Reisebericht: Urlaub auf der Insel Sizilien in Süditalien

24.09. – 04.10.2015, 8 Tage Urlaub im 4–Sterne Fiesta Hotel Athénee Palace in Campofelice di Roccella mit fakultativen Ausflügen


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UNESCO Weltkultur- und UNESCO Weltnaturerbe überschlagen sich bald auf der schönen Insel Sizilien. Ob griechische Tempel und Theater, römische Villen oder barocke Kirchen und Paläste. Dazu Ätna, Madoniengebirge und die Äolischen Inseln.
Ein Reisebericht von
Martin Büchner
Martin Büchner

Große Rundreise Sizilien (11–Tage)

24.09.2015 – 04.10.2015

Reisebegleitung: Martin Büchner

Reiseleitung vor Ort: Renate Kobler Hauptchauffeur: Aldo

Busunternehmen: Glorioso
Chauffeur:Inhalt

Tag 01 – 24.09.2015 Anreise nach Catania


Am Donnerstag reisten wir von Berlin Tegel, Hamburg, Frankfurt und Stuttgart mit Air Berlin nach Catania. Bei guter Sicht und etwas Glück bei der Flugroute erhält man Blicke auf Kroatien, die Neapel Region mit dem Vesuv, Sorrent und der Amalfiküste. Weiter südlich überfliegt man die Äolischen Inseln. Dann kommt bereits der Ätna in Sichtweite. Nach einer Schleife über die Straße von Messina, befindet man sich nach etwas mehr als zwei Stunden im Anflug auf Catania.
Die Transfers bringen uns in das Hotel Santa Tecla Palace in Acireale. Ein wunderschönes Hotel, hübsch angelegt mit einem traumhaften Infinity Pool. Am späten Nachmittag sind alle Gäste eingetroffen. Bis zum Abendessen haben alle Gäste Freizeit.
Nach Prüfung des Wetterberichtes haben wir entschieden, die Programme von Tag 2 und 3 zu tauschen.

Tag 02 – 25.09.2015 Catania & Syrakus


Am Morgen werden wir offiziell und vollzählig von unserer lokalen Reiseleiterin Renate Kobler auf Sizilien begrüßt, dann starten wir in das nahegelegene Catania am Fuße des gewaltigen Ätna. Eine Stadt natürlich gezeichnet von der Nähe zum Vulkan. Oft zerstört durch Erdbeben oder den Vulkan selbst, hat die Stadt heute ein barockes Aussehen. Wir sind recht früh gestartet um den traditionellen Fischmarkt erleben zu können. Trotz dramatisch sinkender Fischbestände weltweit, scheint es hier immer noch Fisch im Überfluss zu geben. Dennoch den berühmten sizilianischen Thunfisch findet man fast nicht mehr, der wird von asiatischen Hochseefischern längst weggefangen, bevor sie auch nur in die Nähe sizilianischer Gewässer gelangt. Der Hingucker des Fischmarktes ist sicherlich der Schwertfisch, der in kaum einem sizilianischen Hauptgericht fehlen darf. Nach einem kurzen Rundgang durch die Innenstadt bleibt Zeit für eigene Entdeckungen. Nicht entgehen lassen sollte man sich eine kurze Espresso-Pause mit einer typisch sizilianischen Köstlichkeit in Form von Gebäck.
Am späten Vormittag befinden wir uns auf dem Weg nach Süden. Nach ca. einer Stunde erreichen wir Syrakus. Eine Stadt voller Mythen, Legenden und historischer Persönlichkeiten. Das erste wichtige antike Bauwerk, das wir weit vor den Toren der modernen Stadt wahrnehmen ist die legendäre Stadtmauer des antiken Bereiches. In der Antike hatte diese griechische Siedlung viermal mehr Einwohner als heute. Hier lebte der kluge Archimedes dessen berühmte Erfindungen und Entdeckungen noch heute in der Schule gelehrt werden und in der modernen Technik Anwendung finden (z. B. im schottischen Falkirk mit dem Schiffshebewerk „Falkirk Wheel" oder Erfindungen wie die Archimedische Schraube).
Eine eher spirituell bedeutsame Persönlichkeit ist sicher die Heilige Lucia von Syrakus, eine Märtyrerin, die für ihre christliche Überzeugung im spätrömischen Reich ihr Augenlicht geben musste und noch heute sehr verehrt wird, insbesondere in Schweden mit dem Fest der Heiligen Lucia am 13. Dezember jeden Jahres, ein wichtiger Termin in jedem Kalender schwedischer Kinder.
Wir besuchen die antiken Stätten am Stadtrand, das griechische Theater in einer sehr unverfälschten Form. Die Griechen schlugen es aus einem großen Felsblock heraus, inkl. der Bühne und des Auditoriums, es wurde nicht wie bei den Römern „Erbaut".
Unterhalb der Anlage befindet sich das Ohr des Dionysios, benannt nach einem der bekanntesten Tyrannen der Stadt. Dionysios I. ist nicht zu verwechseln mit dem Gott Dionysos, dem griechischen Gott des Weines. Auch wenn der Name Dionysios davon abgeleitet wird. Er war ein Tyrann im Sinne von Diktator, durch Aushöhlung von Gesetzen und durch einen Staatsstreich an die Macht gekommen, grausam und doch erfolgreich. In seiner Zeit stieg Syrakus zum bedeutendsten griechischen Territorialstaat auf, die Stadt erblühte in jeglicher Beziehung und wurde zu einer starken Militärmacht des gesamten Mittelmeers und nicht zuletzt besiegte er die feindlichen Karthager.
Das Ohr des Dionysios ist kein Körperteil sondern eine riesige künstliche Aushöhlung von ca. 64m Länge und über 20m Höhe, entstanden unter der Herrschaft des Tyrannen, viele Legenden ranken sich um diese Höhle mit der hervorragenden Akustik. Durch eine kleine Öffnung am oberen Ende soll er die Gespräche von Gefangenen belauscht haben. Kein gesprochenes Wort konnte geheim bleiben.
Auf dem Rückweg zu unserem Bus besichtigen wir noch den riesigen antiken Opferaltar, eine steinerne Fläche auf der in antiker Zeit den Göttern Tieropfer dargebracht werden konnten.
Anschließend geht es weiter in Richtung Stadt. Erst bei einer (fakultativen) Bootsfahrt in das kreisrunde Hafenbecken nimmt man die strategisch bedeutsame Lage von Syrakus wahr und überhaupt die Tatsache, dass Syrakus auch auf einer Insel liegt.
Nun kann man sich viel leichter vorstellen, wie Archimedes durch kühnen Erfindergeist seine Stadt vor aggressiven Eindringlingen schützen konnte.
Nach der Bootsfahrt geht es zu Fuß durch die vermeintlich mittelalterliche/barocke Stadt. Vermeintlich deshalb, weil auch dieser Teil der Stadt zum antiken Teil dazugehörte. So finden wir hier einige der ältesten griechischen Tempel von Syrakus.
Zum einen der Apollotempel mit seinen Ruinen inmitten der Stadt und als Dom von Syrakus. Blickt man erstmalig auf dem Dom wird jeder Kunstinteressierte Mensch aufschreien, das ist doch eindeutig Barock.
Das gilt für die Fassade, betritt man das Innere wird man überwältigt von gut erhaltenden massiven dorischen Säulen und den massiven Wänden des ehemaligen Tempels. Durchbrochen mit normannischen Fenstern und überdacht mit einem spanischen Holzdach. Als frühe Kirche, konnte der griechische Tempel die Zeit bis in die heutige Moderne überstehen. Der Dom bildet das spirituelle Herzstück für die Heiligenverehrung der Lucia von Syrakus.
Unweit entfernt liegt die Aretusa Quelle. Hier wurde die griechische Nymphe Aretusa von der Göttin Artemis auf der Flucht vor dem Jäger Alpheios in eine Süßwasserquelle verwandelt. Der Jäger verwandelte sich in einen Fluss und vereinigte sich mit Aretusa an besagter Stelle. Die Besonderheit die Quelle liegt auf einer Insel im Meer, der Fluss stammt vom „Festland", durchfließt unterirdisch das Meer ohne sich mit dem Salzwasser zu vermischen und bildet die Trinkwasserquelle auf der Insel. Erst sie ermöglichte das Überleben und Ausharren in der Stadt während der vielen Belagerungen.
Nach einem leckeren Eis geht es zurück in unser Hotel nach Acireale.

Tag 03 – 26.09.2015 Ätna & Taormina


Auch heute starten wir früh. Wir möchten vor den Massen am Ätna sein, was uns gelingt und uns an der Seilbahn lange Wartezeiten erspart. Zunächst fahren wir mit unserem Bus auf ca. 1.900 m. Der Parkplatz, die Souvenirläden und die Talstation der Ätna-Seilbahn liegen in der unmittelbaren Umgebung der der dominanten Silvestri-Nebenkrater aus dem Jahr 1892.
Große zerstörerische Lavamassen schafften es zuletzt im Jahr 2002 bis hier herunter und richteten Zerstörungen an. Der Ätna ein typischer Sichtvulkan liegt oberhalb einer Subduktionszone. Hier schiebt sich mehr oder weniger störungsfrei die afrikanische Kontinentalplatte unter die Eurasische. Die in den Erdmantel eintauchende afrikanische Platte wird aufgeschmolzen und steigt in Teilen wieder als Ätna an die Oberfläche auf.
Im Vergleich zum sizilianischen Grundgestein ist der Ätna ein Baby, gerade aus dem Ei geschlüpft, noch nicht einmal eine Million Jahre alt. Er stieg aus einer riesigen Bucht vom Meeresgrund auf und ragt heute über 3300 m über das Meer auf. Eine genaue Höhe findet man nicht, da sich der Ätna permanent stark verändert, gegenwärtig wird der Gipfelgrat mit einer Höhe von 3.340 m angegeben.
Neben seinen über 400 Nebenkratern gibt es gegenwärtig fünf Hauptkrater, darunter der „Zentralkrater", der „Bocca Nuova" (Neuer Schlund) von 1968, der Nordostkrater von 1911, der Südostkrater von 1979. Im Bocca Nuova gibt es einen schmalen Grat der diesen Krater noch einmal vom fünften Hauptkrater trennt. Der derzeit aktivste Krater war der Südostkrater verantwortlich für einige spektakuläre Eruptionen der letzten Jahrzehnte.
Möchte man den Ätna verstehen muss man hinauffahren. Erst mit der Seilbahn auf ca. 2.500m und von dort weiter mit Mercedes-Unimog-Allradbussen bis hinauf auf 2.900 m. Erst auf dieser Höhe wird der Blick auf die gewaltigen Hauptkrater frei, er entschädigt für den hohen Preis für die Auffahrt. Höhepunkt war für uns ein Spaziergang um den Nebenkrater am Torre del Filosofo, bei dem wir die 3.000m Höhenmarke streifen.
Hier spüren und sehen wir die Aktivität des Vulkans. Es steigen deutlich sichtbar Dampfwolken auf. Die Lava und die Fumarolen sind stellenweise noch so heiß, dass man sich sogar verbrennen/verbrühen kann.
Mit dem Allradbus und der Seilbahn geht es zurück zur Talstation. Hier bleibt Zeit für eine kleine Mittagspause, Souvenirjagd oder einen Spaziergang um einen der Silvestri-Nebenkrater.
Seit dem Jahr 2013 gehört der Ätna zum UNESCO Weltnaturerbe.
Am Nachmittag geht es hinüber ins nahegelegene Taormina. Renate führt durch die Stadt zeigt das unbekannte römische Odeon genauso wie das berühmte griechisch-römische Theater mit dem Blick auf den Ätna, den nach den Griechen und Römern viele berühmte Gäste verzauberte, einer der bekanntesten Deutschen war sicherlich Johann Wolfgang von Goethe.
Auch hier bleibt Zeit für einen Stadtbummel.

Tag 04 – 27.09.2015 Römische Villa Romana di Casale & Tal der Tempel Agrigent


Heute verlassen wir unser Hotel in Acireale. Über Catania geht es in das Landesinnere Siziliens. Hier liegen viele Ortschaften schon fast klammernd auf hohen Bergspitzen. Orte wie Enna oder Piazza Armerina mit seiner Kathedrale.
Unweit dieser Stadt liegt die spätrömische Villa Romana del Casale. Sie stammt vermutlich aus dem 4. Jh. n. Chr., sie wurde nach einem Erdbeben verschüttet und erst im 18. Jh. wiederentdeckt, zunächst wurde sie für arabisch gehalten.
Erst Ausgrabungen im 20. Jh. legten weite Teile des Geländes frei und identifizierten es als spätrömisch. Die Villa stellt ein sehr gut erhaltenes Beispiel einer aristokratischen römischen Villa. Der besondere Schatz dieser Anlage sind die Mosaike. Auf einem Gelände von 1,5 Hektar wurden insgesamt 45 Räume frei gelegt in denen sich insgesamt 3.500 m² Mosaikboden findet. Eine der größten römischen Mosaike im westlichen Mittelmeer.
Diese Villa gehört aufgrund der Mosaike seit 1997 zum UNESCO Weltkulturerbe.
Nach einer ausgiebigen Mittagspause in einem Aggriturismo geht es weiter in das antike Agrigent. Dort in das Tal der Tempel.
Beim Betreten der Anlage von Nordost gelangt man zu einem der mutmaßlich ältesten Olivenbäume Siziliens.
Renate führt uns zu gut erhaltenen griechischen Tempelanlagen unter anderem dem Hera Tempel, dem Concordia Tempel, dem Zeustempel und vielen mehr.
Auf dem Gelände wachsen Mandelbäume, die ersten auf dieser Reise.
Nur wenige Kilometer vom Gelände entfernt liegt unser Hotel. In dieser Nacht wird es einer der sehenswertesten Mondfinsternisse der letzten Jahre geben, das Wetter dafür ist optimal.

Tag 05 – 28.09.2015 Sant' Angelo Muxaro & Tempel von Selinunte


Wir verlassen die Region um Agrigent in Richtung Norden und besuchen eine dieser Bergstädtchen, die sich so fest an die Bergkuppen klammern. Es geht in den kleinen Ort Sant' Angelo Muxaro, erste Siedlungsspuren gehen zurück bis in die Bronzezeit, markant sind die erhalten gebliebenen Nekropolen. An diesem Vormittag sind weniger auf historischen Spuren unterwegs, viel mehr wollen wir zeigen was „sizilianisch" bedeutet, wie leben heute die Menschen auf Sizilien. Unser Besuch beginnt auf dem örtlichen Marktplatz, Zeit für eine erste Espressopause. Die Stadt versucht relativ autark in einer Art Kommune zu leben, man produziert selbst was benötigt wird. Gäste dürfen und sollen in das echte sizilianische Leben eintauchen dürfen. Wir besuchen eine örtliche Käserei und verkosten frischen Ricotta. Danach besuchen wir einen lokalen Bäcker, der noch mit einem alten Holzofen bäckt, auch hier dürfen wir kosten. Am Ende werden wir privat (!) von der Ehefrau des Bäckers bekocht, wir sind bei ihr zu Hause in einem Hinterhof eingeladen. Kein Restaurant, sondern gekocht von einer sizilianischen Mama! Wir erfahren, dass die viel gerühmte sizilianische Gastfreundschaft nicht nur eine Redensart ist.
Am Nachmittag geht es in den Tempelbezirk von Selinunte, ebenfalls eine griechisch antike Siedlung, die im Gegensatz zu Syrakus und Agrigent nur kurz Bestand hatte, schon sehr bald von Naturkatastrophen und Karthagern heimgesucht wurde. Dennoch sind hier beachtliche Tempelanlagen erhalten geblieben.
Von dort geht es über die Autobahn nach Palermo und weiter in Richtung Cefalu.
Unterwegs suchen uns unwetterartige Gewitterheim mit Starkregen und gewaltigen Blitz und Donnerschlägen. Wie durch ein Wunder erreichen wir unser Hotel in einer fünftminütigen Regenpause, so dass alle Gäste trockenen Fußes in ihr Zimmer gelangen können.

Tag 06 – 29.09.2015 Palermo & Monreale


Nach den Starkgewittern, die andernorts Erdrutsche und Überflutungen gebracht haben scheint bei uns wieder die Sonne. Es geht in die Hauptstadt des autonomen Siziliens nach Palermo. Eine Stadt bei der Gemüter höher schlagen. Werden wir sicher zurückkehren? Wird es Opfer von Dieben geben? Soviel sei gesagt: Nichts von alledem. Palermo überrascht den Besucher mit angenehmem süditalienischem Charme. Man ist gastfreundlich, die Stadt wirkt grün und gepflegt für viele Gäste sicher eine Überraschung.
Unser Stadtbesuch beginnt im Normannenpalast, wir zählen wieder zu den ersten Gruppen des Tages und haben daher keine langen Wartezeiten. Ein beeindruckendes Bauwerk.
Anschließend geht es hinauf nach Monreale. Dort besichtigen wir den wunderschönen Dom mit seinen bildlich dargestellten Bibelgeschichten. Auch der benachbarte riesige Kreuzgang ist äußerst sehenswert. Jedes der vielen Kapitelle ist filigran und individuell gestaltet. Nach etwas Freizeit geht es zurück nach Palermo wo wir die Stadtrundfahrt fortsetzen.
Nach einer Mittagspause und etwas Freizeit geht es zurück in unser Strandhotel in der Nähe von Cefalu.

Tag 07 – 30.09.2015 Ausflug in das Madoniengebirge


Am Morgen fahren wir in das nahegelegene Cefalu. Ein wunderschöner Küstenort im Norden Siziliens. Cefalu erwartet den Gast mit einer kleinen an eine Klippe gedrängten mittelalterlichen Altstadt. Bei gutem Wetter erblickt man schon die westlichen Äolischen Inseln mit Alicudi und Filicudi.
Historischer Höhepunkt sind sicher die normannischen Waschplätze. Etwas versteckt fühlt man sich dort in das Hochmittelalter zurück versetzt. Nicht zuletzt deshalb wurde die Stelle schon häufig als authentische Filmkulisse genutzt.
Von Cefalu geht es weiter in die Madonie bzw. Madoniengebirge.
Der höchste Berg Siziliens ist der Ätna hört man immer. Das stimmt so leider nicht ganz. Die höchste Erhebung ist er sicherlich, aber der höchste (nichtvulkanische) Berg ist der Pizzo Carbonara mit 1.979 m im Madoniengebirge. Kaum jemand erwartet ein solch hohes Gebirge hier auf Sizilien.
Die Landschaft ist geprägt von einer bestimmten Baumart, der Mana-Esche. Sie wird nur noch hier von 30 Landwirten landwirtschaftlich genutzt. Aus dem Saft der Rinde werden in Castelbuono vorzügliche Süßwaren produziert.
Der lokale Bäcker wird auch von den Päpsten sehr geschätzt, dort zählen sie zu den Hoflieferanten. Und kein italienischer Astronaut verzichtet im All auf diese süßen Leckereien aus der italienischen Heimat. Liebhaber können über Händler auch in Deutschland Ware bestellen.
Nach einer wundervollen Rundfahrt legen wir einen Mittagsstopp in einem Aggriturismo ein, bevor es zurück in unser Hotel geht.

Tag 08 - 01.10.2015 Fahrt nach Catania


Der heutige Tag dient als Transfertag über in die Region von Catania. Wir nutzen den Tag um uns etwas von den Anstrengungen der letzten Tage zu erholen. Auch das Wetter gönnt sich heute eine Pause.

Tag 09 - 02.10.2015 Tagesausflug auf die Äolischen Inseln


Früh am Morgen starten wir von unserem Hotel in Letojanni in Richtung Milazzo, dem wichtigsten Hafen für die Äolischen Inseln, der Diamanten im Mittelmeer. Auf dem Weg legen wir einen kleinen Fotostopp oberhalb der Straße von Messina ein.
Von Milazzo geht es mit dem Schiff zunächst nach Lipari. Beim Verlassen des Hafens in Milazzo passiert man die dominante normannische Festung.
Am Marinacorta von Lipari Stadt angekommen starten wir zu einem kurzen Spaziergang durch die sehenswerte Stadt. Auf der anderen Seite wartet unser Bus für die Inselrundfahrt. Über den Monterosso und den Strand von Caneto geht es zu den Bims und Obsidiansteinbrüchen immer mit dem Blick in Richtung Panarea und Stromboli. Am Aussichtspunkt Quattropani hat man einen phantastischen Blick hinüber nach Salina und die westlichen Inseln Alicudi und Filicudi.
Der Aussichtspunkt Quattroocci eröffnet einen Blick in Richtung Vulcano. An beiden stellen kann man frische Gewürze und Malvasia testen. Natürlich auch echte gesalzene Kapern.
Mit dem Schiff geht es hinüber zur Insel Vulcano.

Vulcano


Zehn aktive Gäste steigen mit mir hinauf zum Gran Catere. Dazu sind gut 300 Höhenmeter zu überwinden. Für die Anstrengung wir man mit einem fantastischen Blick über alle Inseln entschädigt.
Alle anderen Gäste haben Freizeit. Vielleicht für ein Fangobad im Schwefelbad? Eine Minute im Bad verjüngt um ein Jahr. Vorsicht sie könnten ihre Begleitung nicht mehr wiedererkennen.
Mit dem Schiff geht es zurück nach Milazzo von dort mit dem Bus zurück nach Letojanni.


Tag 10 - 03.10.2015 Tagesausflug nach Ragusa


Mit zehn Gästen geht es in die südlichste Provinz Siziliens nach Ragusa. Während weite Teile der Landwirtschaft durch Plantagenwirtschaft ihr Auskommen suchen, setzt man hier eher auf Weidewirtschaft. Dies beweisen die vielen Trockenmauern zur Abgrenzung der Weiden.
Wir beginnen den Tag mit dem Besuch des Castello di Donnafugata, ein Schloss im Stil des sizilianischen Barocks aus dem 18. Jh.
Nach einem kurzen Stopp am Spiaggia di Punta Secca, einem goldgelben Sandstrand an dem die Krimi Serie „Der Kommissar von Montealbano" geht es in die Stadt Ragusa. Sie liegt in einem gewaltigen natürlichen Canyon. Die Stadt wird gebildet aus Ragusa und Ragusa Ibla. Viele gut erhaltene Gebäude im Barockstil führten zur Aufnahme in das Register des UNESCO Weltkulturerbes. Unweit des Domes liegt eines der besten Eiscafés Siziliens.
Am Abend geht es zurück in unser Hotel nach Letojanni.

Tag 11 - 04.10.2015 Rückflug nach Deutschland


Wir reisen mit Air Berlin zurück nach Deutschland. Einige fliegen nach Berlin Tegel, andere nach Stuttgart, Frankfurt und Hamburg.
Vielen Dank an meine Reisegruppe.
An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich für die gute Zusammenarbeit mit Renate Kobler, Reiseleiterin und Aldo unserem Chauffeur bedanken, sowie allen weiteren beteiligten Chauffeuren.
Bleiben Sie gesund und aktiv.
Es würde mich freuen Sie alsbald recht herzlich wieder
im Namen von Eberhardt Travel begrüßen zu dürfen.
Ihr Martin Büchner
Reiseleiter/Reisebegleitung

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Sehr geehrter Herr Büchner,
gerne denken wir an die fantastische Reise zurück.
Danken herzlichst für die vielen Aufnahmen insbesondere von der Mondfinsternis-
M.f.G R. Günther

Renate u. Eberhard Günther
04.11.2015

Lieber Herr Büchner, wir bedanken uns ganz herzlich für den gelungenen Sizilien-Trip und dem nun uns vorliegenden ausführlichen Reisebericht nebst den schönen Fotos. So können wir die herrlichen und interessanten Tage auf Sizilien uns immer wieder ins Gedächtnis rufen und Verwandte und Freunde daran teilhaben lassen. Wir wünschen Ihnen weiterhin viele gute Touren mit netten Gästen.Liebe Grüße Ch.und L. Victor

Christina und Lothar Victor
07.11.2015