Reisebericht: Städtereise Florenz – die Perle am Arno in Italien

23.04. – 29.04.2012, 7 Tage Busreise Florenz mit Dommuseum – Uffizien – Ponte Vecchio – Boboli–Garten – Accademia–Museum


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Das von den Römern angelegte Florenz hat als religösen Mittelpunkt den Piazza del Duomo, von hier ist die Piazza della Signoria mit dem Palazzo Vecchio leicht erreichbar. Sie sehen Uffizien, Palazzo Pitti, Santa Croce und Ponte Vecchio über den Arno.
Ein Reisebericht von
Ingrid Langer
Ingrid Langer

Montag, 23.04.2012 Anreise nach Riva del Garda

Wir starten unsere Florenz Tour in Dresden bei frischen Temperaturen, die im Verlauf des Tages auch nicht weiter steigen, aber wir freuen uns, ohne Regen die Fahrt zu genießen. Wir fahren vorbei an München und Innsbruck und weiter geht es über den Brenner nach Riva del Garda an den Gardasee. Alle im Bus sind glücklich, am Ende eines sehr schönen, langen Anreisetages, endlich im Hotel einzuchecken. Ein kleiner Spaziergang in der Umgebung des Hotels und das gute Abendessen runden diesen Tag ab. Im Hotel Alberello verbringen wir diese Nacht.

Dienstag, 24.04.2012 Fahrt nach Florenz mit Aufenthalt in Mantua

Wir müssen heute Morgen stark sein, denn es regnet in Strömen. Unser gemeinsames Frühstück liegt hinter uns und eine schöne Fahrt vorbei an Verona bis hinein nach Mantua vor uns. Der Regen hört auf und die Sonne kitzelt unsere Seele. Wir machen für zwei Stunden Station in dieser Stadt, die von den Etruskern und den Galliern gegründet wurde. Mit dem Bus gelangen wir über die Brücke San Giorgio an die Stadtmauer, hinter ihr erstreckt sich der historische Stadtkern. Auf unserem touristischen Rundgang sehen wir den Torre dello Zuccaro, die Basilika di S.
Andrea, Palazzo Ducale, Basilica di Santa Barbara, den Dom und auch das Castello di San Giorgio. Ein schöner Wochenmarkt auf dem Platz vor dem Dom gibt uns Gelegenheit, Produkte der Region zu probieren und zu kaufen. Durch die fantastische Landschaft der Toskana fahren wir bis hinein nach Florenz. Am Nachmittag erreichen wir unser Hotel Palazzo Ricasoli, hier beziehen wir für die nächsten Tage unsere schönen Zimmer. Am Abend begrüßen wir noch Fluggäste, sie werden herzlich in unsere Runde aufgenommen.

Mittwoch, 25.04.2012 die Kirchen der Stadt, Cenacolo di S. Apollonia, Basilika San Lorenzo, Dom, Museo di Orsanmichele, Palazzo Vecchio und Santa Croce

Ausgestattet mit den Audioguides starten wir zusammen mit Mathias, unserem Stadtführer, zu Fuß hinein nach Florenz. Heute haben die Italiener einen Feiertag, es ist voll in den Straßen und auf den Plätzen. Im Frauenkloster S. Appollonia betrachten wir gemeinsam das Bild des Heiligen Abendmahles. Durch das Marktviertel kommen wir zur Basilika San Lorenzo, sie ist vor allem die Familienkirche der Medici.
Über den Piazza della Republica gelangen wir zum Getreidespeicher, errichtet 1336, bekannt als Orsanmichele. An diesem Ort spürt man, welchen Einfluss die Zünfte in der Geschichte der Stadt ausgeübt haben. An der Fassade des Gebäudes sehen wir die Emblemen der Zünfte und Schutzheilige. Das Lamm Gottes vertritt die Wollzunft. Dom, Kampanile und Baptisterium sind
überwältigende Elemente im historischen Florenz, Santa Maria del Fiore ist die Kathedrale, sie hat den Namen der Wappenblume von Florenz, der Lilie, zu verdanken. Die Fassade ist im 19. Jahrhundert vollendet wurden, sie schmückt eine dekorative Verkleidung aus weißem, grünem und rosa Marmor. Piazza della Signoria, ein beeindruckender Platz, wird vom wuchtigen Turm des Palazzo Vecchio beherrscht. Den Neptun-Brunnen, das Reiterdenkmal des Großherzogs Cosimo I. und die Kopie des berühmten David vom Michelangelo können wir hier betrachten und fotografieren. Vorbei an den Uffizien gelangen wir zum Fluss und genießen den Blick zur ältesten der Arno Brücken, der Ponte Vecchio.
Santa Croce, die Franziskanerkirche hat man 1294 umgebaut, sie ist die Begräbnisstätte der Berühmten. Wir sehen Grabmale von Michelangelo, Rossini und Galileo Galilei. Mit einem gemütlichen Spaziergang und einem italienischen Eis in der Hand lassen wir den ersten Tag in Florenz ausklingen.

Donnerstag, 26.04.2012 Führung durch die Uffizien, Ponte Vecchio

Eingestellt auf schönes Wetter mit angenehmen Temperaturen laufen wir heute mit Angela, die uns als örtliche Reiseleitung führt, in das Zentrum von Florenz. Die Karten für die Besichtigung in der berühmten Galleria degli Uffizi bekommen wir schnell und mit der Vorreservierung laufen wir an allen Anstehenden vorbei. Die über 4000 Gemälde, die zum großen Teil aus der Privatgalerie der Medici stammen, eine der berühmtesten Sammlungen von Renaissance Kunstwerken, geben einen großartigen Überblick über die florentinische Malerei. Anna Maria Ludovica hat sie 1737 den Florentinern vermacht, schon 1560 hat Vasari den Bau als Amtssitz, bezeichnet als uffizi, der Großherzöge errichtet.
Vom Museum aus nehmen wir einen zauberhaften Blick auf die älteste der Arno Brücken, die Ponte Vecchio, mit. Ab dem 13. Jahrhundert richtet die Stadtregierung Läden und Wohnungen auf ihr ein auch für Fleischer, die ihre Abfälle im Fluss entsorgen und zu üblen Gerüchen im 16. Jahrhundert führen. Der Großherzog Ferdinand I. ordnet an, dass nur noch Goldschmiede auf der Brücke ansässig sein dürfen, diese Verordnung gilt bis heute.

Freitag, 27.04.2012 Markthalle, Palazzo Pitti, Boboli Gärten und Garten Bardini

Am Hang des Boboli Hügels steht der Palazzo Pitti, der 1457 für den Bankier Luca Pitti nach Plänen von Brunelleschis gebaut wird und 1558  bis 1570 von den Medici eine Vergrößerung erfährt. In ihm residiert Cosimo de Medici, er beherbergt auch italienische Könige und dient den Herrschern von Florenz als Wohnsitz. Wir werden von Angela durch die Galleria Palatina geführt, hier befindet sich eine einzigartige Sammlung, deren Werke ab 1620 scheinbar wahllos von den Medici zusammengetragen wurden. Tische mit herrlichen Intarsien, Deckenfresken von Pietro do Cortona, Bilder von Tizian: Maria Magdalena, von Raffael: Madonna della Sedia, von Caravaggio: Amore Dormiente, von Murillo:
Bild mit Madonna und auch Bilder gemalt von Rubens hängen in der Galleria.
Beim Rundgang können wir ins Badezimmer, Bagno di Napoleone, von Napoleons Schwester schauen. Hinterm Palazzo erstreckt sich am Hang der Boboli Garten, in ihm können wir bei sommerlichen Temperaturen lustwandeln und unser obligatorisches Gruppenfoto aufnehmen. Im Garten sind Brunnen, Grotten und herrliche Wasserspiele zu sehen. Von den schattigen Terrassen genießen wir die herrliche Aussicht auf die Stadt und die toskanische Landschaft. Zum Schluss bummeln wir noch durch den Bardini Garten und hier verabschieden wir uns von Angela, unserer örtlichen Reiseleiterin in Florenz. Am Abend spazieren alle gemeinsam zum Abendessen in ein typisches Restaurant Tavernetta della Signoria, hier bekommen wir ein florentinisches Gericht serviert. Auf dem Weg zum Hotel nehmen wir mit etwas Wehmut Abschied von Florenz, der Dom präsentiert sich in einem besonderen Licht.

6. Tag, Samstag,28.04.2012 Rückreise mit Cremona und Gardasee nach Riva del Garda

Von hoch oben über dem Arno schauen wir vom Piazzale Michelangelo hinunter auf die Stadt der Renaissance, auf Florenz. Mit dem Blick auf den David, der sich hier als Kopie uns präsentiert, geht unsere Zeit in Florenz zu ende. Sommerliche Temperaturen begleiten die Reisegruppe von Eberhardt travel am heutigen Samstag und zu Mittag statten wir der Stadt Cremona einen Besuch ab. Sie ist die Stadt der Geigenbauer, im 16 Jahrhundert hat die Patrizierfamilie Amati eine Geigenbauerwerkstatt eröffnet. Wir sehen den Dom, man hat ihn in im lombardisch
romanischem Stil begonnen und 1332 im Stil der Gotik fertiggestellt. Das Wahrzeichen ist der mit 111m höchste Glockenturm Italiens. Samstag, schönes Wetter und 7000 Radfahrer unterwegs, so erleben wir den Gardasee. In Riva del Garda bummeln wir am See und in der Stadt bis uns der Bus wieder abholt und wir gemeinsam zum Hotel Alberello hinauf im Ortsteil Varone fahren. Hier lassen wir die Reise bei Wein und Limoncella ausklingen.

7. Tag, Sonntag, 29.04.2012 Heimreise

Wir werden auch heute wieder mit traumhaftem Wetter gesegnet. Jeder hängt seinen Gedanken hinter her, Abschiedsschmerz macht sich breit. Wir genießen auch die nächsten Stunden unserer Fahrt, sie bietet atemberaubende Ausblicke auf die Berge, schneebedeckte Gipfel, wir sehen in die Dolomiten, die bleichen Berge. Saftig grüne Wiesen, blühende Obstbäume und die Weinberge Südtirols lassen wir an uns vorüberziehen. In Münchberg verabschieden wir unsere ersten Gäste, nun wird es nicht lange dauern und wir sind wieder in Dresden. Auf Wiedersehen an Sie alle, bleiben Sie uns treu, ja und vielleicht bis bald, Ihre Ingrid Langer.

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