Reisebericht: Kreuzfahrt östliches Mittelmeer mit der MSC Sinfonia

12.04. – 19.04.2015, 8 Tage Kreuzfahrt mit MSC ab/an Venedig – Italien – Kroatien – Montenegro – Griechenland mit Busanreise


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Sonnenschein, frühlingshafte Temperaturen, beeindruckende Landschaften vom Lago Maggiore über Dubrovnik bis nach Venedig und zum Gardasee begleiteten 150 Eberhardt-Gäste auf dieser wunderbaren Reisekombination.
Ein Reisebericht von
Steffen Mucke
Steffen Mucke

12.04.2015 – Durch die Alpen zum Lago Maggiore

Der langersehnte Tag ist gekommen! Nun, das Aufstehen nach kurzer Nacht fiel doch etwas schwer, aber nach der ersten Tasse Kaffee erwachte die Reiselust- jetzt kann es losgehen!
Die Fahrt durch die Heimat verlief bei frühlingshaftem Wetter sehr angenehm. Egal ob von Sachsen oder Baden- Württemberg, die Busse unserer „Eberhardt"- Familie waren bei Ulm vereinigt. Von weitem konnten wir die hohe Turmspitze des Ulmer Münsters sehen und die weitere Tour führte uns dann in Richtung der Berge.
Eine klare Sicht brachte uns schon am Kreuz Memmingen einen Blick auf die Erhebungen der Allgäuer Alpen und die ersten schönen Impressionen dieser Reise. Als wir dann am Bodensee anlangen, verwöhnt uns die Sonne; die Berge des Appenzeller Landes rücken auch schon ins Blickfeld, ihre Spitzen tragen noch eine weiße Haube. Besser kann eine Reise nicht beginnen; flankiert von den Alpen nehmen wir unsere Bahn durch das Rheintal; der hier noch recht wilde Fluss sendet seine Fluten dem Bodensee entgegen. Dann, bei Thusis, rücken die Berge immer näher heran; entlang der schroffen Via- Mala- Schlucht geht es weiter aufwärts, die Eindrücke die wir hier genießen können sind atemberaubend. Bald jedoch treten die Berge zurück und wir sind plötzlich in einer Winterlandschaft angelangt. Bevor wir in den langen Tunnel eintauchen, genießen wir den Blick auf die schneebedeckten Berge und können dabei kaum glauben dass unten an unserem Ziel der Frühling schon längst Einzug gehalten hat. Wir unterqueren den San- Bernardino- Pass und als wir am anderen Ende des Tunnels auftauchen, breitet sich das schöne Land des Tessins vor unseren Augen aus. Diese Sonnenstube der Schweiz macht ihrem Namen volle Ehre und in weiten Serpentinen beginnen wir den Abstieg. Hinter Bellinzona haben wir dann auch bald unser heutiges Ziel erreicht: den Lago Maggiore. Wir schlängeln uns am westlichen Ende des Sees entlang; die Chauffeure müssen bei den engen Kurven sehr konzentriert sein, währenddessen wir die schöne mediterrane Vegetation bewundern können.
Nun neigt sich der Tag langsam seinem Ende entgegen; bald taucht die Sonne hinter den Bergen unter und in unmittelbarer Nähe des romantischen Sees können wir unser schönes Domizil beziehen. Bald haben sich unsere Reisegruppen zum leckeren Abendessen eingefunden und bei anregenden Gesprächen lassen wir diesen ersten schönen Tag ausklingen.

13.04.2015 – Zugfahrt mit der Centovalli Bahn und Besuch von Locarno

Die Sonne ist noch nicht lang über dem Wasser des Lago Maggiore aufgegangen als ihre Strahlen uns aus dem Schlaf kitzeln. Ein weiterer sonniger Tag steht uns bevor; die erste Stärkung des Tages bekommen wir vom leckeren Frühstücksbuffet- so beginnt der Tag angenehm. Unsere Chauffeure haben die Busse schon in Position gebracht und kurz nach acht starten wir zu einem besonderen Ausflug.
Wir verlassen den See und gelangen durch das Val d'Ossola wieder in die Berge. Oben bei Dommodossola weitet sich das Tal zu einem Kessel; der malerisch gelegene Ort ist heute unser erstes Ziel. Im Bahnhof steht auch schon der für unsere Gruppe reservierte Zug bereit; hier können sich nun auch unsere vier Gruppen aus den verschiedenen Bundesländern kennenlernen, schnell kommen die Kontakte zustande.
Die Plätze sind eingenommen, ein leichter Ruck und schon beginnt unsere romantische Fahrt. Zunächst gewinnen wir an Höhe; das Tal bleibt zurück und entlang der noch jungen Vegetation des Frühlings nähern wir uns den schneebedeckten Bergen. Bei jeder Kurve gibt es wechselnd immer schönere Ausblicke auf eine grandiose Natur, weiter oben sind auch noch Schneereste entlang der Gleise zu sehen und über allem lacht die Sonne vom blauen Himmel herab.
Im Ort Re legen wir erst einmal einen Stopp ein. Hier hat sich vor Jahrhunderten ein Wunder ereignet: ein wütender Mann warf im Zorn Steine auf ein Madonnenbild welches daraufhin blutige Tränen weinte. Die Menschen sahen dies als Fingerzeig und dieses Wunder lockte später viele Gläubige an, diesen magischen Ort zu besuchen. Der etwas beschwerliche Weg führt empor zur Kirche die uns schon von weitem mit ihrer mächtigen Kuppel begrüßt.
In der alten Kirche findet eben eine Messe statt und macht den sehr feierlichen Eindruck komplett. Hinter dem Gotteshaus werfen wir noch einen Blick hinunter ins Tal, dann beginnt der Abstieg zum Bahnhof, hier setzen wir nun unsere Fahrt mit der Centovalli- Bahn fort.
Bald überschreiten wir die Grenze zur Schweiz und auf unserer Fahrt hinunter nach Locarno durchqueren wir das Gebiet der einhundert Täler welches der Bahnstrecke seinen Namen gab. Atemberaubend auch von hier die Ausblicke; durch Schluchten und über Brücken, entlang von Bergflanken von denen wir hinunter zum wild rauschendem Fluss schauen können, verläuft die Bahnstrecke und als wir in Locarno ankommen sind wir uns einig: das war eine besonders schöne Tour!
Mit leicht gekräuselten Wellen in welche die Sonne ihre Strahlen wirft die sich glitzernd reflektieren und unsere Augen etwas blenden, empfängt uns der Lago Maggiore. Am nördlichen Ende des Sees liegt der reizvolle Ort Locarno den wir nun besuchen werden. Gleich vom Bahnhof geht unser Weg durch die Arkaden der Fußgängerzone hinunter zur Piazza Grande, welche umstanden wird von den typisch lombardischen Häusern mit den farbenfrohen Fassaden. Zunächst ein kleines Mittagessen im romantischen Ambiente und dann noch ein Gang hinunter zur pittoresken Strandpromenade- es ist wunderschön! Zahlreich sind hier die Bänke die zum Sitzen einladen; von diesem schönen Ort kann der Blick weit auf die Wasserfläche schweifen. Vom See steigen die schneebedeckten Berg an und geben dem ganzen einen eigenartigen Kontrast: hier gibt es schon fast sommerliche Temperaturen während oben der Winter noch nicht vertrieben ist.
Ich glaube, diesen schönen Tag werden wir lange nicht vergessen; mit diesen grandiosen Eindrücken gelangen wir zu unseren Hotels, vor dem Abendessen verbleibt noch genügend Zeit um auf eigene Erkundungen zu gehen.

14.04.2015 – Über Mailand nach Genua

Nun heißt es Abschied vom Lago Maggiore nehmen. Die Koffer sind verstaut, unsere Reisegesellschaften haben in den Bussen Platz genommen, nun können wir starten um unsere Fahrt nach Süden fortzusetzen.
Die Route verläuft zunächst oberhalb des Lago Maggiore; noch einmal können wir den Blick schweifen lassen auf die große Wasserfläche von der wir nun Abschied nehmen. Um unser erstes Ziel zu erreichen geht es ein Stück auf der Autobahn entlang, bald werden wir aber von den ersten Staus etwas ausgebremst die uns den Großraum von Mailand ankündigen. Dennoch, wir gelangen pünktlich in das Zentrum dieser einzigartigen Stadt und hier werden wir auch schon von unseren Stadtführerinnen erwartet. Durch die gigantischen Mauern des Castellos gelangen wir in das große Innere des Komplexes und staunen über die Ausmaße der Bauwerke die von den großen Baumeistern vergangener Jahrhunderte geschaffen wurden.
Dann führt uns der Weg aus dem Castello hinaus und dabei haben wir nun eine ganz andere Zeitepoche erreicht. Munter und quirlig ist hier das Leben und Treiben; Straßenbahnen quietschen und Autos fahren hupend vorbei als wir auf dem Weg zum großen Opernhaus dieser Stadt sind, der Scala. Von draußen doch eher unscheinbar von innen grandios, wir können es nur erahnen, denn um uns das anzuschauen fehlt leider heute die Zeit.
Aber den Weg durch die mit einem gläsernen Dach versehene Fußgängerzone genehmigen wir uns. Staunend stehen wir vor den Auslagen der Luxusboutiquen; kein Schild zeigt uns den Preis dieser Waren, an deren Anblick wir uns dennoch erfreuen. Die Tour endet direkt am Dom; der Betrachter steht bewundernd vor diesem grandiosen Gotteshaus und lässt den Blick über die stark gegliederte Fassade schweifen. Hier auf dem Platz herrscht ein munteres Treiben und für die Gäste der „Eberhardt" Gruppen fällt sogar noch etwas Freizeit ab.
Aber, die Zeiger der Uhr rücken unaufhaltsam weiter; kurz vor halb eins nehmen wir die Fahrt wieder auf und über die Autobahn geht es weiter in Richtung Süden nach Genua hier erwartet uns schon das Kreuzfahrtschiff.
Die Hafenstadt kündigt sich mit starkem Verkehr an, über ein Gewirr von Straßen gelangen wir hinunter zum Hafen und bald kommt auch die MSC Lirica in Sicht.
15.20 Uhr. Das Terminal ist erreicht, fleißige Hände laden unsere Koffer auf die Container um sie zu unseren Kabinen zu bringen. Wir unterdessen müssen uns erst einmal am Check Inn anstellen; etwas Geduld ist gefragt da wir hier nicht die einzigen sind, doch langsam geht es voran und dann können wir unsere Domizil für die nächsten Tage betreten. Auf den ersten Blick wird eines klar: hier benötigt man einen guten Orientierungssinn, aber mit etwas Geduld erreicht jeder seine Kabine.
Doch, lange können wir uns nicht ausruhen, gegen fünf gibt es eine Seenotrettungsübung und mit den Schwimmwesten gewappnet lassen wir diese wichtige Prozedur über uns ergehen; es ist doch ein gutes Gefühl dass man weiß, wie ein solches Gerät benutzt wird und Spaß beim Anlegen hatten wir obendrein!
Auch der Weg zum Abendessen ist zum ersten Mal nicht ganz einfach zu finden; aber mithilfe des freundlichen Personals gelangen wir zu unseren Tischen. Von der sehr umfangreichen Menükarte können wir selbst unser schmackhaftes Essen zusammenstellen, egal ob Meeresfrüchte oder Salat, Kabeljau oder Steak es ist für jeden etwas dabei und mit diesen schmackhaften Eindrücken beschließen wir den ereignisreichen Tag.
Das Schiff hat längst abgelegt und während es sich seine Bahn auf dem Mittelmeer sucht, gelangen wir in das Reich der Träume.

15.04.2015 – Ausflug nach Rom

Als wir beim Frühstück sitzen kommen die Hafenanlagen von Civitavecchia in Sicht. Beim Einlaufen in den Hafen geht über den Bergen im Osten die Sonne auf und läutet damit wieder einen schönen Frühlingstag ein. Ein besonderer Höhepunkt steht dabei ins Haus: die meisten unserer Gäste haben einen Ausflug in die Italienische Hauptstadt gebucht. Wir werden von einheimischen Bussen abgeholt und müssen nun gute 80 Kilometer fahren um nach Rom zu gelangen. Langweilig wird die Fahrt dabei nicht; eine wunderschöne mediterrane Landschaft zieht an den Fenstern des Busses vorbei, leicht hügelig ist dabei die Landschaft- die Fahrt vergeht dabei wie im Fluge. Auch hier kündigt sich der Großraum mit starkem Verkehr und Stau an- aber wir erreichen unser Ziel und werden von den Stadtführern begrüßt die uns nun die nächsten Stunden diese einmalige Stadt zeigen werden.
Unser erstes Ziel ist das Kolosseum, hier benötigen wir etwas Geduld denn viele Reisegruppen aus aller Welt begehren wie wir den Einlass in dieses geschichtsträchtige Gebäude. Aber unsere Geduld wird belohnt, durch enge Gänge gelangen wir in das Innere und sind hier nun in der Antike angelangt. Wir drehen die Zeit zurück und erahnen die Kämpfe die hier stattfanden, aber die zahlreichen Touristen holen uns schnell in die Gegenwart zurück.
Es ist Mittag und die Sonne steht hoch am römischen Himmel als wir am Trevi- Brunnen anlangen. Auch hier wird es etwas eng; am Pantheon vorbei erreichen wir wieder unseren Bus. Es ist Zeit für eine Stärkung und in einem typischen italienischen Restaurant wird uns ein Menü gereicht welches uns Stärkung gibt für weitere Erkundungen.
Es ist Nachmittag als wir im Vatikan anlangen; einige unserer Gäste hatten an diesem Tag auch die Vatikanischen Museen besucht mit den einmaligen Kunstwerken.
Nun erfahren wir noch einiges über den Petersdom, die anderen Gebäude und den Papst; für alle katholischen Christen ist hier der Mittelpunkt der Welt dessen einmalige Atmosphäre auch den Nichtchristen gefangen hält!
Die Sonne neigt sich langsam dem Horizont entgegen als wir mit dem Bus wieder in Richtung Mittelmeer unterwegs sind. Wir langen rechtzeitig an und haben uns bald im schön eingerichteten Restaurant zum Diner versammelt; es gibt viel zu erzählen!

16.04.2015 – Ein schöner Tag an Bord

Wer heute etwas früher aus den Federn gefunden hatte wird von einem einmaligen Blick belohnt! Auf der linken Seite ist ein mächtiger Berg zusehen dessen Flanken schräg vom Wasser aufsteigen und oben abflachen. Über allem kräuselt sich Rauch der wie eine Fahne abgetrieben wird: es ist der Vulkan Stromboli in dessen Nähe wir vorbeifahren.
Dann vertreibt die Sonne die letzten Wolken; wir sehen vor uns das Land immer enger an das Wasser herantreten. Plötzlich kommt ein kleines Schnellboot auf unser Schiff zugeschossen, es bringt einen Lotsen. Mit ihm passieren wir nun die Meerenge von Messina, sie trennt das italienische Festland von Sizilien und diese Passage ist ein Spektakel der besonderen Art! Dahinter erblicken wir wieder einen Vulkankegel, er ist höher und mächtiger als der Stromboli und trägt im oberen Drittel eine geschlossene Schneedecke, es ist der Ätna. Auch bei diesem Anblick halten wir den Atem an; es ist auch der einmalige Kontrast der uns staunen lässt: der blaue Himmel, die grüne Vegetation des Mittelmeeres und die blendend weiße Haube des Vulkans, das Auge kann sich gar nicht satt sehen an diesen Wundern der Natur!
Nun sind wir am äußersten Punkt des italienischen Stiefels angelangt, umfahren ihn und nehmen danach unseren Weg in Richtung Norden.
Es ist ein sehr angenehmer Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein; auf dem Schiff gibt es zahlreiche Freizeitmöglichkeiten: Swimmingpools und Saunen, Kinos und Theater, Tanzstunden und Gymnastik- kurzum, keiner muss sich langweilen. Der stille Genießer jedoch setzt sich in einen Liegestuhl in die Nähe der Reling und taucht ab in einen kleinen Schlummer den das leichte Rauschen des Wassers begleitet.
Oder, wer möchte, kann dem von uns organisierten Balkan- Vortrag lauschen mit Bildern aus einer der schönsten Regionen Europas.
So vergeht dieser Tag auf See und die vielen Eindrücke lassen die Gespräche beim Abendessen, bei welchem sich unsere Reisegruppen wieder finden, schnell entstehen.

17.04.2015 – Dubrovnik– die Perle an der Adria

Auch diese Nacht verlief ruhig; während wir schliefen nahm unser Schiff Kurs auf Kroatien und am Morgen können wir die Annäherung an unser Ziel betrachten. Im Hintergrund sind die schneebedeckten Berge des Lovcen in Montenegro zu sehen; bald erscheint auf der rechten Seite die Insel Lokrum, dahinter beschreibt unser Schiff einen Bogen um die Halbinsel Lapad. Nun ist auch die gigantische Brücke von Dubrovnik zu sehen; ein weiterer Lotse geleitet uns in den Hafen Gruž wo unser Schiff festgemacht wird.
Nach dem kräftigendem Frühstück stehen erneut Busse bereit um uns zur einmaligen Altstadt zu bringen; die ganz Wagemutigen fahren bis zum Konavle- Gebiet, einer besonders reizvollen Landschaft in welcher die Menschen noch in uralten Traditionen leben. Hier beginnt eine interessante Fahrradtour.
Bald kommen die mächtigen Mauern der alten Ragusa in Sicht und durch das Pile-Tor gelangen wir in das Innere der Stadt. Staunend stehen wir auf Stradun, es ist die Fußgängerzone, hier tobt das Leben! Mit den Führern erschließen wir uns nun Dubrovnik; kreuz und quer geht es dabei durch enge Gassen, über wunderschöne Plätze um schließlich am anderen Ende, im Alten Hafen, anzulangen. Große Schiffe können hier nicht Halt machen; dafür schaukeln kleine Ausflugsboote lustig auf den Wellen, mit ihnen kann der Tourist schöne Ausflüge zu den benachbarten Inseln unternehmen.
Vorbei an der Kathedrale werfen wir noch einen Blick auf das einstige Machtzentrum der Stadt, den Rektorenpalast, gelangen durch eine Gasse zum Markt wo Einheimische ihre Produkte anbieten und sehen dabei weitere Höhepunkte der „Perle an der Adria".
Dann genießen wir noch etwas Freizeit und gehen auf Erkundungen in dieser quirligen Metropole die zur jetzigen Tageszeit fest in der Hand der Touristen aus aller Welt ist.
Leider zieht zum Nachmittag eine Wolkenfront heran, mit ihr frischt der gefürchtete Jugo- Wind auf der bei wetterfühligen Menschen Probleme mit sich bringen kann. Aber, zu diesem Zeitpunkt sind wir schon wieder auf dem Schiff; wenn es auch etwas schaukelt, wir sind guter Dinge und verleben schöne Stunden bis zum Abendessen.

18.04.2015 – Venedig und die Fahrt zum Gardasee

Über Nacht haben wir uns wieder Italien angenähert. Am Morgen kommen auch schon die ersten Inseln die der Lagunenstadt vorgelagert sind in Sichtweite. Viele unserer Gäste haben sich an Deck versammelt und genießen die Einfahrt nach Venedig. An unseren Augen ziehen die zahlreichen typischen Häuser der Stadt vorbei, dabei verläuft der Kurs des Schiffes schon einmal direkt am Markusplatz vorbei und nach einem Bogen den wir beschreiben, machen wir im Hafen fest.
Hier endet nun unsere Kreuzfahrt, aber nicht unser Programm! Etwas Geduld beim Ausschiffen benötigen wir, aber hier ist alles gut organisiert. Gruppenweise verlassen wir das Schiff welches uns für die letzten schönen Tage ein angenehmes Domizil war. Ich glaube wir konnten die wirklich außerordentlich gute Dienstleistung der vielen Mitarbeiter des Schiffes aus den verschiedensten Ländern dieser Welt genießen die immer präsent waren und mit ihrer freundlichen Art uns Essen servierten, Showprogramme ablieferten, für gute Laune sorgten, im Hintergrund leckere Speisen für uns zubereiteten und für Ordnung und Sauberkeit gesorgt haben, so dass wir einen angenehmen und unbeschwerten Urlaub an Bord genießen konnten. Beim Abschied bedanken sich die Servicekräfte für die großzügigen Trinkgelder die gleichsam ein Dankeschön für die fleißigen Hände auch im Hintergrund darstellen. So manch ein Mitarbeiter des Schiffes wird wohl der zu Hause gebliebenen Familie damit weiterhelfen können den nicht immer einfachen Lebensalltag in den ärmeren Ländern zu meistern, und wenn wir dazu einen Beitrag leisten konnten, haben wir diesbezüglich auch ganz nebenbei etwas von dem abgegeben was wir erübrigen konnten für die Menschen, damit es ihnen ein stückweit besser gehen kann. Besonderer Dank kommt auch vom UNICEF- Kinderhilfswerk für die kleine Spende die alle unsere Gäste für diesen guten Zweck übrig hatten. Wir hatten unsere Freude und es ist ein schönes Gefühl andere daran teilhaben zu lassen denen es in dieser Welt nicht so gut geht!
Nachdem wir das Schiff verlassen haben stehen unsere Busse bereit um unsere Koffer aufzunehmen und dann gelangen wir zu Fuß zu einer Hochbahn welche uns zur Innenstadt von Venedig bringen wird. Hier können wir nun auch unsere Stadtführerinnen begrüßen die uns in den nächsten Stunden diese einmalige Lagunenstadt zeigen werden. Über zahlreiche Kanäle über die hunderte von kleinen Brücken gespannt sind, erschließen wir uns Venedig. So manche Gondel kommt unter uns vorbei gefahren, leicht schaukelnd genießen die Gäste dieser Stadt den einmaligen Blickwinkel und tauchen gleichsam ein in die geheimen Winkel von Venedig. Wir sehen bei unseren Rundgang viele alte Adelspaläste, überqueren die Rialtobrücke und gelangen zum schlagenden Herz der Lagunenstadt, dem Markusplatz. Hier herrscht nun doch ein buntes Treiben; viele Nationen der Welt sind hier vertreten um wie wir das einmalige Flair zu genießen. Noch einige Erklärungen und dann genießen wir etwas Freizeit um auf eigene Erkundungen zu gehen. Leider kommt von Osten eine dicke Wolkenfront gezogen, sie bringt Sturm und Abkühlung. Dennoch, wir konnten hier schöne Stunden verbringen; mit einem Boot gelangen wir leise schaukelnd durch die Lagune zu unseren Bussen.
Hier sind nun alle Reisegäste glücklich angekommen, wir starten uns sagen Venedig Adieu.
Bald kommen die Ausläufer der Alpen näher; an Padua und Verona führt unser Weg entlang und wir gelangen in die Berge die unsere Strecke flankieren. Dicke Wolken haben sich dort festgehangen und senden manchen Schauer auf uns herab. Das kann uns aber nicht stören, wohlbehalten langen wir an unseren Hotels am Gardasee an und können bei nun wieder angenehmen Wetter nach dem Abendessen bei einem Spaziergang den schönen Tag ausklingen lassen.

19.04.2015 – Abschied von einer schönen Reise

Die Sonne steigt hinter den Bergen auf und wirft ihre Strahlen auf die mächtige Wasserfläche des Gardasees. Nach einem kräftigenden Frühstück sind wir nun auf dem Weg die letzte Etappe dieser Reise in Angriff zu nehmen.
Bald sind wir im Etschtal angelangt und auf dem Weg durch das Trentino nach Südtirol. Noch einmal hat sich der Frühling zu seiner Höchstform aufgeschwungen, kein Wölkchen trübt den blauen Himmel und die Fahrt durch das Reich der Berge wird zum Genuss. Wir sehen die zahlreichen Weinstöcke und die blühenden Apfelbäume, lassen links den Kalterersee liegen, fahren an Bozen vorbei uns sehen auf der rechten Seite das Schlern- Gebiet mit den zwei mächtigen Felsnadeln. Nein, langweilig wird die Heimreise nicht und als wir hinter Sterzing dann zum Brennerpass aufsteigen hat unser Bus mächtig zu arbeiten. Nach der Passage die seinerzeit schon Goethe nutzte, senkt sich die Autobahn ab, wir sind in Tirol angelangt und auf dem Weg zum Inntal.
Hier jedoch trennen sich nun unsere Wege. Die Reisegäste aus Baden- Württemberg werden einen anderen Kurs nehmen und wir nutzen die Zeit und das schöne Wetter um mit einem Glas Sekt Abschied voneinander zu nehmen. Auch wenn die Zeit etwas drängt, wir genießen dieses letzte Beisammensein unserer großen „Eberhardt"- Familie; letzte Gespräche werden geführt und so manch kleine Träne wird heimlich abgewischt- es waren eben sehr schöne Tage die wir gemeinsam verbringen konnten!
Der Aufbruch ist da, die Busse trennen sich und fahren der Heimat entgegen und in unseren Gedanken lassen wir die schöne Zeit während der Heimreise noch einmal Revue passieren.
Zum Schluss möchte ich mich im Namen von „Eberhardt", allen Mitarbeitern und fleißigen Händen im Hintergrund, für Ihr Dabeisein bedanken. Stellvertretend durfte ich der Chronist sein und im Namen aller Mitarbeiter und Helfer möchte ich Ihnen Alles Gute wünschen; bleiben Sie gesund, reisefreudig und: immer offen für die schönen Dinge dieser Welt, das wünscht Ihnen Ihr Reiseleiter: Steffen Mucke (Verfasser des Reiseblogs)
sowie das Eberhardt-Team mit Vanessa van Dam, Julia Engelbert-Bischoff, Ute Hofmann, Annett Müller und Konrad Füssel sowie unsere 4 Busfahrer, die die engen Straßen am Laga Maggiore meisterten und uns sicher chauffierten.
In der Fotogalerie haben Vanessa, Konrad, Steffen und Annett die schönsten Fotos für Sie zusammen gestellt.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Danke für die schönen Bilder und die gehabte Mühe

Edith und Walter Hocke
07.07.2015