Reisebericht: Städtereise Florenz – die Perle am Arno in Italien

02.10. – 08.10.2017, 7 Tage Busreise Florenz mit Dommuseum – Uffizien – Ponte Vecchio – Boboli–Garten – Accademia–Museum


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Florenz gilt als die Kunst- und Kulturstadt Italiens. Bei schönsten Spätsommerwetter erkundeten wir die Metropole am Arno und begaben uns auf die Spuren der Medici.
Ein Reisebericht von
Marion Kottlos
Marion Kottlos

02.10.2017: Auf dem Weg nach Italien

Wir starteten voller Vorfreude unsere Busreise nach Florenz. Alle Gäste erreichten pünktlich mit dem Transfer-Service die Zustiegsorte. Ab dem Autohof Münchberg-Nord war unsere Gruppe komplett. Unsere Route führte uns durch Franken, durch die Hopfenanbauregion der Holledau, vorbei an München zur Grenze nach Österreich. Hier fuhren wir durch das Inntal vorbei an der Feste Kufstein, an Wattens und Schwaz, mit einem Blick auf die Altstadt von Innsbruck, durch den Bergisel, über die Europabrücke schließlich zu einem der ältesten Passüberquerungen der Alpen, dem Brenner. Er erwies sich als Wetterscheide: Die Sonne strahlte vom Himmel und es wurde zunehmend wärmer. Wenn Engel verreisen ... Wir reisten weiter die Brennerautobahn hinab vorbei an der alten Bischofsstadt Brixen, an der Hauptstadt Südtirols und Tor zu den Dolomiten, und an Trient in das Tal der Etsch. Links und rechts erblickten wir an den steilen Hängen, später in der Ebene auf Feldern riesige Weinbauflächen, ergänzt mit Äpfel- und Kirschplantagen. Teilweise werden unter den günstigen Bedingungen auch Kiwis angebaut. Wie kleine Inseln erspähten wir an den Hängen der gewaltigen Bergmassive die Bergalmen mit ihren Weideflächen. Stolz künden zudem viele Burgen und Landsitze vom einstigen Reichtum der Adelsgeschlechter. Südtirol-Trentino bildet eine autonome Region Italiens und gehört zu den reichsten Regionen des Landes. Vorbei am gewaltigen Massiv des Monte Baldos, hinter dem sich der Gardasee vor uns versteckte, erreichten wir schließlich die Po-Ebene. Ein kurzer Blick hinüber nach Verona und wir verließen die Autobahn. Unser Ziel war das kleine Familienhotel Corte Castelletto in Pradelle. Wir wurden herzlich empfangen. Im kleinen Restaurant stärkten wir uns mit einem 3-Gang-Menü. Und dann war es Zeit, nach dem anstrengenden Reisetag, zum Ausruhen und wir träumten unseren Erlebnissen in Florenz entgegen.

03.10.2017: Mantua – Florenz

Am Morgen zeigte sich die Sonne am Himmel und nach dem Frühstück fuhren wir mit Frank am Steuer zuerst nur wenige Kilometer nach Mantua am Mincio. Die Altstadt befindet sich auf einer Insel im Mincio. Zuerst lenkten wir unsere Schritte zum imposanten Palazzo Ducale. Von außen sahen wir die wuchtigen Mauern und erahnten die Ausmaße des Palastes des Geschlechtes der Gonzaga, die als Herzöge fast 400 Jahre von hier regierten. Durch enge Gassen erreichten wir das Denkmal des römischen Ependichters Vergil, der in der Nähe von Mantua geboren wurde. Besonders beeindruckte uns die von Leon Battista Alberti im Stil der Renaissance errichtete Basilika St. Andre mit ihren wundervollen Malereien im Inneren. Gegenüber duckt sich klein, aber nicht wenig eindrucksvoll die romanische Rotunde St. Lorenzo aus dem elften Jahrhundert, die wir über mehrere Stufen erreichten. Sie befindet sich heute 1,50 Meter unter dem Bodenniveau. Über die Piazza Erbe und vorbei am Rigoletto-Haus, das uns an die berühmte Oper von Giuseppe Verdi erinnerte, erreichten wir nach dieser Stippvisite in dieser interessanten Stadt wieder den Bus. Es hatte Lust auf mehr gemacht. Wir fuhren durch die Po-Ebene und anschließend durch das Tunnelsystem des Apennin Richtung Florenz. Kurz vor der Stadt der Medici verließen wir die Autobahn und verabschiedeten uns von den Rom-Reisenden. Mit einem örtlichen Transfer erreichten wir unser Hotel, den Palazzo Ricasoli, in der Altstadt von Florenz. Dieser alte Adelspalast überraschte uns mit fast verschwenderisch großen Zimmern mit modernem Komfort. Der weitere Tag stand nach dem Bezug der Zimmer allen Gästen zur freien Verfügung. Erkunden der Umgebung, ein erster Spaziergang bis zum Dom oder Ausruhen - ein jeder wählte das für ihn Passende. Auch unsere Flugreisenden waren bereits pünktlich im Hotel angekommen. Die Mehrzahl der Gäste traf sich zum Abendessen im Restaurant des Hotels. Uns wurde ein toskanisches Menü serviert.

04.10.2017: Florenz – Stadt der Medici

Gut gestärkt vom Frühstück vom Buffet, ausgerüstet mit dem Eberhardt-Reiseleiter-Funk, waren wir gerüstet für unseren ersten Entdeckungstag in der Kunststadt am Arno. Pünktlich 09.00 Uhr starteten wir unsere Erkundungstour mit unserer örtlichen Reiseleiterin Angela. Vorbei an der Kirche St. Lorenzo erreichten wir die Markthalle, die größte ihrer Art in der Stadt. Da es noch früh am Tag war ... hoben wir uns den Besuch für eine spätere Tageszeit auf. Unser Ziel war das Domviertel mit Taufkirche, dem Dom Santa Maria del Fiore und dem Campanile. Durch enge Gassen führte uns der Weg zu diesem einzigartigen Ensemble. Hier begrüßten wir unsere zweite Gästeführerin Sylvia. In kleineren Gruppen bestaunten wir die Taufkirche, den Dom und später das Dommuseum. Die Taufkirche gehört zu den ältesten Bauwerken der Stadt und ist dem Stadtheiligen Johannes gewidmet. Die von florentinischen und venezianischen Meistern erschaffenen Mosaike mit Szenen des Jüngsten Gerichtes beeindruckten uns besonders. Natürlich auch die berühmte Paradiestür mit den Bronzereliefs von Lorenzo Ghiberti, die hier eine Kopie ist. Das Original sollten wir später im Dommuseum betrachten. Im Inneren des Doms erblickten wir die wunderschönen Glasfenster, die zahlreichen Grab- und Ehrendenkmäler, die Büste Brunelleschis, des Erbauers der Kuppel des Domes, sowie natürlich die Reiterfresken und das berühmte Porträt Dantes, erschaffen von Domenico di Michelino.Anschließend führte uns der Weg in das benachbarte Dommuseum, das erst vor drei Jahren eröffnet wurde. Der Besuch eröffnete uns den Blick in die Welt der Erbauer des Domes, Modelle zeigten die Bauetappen unter Arnolfo di Cambio, Giotto, Andrea Pisano, Francesco Talenti und nicht zuletzt Filippo Brunelleschi, der mit dem Bau der Kuppel beauftragt wurde.
Er baute die Kuppel aus ringweise, schrägliegenden Ziegelsteinen, die sich gegenseitig stützen ... so schwebt die Kuppel noch heute über dem Dom und gilt als Hauptattraktion des gesamten Komplexes. Zugleich bestaunten wir die Originale der gewaltigen Schmucktüren des Domes und der Taufkirche mit Darstellungen aus dem Alten und dem Neuen Testament, darunter die Paradiestür ... sowie die büßende Magdalena von Donatello und die Pieta Bandini von Michelangelo. Natürlich ließen wir es uns nicht entgehen, von der Terrasse den Blick auf die Kuppel des Domes zu genießen. Nun war es Zeit für unsere Mittagspause. Wir suchten die kleinen Straßencafés auf, erfrischten und stärkten uns.Erneut durch die Gassen der Altstadt spazierten wir anschließend zur Galleria dell Accademia. Sie gilt als erste Akademie für Malerei in Europa und wurde 1562 von Vasari gegründet und von Cosimo I. finanziert. Da wir angemeldet waren, haben wir nur eine kurze Wartezeit und durften als Gruppe diese Schatzkammer der Kunst betreten. Zuerst ging es durch die Sicherheitskontrolle und dann stande wir im Großen Saal. Links und rechts erblickten wir große Marmorblöcke mit teilweisen Skulpturen, geschaffen von Michelangelo. Angela berichtete, das der große Meister, das aus dem Stein herausarbeitete, was bereits in dem Stein enthalten sei ... am Ende des Großen Saals konnten wir uns der Anziehungskraft des kolossalen David nicht entziehen: 5,17 Meter hoch und fast sechs Tonnen schwer, aus einem einzigen Marmorblock geschlagen ... Wir nahmen uns die Zeit und umrundeten die wohl bekannteste Skulptur der Kunstgeschichte und sahen Details der Arbeit Michelangelos. Danach besichtigten wir die Skulpturensammlung der Accademia und erhielten Einblicke in die Entwicklung der Arbeit der Bildhauer.Nun hatten wir uns eine Erfrischung verdient, wir gingen durch die Gassen zum Dom zurück und von dort vorbei an der Domhütte und am Haus von Dante abseits der großen Touristenströme zu einer kleinen Eisdiele. Hier war Zeit zu einer kleinen Erfrischung ... die Auswahl viel uns nicht leicht, bei fast 50 Eissorten ... eine leckerer als die andere. Über die Piazza della Repubblica schlenderten wir zurück zum Dom. Wir hatten für 17.30 Uhr unsere reservierte Zeit zum Aufstieg auf die Kuppel. Ein besonderes Erlebnis in der goldgelben, abendlichen Sonne! Den weiteren Abend gestalteten alle Gäste nach ihren eigenen Vorstellungen. Wir benötigten nach der Fülle der kunstvollen Eindrücken Zeit, alles zu verarbeiten.

05.10.2017: Franziskanerkirche – Palazzo Pitti – Gärten von Florenz

Während in Deutschland ein Orkantief das Wetter ungemütlich gestaltet, durften wir erneut einen Spätsommertag genießen. Wir liefen zunächst zur Piazza San Marco und weiter durch Gassen zur Piazza Santa Croce im Gerberviertel. Hier bekamen wir eine gute Vorstellung von einem Platz der Renaissance. Die Fresken am Palazzo dell' Antella zeigen wie der Platz früher ausgesehen haben muss. In den Arkaden laden eine Vielzahl von Geschäften ein. Angela berichtete von der Tradition des Kostümfußballs der Mannschaften der Florentiner Stadtteile, der über Jahrhunderte auf dem Platz gespielt wurde und heute wieder auflebt.Wir hielten uns aber nicht zu lange auf, denn wir hatten ein Zeitfenster und mussten pünktlich sein, um die Franziskanerkirche St. Croce zu betreten. Die wundervolle Fassade in grünem und weißem Marmor wurde erst im 19. Jahrhundert fertiggestellt. Im Inneren ist die Kirche eher schlicht mit einfachen Formen, dafür reich an Fresken Giottos und seiner Schüler. Zugleich ist diese Kirche Begräbnisstätte bekannter Florentiner wie Michelangelo, Machiavelli, Galileo Galilei und Ghiberti. Auch ein Grabmal Dantes ist zu finden, sein Grab aber ist in Ravenna. Im Refektorium bestaunten wir zudem das Letzte Abendmahl von Taddeo Gaddi. Anschließend spazierten wir zur Piazza della Signoria zum Palazzo Vecchio mit dem Glockenturm (94 Meter). Als Symbol der Städtefreiheit wurde der Palast zu Beginn des 14. Jahrhunderts erbaut. 1434 übernahmen die Medici die Macht in der Stadt und wählten im 16. Jahrhundert den Palast als ihren Fürstensitz. Wir bestaunten den Innenhof mit den Malereien zur Geschichte der Stadt. Später flanierten wir durch enge Gassen zur Ponte Vecchio, der wohl berühmtesten Brücke über dem Arno, erbaut 1354. Früher den Schlachtern übergeben, ist sie heute eine feine Adresse der Juweliere und einiger Souvenirhändler. Wir nutzten die Brücke, um zur anderen Seite des Arno zu gelangen. Unser nächstes Ziel war der Palazzo Pitti. Doch halt, wir hatten uns eine Mittagspause verdient und die nahmen wir etwas abseits am Platz in der Nähe der Kirche St. Spirito. Hier fand gerade ein kleiner, feiner Obst- und Gemüsemarkt statt und kleinere Restaurants luden zur Einkehr ein.Im Palazzo Pitti, der mit einer Länge von 200 Metern zu den größten Palästen der Stadt zählte, besuchten wir das Silbermuseum mit auserlesenen Kunstgegenständen der Medici und der Habsburger. Wir fühlten uns fast wie im Grünen Gewölbe in Dresden. Hatten doch die Medici wie die Wettiner ihren Drang zum Sammeln herausragender Kunstschätze. Zugleich faszinierten uns die wundervollen Wandbemalungen.Anschließend führte uns Angela durch die Gärten von Florenz durch den Boboli- und den Bardini-Garten. Wir lustwandelten nun im Grünen, erfreuten uns an den Fontänen, zum Beispiel am Neptunbrunnen, machten einen Abstecher zum Porzellan-Museum und genossen die Panoramablicke auf Florenz. Die Nimmermüden gingen mit Angela noch weiter zum Aussichtspunkt am gusseisernen David unweit der Kirche St. Miniato. Ein weiterer Teil unserer Gäste nahm den direkten Weg zur Ponte Vecchio, wieder hinüber zur Altstadt und weiter zum Hotel. Doch einen Stopp für ein echtes italienische Eis oder einen Kaffee haben wir unterwegs eingelegt. Zudem bot sich die Gelegenheit, einen Blick in den alten Stadtpalast der Medici gegenüber der Kirche St. Lorenzo zu werfen. Durch die Ausstellung eines chinesischen Künstlers waren der Orangenhof und der Innenhof frei begehbar. Diese ließen wir uns natürlich nicht entgehen.Den weiteren Tag und Abend gestalteten wir wieder individuell.

06.10.2017 Kunststadt Florenz – Besuch der Uffizien

Auch heute präsentierte sich uns die Stadt bei Sommerwetter. Wir trafen uns mit Angela am Dom und spazierten zuerst zur Piazza Signoria. Hier besichtigten wir Loggia di Lanzi mit den berühmten Skulpturen, darunter der Raub der Sabinerinnen von Giambologna und des Perseus von Celini. So früh am Morgen konnten wir noch relativ ruhig das Ensemble am Palazzo Vecchio bewundern. Nach wenigen Schritten erreichten wir den Eingang zu den Uffizien, einer der ältesten und umfangreichsten Kunstsammlungen der Welt. Hier mussten wir nur ganz kurz warten. Nach der Sicherheitskontrolle betraten wir diese einzigartige Sammlung. Angela und Laura führten uns in zwei Gruppen zu einer wohldurchdachten Auswahl der fast 2.000 Kunstobjekte, die in 45 Räumen ausgestellt sind. Wir begaben uns auf eine Reise in die Geschichte der Malerei und bestaunten Werke von Giotto, Botticelli, Leonardo da Vinci und Michelangelo aber auch von Raffael, Tizian und Caravaggio. Wir lernten Bilder zu lesen, erfuhren, wie die Maler ihr Handwerk entwickelten und so die Aussagekraft der Gemälde vertieften: Konturen verhalfen zu plastischerer Darstellung, die Perspektivmalerei zur räumlichen Tiefe, die Hell- Dunkelmalerei zur Gestaltung der Szenen der Gemälde ... Die Zeit verging wie im Fluge. Wir blickten von der Terrasse der Uffizien auf die Stadt und zum Glockenturm des Palazzo Vecchio. Natürliche bestaunten wir auch den prächtigen Sala della Tribuna, den ältesten Teil der Kunstsammlungen. Vom Korridor Vasari ließen wir es uns nicht nehmen, den Blick auf den Arno, die Ponte Vecchio und hinüber zum anderen Arno-Ufer zu genießen. Leider reichte unsere Zeit nicht mehr zum Besuch der Abteilungen der deutschen Meister mit Dürer, Cranach und Holbein oder der niederländischen Meister mit Rubens und Rembrandt. Das müssen wir uns für einen späteren Besuch vornehmen.
Der weitere Nachmittag stand allen Gästen für eigene Besichtigungen zur freien Verfügung. Jeder hatte in den letzten Tagen seinen Favoriten gefunden, wo es einen erneuten Aufenthalt geben sollte. 18 Uhr trafen wir uns im Innenhof unseres Hotels und wir spazierten zuerst zur Kirche St. Lorenzo. Von dort lenkten wir unsere Schritte zur Kirche St. Maria Novella aus dem 13. Jahrhundert. Prächtig zeigte sich in der abendlichen Sonne die Renaissance-Fassade von Alberti in weißem und dunkelgrünem Marmor. Auf dem Platz vor der Kirche spielte eine kleine Band und viele Florentiner und Gäste lauschten dem Klang der heiteren Musik. Unser Ziel war die Osteria Pastella, wo für uns ein Spezialitäten-Abendessen vorbereitet war. Wir ließen uns das 5-Gang-Menü schmecken: Carpaccio vom Rind mit Trüffel, Ravioli vom Rind, Maltagliati und Wachtel Saltimbocca. Ein Tiramisu bildete den kulinarischen Abschluss.
Wir nutzten zugleich den Abend uns von unserer örtlichen Reiseleiterin herzlich zu verabschieden und ihr für die umfangreichen und äußerst interessanten Führungen zu danken. Auf dem Rückweg zum Hotel spürten wir Windböen, die offensichtlich vom Sturmtief Xavier stammten.

07.10.2017 Rückflug oder Rückreise nach Südtirol

Unsere Flugreisegäste wurden ganz pünktlich per Transfer vom Hotel abgeholt und zum Flughafen von Florenz gebracht. Wir Busreisende trafen uns kurz vor 11 Uhr, ein letztes Auf Wiedersehen, ein kurzer Fußweg zur Hauptstraße und unser Bus kam just in dem Moment, als wir den Treffpunkt erreichten. Perfekt! Am Treff mit unserem Hauptbus mussten wir ein wenig warten. Das machte uns in der warmen Sonne nichts aus, zumal wir ja am nächsten Tag den befürchteten Wetterwechsel erwarteten. 12.00 Uhr stiegen wir dann in den Bus unserer Rom-Reisenden zu. Erneut passierten wir das Tunnel-System, dass uns durch das Massiv des Appennin-Gebirges bringt. Auf der Hinfahrt hatten wir die Tunnel nicht gezählt. Nun wollten wir aufmerksamer sein: 20 Tunnel von 60 Metern bis zu einer Länge von 8.700 Metern mit gesamt 26.889 Metern - eine Meisterleistung der Ingenieure und Bauarbeiter.
Zuerst besichtigten wir auf unserem Rückweg zum Hotel, wir steuerten erneut das Hotel Corte Castelletto an, den kleinen Ort Borghetto sul Mincio, unweit von Vellagio sul Mincio.
Wir bestaunten die 600 Meter lange Visconti-Brücke, die auch heute intakt ist. Kaum zu glauben, dass diese Ende des 14. Jahrhunderts in nur acht Monaten erbaut wurde. In dem kleinen Mühlenort hatten wir etwas Zeit zu einem kleinen Bummel und auf ein Eis.
Wir wollten unseren Gästen den Gardasee zeigen und so fuhren wir weiter nach Sirmione am Südufer des Sees. Wir hatten genügend Zeit zu einem Bummel entlang der Uferpromenade zur mächtigen Wasserburg der Skaliger, erbaut Mitte des 13. Jahrhunderts.
Mit einem Limoncello stießen wir auf die erlebnisreichen Tage unserer Reise an. Auf dem Weg zum Hotel erfreuten uns an einem letzten Panoramablick auf den Gardasee.

08.10.2017: Weitere Heimreise

Nach dem Frühstück traten wir unsere Heimreise durch das Etsch- und Eisacktal, über den Brennerpass, durch das Inntal sowie vorbei an München an. Während wir in Italien bei schönstem Wetter reisten und sich uns die Berggipfel wie der Schlern und selbst der Rosengarten im Glanz der Sonne zeigten, mussten wir uns bereits in Österreich und besonders nach dem Grenzübergang Kiefersfelden auf das herbstliche Wetter mit Regen und Kühle einstellen. Wir hatten aber die Sonne im Herzen. Pünktlich erreichten wir alle Ausstiegsorte.
Liebe Reisegäste,
herzlichen Dank, dass Sie mit uns die Kunst- und Kulturschätze der Medici entdeckt haben.
Es hat mir viel Freude bereitet, Sie begleiten zu dürfen. Ich wünsche Ihnen beste Gesundheit und viel Reiselust! Besonders schön wäre es, wenn wir uns bei einer der Eberhardt-Reisen wiedersehen.
Bis dahin, beste Grüße
Ihre Marion Kottlos

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Kommentare zum Reisebericht

Toller Reisebericht! Vielen Dank.
Im nächsten Jahr fahre ich wieder mit, wenn es eine Flugreise (für "gebehinderte" alte Leute) in eine KUNSTSTADT gibt.

Freundliche Grüße Edelgard Modrozynski

Edelgard Modrozynski
06.11.2017