tummelten sich Fische im klaren Wasser, blaue Libellen tanzten in der heißen Luft, Vögel zwitscherten um die Wette, Frösche gaben ihr Konzert ... Nur einen haben wir nicht gesehen: Winnetou. Hier wurden Szenen der Filme Der Ölprinz oder Unter Geiern gedreht. Es störte nicht. Die Natur war umso schöner und beeindruckender. Gern wären wir noch etwas hier geblieben ... aber 17.30 Uhr war Alle Mann an Bord und diese Zeit ist für alle Kreuzfahrer Gesetz.
Auf den heutigen längeren Busfahrten berichtete Jasna ausführlich zum Leben in Kroatien, zum Zusammenhalt der Familien und zur Bedeutung des Tourismus für das Land. Die Kinder lernen in der Schule zwei Fremdsprachen Englisch und Deutsch. Sie selbst war in den 90er Jahren während des Kroatienkrieges nach Deutschland geflüchtet. Nun lebt sie mit ihrem Ehemann und ihren drei Mädchen wieder in ihrer Heimat.
Zurück an Bord erfrischten wir uns mit einem Drink, gemixt von den Offizieren der AIDAblu.
Die heutige Show im Theatrium Can You Feel it brachte Musik der 70er Jahre auf die Bühne. Da wir nun Kurs auf Venedig genommen hatten und in der Lagunenstadt das Pooldeck für Veranstaltungen nicht genutzt werden darf, feierten wir unter dem Motto Ciao Venezia und Maskenball bereits heute unsere Farewell-Show und tranken den Farewell-Sekt.

03.06.2017: Lagunenstadt Venedig

Zuerst nutzten wir den modernen People Mover, einen Zug, der auf Stelzen vorbei am Hafen der Kreuzfahrtschiffe bis zum Römischen Platz fährt. Hier begrüßte uns unsere örtliche Reiseleiterin Lucia. Wir gingen zuerst zum Campo Campazzo, dann zum Campo S. Polo. Unsere Reiseleiterin wählte eine Strecke, die noch Abseits von den großen Touristenströmen lag. Unterwegs erfuhren wir Wissenswertes zum Leben in Venedig und natürlich zur Geschichte der Stadt. Plötzlich lag er vor uns, der Canal Grande mit der imposanten Rialto-Brücke. Hier sprudelte die Stadt fast über, sehr viele Touristen waren an diesem äußerst sonnigen, heißen Tag, bei fast wolkenlosem Himmel, unterwegs. Wir sahen kurz den Gondolieren bei der Arbeit zu. Aber wirklich nur ganz kurz, denn wir wollten unbedingt zum Markusplatz mit dem Campanile und dem Dogenpalast, den wir durch ein Gewirr engster Gassen mit vielen Touristen erreichten. Für alle Gäste war dies eine Stippvisite zum Auffrischen für Wiederbesucher oder zum neugierig werden für alle Gäste, die zum ersten Mal in Venedig weilten. Nach etwas Freizeit spazierten wir vom Markusplatz zum Schiffsanleger zu unserer Bootsüberfahrt zum Kreuzfahrthafen. Ein Gewimmel nicht nur in den Gassen ... die Boote standen zum Anlegen an. Und so mussten wir etwas warten, bis unser Boot an der Reihe war. Schließlich legten wir 15.10 Uhr ab und konnten den Markusplatz, die Kirche San Marco und den Canal Grande nun aus völlig neuer Perspektive bestaunen. Wir fuhren mit dem Boot zwischen den großen Schiffen von MSC und Royal Caribbian. Die AIDAblu versteckte sich noch etwas hinter diesen Ozeanriesen.
Wieder an Bord trafen wir uns zu letzten Abreiseformaliäten. Leider lag nun bereits die letzte Nacht an Bord vor uns. Schade, unsere Kreuzfahrt neigte sich bereits dem Ende zu. Kofferpacken war angesagt. Die Abschieds-Show im Theatrium unterhielt uns trefflich. Allen eine gute letzte Nacht an Bord!

04.06.2017: Venedig – Borghetto – San Zeno

Nach dem Frühstück trafen wir uns an der Rezeption. Unsere Koffer standen im Terminal nach Decks geordnet bereit. Und so konnten wir bereits kurz nach 09.00 Uhr unsere Rückreise starten. Zuvor sagten wir AIDAsehen bis zu unserem nächsten Aufenthalt an Bord!
Der Parco Sigurtà, ein wunderschöner Landschaftgarten, begeisterte uns während unserer Fahrt mit einem Elektrozug durch seine unterschiedlichen Bereiche: Große Wiese, Kräutergarten, Wildgehege, Rosenallee und Seerosenbecken. Es war ein Fest der Sinne. Nach etwas Zeit für individuelle Besichtigungen fuhren wir nach Borghetto am Mincio. Zuerst bestaunten wir die 600 Meter lange Visconti-Brücke, die auch heute intakt ist. Kaum zu glauben, dass diese zu Beginn des 15. Jahrhunderts in nur acht Monaten erbaut wurde. In dem kleinen Mühlenort nutzten wir die Freizeit zum Bummeln. Die kleine Restaurants, Cafés und Pizzarien luden uns zum Mittagessen ein.
Gut gestärkt konnte es nun weiter in Richtung Hotel gehen. Wir hielten für unsere Gäste noch eine Überraschung bereit: Mit unserem Chauffeur Karl-Heinz hatte ich abgestimmt, die Gardesana Orientale entlang Ost-Ufers des Gardasees zu nehmen. So starteten wir in Peschiera und fuhren nach Garda. Eine letzte kurze Pause und weiter die engen Serpentinenstraße hinauf zum Monte Baldo und zum Hotel San Zeno im gleichnamigen Ort. Wir wurden bestens betreut und erfreuten uns am Panoramablick auf den Gardasee. Das Abendessen wurde uns serviert: Minestrone oder Penne Bolognese, Salatbuffet, Schnitzel mit Pommes und zum Schluss Schokoladenpudding. Doch halt. Diesen konnten wir nicht genießen: Plötzlich gab es unter unser ein starkes Vibrieren, fast hüpften wir mit dem Hotel in die Höhe ... hatte es eine Explosion gegeben, was war das? Die Leiterin des Hotels forderte uns ganz ruhig auf, das Haus zu verlassen und auf der oberen Terrasse im Freien Platz zu nehmen. Nach 20 Minuten konnten wir wieder ins Haus. Die Natur hatte ihre Macht demonstriert: Die Region des Gardasees war von einem Erdbeben mit einer Stärke von 4,3 der Richterskala erschüttert worden. Das Epizentrum lag am anderen Ufer des Gardasees in Pregasio unweit von Limone sul Garda. Noch lange saßen wir beeindruckt auf der Terrasse mit Blick auf den See im Sonnenuntergang zusammen. Es war alles ruhig und friedlich, als sei nichts gewesen.
Nur am frühen Morgen gab es ein starkes Gewitter.

05.06.2017: Weitere Heimreise

Nach dem Frühstück traten wir unsere Heimreise durch das Etsch- und Eisacktal, über den Brennerpass, durch das Inntal sowie vorbei an München an. Unterwegs erinnerten wir uns an unsere Kreuzfahrt, testeten unser Wissen bei einem kleinen Quiz ... So verging die Zeit wie im Fluge. Pünktlich erreichten wir alle Ausstiegsorte.
Liebe Reisegäste,
herzlichen Dank, dass Sie mit uns die Schönheiten der Adria mit AIDAblu entdeckt haben. Es war sehr angenehm mit Ihnen die Tage in Italien, Griechenland und Kroatien zu verbringen. Insgesamt haben wir mit dem Bus 2.118 Kilometer zurückgelegt. Mit AIDAblu kreuzten wir 1.211 Seemeilen (2.241 Kilometer) auf der Adria. Es hat mir viel Freude bereitet, Sie begleiten zu dürfen. Ich wünsche Ihnen beste Gesundheit und viel Reiselust! Besonders schön wäre es, wenn wir uns bei einer der Eberhardt-Reisen wiedersehen.
Bis dahin, beste Grüße
Ihre Marion Kottlos

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Kommentare zum Reisebericht

Die Reise war super zusammengestellt und top. Es hat alles geklappt und war sehr interessant. Frau Kottlos hat uns bestens betreut und informiert. Vielen Dank für das schöne Erlebnis. B + E Kamm

Eberhard Kamm
10.06.2017

Liebe Familie Kamm,
Danke für die netten Worte zu unserer gemeinsamen Reise.
Erst vor einer Woche waren wir auf der Rückreise von intensiven Erlebnissen im Östlichen Mittelmeer. Es freut mich sehr, dass Ihnen diese Tage der Entdeckungen und Besichtigungen bleibende Erinnerungen gebracht haben.
Genau das ist unser Anliegen. Ich wünsche Ihnen beste Gesundheit und würde mich sehr freuen, wenn wir uns bei einer anderen Eberhardt-Reise wieder treffen. Herzliche Grüße Ihre Marion Kottlos

Marion Kottlos 12.06.2017

Durch die Bilder ist es uns erst richtig bewusst geworden wie toll die Reise und ihre Organisation war. Der Besuch des Weingutes Zonin als auch der Landschaftspark San Zeno, sowie die Zwischenübernachtungen runden unsere Erinnerungen ab.

Lange,Pabst 12.06.2017

Wir denken noch oft an die schöne Reise. Der Reisebericht ist sehr treffend verfasst. Nochmals vielen Dank an Frau Kottlos für die gute Organisation der Reise.

Familie Schäfer 20.06.2017

Wir denken noch oft an die schöne Reise. Der Reisebericht ist sehr treffend verfasst. Nochmals vielen Dank an Frau Kottlos für die gute Organisation der Reise.

Familie Schäfer 20.06.2017