Reisebericht: Urlaub auf der Insel Sizilien in Süditalien

04.05. – 14.05.2016, 8 Tage Urlaub im 4–Sterne Fiesta Hotel Athénee Palace in Campofelice di Roccella mit fakultativen Ausflügen


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Sizilien - die Sonneninsel im Frühling ist ein unvergessliches Erlebnis. Diese Reise ist eine ideale Kombination aus Natur und Kultur, vervollständigt wird sie durch die Begegnung mit den Bewohnern der Insel.
Ein Reisebericht von
Annette Zocher

Mittwoch, 04.05.2016 – Flug nach Sizilien


Am frühen Morgen,sozusagen noch vor dem Aufstehen, treffen wir uns am Flughafen Dresden. Wir müssen nur noch das Gepäck aufgeben, denn eingecheckt sind wir schon. Anschließend geht es durch die Sicherheitskontrolle und dann starten wir auch schon bald in Richtung München. Nach nicht mal einer Stunde Flug landen wir schon wieder. Wir begeben uns zum Gate für unseren Weiterflug nach Catania. Dort treffen wir noch zwei Gäste unserer Gruppe, die von Berlin-Tegel geflogen sind. Und für eine Dame beginnt die Reise schon etwas beschwerlich. Ihr Flug von Düsseldorf nach München wurde erst heute morgen gestrichen. Sie kommt nun über Rom nach Catania. Wir werden sie erst dort treffen. 
Nach zwei Stunden Flug erreichen wir noch am Vormittag unser Ziel, die Insel Sizilien, natürlich bei Sonnenschein. Den Ätna können wir nicht so richtig sehen, er hat sich in Wolken eingehüllt. Warum das  oft so ist, werden wir später erfahren. Wir nehmen unser Gepäck in Empfang, alles ist mitgekommen. Und auch unsere einzelne Dame ist über den kleinen Umweg Rom  pünktlich in Catania gelandet, so dass die Gruppe nun komplett ist. Doreen, unsere örtliche Reiseleiterin, erwartet uns und begrüßt uns sehr herzlich. Der Bus, mit dem wir die nächsten 10 Tage unterwegs sein werden, ist auch schon für uns empfangsbereit. Es kann also losgehen. 
Nach ca. einer Stunde Fahrt treffen wir in Letojanni in unserem Hotel Olimpo ein. Es befindet sich oben auf dem Berg, so wie es sich für den Olymp gehört. Die Zimmer sind bezugsfertig.   Der Nachmittag steht heute zur freien Verfügung. Er ist erst einmal zum Erkunden des Hotels und des Ortes und auch etwas zum Ausruhen gedacht. Der Tag hat  für die meisten von uns schon sehr zeitig begonnen.
Am Abend treffen wir uns zu unserem ersten gemeinsamen Abendessen im Hotelrestaurant. Das sehr reichhaltigen Bufett bietet für jeden Geschmack etwas, einheimische, aber auch internationale Küche. Und wir lernen uns alle schon ein wenig kennen.

Donnerstag, 05.05.2016 – Ätna und Taormina


Heute werden wir mit Sonnenschein geweckt. Der Himmel sieht gut aus. Wir starten dann auch gleich nach dem Frühstück zu unserem ersten Ausflug. Die "Besteigung" des Ätna steht heute auf dem Plan und anschließend am Nachmittag der Besuch des meist besuchten Ferienortes von Sizilien, Taormina. Doreen ist da und unser Busfahrer Giusto wartet auch nur auf das Zeichen zur Abfahrt.
Wir verlassen unseren Olymp und fahren hinunter zum Meer. Auf der Autobahn fahren wir in Richtung Catania, verlassen diese dann und fahren in Richtung Ätna. Unterwegs grüßt er uns schon. Er ist frei. Nur ein paar kleine Wasserdampfwölkchen sind zu sehen. Später sind es mehr. Der Wind fehlt, um sie zu vertreiben. Wir fahren bis hinauf auf den Parkplatz in 1900 m Höhe. Hier parkt unser Bus. Inzwischen hat sich der Ätna total in Wolken eingehüllt. Jetzt heißt es wärmere Sachen anziehen.
Hier befindet sich auch die Talstation der Kabinenbahn. Wir lösen die Tickets gleich bis ganz hoch. Doreen hat sich erkundigt und empfiehlt uns das. Sie fährt auch mit. Wir schweben  mit der Kabinenbahn durch die Wolken nach oben bis zur Bergstation La Montagnola in 2500 m Höhe. Hier oben gibt es keinerlei Vegetation mehr. Und siehe da, von hier aus können wir ab und zu die Bergspitze sehen. Wer noch nicht warm genug angezogen ist, kann sich hier noch gegen ein kleines Entgelt Jacke und/oder Hose leihen. Wir steigen in Geländefahrzeuge um und fahren zum Teil noch mal durch dichte Wolken bis in 2900 m Höhe. Hier ist der Himmel frei und strahlt in schönstem Azurblau mit der Sonne um die Wette. Schöner kann es auf der besten Postkarte nicht sein. Wir steigen aus und gehen nun zu Fuß weiter. Aber erst einmal müssen wir stehen bleiben und die Eindrücke auf uns wirken lassen. Ein Bergführer geht voran und zeigt und erklärt uns alles und Doreen übersetzt. Wir steigen noch etwas höher und laufen auf dem Kraterrand um einen der Nebenkrater herum. Der Ätna, auch liebevoll von den Sizilianern nur einfach "Mongibello" = der Berg genannt besitzt drei Hauptkrater und ca. 200 Nebenkrater. Die Hauptkrater sind noch aktiv und dampfen, deshalb fast immer ein paar Wolken um den Gipfel. Nach unserer Runde steigen wir wieder in die Geländefahrzeuge und fahren hinunter zur Bergstation der Kabinenbahn und dann schweben wir wieder hinab zur Talstation beim Parkplatz. Hier ist noch etwas Zeit für einen kleinen Mittagssnack und einen Bummel durch die Souvenirgeschäfte.
Dann fahren wir mit dem Bus wieder in Richtung Catania. Unterwegs besuchen wir eine Imkerei. Der Boden rings um den Vulkan ist sehr mineralhaltig und deshalb sehr fruchtbar. Es werden Obstbäume, Weinreben und Ölbäume angepflanzt. Es gibt auch viele Blumen. Die Bienen haben also reichlich Nahrung. In der Imkerei werden verschiedene Honigsorten hergestellt. Wir können sie  verkosten und auch etwas mitnehmen.
Und dann fahren wir weiter nach Taormina, Siziliens meist besuchten Ferienort. Jetzt im Frühling ist es hier besonders schön wegen des angenehmen Klimas, der spektakulären üppig blühenden Landschaft und in Taormina befindet sich ein wundervolles griechisches Freilichttheater. Wir bummeln durch das Städtchen und besichtigen vor allem das griechische Theater. Doreen schildert uns die Geschichte so anschaulich dazu, dass wir uns in die antike  Zeit zurück versetzt fühlen. Und wir genießen dabei die spaktakulären Ausblicke auf das Meer und die umliegende Landschaft. Leider hält sich der Ätna wieder bedeckt. Sonst wäre das Ganze noch viel spektakulärer. Dann haben wir noch Freizeit, um selbst etwas zu erkunden oder einen Espresso zu trinken oder ein italienisches Eis zu probieren.
Und dann fahren wir in unser Hotel zurück. Ein erlebnisreicher Tag, der wohl schwer zu toppen ist, geht langsam zu Ende. Wir treffen uns zum gemeinsamen Abendessen und lassen den Tag ausklingen.

Freitag, 06.05.2016 – Catania und Syrakus


Wir starten wieder gleich nach dem Frühstück. Es stehen zwei Städte auf dem Programm, Catania, heute die zweitgrößte Stadt Siziliens und Siracusa, eine der größten sehr alten Städte Siziliens mit großer Geschichte. Und wir haben schönes Wetter.   
Nach einer Stunde Fahrt erreichen wir Catania. Der Bus bringt uns bis ins Stadtzentrum.  Wir gehen zu Fuß bis zur verkehrsfreien Piazza del Duomo. Das ist der beste Ausgangspunkt für unsere Stadtbesichtigung. Die Geschichte Catanias ist eng mit dem Ätna verbunden, denn sie ist nur 30 km vom Berg entfernt. Seit ihrer Gründung im Jahr 729 v. Chr. war sie mehrmals durch Vulkanausbrüche und Erdbeben zerstört worden. Ende des 17. Jh. wurde sie im Barockstil neu aufgebaut. Dazu gehören u. a. mitten auf der Piazza das Wahrzeichen der Stadt, der Elefanten-Brunnen, an der Ostseite der Piazza der Dom Sant'Agata und die Cappella di Sant'Agata und an der Nordseite das Opernhaus Teatro Massimo Bellini. An der südwestlichen Seite führen viele Stufen hinunter zur Via Garibaldi, wo der Fischmarkt stattfindet. Es heißt, das sei der schönste der Insel. Es werden nicht nur Fische verkauft sondern auch frisch Gewürze und  Gemüse, Obst, Käse, Fleisch und auch Süßigkeiten. An jeder Ecke duftet es anders und sehr verführerisch. Wir schlendern durch den Markt. Es ist faszinierend, welche Waren und wie sie angeboten werden. Dann kommen wir zur Piazza Federico di Svevia. Hier befindet sich das einzige mittelalterliche Gebäude der Stadt, das aus schwarzem Lavastein errichtetes Castello Ursino. Es beherbergt heute das Stadtmuseum. Dann begeben wir uns wieder zur Piazza del Duomo. Wir haben noch ein wenig Zeit für einen kleinen individuellen Stadtbummel oder auch einen Cafe.
Dann geht es wieder zurück zum Bus.
Wir fahren weiter nach Siracusa / Syrakus. Die Stadt verdankt ihren Namen den nahen Sümpfen Syrakka. Sie wurde 735 v. Chr. gegründet und entwickelte sich sehr schnell zu einer der größten Städte Siziliens. Auf der Insel Ortiga befindet sich die barocke Altstadt. So findet  man auf der Piazza Pancali die Ruine des Apollon-Tempels aus den Jahren um 570 v.Chr.. Wir bummeln weiter durch die engen Gassen bis zur Piazza Duomo, wo auch der Dom Santa Maria delle Colonne steht. Dieser wurde im 7. Jh. um den griechischen Athena-Tempel herumgebaut. Und weiter geht es dann zur Fonte Aretusa, einer Süßwasserquelle unmittelbar am Hafen. Der Hafen liegt in einer riesigen Bucht. Wir schlendern an der Hafenpromenade zurück in Richtung Parkplatz und kehren unterwegs zu einem Mittagssnack ein. Anschließend fahren wir in den Stadtteil Neapolis, wo sich in der Antike das kulturelle Zentrum befand. Im Jahr 1955 wurde hier die Archäologische Zone eingerichtet. Höhepunkt dieser ist die Ausgrabungsstätte des Griechischen Theaters, das Platz für bis zu 15.000 Zuschauer hatte. Bei den Griechen fanden Theateraufführungen und bei den Römern dann später die Circusspiele statt. Heute finden hier in den Sommermonaten Theateraufführungen, inszeniert wie vor 2500 Jahren, statt. Das Theater wird gerade dafür hergerichtet. Das Baumaterial für das Theater stammt aus den sich  Steinbrüchen, die sich unmittelbar daneben anschließen. Einer der Steinbrüche ist das "Ohr des Dionisio". Nach so viel Kultur verlassen wir am späten Nachmittag Siracusa und fahren wieder in unser Hotel Olimpo in Letojanni zurück. Ein sehr eindrucksvoller und erlebnisreicher Tag geht zu Ende. 
Nach einer kurzen Pause treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen. Heute heißt es Koffer packen, denn morgen geht unsere Rundreise weiter. Wir fahren in den Süden der Insel.  

Samstag, 07.05.2016 – Villa Romana del Casale – Agrigento


Nach dem Frühstück werden die Koffer in den Bus eingeladen und ab geht die Fahrt in Richtung Süden, an Catania vorbei und dann in das Inselinnere. Wir fahren an riesigen Orangenplantagen und Olivenhainen vorbei. Im Inselinneren wird Hartweizen für  Pasta angebaut. Unweit von dem Städtchen Piazza Amerina befindet sich die Villa Romana del Casale, unser nächstes Ziel.
Die Villa Romana del Casale stammt aus dem 4. Jh. n.Chr. und wurde von einem hohen römischen Staatsbeamten gebaut. Sie diente als Land- und Jagdsitz, aber auch als Wohnsitz für die Familie und wahrscheinlich vor allem auch zum Repräsentieren. 1950 begannen die systematischen Ausgrabungen. Heute können die freigelegten Therme mit Swimmingpool und Fußbodenheizung - heutzutage sagt man dazu Spa- und Wellnessbereich - die damaligen sanitären Anlagen, der Innenhof mit Wandelgängen und eine Vielzahl von verschiedenen Zimmern besichtigt werden. Die Größe und Schönheit des Anwesens ist überwältigend. Besonderer Höhepunkt der Villa Romana sind die Fußbodenmosaike. Sie gehören zu den schönsten, die man aus antiker Zeit gefunden hat. In den Mosaiken sind u.a. die Spiele im Circus Maximus in Rom, Jagdszenen und die "Tanzenden zehn Mädchen" bekleidet mit einer Art Bikini zu bewundern. Mit den Erklärungen von Doreen dazu fühlen wir uns in die damalige Zeit zurück versetzt - ein spannender und beeindruckender Besuch der Villa Romana del Casale.
Bevor wir unsere Fahrt fortsetzen ist noch etwas Zeit für eine Mittagspause gleich neben der Villa Romana und für den Besuch der Souvenirstände. Aber dann wird es Zeit für die Weiterfahrt. Wir haben noch ein Stück Weg vor uns. 
Nach fast 1 1/2 Stunden Fahrt erreichen wir das "Valle dei Templi" (Tal der Tempel) bei Agrigento, das eigentlich kein Tal ist, denn die Tempel sind an der Via Sacra auf einem lang gestreckten Bergrücken hintereinander aufgereiht. Als ersten besuchen wir die Reste des Hera-Tempels. Von hier aus hat man auch einen tollen Blick über das Tal der Tempel und hinüber auf Agrigento und auf der anderen Seite bis zum Meer. Wir spazieren auf der Via Sacra entlang und bewundern die einzlnen Tempel. Doreen gibt uns die entsprechenden Informationen dazu. Leider ist heute das Wetter nicht so schön. Als wir am Ende der Via
Sacra angelangt sind, fängt es an zu regnen. Wir konnten unsere Besichtigungen noch im Trockenen machen.
So können wir jetzt ganz beruhigt ins Hotel "Kaos" in der Nähe fahren und den Tag ausklingen lassen. Heute wird das Abendessen serviert. Wir können aber trotzdem aus mehreren Vor- und Hauptspeisen wählen. Ein eindrucksvoller Tag geht zu Ende.

Sonntag, 08.09.2016 – Sant' Angelo Muxaro und Selinunte

Unsere Rundreise geht heute auch gleich weiter. Das heißt, nach dem Frühstück Gepäck mit zum Bus bringen,einladen und Abfahrt in Richtung Sant' Angelo Muxaro. Giusto, unser Fahrer, zeigt uns so weit möglich noch etwas von dem Städtchen Agrigento. Und dann geht die Fahrt durch eine bergige Landschaft weiter. Nach einer guten Stunde Fahrt zeigt sich hoch auf dem Berg wie eine Mütze das Örtchen Sant' Angelo Muxaro. Giusto muss seine ganzen Fahrkünste zum Einsatz bringen, um uns gut nach oben zu bringen. Er macht das super und erhält dafür von uns einen Extraapplaus. Am Ortseingang muss er den Bus stehen lassen. Wir steigen aus und gehen zu Fuß weiter. 
Auf dem "Marktplatz" von Sant' Angelo Muxaro empfängt uns Pierefilipo. Er wird uns die ganze Zeit begleiten und uns seinen Heimatort zeigen. Die Bewohner von Sant' Angelo Muxaro wollen einen neuen Tourismus für Individualreisende ausprobieren. Es sollen Familien kommen, diese werden von einheimischen Familien aufgenommen und mit in den Familienalltag integriert. Die Gäste lernen das Leben der Menschen hier kennen. Sie werden in den Alltag mit einbezogen. Sie können z.B. bei der Ernte mithelfen. Pierefilipo führt uns zu einer Käserei. Die Familie empfängt uns sehr freundlich und zeigt, wie Ricotta aus Schafsmilch hergestellt wird. Wir dürfen den Ricotta auch kosten. Die Familie besitzt ca. 600 Schafe.
Dann geht es weiter zur Bäckerei. Der Bäckermeister und seine Frau Maria erwarten uns schon. Es gibt frisch gebackenes Brot, eine Art Chiabata, bestrichen mit Olivenöl und Oregano - mmh, sehr lecker und Nusskekse zum kosten. Wir können die Backstube besichtigen. Von den Keksen nimmt fast jeder ein Tütchen mit. Und dann werden wir von der Bäckerfamilie zu einem kleinen sizilianischen Mittagessen eingeladen. Bis dahin ist noch etwas Zeit und so schauen wir uns Sant' Angelo Muxaro noch etwas genauer an. Wir besuchen eine Krippensammlung, das neu eröffnete Heimatmuseum - sehr interessant und professionell. Die Einwohner von Sant' Angelo Muxaro sind darauf sehr stolz. Wir genießen den Panoramablick auf die Umgebung. Bei unserem Spaziergang durch die Stadt kommen wir ganz ungezwungen mit den einheimischen Bewohnern ins Gespräch. Sie erzählen uns von ihrem Leben - Doreen übersetzt. Eine ältere Dame unterbricht gleich mal das Mittagessenkochen. Die Gespräche sind sehr temperamentvoll und wir haben viel Spaß.
Dann endlich ist Mittagszeit und wir dürfen zum Mittagessen zur Bäckersfamilie kommen. Maria hat gekocht und ihr Bruder serviert. Sie haben eine lange Tafel in der Gasse, wo sie ihr Haus haben, gestellt. Wir dürfen Platz nehmen. Es gibt Wasser, Wein, Antipasti, Pasti und frisch geerntete Orangen als Nachtisch. Alles sehr lecker. Wir sind begeistert. Die Nachbarn schauen auch mal nach dem rechten und begrüßen uns. Dann müssen wir leider weiter. Wir verabschieden uns von der Bäckersfamilie und von Pierefilipo und bedanken uns für die tolle Gastfreundschaft. Wir wünschen ihnen, dass sich die Ideen rumsprechen und viele neugierige Gäste kommen. Ein super Vormittag mit vielen interessanten Begegnungen abseits der ausgetretenen touristischen Pfade. Alle sind begeistert - eine tolle Idee.
Nun setzen wir unsere Fahrt fort. Das nächste Ziel sind die Ausgrabungsstätten von Selinunte im Westen von Sizilien. Hier befand sich in der Antike eine große Stadt direkt am Meer. Durch Landwirtschaft und regen Handel kamen die Bewohner damals zu großem Wohlstand. Diesen zeigten sie gern nach außen, indem sie große Tempel errichteten. Das gefiel den anderen Völkern, die am Mittelmeer lebten gar nicht. Sie griffen die Stadt Selinunte an und vernichteten sie. Erst im 16. Jh. wurde die Stadt entdeckt und erst im 19. Jh. wurde mit den Ausgrabungsarbeiten begonnen. Es ist nur ein Bruchteil von der Stadt, den wir heute sehen können, das meiste um die Akropolis herum. Das andere kann man nur erahnen. Es gibt noch sehr viel zu tun.
Am späten Nachmittag verlassen wir Selinunte und fahren an die Nordküste von Sizilien, nach Palermo, der Hauptstadt Siziliens. Palermo ist auch sehr eng mit der Mafia verbunden. Heutzutage hat die Mafia an Einfluss verloren, man kann abends wieder durch die Straßen bummeln. An der Autobahn am Stadtrand befinden sich zwei Stelen. Sie sollen an die Ermordung der Ermittler Falcone und Borsellino im Jahr 1992 im Kampf gegen die Mafia erinnern. Die Ermittler standen kurz vor der Festnahme eines der großen Mafiabosse.
Wir fahren am Rande der Stadt entlang bis zu unserem Fiesta Hotel Athenee Palace. Das liegt zwischen Palermo und Cefalu unmittelbar am Meer. Hier werden wir drei Nächte verbringen. Am Abend erreichen wir das Hotel und checken ein. Etwas später treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen. Heute ist es erschreckend laut und voll im Hotel.

Montag, 09.05.2016 – Fakultativer Ausflug nach Monreale und Palermo


Alle Gäste unserer Gruppe nehmen am heutigen fakultativen Ausflug nach Monreale und Palermo teil. Gleich nach dem Frühstück fahren wir in Richtung Palermo. Wir haben Glück und sind noch vor dem Hauptverkehr auf der Tour. Zuerst statten wir Monreale, dem kleinen Städtchen vor Palermo unseren Besuch ab. Unterwegs nehmen wir noch die Audioguides entgegen. Das ist heute für die Besichtigungen sehr angenehm.
Um nach Monreale zu gelangen, müssen wir auf dem unteren Parkplatz den Bus verlassen und einige Stufen nach oben steigen. Monreale besitzt einen besonderen Anziehungspunkt, den Dom aus dem 12. Jh.. Betritt man ihn, so ist man von dem Kircheninneren überwältigt.  Die Wandflächen sind mit Goldmosaiken bedeckt, die u.a. Szenen aus dem Alten und dem neuen Testatment darstellen. Wir brauchen eine Weile, um diese unendliche Schönheit aufzunehmen. Ebenso sehenswert ist  der sich neben dem Dom befindende Kreuzgang des Benediktinerkloster. Auch dieser lädt mit seiner Größe und Schönheit zum Verweilen ein.  Dann steigen wir wieder hinab und fahren mit dem Bus in die Stadt Palermo. 
Wir sind nicht die Einzigen, die den Normannenpalast mit der Cappella Palatina besuchen wollen. Deshalb müssen wir ein wenig warten bis wir hinein dürfen. Und wir müssen auch noch  eine Sicherheitskontrolle wie auf dem Flughafen passieren. Erst dann dürfen wir den Palast betreten. Nach ein paar kurzen Erläuterungen von Doreen treten wir in die Cappella Palatina ein. Diese ließ im 12. Jh. Roger II errichten. Auch hier finden wir wieder wundervolle Mosaike, so auch das berühmte Goldmosaik "Christus als Weltherrscher".  
Nach dem Besuch des Normannenpalastes setzen wir unsere Stadtbesichtigung zu Fuß fort. Wir laufen durch das "Nuovo Porta", sehen den Palast noch mal von einer anderen Seite und kommen schließlich zur Kathedrale. Dieser riesige Bau wurde ebenfalls im12.Jh. errichtet. Er vereint viele verschiedene Stilepochen, weil im Laufe der Jahrhunderte immer wieder etwas angebaut oder verändert wurde. Eine Besonderheit befindet sich auf dem Boden vor dem Altarraum, ein Meridian, eine in den Boden eingelassene Messinglinie. Es funktioniert wie eine Art Sonnenuhr. Immer um 12 Uhr mittags überquert das einfallende Sonnenlicht  den Meridian. Damit sollte die auf dem Sonnentag beruhende Stundeneinteilung deutlich gemacht werden. Hinten in einer Seitenkapelle stehen vier Sarkophage mit den sterblichen Überresten der Herscher der damaligen Zeit. Dann fahren wir wieder mit dem Bus, vorbei am Teatro Massimo und anderen Sehenswürdigkeiten bis zum Hafen von Palermo. Ein Kreuzfahrtschiff von MSC ist auch da. Ganz in der Nähe befindet sich ein kleiner Park an der Uferpromenade, in dem wir unter riesigen Bäumen unser Picknick machen. Wir probieren ganz leckere Sizilianische Spezialitäten. Und natürlich auch sizilianischen Wein und Marsala. Eine sehr angenehme Pause. Inzwischen verlässt der Kreuzfahrer Palermo wieder und wir können die Ausfahrt beobachten.
Am Nachmittag haben wir noch etwas Freizeit in der Stadt für eigene Entdeckungen und dann auch im Hotel, denn schließlich muss man ja auch mal ein Bad im Mittelmeer nehmen. Das Wasser ist noch etwas kühl, aber uns macht das nichts aus. Von den Sizilianern sieht man noch niemanden im Wasser.
Heute müssen wir uns leider von unserem Fahrer Giusto verabschieden. Er wurde von seiner Firma abgerufen. Wir werden ihn sehr vermissen, hat er uns doch bisher sehr gut und sicher
und sehr freundlich chauffiert. Wir bedanken uns bei ihm für die tolle Zeit.
Am Abend lassen wir uns dann am riesigen Bufett verwöhnen. Heute ist es wesentlich ruhiger. Viele Gäste sind weiter gezogen. Wir setzen uns nach dem Abendessen in der Hotellobby / Bar noch ein wenig zusammen und lassen schon mal die bisherigen Erlebnisse Revue passieren. So klingt der Tag ganz entspannt aus. 

Dienstag, 10.05.2016 – Ausflug ins Madonie–Gebirge


Unser Fahrer ab heute ist Pino. Er wird uns die restliche Zeit chauffieren. 
Heute erwartet uns ein Ausflug ins "Hinterland" der Insel. Wir werden ziemlich unberührte Natur sehen und ursprünglich gebliebene Dörfer und Ortschaften erleben. Zunächst fahren wir ein Stück Autobahn bis hinter Cefalu und biegen dann in das Landesinnere ab. Es geht ganz schön bergauf und bergab, gut dass wir das nicht laufen müssen. Bald erreichen wir das kleine Städtchen Castelbuono. Hier machen wir Station. Wir gehen zu Fuß durch die engen Gassen bis hinauf zum Kastell und dann in das Zentrum des Städtchens.
Und weil die Kirche noch zugeschlossen ist und der Schlüssel auch nicht aufzufinden ist, bleiben wir erst einmal am wunderschönen Brunnen mitten auf dem Platz stehen. Da haben wir mehrere Begegnungen mit Einheimischen. Manche sprechen Deutsch, weil sie viele Jahre in Deutschland gelebt und gearbeitet haben. Sie wollen einfach mal testen, ob sie es noch können. So erfahren wir Einiges über das Leben hier und wir haben viel Spaß dabei. Dann verkosten wir vor einer Pasticceria leckere Süßigkeiten, bei deren Herstellung der Saft der Manna-Esche, ein einzigartiges Naturprodukt, verwendet wird. Gegenüber im Geschäft können wir eine Kostprobe für die Lieben daheim kaufen. Hier in Castelbuono gibt es noch eine Besonderheit, der Müll wird nicht mit Autos abtransportiert, sondern auf dem Rücken von Eseln. Die Gassen sind so eng und außerdem ist diese Art des Transports viel besser für die Umwelt. Inzwischen hat sich der Schlüssel für die Kirche eingefunden und wir können hinein. Die Kirche ist etwas schlichter als die, die wir schon gesehen haben. Hier gibt es eine Gruft, die es unbedingt lohnt zu besichtigen. Nun haben wir alles gesehen.
Wir verlassen jetzt wieder Castelbuono und fahren weiter. Manchmal sind es nur Millimeter, die uns von den Hauswänden trennen. So eng sind die Straßen und Gassen. Es sieht so aus, als wenn die Häuser der Dörfer auf die Bergrücken geklebt wären. Und die Bergwiesen blühen in den schönsten Farben rot, gelb, pink und blau. Und die typisch mediterranen Bäume wie Zypressen und Pinien finden wir auch. Sie prägen mit die Landschaft. Und dann erreichen wir unser nächstes Ziel, den Hof "Agriturismo Gelso". Daniela, eine hier lebende Deutsche  bewirtschaftet diesen gemeinsam mit ihrer sizilianischen Familie. Zur Begrüßung verkosten wir  selbst hergestellten Ricotta. Daniela stellt uns ihren Hof vor. Wir sind zum Mittagessen eingeladen. Es gibt ein typisches sizilianisches 4-Gänge-Menue Antipasti, Pasti, Hauptgang Bratwürste und Kuchen als Dessert. Alles aus eigenem Anbau und eigener Zubereitung. Sehr, sehr lecker. 
Nachdem wir uns gestärkt haben, fahren wir zurück zur Küste. Wir besuchen noch das Städtchen Cefalu am Meer. Auf der Fahrt dorthin bietet sich schon mal ein toller Blick von oben auf das Städtchen und die Bucht an der Cefalu liegt. Leider können wir nicht so weit auf das Meer hinaus blicken. Der Schirokko - Wind, der von Afrika über das Meer kommt und Sand mitbringt und damit den Himmel verdunkelt - kündigt sich an. Bei einem kleinen Stadtrundgang zeigt uns Doreen den Dom, der im 12. Jh. im arabisch-normannischen Stilgebaut wurde. Wir sehen ein "Waschhaus", wo sich die Frauen trafen, um ihre Wäsche zu waschen und natürlich auch um einem Schwatz zu halten. Weiter schlendern wir durch die engen Gassen in der Altstadt mit ihren Geschäften, Cafes, Bars und Restaurants. Ab und zu bietet sich ein Blick auf das Meer. Ein kleines, sehr hübsches Städtchen, für das wir gern noch ein wenig mehr Zeit gehabt hätten. Dann geht es wieder zurück zum Hotel. 
Beim gemeinsamen Abendessen lassen wir diesen eindrucksvollen Tag ausklingen.           
Heute heißt es auch schon wieder Koffer packen, denn morgen schließt sich die Runde. Wir fahren über Messina zurück zu unserem Hotel in Letojanni an der Ostküste.   

Mittwoch, 11.05.2016 – Fahrt an die Ostküste


Wir werden heute nicht von strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel geweckt. Die Auswirkungen des Schirokko sind zu spüren. Es ist wie neblig und der Himmel wirkt bedeckt. 
Pino bringt uns mit dem Bus über die Autobahn an der Nordküste entlang - durch unzählig viele Tunnel - nach Messina, wo wir einen Zwischenstopp machen.  
Doreen ist hier in Messina zu Hause. Sie zeigt uns ihre Stadt. Messina liegt an der Meerenge zwischen Sizilien und dem italiensischen Stiefel, dem Festland.. Es sind hier nur drei Kilometer über das Meer. Wir laufen zum Hafen und sehen dort die Ausfahrt zur Meerenge. Hier starten auch die Fähren. Auf das Festland  und auch zurück nach Sizilien kommt man nur mit dem Schiff. Eine Brücke gibt es nicht, ein Projekt wohl schon, aber noch keinen Bautermin. Das Projekt ist umstritten. Dann setzen wir unseren kleinen Rundgang fort und kommen zum Dom mit seinem Campanile (Glockenturm) und seiner berühmten Turmuhr. Der Dom wurde im 12. Jh. ursprünglich gebaut und nach der Zerstörung durch das große Erdbeben im Jahr 1908 originalgetreu wieder aufgebaut. In dem Campanile befindet sich eine der größten astronomischen Uhren der Welt. Sie wurde 1933 angefertigt. 12.00 Uhr mittags beginnt das Glockenspiel. Es werden Szenen aus der Geschichte der Stadt dargestellt. Natürlich sind wir pünktlich vor Ort, um dieses Schauspiel zu erleben. Es ist beeindruckend. Auf dem Vorplatz des Doms, der Piazza Duomo können wir auch noch den Orionbrunnen bewundern. Dann machen wir noch eine kleine Mittagspause und anschließend setzen wir unsere Fahrt fort. Doreen begleitet uns noch bis zu unserem Hotel in Letojanni. 
Am zeitigen Nachmittag treffen wir im Hotel Olimpo ein. Bevor wir einchecken, verabschieden wir uns von Doreen. Es war eine tolle Zeit, die wir während unserer Rundreise gemeinsam verbringen durften. Sie hat uns so viel über ihre Insel erzählt und gezeigt und das in einer Art, die uns alle fasziniert und begeistert hat. Ganz herzlichen lieben Dank! Wir werden noch lange daran denken.
Dann checken wir ein. Die Zimmer sind alle bezugsfertig. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Wir nutzen ihn, um ein wenig zu entspannen, die Annehmlichkeiten des Hotels auszuprobieren oder auch noch ein Bad im Meer zu nehmen. Am Abend treffen wir uns dann zum gemeinsamen Essen.  

Donnerstag, 12.05.2016 – fakultativer Ausflug Ragusa und Kastell Donnafugata


Heute sind die Auswirkungen des Schirokko noch mal zu spüren. Wir werden mit Gewitter geweckt und es regnet sogar. Auf dem Programm steht unser erster fakultativer Ausflug in den Süden von Sizilien. Es nehmen bis auf zwei Gäste alle Gäste teil. Nach dem Frühstück treffen wir unsere Reiseleiterin Domenica, die uns die nächsten zwei noch verbleibenden Tage begleiten wird, in der Hotellobby. Und schon starten wir mit Pino und dem Bus zu unserem Ausflug in den Süden von Sizilien.  
Wir fahren zunächst auf der Autobahn bis hinter Catania in Richtung Siracusa. Es hat inzwischen aufgehört zu regnen. Dann biegen wir ab und weiter geht es über Land in Richtung Ragusa. Unterwegs fahren wir an riesigen Plantagen mit Citrus- und Olivenbäumen vorbei, später weiter im Süden dann an Feldern mit Getreide, die fast alle schon abgeerntet sind. Auf Sizilien sind zum Teil zwei Ernten möglich. Während der Fahrt erzählt uns Domenica noch einiges über Sizilien aus ihrer Sicht. Ein sehr interessante Ergänzung zu dem, was wir schon von Doreen gehört haben.
Nach gut zwei Stunden erreichen wir das Städtchen Ragusa, auch eine sehr alte Stadt. Und sie sieht wieder so aus, als wäre sie auf den Berg geklebt. Wir starten zu einem kleinen Stadtrundgang mit Domenica. Der Weg führt uns wieder durch enge Gassen und immer leicht bergauf. Wir bewundern die Häuserfassaden und bestaunen die Menschen, wie sie leben. Höhepunkt unserer kleinen Besichtigung ist die Kathedrale San Giovanni Battista. Rund um die Kathedrale herum sind viele restaurierte Gebäude und Geschäfte, Cafes und Bars, die zum Verweilen einladen. Diese erkunden wir selbst. Und dann setzen wir unsere Fahrt fort.
Am frühen Nachmittag erreichen wir Kastell Donnafugata. Hier erwartet uns in einer kleinen Trattoria ein typisches sizilianisches 4-Gänge-Essen. Alles aus frischen Zutaten bereitet, sehr lecker. Nachdem wir uns gestärkt haben, besichtigen wir unter Führung von Domenica das Kastell Donnafugata und den dazu gehörigen Park. Von der Terrasse aus hat man einen tollen Blick über die Landschaft bis ans Meer. Und dann geht es auf direktem Weg wieder zurück in unsere Hotel Olimpo. Nach gut zwei Stunden Fahrt auf direktem Weg treffen wir ein.
Und etwas später treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen.

Freitag, 13.05.2016 – fakultativer Ausflug zu den Äolischen Inseln


Heute geht es schon zeitig los, 6.00 Uhr ist Frühstück und um 7.00 Uhr Abfahrt. Bis auf einen Gast kommen alle mit. Domenica ist auch da. Sie begleitet uns heute wieder. Wir fahren  in Richtung Norden auf der Autobahn an der Ostküste entlang, vorbei an Messina bis nach Milazzo. Und es ist wieder schönes Wetter, Sonnenschein und strahlend blauer Himmel. Also genau das richtige Wetter für unseren Ausflug auf die Äplischen Inseln. Unterwegs auf der Fahrt grüßt uns der Ätna. Wir treffen schon zeitig am Hafen von Milazzo ein, so dass wir die ersten sind, die das Schiff besteigen. Es ist freie Platzwahl, jeder kann sich seinen besten Platz suchen, auf Deck im Freien vorn, da wird es ganz schön feucht, oder hinten oder innen oder .... Das Schiff wird richtig voll.
Und dann legen wir ab und starten zur Überfahrt. Das Castello von Milazzo grüßt uns bei der Ausfahrt aus dem Hafen. Ein Blick zurück und wir sehen den Ätna in voller Größe und Pracht. Besser kann es nicht sein. Gut eine Stunde dauert die Überfahrt bis zur Insel Lipari. Das Schiff legt an und alle Gäste verlassen das Schiff und starten zur Inselbesichtigung. 
Die Äolischen Inseln (Isole Eolie) befinden sich nordwestlich von Milazzo im Tyrrhenischen Meer. Der Archipel besteht aus sieben Hauptinseln und einigen kleineren Inselchen. Sie alle sind vulkanischen Ursprungs. Lipari ist die Hauptinsel. Sie ist die größte und die meistbesuchte Insel. Für uns steht ein Bus bereit, mit dem wir zu einer Inselrundfahrt starten. Als erstes bietet sich uns ein toller Blick auf das Städtchen Lipari und dann ein Stück weiter, sozusagen um die Ecke herum bietet sich ein atemberaubender Blick auf das Meer und im Hintergrund die Insel Sizilien mit dem Ätna. Wir können uns von diesem Anblick gar nicht trennen. Aber wir müssen weiter. Ein weiterer spektakulärer Blick bietet sich auf die Nachbarinsel Salina. Und dann kommen wir noch zu den Bimssteinbrüchen. Diese sind stillgelegt, weil die Insel zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurden. Und da stören die Bimssteinbrüche.  Dann schließen wir unsere Runde und treffen wieder in Lipari ein. Kurze Zeit später steigen wir schon wieder aufs Schiff und fahren zur Insel Vulcano weiter.
Auf der Fahrt dorthin macht der Kapitän eine kleine Inselrundfahrt auf dem Meer. Und es gibt ein paar Erläuterungen dazu. Dann legen wir in Vulcano an. Hier befindet sich der Vulkan Grand Cratere, der heute noch dampft und brodelt. Man sieht es von unten. Die Luft auf Vulcano ist schwefelhaltig. Besonders anziehend für Vulcano sind die heißen Quellen am Strand von Porto Levante, in denen man sich suhlen kann. Und man kann auch eine Wanderung auf den Vulkan machen und den Krater umrunden. Ein paar Mutige von uns probieren die Heilquellen aus. Für den Krateraufstieg ist die Zeit leider etwas zu wenig. Die meisten von uns machen einen Spaziergang auf der Insel und probieren einige kulinarische Spezialitäten. Und dann geht es mit dem Schiff wieder zurück nach Milazzo. Dort erwartet uns Pino mit dem Bus und bringt uns nach Letojanni ins Hotel. 
Heute müssen wir uns von Domenica verabschieden. Wir bedanken uns bei ihr ganz herzlich. Sie hat uns noch mal viel Interessantes gezeigt und erklärt, die ideale Ergänzung zu dem Hauptteil der Reise. Die beiden fakultativen Ausflüge haben unseren Aufenthalt auf Sizilien vervollständigt. Und wir verabschieden und bedanken uns bei Pino, unserem Fahrer in der zweiten Hälfte der Reise. Auch er hat uns stets gut,  sicher, freundlich und immer pünktlich über seine Insel chauffiert.
 
So geht die Reise langsam dem Ende entgegen. Heute abend genießen wir noch mal das reichhaltige Bufett im Hotel Olimpo. Und anschließend setzen wir uns alle zusammen und lassen die Reise Revue passieren. Es war eine tolle Zeit mit unheimlich vielen super Eindrücken. Wir haben freundliche und aufgeschlossene Menschen kennen gelernt, die uns die Insel so liebenswert gemacht haben. Ihnen allen gebührt unser herzlicher Dank. Ganz besonderer Dank gilt  unserer Reiseleiterin Doreen! Und auch Domenica und den Fahrern Giusto und Pino danken wir ganz herzlich. Sie alle haben sehr wesentlich zum Gelingen der Reise beigetragen. Wir werden diese Reise sicher so schnell nicht vergessen!  

Samstag, 14.05.2016 – Heimreise


Heute heißt es für alle Koffer packen. Nach dem Frühstück werden sie in den Bus geladen und dann geht es zum Flughafen. Pino fährt uns noch mal. Auf der Fahrt zum Flughafen können wir vom Ätna Abschied nehmen. Er zeigt sich uns noch mal von seiner besten Seite. Die Sonne scheint und es ist strahlend blauer Himmel. So werden wir die Insel Sizilien in bester Erinnerung behalten.
Auf dem Flughafen in Catania angekommen, checken wir ein und geben das Gepäck auf. Pünktlich um 12.00 Uhr starten wir in Richtung München und landen dort pünktlich. Hier ist es grau, kalt und regnerisch. Wir würden am liebsten gleich wieder umkehren. Nach etwas längerer Wartezeit geht es weiter nach Berlin, Düsseldorf und Dresden, wo wir dann auch pünktlich landen. Die Transferfahrer erwarten uns schon und bringen alle gut nach Hause. 
Liebe Gäste, auch ich möchte mich noch einmal bei Ihnen allen bedanken, dass Sie mit nach Sizilien gekommen sind und wir gemeinsam so eine schöne Reise hatten. Es hat mir riesengroßen Spaß gemacht, Sie zu begleiten. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie wieder mit uns reisen würden und wenn ich Sie dabei vielleicht sogar begleiten dürfte. 
Alles Gute für Sie. Bleiben Sie gesund und reiselustig!
Ihre Reisebegleiterin Annette Zocher                   

                     
   
             

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