Reisebericht: Toskana, Umbrien & Rom – auf Spuren des Heiligen Franziskus in Italien

20.04. – 29.04.2016, 10 Tage Rundreise mit mehr Bewegung auf dem Franziskusweg mit Florenz – La Verna – Arezzo – Gubbio – Assisi – Spello – Spoleto – Rom


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Als Pilgerweg verbindet der Franziskusweg Florenz mit Rom. In der Toskana, in Umbrien und im Latium begegnen wir den Wirkungsstätten des Heiligen Franziskus. Der Franziskusweg ist Orientierung diese Busrundreise mit einigen kurzen Wanderungen
Ein Reisebericht von
Dr. Jürgen Schmeißer

Auf dem Franziskusweg nach Rom

1. Wie die Idee entstand, von Dresden nach Rom zu wandern

Am 1. Dezember 1801 machte sich Johann Gottfried Seume in Grimma zu Fuß auf den Weg nach Syrakus in Sizilien. Es war wohl der zehnte April des Jahres 1802, als er Syrakus nach 2800 Kilometern erreichte: zu Fuß, auch wenn er wohl manchmal auf die Postkutsche aufsprang. Über seine Erlebnisse verfasste er eine der ersten deutschsprachigen Reisereportagen, den „Spaziergang nach Syrakus".
Dieses Geschehen in der napoleonischen Zeit war für mich und eine kleine Gruppe von Freunden Anlass, es dem „Urgestein aller
sächsischen Wanderer" nachzumachen. So starteten wir 2008, um in jedem Folgejahr je zehn bis zwölf Tage den Spuren Seumes zu folgen. Seume wanderte einst auf den Poststraßen - diese sind heute Autobahnen. Also entschieden wir uns für „seumewegnahe" Wege. Unser Weg zu Fuß führte von Dresden über Prag, Wien, Graz, Maribor, Ljubljana, Triest, Udine - in der norditalienischen Ebene lässt sich nicht gut wandern, weshalb wir dann in Bologna einsetzten und über den Götterweg und bald schon auf dem Franziskusweg Richtung Rom wanderten.Am 12.Mai 2016 erreichten wir Rom nach 91 Wandertagen ab Dresden.
Von jenen Tagen, die wir auf dem Franziskusweg wanderten, Orte, Klöster, Kirchen in der Toskana, in Umbrien und im Latium besichtigten, soll nun berichtet werden.

2. Auf dem Franziskusweg; aus dem Tagebuch

22. April 2014: Stia – Kloster Camoldoli – Badia Prataglia

„Wir pflanzten uns, da der Abend sehr rauh und stürmisch war, um den Kamin her"
Von Bologna über den Götterweg kommend erreichten wir Stia. Wer noch nie in den Apenninen war, wird erstaunt sein über diesen langen und in weiten Abschnitten über tausend Meter hohen Gebirgszug auf Kalkstein. Auch von Stia zum Kloster Camoldili geht es auf 1100 Meter hinauf. Hinter den Mauern, die sich 15 Uhr für Besucher öffnen, verbirgt sich ein wahres Dorf. Der Ursprung der Anlage geht auf eine Einsiedelei aus dem 11. Jahrhundert zurück. Durch Buchenwald wandern wir zum Dorf Camoldoli und finden mehrfach Stellen der historischen Pflasterung einer alten römischen Straße.

23. April 2014: Badia Prataglia – Kloster La Verna – Chiusi della Verna

„Das fürchterlich schlechte Wetter hielt mich..."
Weiter geht es durch die Apenninen, teilweise auch mit mächtigen Höhenmetern. Der Franziskusweg führt hinab und durch lichten Buchenwald voller Frühjahrsblüher hinauf zum Kloster La Verna. Große Gesteinsbrocken im Wald künden den massiven Felsblock, auf dem das Kloster errichtet wurde, an. In einer Felsspalte soll einst Franz von Assisi genächtigt haben.
Hinauf geht unser Blick zum Kloster und nach einigen Anstiegsmetern haben wir das Kloster erreicht. Das Franziskanerkloster ist auf Grund seiner Lage und der historischen Beziehung zu Franziskus eines der bedeutendsten am Franziskusweg. Aktives religiöses Leben findet im Kloster statt: zu den Mönchen gehören auch Mönche aus afrikanischen Ländern.

24. April 2014: Chiusi della Verna – Caprese Michelangelo

„Die Mädchen vom Hause waren recht hübsch..."
Von Chuisi della Verna - noch immer in über eintausend Meter Höhe - geht es dann doch nach unten in ein Becken, das von den Bergketten im Osten deutlich begrenzt wird. Noch in den Hügeln liegt Caprese Michelangelo. Der Ort lädt zunächst zu Wortspielen für den kulinarischen Genießer ein, denn als Caprese werden auch Tomaten mit Mozarella bezeichnet. In erster Linie ist dies jedoch der Geburtsort von Michelangelo. Im Geburtshaus befindet sich ein kleines Museum. Auf dem Weg dahin befinden sich einige Angebotsstellen für gutes Olivenöl - ach ja, das benötigen wir ja auch zum guten Caprese.

25. April 2014: Caprese Michelangelo – Anghiari – Arezzo

„Der Abend rief mich zum Essen und zur Ruhe"
Der 25.April ist Feiertag in Italien - Tag der Befreiung. Ruhig ist es in der kleinen Stadt, die sich auf einem Felsenhügel aus der Ebene erhebt. Durch schmale Gassen sind wir schnell nach oben gestiegen und Blicken in jene Richtung, wo im kommenden Jahr der Franziskusweg uns wieder aufnehmen wird. Den Abend verbringen wir in Arezzo und sind begeistert von der Renaissancearchitektur, Palästen und Kirchen mit bedeutender Malerei.
Nette Restaurants verführen uns. Arezzo - eine Stadt, noch in der Toskana, deren Namen wir vorher kaum kannten - ciao bis zum kommenden Jahr.

14. Mai 2015 Arezzo

„Die Gegend ist ein Paradies von Fruchtbarkeit"
Von Dresden flogen wir nach Rom. Mit der Eisenbahn erreichten wir Arezzo - sicher geht es mit dem Reisebus schneller. Die Stadt wie wir uns im Vorjahr verabschiedeten.
Also auch für uns wieder: Stadtbummel, Dombesuch, Abendessen mit einem guten Wein.

15. Mai 2015: Anghiari – Citerna – Monterchi – Lerchi

„die Feldarbeiter betrachteten mich aufmerksam, wie ich den Weg dahin schaukelte"
Mit dem Bus ist es von Arezzo nicht weit bis Anghiari. Heute führt unser Weg vom Aussichtscafe' ganz oben - natürlich mit espresso - hinab in die Ebene. Durch landwirtschaftliches Gelände überschreiten wir die Grenze von der Toskana nach Umbrien.
Das Tau-zeichen des Franziskusweges führt uns hinauf nach Citerna, einem kleinen Ort, der noch recht mittelalterlich wirkt. Interessant ist ein überdachter Gang, der fast wie eine Promenade an der südlichen Stadtmauer entlang führt. Von hier schaut man bereits auf das in zwei Kilometer Entfernung im Tale liegende Monterchi, wo Piero della Francescas Gemälde der „Madonna del Parto" hängt.

16. Mai 2015: Lerchi – Citta di Castello – Monterosello

„durch die Apenninen getrost der Tiber zu"
Der Weg von Lerchi führt am verlassenen Kloster Buon Riposo vorbei. Schon auf Sichtweite von Citta de Castello wandern wir an einem Gebäude vorbei, das eher wie ein ehemaliges Schulgebäude mit Internat und Speisesaal aussieht. Später erfahren wir, dass an diesem Ort 1909 die Pädagogin Montessori ihre pädagogische Methode lehrte. Wir überqueren erstmals den Tiber und erreichen die Kleinstadt mit ihrem für eine Kleinstadt ungewöhnlich großen Dom mit zahlreichen Zeugnissen herausragender Malerei. Die Chiesa San Domenico erinnert an einen Zeitgenossen des Franziskus, aus dem ein weiterer Glaubensorden hervorging.
Noch im kommenden Jahr werden wir vom Capuccino im Cafe' gegenüber schwärmen.
17. Mai 2015: Loc. San Maiano - Piave di Saddi - Pietralunga
„Ich war nüchtern und hatte schon viel Weg gemacht"


18. Mai 2015: Pietralunga - Raggio - Gubbio

„Freilich gab es auch hier genügend Mordgeschichten..."
Für den Pilgerer ist dies eine lange Etappe von immerhin 26 Kilometern. Der Weg durch Wiesen und Felder ist meist von wenig Bäumen beschattet; Mitte Mai kann es schon recht warm werden. In den Dörfern und dann erst Recht in Gubbio sind überall an den Fenstern der Häusern historische Fahnen angebracht. Am 15. Mai findet die Festa dei Ceri statt, der berühmte Wachskerzenlauf zu Ehren des Heiligen Ubald von Gubbio statt. Der Gewinner steht fest: der Heilige Ubald. Die Stadt voller steiler Gassen gehört wohl zu den markantesten Eindrücken unserer italienischen Reise: fünfhundert Jahre alte Renaissancebauten von der Höhe eines zehnstöckigen Hochhauses.19. Mai 2015: Gubbio - Mengara - Piccione bei Perrugia
„Die Gegend war paradiesisch links und rechts, aber zu essen fand ich nichts."
20. Mai 2015: Piccione - Valfabbrica
„Das Brot war schlecht, aber der Wein desto besser."


21. Mai 2015: Valfabbrica - Assisi

„Wider meine Absicht bin ich nun hier."
Diese Kilometer sind wohl einer der klassischen Abschnitte des Franziskusweges. Dennoch halten sich tatsächliche wandernde Pilger, denen wir begegnen, in Grenzen. Aus der flachen Ebene ist bald schon Asissi mit seinem mächtigen Kathedrale zu sehen. Diese Franziskuskirche gehört zu den bedeutendsten Italiens und der Ort hat sicher fast den gleichen Stellenwert wie Santiago de Compostela unter den Pilgern im Zeichen des Jacobus. Im Ort und auf dem Domplatz treffen wir sie dann alle: Scharen von katholischen Italienern, Polen, Österreichern, protestantischen Finnen und mancher Hindu, Buddhist und Moslem will auch das sehen, was das Abendland so ausmacht. Die Doppelkirche ist architektonisch und mit ihrer Wandbemalung schon außergewöhnlich; und das Grab des Franz von Asissi finden wir auch.

22. Mai 2015: Assisi - Spello

„Auf der Höhe des Weges soll man hier ... bis nach Assisi und Perugia sehen können."
Eigentlich wollen wir über den Monte Subasio in 1200 Metern Höhe steigen, die Sicht auf Umbrien genießen und dann locker nach Spello absteigen. Starkregen lässt uns nach einer Stunde umkehren. Es wird bis in die späten Abendstunden hinein regnen.
So erkunden wir die Gassen des mittelalterlichen, an einem Hügel errichteten Spelo bei Regen: Am Abend stellen wir sechs die zwanzig Prozent internationales Publikum bei einem Konzert in einer kleinen Kirche. Ich freue mich auf den Monte Subasio und auf Spello bei Sonnenschein, vielleicht 2017.

23. Mai 2015: Spello - Foligno - Trevi

„... nach Foligno ist eine Partie, wie es vielleicht in ganz Italien nur wenige gibt, so schön und romantisch ist sie."
Der Franziskusweg führt hier in der Ebene entlang. Folignio ist im Vergleich mit Gubbio, Assisi oder Spelo bei weitem nicht so markant; schon weil es nicht auf einem Hügel liegt. Aber auf dem Weg nach Trevi ist die Stadt durchaus gut zu durchschreiten und für einen espresso allemal. Bei Trevi übernachten wir herrschaftlich in einem Schloss, die alte Dame des Hauses lässt uns bedienen und bekochen und schüttelt uns gnädig die Hand.
Mit diesem unvergesslichen Eindruck geht es am Folgetag nach Rom und mit dem Flugzeug nach Hause, um 2016 zwanzig Kilometer weiter am Franziskusweg in Spoleto zu starten und zu Fuss nach Rom zu gelangen.

01. Mai 2016: Spoleto

„In Spoleto ging ich ohne Schwierigkeiten in ein Tor hinein..."
Von Rom, das wir wieder im Flugzeug ab Dresden via München erreichten, bringt uns die italienische Bahn nach Spoleto. Unser Hotel Gottone ist eher ein Boutique - Hotel für Individualisten; eine Gruppenanreise mit Bus ist nicht möglich: es liegt im obersten Bereich der Stadt Spoleto direkt neben der Ponte, einem alten römischen Äquadukt. Von hier oben sehen wir das großzügige Hotel, dass EBERHARDT-Gäste 2017 nutzen werden. Der Aufstieg durch die alte Stadt zur Ponte führt am Dom, in typisch italienischer Gotik aber mit spätbarockem Turm vorbei. Kapelle und Wandfresken stimmen auf die kommenden Tage auf dem Franziskusweg bestens ein. Wir genießen den Blick von den weitgezogenen Stufen des Domplatzes.
02. Mai 2016: Spoleto - Monteluco - Ferentillo
„Spoleto liegt in den Bergen ..."
03. Mai 2016: Ferentillo - Polino (Don Bosco)
„..., von Spoleto bis Terni ist der furchtbarste Teil davon."
04. Mai 2016: Don Bosco - Poggio Bustone
„Der Weg aufwärts von Spoleto ist noch nicht so wild und furchtbar als der Weg abwärts und weiter nach Terni"


05. Mai 2016: Poggio Bustone - La Foresta - Rieti

„Dörfer trifft man auf dem ganzen Wege nicht"
Das Rieti liegt in einem Becken umgeben von grünen Bergketten, die tausend Meter erreichen. Im Südosten leuchten die schneebedeckten Gipfel des Gran Sasso - Massivs hervor. Das Tal von Rieti spielt im Leben des Heiligen Franziskus eine zentrale Rolle. Rings um das Tal befinden sich vier bedeutende Klöster, die mit Franz von Asissi verbunden sind. La Foresta ist das nordöstlichste und erste, wenn man den Franziskusweg von Asissi nach Rom läuft. Rieti gilt als der geografische Mittelpunkt Italiens. Haben auch wir, auf unserem Weg nach Syrakus, nun schon die Hälfte unseres italienischen Weges geschafft?

06. Mai 2016: Rieti - Contigliano - Greccio

„verlassene Gebäude, die ziemlich den Anblick von Räuberhölen tragen"
Der Franziskusweg führt von Rieti zum Franziskanerkloster Colombo und dann im großen, waldig-hügeligen Bogen nach Greccio (Dorf). Am überaus gepflegten Dorfplatz steht eine barocke Kirche und über dem Örtchen erheben sich Reste einer Burg- und Schlossanlage.
Der Ort ist auf Tagestourismus eingestellt; wer übernachten will, muss sich die Unterkunft suchen. Auch unsere kleine Gruppe ist auf drei Wohnungen verteilt. Zu Abend essen wir handgemachte und im Ofen neben uns gebackene Pizzen, die sich von der üblichen Massenware so weit unterscheiden, wie der Franziskusweg lang ist - also meilenweit:
als Antipasta zum Schinken nur mit Thymian, folgend drei mit Spargel / Tomate / Ruccola und Parmesan und als Dessert eine mit hauchzarten Orangenscheiben und Puderzucker.

07. Mai 2016: Greccio - Greccio Kloster - Stroncone

„Es war mir sehr wohl, als einige Meilen vor Terni sich das Tal wieder weiterte, und ich mich wieder zu Tage gefördert sah und unter mir schöne, friedliche Ölwälder erblickte..."
Von Greccio laufen wir die ruhige Asphaltstraße und erreichen nach zwei Kilometern den kurzen Aufstieg zum Kloster. Eine Figur des Heiligen Franziskus begrüßt uns am Zugang; eine brasilianische Gruppe ist mit uns hier oben auf den Spuren des Franziskus. Das Kloster Greccio ist wohl das touristisch bedeutendste der vier Franziskusklöster im Tal von Rieti. Wir besichtigen alte Klosterzellen und jenen Ort, wo Franziskus geschlafen haben soll. Im Kirchenbau befindet sich ein Krippenmuseum mit Darstellungen aus aller Welt. Wir denken an alle Freunde und Verwandten im Erzgebirge, deren Herz hier höher schlagen würde.
08 Mai 2016: Stroncone - Lo Speco - Calvi dell Umbria
„Die meisten Berge sind mit finsteren, wilden Lorberbüschen bewachsen."
09. Mai 2016: Calvi dell Umbria - La Vecchia Querca
„hier und da sind einige isolierte Wohnungen, die eben nicht freundlich aussehen"
10 Mai 2016: La Vecchia Querca - Poggio Mirteto - Montopoli - (Poggio Nativo) / Farfa
„Bis jetzt war es Vergnügen gewesen auch im Kirchenstaate zu reisen..."
11. Mai 2016: Farfa - Fara - Fiano Romano
„... von der Tiber an wird alles wüst und öde"


12 Mai 2016: Monterotondo - Naturreservat Marcigliaria - Rom (Monte Sacro)

„So bin ich dann also unwidersprechlich hier an der gelben Tiber..."
Gute Freunde und alle üblichen Pseudo-Berater haben vorher gesagt, die letzten einhundert Kilometer bis Rom kann man nicht laufen, weil Industrie und Verkehr dies nicht ermöglichen. Nun sind wir schon fünfzehn Kilometer von der Stadtgrenze entfernt und immer ländlich, wenn auch manchmal asphaltiert, gelaufen. Für den letzten Tag nutzen wir wieder den beschriebenen Franziskusweg, der durch das ländliche Naturreservat Marcigliari führt. Ohne an einem Straßenschild vorbei zu kommen, sind wir im römischen Stadtteil Monte Sacro, wo wir pilgergemäß bei den Ursulinerinnen (keine Doppelbetten, kein Zutritt nach Mitternacht) übernachten werden. Morgen wollen wir bis zum Petersdom laufen; aber ein wenig Appetit auf Rom holen wir uns (mit einer Metrofahrt) am Colosseum.

13. Mai 2016: Rom: Monte Sacro - St. Johann in Lateran - Petersdom

„Man brachte mich, dem heiligen Franziscus mit den Stigmen gegenüber, in den Palast Strozzi..."
Ich habe ab morgen die Reiseleitung einer Gruppe nach Barcelona (FR-JUWEL) übernommen. Mein Flieger nach Hause geht am zeitigen Nachmittag; es bleibt mir Zeit mit der Metro nach St. Lateran zu fahren und mich vom Heiligen Franziskus zu verabschieden.
Geschafft: von Dresden nach Rom zu Fuß!
Meine Freunde laufen an diesem Tag tatsächlich über Lateran bis zum Petersdom.
Im kommenden Jahr geht es Richtung Neapel weiter und dann erwartet uns irgendwann Syrakus - eben „Spaziergang nach Syrakus"
„(der Kardinal) stutzte gewaltig, als er hörte, ich wolle mein Bündel nehmen..."
+++ alle Zitate nach den Tagesüberschriften entstammen J.G. Seume „Spaziergang nach Syrakus"


3. Der Franziskusweg


Franziskus von Assisi (1181 oder 1182 bis 1226) hat in Italien viele Spuren hinterlassen, vor allem in Umbrien, wo er geboren wurde und starb, aber auch in der angrenzenden Toskana und im Latium.
Der Franziskusweg verbindet Florenz mit Rom und führt über 563 Kilometer durch den Wirkungsraum des Heiligen Franziskus. Er gilt als einer der bedeutendsten Pilgerwege Europas. In Abhängigkeit der Kondition wird der Franziskusweg von Pilgern oder auch von sportlichen Wanderern in 30 bis 35 Tagen bewältigt. Pilger nutzen zur Übernachtung oft einfache Herbergen oder übernachten im Kloster. Genusswanderer ohne Glaubensbekenntnis können auch im Kloster übernachten, nutzen jedoch auch gern die zahlreichen Agroturismi (Bauernhöfe mit Übernachtung und regionaltypischer Küche).


4. Mit Eberhardt Travel auf den Spuren des Heiligen Franziskus

Auf der Grundlage eigener Erfahrungen entstand für Eberhardt Travel die
Rundreise mit kurzen Wanderungen: Toskana - Umbrien - Rom - Auf Spuren des Heiligen Franziskus in Italien (IT-FRANZ). 10 Tage auf dem Franziskusweg: Florenz - La Verna - Arezzo -Gubbio - Assisi - Spello - Spoletto - Rom. Diese Reise ist eine Rundreise mit Bus, bei der Sie zu Fuß die mittelalterlichen Innenstädte und einige Klöster am Franziskusweg erkunden.
Um das Gefühl eines Pilgers ein wenig nachzuvollziehen, haben wir am 3., 4., 5. und 8. Reisetag kleine Spaziergänge bis drei Kilometer Länge auf dem Franziskusweg in das Programm aufgenommen. Die Endpunkte dieser Strecken können Sie individuell auch erreichen, wenn Sie im Bus verbleiben.
Einen Höhepunkt des aktiven Reiseprogramms haben wir am 6. Tag vorgesehen. Optional können Sie entscheiden, ob Sie in Assisi verweilen möchten oder mit der Reiseleitung den Monte Subasio (1.290Meter) besteigen wollen. Diese Wanderung bewältigt 500 Höhenmeter im Auf- und Abstieg und dauert ca. 4 Stunden.


5. Mit Eberhardt Travel in Regionen des „Spazierganges nach Syrakus" von J.G. Seume

Tschechische Republik: Rundreise (CZ-RUNDL oder CZ-RUNDK)
Tschechische Republik und Österreich: Wanderreise von Dresden nach Wien (auf Anfrage)
Österreich: Wien und die Wiener Alpen (AT-JUNI7)
Slowenien: Entdeckungen in Slowenien (SI-SLOMB)
Italien: Friaul - Julisch Venetien (IT-FRIAF)
Italien: Venedig - Emilia Romagna (IT-EMILI)
Italien: Das klassische Rom und die anmutige Amalfiküste (IT-ROMAF)
Italien: Sizilien (z.B. IT-FSIZI oder IT-FSIZM)
Städtereisen Prag, Wien, Rom


6. Mit Eberhardt Travel auf anderen europäischen Pilgerwegen

Wanderreise spanischer Jakobsweg / Atlantik (ES-PICOS)
Wanderreise französischer Jakobsweg (FR-JAKOB)
Ich freue mich darauf, mit Ihnen auf den Spuren des Franziskus von Florenz durch die Toskana und Umbrien nach Rom zu reisen.
Ihr Dr. Jürgen Schmeißer

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