Reisebericht: Italien – Rundreise durch die Toskana und Insel Elba

24.04. – 02.05.2016, 9 oder 10 Tage Busreise Südtirol – Montecatini Terme – Siena – Lucca – Pisa – Florenz – San Gimignano – Insel Elba – Porto Santo Stefano


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Bei mildem sonnigen Frühlingswetter durch eine Toskana, in der es überall von bunten Blüten wimmelt und dazu Kunst und Kultur der Sonderklasse- was will man mehr?
Ein Reisebericht von
Andreas Höhn

Anfahrt und Pause in Modena

Pünktlich gingen die Abfahrt in Dresden, sowie die anderen Treffs vonstatten und so landeten wir kurz nach 17 Uhr im Hotel am Brenner. Beim ersten gemeinsamen Abendessen lernten sich die Gäste schon näher kennen. Am Montag, dem 25. April fuhren wir vom Hotel aus bei schönstem Wetter zur Ostküste des Gardasees. In Italien beging man den Tag der Befreiung. Deshalb waren kaum Laster auf der Autobahn, aber schon auf der Autobahnabfahrt setzte ein Stau ein, der bis zum Gardasee und entlang des Sees reichte. So entschied sich die gesamte Gruppe zur Weiterfahrt und wir legten dafür eine längere Pause in Modena ein. Hier hatten wir das Glück, dass auch in der Mittagspause der berühmte romanische Dom des Meisters Guglielmo geöffnet war, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Der Reiseleiter erklärte die wichtigsten architekturhistorischen Besonderheiten dieses gerade komplett restaurierten Bauwerks. Nach einem Spaziergang zum ehemaligen Herzogsschloss der Este- Gonzaga, das heute als Kadettenanstalt genutzt wird, fuhren wir auf der Autobahn durch die letzten südlichen Ausläufer der Alpen, durchquerten die eher eintönige Poebene, aufgelockert durch ein paar Erläuterungen zu den tangierten Städten und ihrer Geschichte, und nach Durchquerung der toscanischen Alpen waren wir bereits am Nachmittag in Montecatini Terme. Dort erwartete man uns schon im Hotel, so dass alle einchecken und den Ort individuell kennenlernen konnten. Nach dem Abendessen fuhren wir mit der Standseilbahn hoch nach Montecatini Alto. Nach einer kleinen Ortsführung durch den Reiseleiter ging es per Bahn wieder hinunter ins Hotel oder zum abendlichen Ortsspaziergang.

Dienstag, den 26. April 2016 – Florenz

Nach dem Frühstück fuhren wir nach Florenz. Stadtführerin Angela erwartete uns an vereinbarter Stelle und wir fuhren zunächst zur Piazza Michelangelo hoch, um von dort die grandiose Aussicht auf Florenz zu genießen. Vorher konnten wir noch einen Abstecher zu einer Ikone der romanischen Kirchen der Toscana unternehmen. Die reich ausgestattete San Miniato al Monte überrascht durch eine antik gegliederte Marmorfassade und im Inneren durch die überaus reiche Ausstattung. Großzügig und filigran allein die Krypta, dazu herrliche Fresken. Bei trübem Wetter führte sie uns zunächst zur Franziskanerkirche Santa Croce, in der die berühmtesten toscanischen Persönlichkeiten beigesetzt sind oder Kenotaphe an sie erinnern. Genannt seien nur Dante, Michelangelo, Gelilei, Macchiavelli oder Fermi. Weiter ging es zur Piazza della Signoria mit dem Palazzo Vecchio der Medici. In seinem Erdgeschoß und in der Loggia die Lanzi erfuhren wir viel über die Geschichte der Stadt. Anschließend spazierten wir zur pittoresken Ponte Vecchio, auf der ehemals Fleischer, doch seit dem 15. Jahrhundert eher Goldschmiede ihre Ware feil bieten. Nach einer Mittagspause hellte sich der Himmel auf und bei herrlichem Licht konnten wir den frisch gewaschenen Dom samt Baptisterium bestaunen. Gegen 17 Uhr fuhren wir zurück nach Montecatini Terme, wo uns das Abendessen erwartete.

Mittwoch, den 27. April 2016, Bauernhof und Siena

Der Bauer aus Empoli kam pünktlich zum Treff am Bahnhof und wir fanden gleich seinen Hof. Die freundliche Bewirtung fand allgemeinen Beifall, der Reiseleiter erzählte ein wenig über seine Weine und das auf dem Hof erzeugte Öl. Wohl alle waren von der Bewirtung und der einfachen und freundlichen Art des Familienbetriebs angetan, sprachen seinen kulinarischen Köstlichkeiten zu und kauften auch reichlich ein.
Über kleine Straßen ging es Richtung Siena. neben Florenz die Kunststadt der Toscana schlechthin. Die dortige Führung begann beim Dom, wo wir für alle Eintrittskarten besorgten und dieses einmalige Architekturdenkmal mit der wunderbaren Kanzel von Pisano und der Piccolomini- Bibliothek von innen ansehen konnten. Anschließend schlenderten wir auf den Campo mit dem Rathaus. Stadtführerin Susanne erzählte uns hier vom Palio, dem berühmten Pferderennen und Volksfest von Siena. Ein Spaziergang ging hin zur ältesten Bank der Welt, der Monte die Paschi di Siena. Zum Abschluss zeigte uns der Reiseleiter noch die so schlichte wie riesige Dominikanerkirche, bevor es per Bus zum Hotel ging.

Donnerstag, den 28. April 2016, Lucca und Pisa

Morgens fuhren wir nach Lucca, wo uns Stadtführerin Nana erwartete. Zuerst schlenderten wir ein Stück auf der 4,2 Kilometer langen Stadtmauer, bevor wir uns die romanische Domkirche San Martino ansahen. Wegen des großen Interesses der Gruppe besorgte der Reiseleiter im Namen von Eberhardt Travel die Eintrittskarten, was alle erfreute. Innen begeisterten das berühmte Volto Santo und das Grabmal der Ilaria del Caretto von Jacopo della Quercia. Anschließend schauten wir uns noch den Platz auf dem antiken Forum und die Kirche San Michele in Foro an.
Nach einer kleinen Freizeit fuhren wir über die Autobahn an die Strandregion von Pisa zur Mündung des Arno, wo an der Stelle, wo der Apostel Petrus erstmals italienischen Boden betreten haben soll, die herrliche romanische Kirche San Pietro al Grado steht. Anstelle von Vorgängerbauten aus dem 4. und 7. Jahrhundert steht nun eine 1050 geweihte Basilika mit reich verzierter Apsis. Innen begeistern Fresken der Petruslegende und die ältesten erhaltenen Abbilder der Päpste des 1. Jahrtausends.
Vom Busparkplatz in Pisa fuhren wir per Shuttlebus zur Piazza die Miracoli. Schon im Bus hatten wir einiges über die Geschichte der ersten mittelalterlichen Groß- und Seemacht in der Toscana gehört. Vor Ort erklärte uns der Reiseleiter die organisatorischen Einzelheiten und wir besorgten uns die Kombikarten für Dom, Camposanto und Baptisterium. Nach angemessener Freizeit, in der viele Mitreisende auch in die nahe gelegene Altstadt gingen, ging es zurück ins Hotel.

Freitag, den 29. April 2016, Safran und Türme

Nach dem Frühstück luden wir das Gepäck in den Bus und fuhren über die Autobahn in die Region von San Gimignano, wo wir nahe Certaldo die Safranfarm Il Vecchio Maneggio besuchten. Nach einer kleinen Führung zu Feld und Pferden und anschließend konnten wir in einem gemütlichen Speiseraum mit Holzbalkendecke die Produkte der Region genießen, also Wein und Bruscetta mit Olivenöl und eigenem Honig.
Am Nachmittag trafen wir in dem mittelaterlichen San Gimignano Susanne, die Stadtführerin aus Siena und treppauf treppab ging es zu den insgesamt 15 verbliebenen Geschlechtertürmen des Ortes und an jeder Ecke offenbarten sich neue romantische Ausblicke. Zum Abschluss lösten die meisten Gäste noch eine Eintrittskarte für den Dom, in dem uns Susanna die herrlichen Fresken erklärte, die von Benozzo Gozzoli u5nd anderen toscanischen Künstlern aus Mittelalter und Renaissance stammten.
Über Volterra und Cecina die Mare ging es an die Westküste nach San Vincenzo am thyrenischen Meer, wo wir im Hotel I Lecci einchecken konnten. Viele gingen noch zum weißen Sandstrand mit den putzigen Bällchen aus Tang am Ufer, bevor es Abendessen gab.

Sonnabend, den 30. April 2016, Elba

Die meisten Gäste fuhren mit Frau Jo und dem Reiseleiter nach Piombino, wo wir sofort auf die Fähre nach Elba gehen konnten. Eine Stunde später trafen wir in Elbas Hauptstadt Portoferraio ein, wo wir zuerst die Residenz Kaiser Napoleons besichtigten. Während der anschließenden Inselrundfahrt hielt der Bus immer wieder an geeigneten Stellen zum Fotostop. In Porto Azurro legten wir eine Mittagspause ein, die fast alle in einem netten Restaurant am Meer genießen konnten. Danach setzten wir die Rundfahrt fort, die wieder im Hafen von Portoferraio an der Fähre endete. Wieder an Land fuhren wir zurück zum Hotel und trafen uns beim grandiosen Abendbuffet.

Sonntag, den 01. Mai 2016, Heimfahrt

Nach dem Frühstück fuhren wir um 08.00 Uhr los zum Brennerhotel. Zunächst war am ligurischen Ufer noch herrlicher Sonnenschein und tolle Sicht. Der nächtliche Regenguss hatte den Himmel bereinigt. Bei La Spezia verließen wir die Küstenautobahn und fuhren nach Osten in die Apuanischen Alpen, vorbei an Carrara, wo wir von ferne die weißen Marmorbrüche sehen konnten. Über Parma und Modena ging es bei Nieselregen nach Verona, wo der Himmel zwar auflockerte, aber es nicht wirklich schön wurde. Wir kehrten daher nach einem kleinen Einkauf in Mori bei Rovereto im Brennerhotel ein, wo man uns zeitig ein leckeres Abendessen auftischte. Danach machten es sich alle nach dieser ereignisreichen Woche auf ihren Zimmern gemütlich. Am Montag, dem 02. Mai fuhren wir um 08.00 Uhr vom Hotel über den Brennerpass nach Österreich und Deutschland. Leider hatte es bei München auf unserer Strecke einen Unfall gegeben, der uns letztlich eine Stunde Zeit kostete. Davon abgesehen klappten alle Abholungen und Transfers. Die Reisenden bedankten sich vielmals und viele verabschiedeten sich herzlich von ihren neu gewonnenen Urlaubsbekanntschaften.

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Kommentare zum Reisebericht

Das war die schönste Busreise bis jetzt. (Ich hab schon viele)Der Lehrreich. Der Andreas war soooooo ein toller Reiseleiter. Haltet den Mann Euch warm.!!!!Er hat uns so viel erzählt ,das macht niemand als Reiseleiter .Auch die Damen In Florenz,Licca und Siena waren Spitze.Besonders in Siena hat mir die Reiseleitung gefallen. Die Hotels waren alle sehr gut. Außer in Montecatini das Hotel verdient keine 4 Sterne. Essen schlecht! zimmer schlecht. Personal gut..Ich hatte eine defekte Toelette. den ersten tag. Ich sollte in der Nacht in der Rezeption auf Toelette. gehen. Man hat sie nicht repariert, Erst ein Tag später. Ich muste mit Wasser nachspülen -Geht garnicht .

Rauscher Renate
05.05.2016

Liebe Frau Rauscher, vielen Dank für Ihre Bewertung. Wie in unserem gemeinsamen Telefongespräch besprochen, nehmen wir gern Ihre Kritikpunkte für die Verbesserung unseres Angebots auf und würden uns freuen, Sie bald wieder auf Reisen begrüßen zu dürfen. Ihr Eberhardt TRAVEL Team

Johanna Vogt 06.05.2016