Reisebericht: Italien – Lago Maggiore – Comer See

14.09. – 20.09.2017, 7 Tage Rundreise Stresa – Mailand – Verzascatal – Locarno – Luganer See – Comer See – Bellagio – Ortasee


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Romantische Seen, imposante Berge, verträumte Täler-Lago Maggiore und Comer See und noch viel mehr bekamen wir zu sehen.
Ein Reisebericht von
Ingrid Langer
Ingrid Langer

1. Tag, Fahrt an den Lago Maggiore

Wir starten unsere Reise an den Lago Maggiore schon fünf Uhr in Dresden. Wir haben während der Fahrt bis kurz vorm Erreichen des prachtvollen Lago Maggiores in Italien, anhaltendes Regenwetter mit teilweise heftigen Regenschauern. Trotz des miesen Wetters herrscht eine gute Stimmung an Bord unseres Reisebusses der Firma TRD aus Dresden. Pünktlich bei Erreichen des Lagos dreht Petrus seine Regenschleusen ab und wir bekommen auch noch die Sonne zu sehen, welch eine Freude für uns alle. 19.30 Uhr können wir endlich im Hotel Royal in Stresa einchecken. Gemeinsam genießen wir den Willkommensdrink und das gute Abendessen im Hotel. Wir alle sind sehr früh aufgestanden und nun glücklich, ins Bett zu fallen.

2. Tag, Ausflug zum Ortasee

Unser erster Ausflug führt uns zum Ortasee, dieser See liegt westlich vom Lago Maggiore, ist dreizehn Kilometer lang und empfängt uns mit schönem Wetter. Mit dem Bus geht es bis nach Orta San Giulio, wir steigen am Parkplatz ins Zügli um und fahren bis hinein ins Zentrum des Ortes. In Nähe der Piazza Mario Motta steigen wir in ein Boot um, die Fahrt geht hinüber zur Isola San Giulio. Sie ist nach dem griechischen Diakon Julius, der hier im 4. JH lebte und eine kleine Kirche bauen ließ, benannt. Es ist die heutige romanische Basilika, sie hat in ihrem Inneren schöne spätmittelalterliche Fresken. Wir umrunden gemeinsam bei einem Spaziergang die kleine Insel. Zurück geht es wieder nach Orta mit dem Boot, hübsch das Zentrum, reich an Zeitzeugen der Vergangenheit, Palazzi und Kirchen können wir bewundern. Zurück zum Bus fährt uns wieder der kleine Zug, Holger erwartet uns am Bus mit frisch gekochtem Kaffee. Am Nachmittag nutzen unsere Gäste ihre Freizeit zum Stadtbummel in Stresa oder zur Fahrt hinauf auf den Mottarone.

3. Tag, Lugano, Comer See & Bellagio

Bei schönem Wetter fahren wir heute Morgen entlang der Westküste des Lago Maggiore nach Lugano in die Schweiz. Der Luganer See empfängt uns mit Sonnenschein und einer üppigen Pflanzenvielfalt. An der Uferpromenade verlassen wir unseren Bus und spazieren gemeinsam hinein zum Markt, hier befinden sich das Rathaus und monumentale Paläste an den anderen Seiten des Platzes. Im Parco Ciani stehen sehr alte, teilweise exotische Bäume und es gibt einen herrlichen Blick auf die Hausberge der noblen Stadt und den See. Die Fahrt zum Comer See führt uns über eine abenteuerliche, teilweise recht schmal und kurvig gestaltete Straße. In Cadenabbia gegenüber der Villa Carlotta starten wir zur Überfahrt mit dem Linienschiff nach Bellagio, welches auf der Spitze einer grünen Halbinsel zwischen den beiden See Armen Lecco und Como mit Blick auf die Alpen liegt.
An diesem herrlichen Ort verbringen wir unsere freie Zeit mit Bummeln durch schöne Gassen, Shoppen und Eis essen. Die romanische Kirche San Giacomo oberhalb von Bellagio ist sehenswert, sie hat einen goldenen Altar und sehr schöne Mosaiken. Für die Rückfahrt nehmen wir das Fährschiff und in kurzer Zeit sind wir wieder am anderen Ufer. Holger erwartet uns im Bus wieder mit frisch gekochtem Kaffee. Die Rückfahrt zum Hotel in Stresa führt uns entlang der Küste des Comer Sees auf schmaler, kurviger Straße mit viel Gegenverkehr und erst ab Como fahren wir auf der Autobahn weiter. Unser Buschauffeur Holger ist wieder ruhig und ausgeglichen gefahren. Heute Abend speisen wir etwas später, wieder wird uns im Hotel leckeres Essen serviert.

4. Tag, Mailand und Mailänder Dom

Zum Sonntag müssen wir heute früher aufstehen, die Fahrt nach Mailand steht auf dem Programm.
Die Modestadt lernen wir mit unserer örtlichen Reiseleitung Mariarosa kennen. Sie treffen wir am Monumentalfriedhof „Cimitero Monumentale", ihn besichtigen wir gemeinsam. 1865 hat man ihn als einen Bürgerfriedhof angelegt, hier sehen wir gigantische Familiengruften, bestattet wird heute immer noch hier, aber nur berühmte und betuchte Menschen finden ihre letzte Ruhe auf diesem Friedhof.
Die Familie Campari hat sich auf dem Friedhof gleich ein ganzes Abendmahl schaffen lassen.
Verschiedene Radrennen in der Stadt machen eine Fahrt im Bus zum Zentrum unmöglich, deshalb nehmen wir die Straßenbahn bis hin zum Dom. Wie Zuckerbäckerwerk wirkt der Duomo, auf seinem Vierungsturm in 108 m Höhe wacht die vergoldete Marienstatue als Symbolfigur Mailands über das Wohl der Stadt. Bis Anfang des 16. JH war der Mailänder Dom die größte Kirche der Welt. Die Führung mit Mariarosa ist sehr informativ und die laufende Sonntagsmesse im Dom wir begleitet von Orgelspiel und Gesang. Der Himmel über uns ist heute azurblau, welch Wonne dieses herrliche Wetter. Wir spazieren gemeinsam durch die edle Galleria Vittorio Emanuele II., prächtig mit Mosaiken ausgestattet und teuren Geschäften. Unser Stadtrundgang endet am Piazza Della Scala, die Mailänder Scala ist der älteste im Original erhaltene Opernbau der Welt. Von außen etwas nüchtern das Bauwerk, begeistert die Scala mit einer prachtvollen Innenausstattung. Die Freizeit nutzen wir zum Shoppen in der Modestadt Mailand, zum Bummeln und Genießen im Sonnenschein.
Nach einem kleinen Marsch hinaus zum Castello Sforzesco treffen wir wieder unseren Bus und Holger erwartet uns auch heute mit einem guten Kaffee. Schnell vergeht bei Musik und herrlichen Ausblicken die Rückfahrt zum Hotel.

5. Tag Verzascatal & Locarno

Wir sind hier am Lago Maggiore Glückskinder, verwöhnt mit tollem Wetter und das anders als vorausgesagt. Auch der heutige Ausflug in das Valle Verzasca ist bei schönem Wetter möglich. Entlang des Lago Maggiore fahren wir am Morgen, passieren die Schweizer Grenze und fahren an Ascona und Locarno vorbei in das fantastische Verzascatal, übersetzt auch das grüne Wasser und das sehen wir zwischen sehr großen Steinen, die das Wasser glatt und rund gehobelt hat, dahin fließen. Unseren ersten Stopp legen wir an der Staumauer „ La Selvatica" ein. Sie ist 220 Meter hoch und 380 m lang, wir spazieren auf ihr entlang. Von der Staumauer stürzte sich James Bond im Film „Golden Eye" in die Tiefe. Wir setzen unsere Fahrt im kurvenreichen Tal fort und der nächste Aufenthalt galt dem Ort Sonogno auf 918 m Höhe auch das letzte Dorf des Tales. Typische Häuser im gut erhaltenen Ortskern und die schöne Bepflanzung mit Sommerblumen begeistert uns alle. Zurück auf Fahrt im Verzascatal kommen wir an der römischen 2 Bogen Brücke „Ponte die Salti" an. Diese schöne mittelalterliche Brücke aus Stein ruht auf einem natürlichen Granitpfeiler. Viele junge Leute tummeln sich am grünlich schimmernden Wasser zwischen den glatt geschliffenen Steinen. Unser obligatorisches Gruppenbild nehmen wir hier auf.
Anschließend erreichen wir Locarno, mit der Standseilbahn fahren wir gemeinsam zur Wallfahrtskirche „Madonna del Sasso". Leider stellt sich hier oben der Spaziergang zur Kirche über viele Stufen hinab und dann wieder hinauf als nicht gerade leichte Übung heraus. Ich bin am Ende froh, dass Sie liebe Gäste alles so gut mitgetragen haben, danke. Unten in Locarno wieder angekommen nutzen wir die Freizeit zum Bummeln am Lago Maggiore, zum Eis essen und Kaffee trinken im noblen Ort.
Am Bahnhof nimmt uns später Holger mit dem Bus wieder auf und zurück geht unsere Fahrt entlang des Lagos nach Stresa.

6. Tag Fakultativ Borromäische Inseln

Herrlichen Sonnenschein und gute Laune haben wir wieder mit dabei und einen netten Kapitän mit Privatboot zur Überfahrt zur Isola Bella. Nach etwas Freizeit starten wir mit einer Führerin den Rundgang im Barocken Palast der Familie Borromeo, die Flagge ist zu sehen und das singnalisiert das Dasein vor Ort der Familie. Krönen dürfen wir unseren Ausflug mit dem Besuch der Terrassengärten, die wie ein Schiff angelegt sind. Palmen, exotische Bäume und Statuen können wir beim Rundgang bewundern. Zurück am Anleger bringt uns das Boot zur Isola Madre, die Mutterinsel erschließen wir uns mit Franceca, sie führt zum ersten Mal eine deutsche Gruppe, wir genießen den Rundgang mit ihr. Das besonders milde Klima ermöglicht das Gedeihen einer erstaunlichen Pflanzenwelt, wir bewundern die teilweise sehr seltenen Pflanzen und alten Bäume aus den verschiedensten Ländern im Botanischen Garten. Im Palast des 16. JH. im Renaissancestil können über einhundert historisch wertvolle Gemälde und Einrichtungsgegenstände im Original bewundert werden. Als Zugabe fahren wir noch zur Isola Pescatori, der Fischerinsel. Sie ist die kleinste der drei Borromäischen Inseln, neben der kleinen Kirche stehen die alten Häuser der einfachen Leute, sie beherbergen heute Läden und viele Restaurants, die zum Verweilen einladen. Wir nutzen die Gelegenheit, es ist höchste Zeit für Mittag. Unser netter Kapitän bringt uns zur vereinbarten Zeit wieder zurück an Land und zum Hotel Royal. Den letzten Nachmittag vor Ort nutzen die Gäste für Bummel in Stresa oder die Auffahrt zum Mottarone.

7. Tag Heimreise


Der weite Weg vor uns verlangt eine frühe Abfahrt schon Acht Uhr. Entlang des Lago Maggiore geht unsere Rückfahrt via Locarno, hier holen wir nochmal 2 Reisegäste ab. Fantastisches Wetter mit herrlichen Panoramen macht uns den Abschied nicht leicht. Verträumt und in Gedanken versunken lassen wir die herrliche Fahrt durch die Schweiz und kurz durch Österreich auf uns wirken. In Münchberg haben wir den ersten Ausstieg geplant und zuvor verabschieden wir uns von Holger, unser Buschaffeur wird hier abgelöst.Es wird nicht mehr lange dauern und unsere gemeinsame Reise geht zu ende.
Auf Wiedersehen meine lieben Reisegäste, bleiben sie gesund und uns treu, bis bald auf einer gemeinsamen Reise im nächsten Jahr.
Vielen Dank und alles Gute wünsche ich Ihnen. Ihre Reiseleiterin Ingrid Langer

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