Reisebericht: Italien – Rundreise Venedig und Inseln der Lagune

26.09. – 30.09.2015, 4 Tage Busreise Mestre – Venedig – Inseln der Lagune


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Für immer mehr Menschen zählt Venedig zu den schönsten Städten der Welt. Erbaut auf 120 kleinen,sumpfigen Inseln, verbunden durch fast 400 Brücken, die über 177 Kanäle führen; so konnten sich auch 24 Gäste von Eberhardt Travel begeistern lassen.
Ein Reisebericht von
Anke Kapinsky

Reisebericht

Tag der Anreise
Frühaufsteher muss sein , wer bei Eberhardt eine Reise bucht. Pünktlich um 5.15 Uhr verließ der Bus mit den ersten Gästen das Depot in Engelsbrand. Über Pforzheim und Karlsruhe, wo jeweils noch Gäste zustiegen, ging es weiter durch das schöne Rheintal bis nach Basel.Hier übernahm dann unser Reisebusfahrer, Herr Zimmermann, das Steuer. In Pratteln schmeckte der Frühstückskaffee und in der Raststätte Bellinzona im schönen Tessin die feine Mövenpickküche ; leider durch die Anpassung des Schweizer Franken noch teurer geworden.
' Italia', endlich erblickten wir das Grenzschild und jeder freute sich, Goethes Land ' wo die Zitronen blühn' erreicht zu haben. Flott ging es an Mailand und Verona vorbei. Nun war Venedig nicht mehr weit und ziemlich müde trafen wir schließlich im Hotel ' Eden' in Lido di Jesolo ein.
2. Tag
Früh am nächsten Morgen brachte uns der Bus bei angenehmem Wetter zur Punta Sabbioni, von wo aus man Venedig per Schiff erreichen kann. Laut einhelliger Meinung bietet sich bei dieser Anreise der schönste Blick auf die Stadt. Welch grandioses Bild! Die ' Serenissima' im Sonnenschein. An der Markussäule trafen wir Frau Rasin, unsere örtliche Stadtführerin für die nächsten zwei Stunden, um durch sie vor allem Historisches über ihre Heimatstadt zu erfahren. Am Nachmittag blieb noch ein wenig Zeit, um sich selbst dem Gewühl der Gassen anzuvertrauen. Auf der Heimfahrt zur Punta Sabbioni hatten wir noch ein Erlebnis der besonderen Art. Ein riesiges Kreuzfahrtschiff verließ zur gleichen Zeit den Hafen und führte uns die Probleme der Stadt hautnah vor Augen. Zufrieden kehrten wir am Abend nach Lido di Jesolo zurück.
 
3. Tag
Heute stand die Lagune mit ihren Inseln Murano, Burano und Torcello auf dem Programm.Mit einem Privatschiff erreichten wir zuerst Murano. In einer ' fornace' staunten wir nicht schlecht über die Kunstfertigkeit der Glasbläser, die bei großer Hitze seit Jahrhunderten dieser Arbeit nachgehen und immer mehr Konkurrenz aus Asien bekommen. Nicht weit entfernt liegt eine der schönsten Kirchen der Lagune, Santa Maria e San Donato aus dem siebten Jahrhundert. Schon allein für den Fußboden lohnt sich der Weg hierher. Einige Gäste erlebten zum Schluss auch noch , wie eine Beerdigung auf Murano abläuft. Die letzte Insel, eigentlich die schlafende Schöne der Lagune, zeigte sich von einer ganz anderen Seite, denn Menschen aus vielen Nationen wollten die uralte Kirche , das älteste Gebäude der Lagune, besuchen. Auch dieser sonnige Tag wird wohl in Erinnerung bleiben.
4. Tag
Heute ging es an den Brentakanal und nach Padua. Wie andere Stadtbewohner wollten auch die Venezianer den Sommer auf dem Land verbringen.So ruderten sie mit kleinen Schiffen, den burchielli, durch die Lagune an die Brenta und ließen sich hier fantastische Villen bauen. Andrea Palladio, der berühmte Baumeister aus Vicenza, hat sich in vielen Villen verewigt. Berühmte Persönlichkeiten, wie Dante, Galileo, Casanova, Goethe, Goldoni, Könige aus Frankreich und russische Zaren haben diese Region besucht. An der schönsten und grandiosesten Villa, der Villa Pisani, stiegen wir aus und bekamen einen Eindruck vom Glanz vergangener Epochen.
Nicht weit entfernt  erwartete uns Padua, die alte Universitätsstadt am Fuße der Euganäen, laut Volksmund die Stadt der " Wiese ohne Gras, des Heiligen ohne Namen und des Cafès ohne Türen". Bei gutem Wetter spazierten wir durch die quirlige Altstadt und bestaunten die berühmten Bauwerke, wie die Antonius-Kathedrale,  die altehrwürdige Universität und den Justizpalast. Schließlich der Obst- und Gemüsemarkt vor dem Justizpalast . Welch ein Augenschmaus ! Am Abend in Jesolo mussten wir leider schon ans Kofferpacken denken.Ein letzter Spaziergang an den Strand fiel leider aus , weil Sturm aufgezogen war und  feiner  Sand einem in die Augen trieb.
5. Tag
Arrivederci Venezia!
Bei klarem Wetter sagten wir der Adria Lebewohl und fuhren auf der Autobahn Richtung Westen. Die 100 kegelartigen Erhebungen der Euganäen  ließen sich gut erkennen; vorbei an Vicenza und  dem kleinen Skaligerstädtchen Soave ging es Richtung Verona .Rechts und links der Autobahn liegen die berühmten Lagen des Valpolicella und des Bardolino . Bald ließen wir die Ebene hinter uns und hinauf ging es in die Berge zum Brenner. Immer ein traumhafter Anblick: Berge im Sonnenschein. Vorbei an Innsbruck, Garmisch-Partenkirchen und auf die Autobahn Richtung Norden. Der Verkehr wurde immer dichter und wir bemühten uns, wenigstens die größten Staus zu umfahren.Mit reichlicher Verspätung erreichten wir schließlich Pforzheim und Karlsruhe.
Fünf Tage voller Erlebnisse lagen hinter uns, und wenn man gesund bleibt, kann man noch viele schöne Reisen unternehmen. Das wünsche ich allen von Herzen.
Ihre Reiseleiterin Anke Kapinsky

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