Reisebericht: Singlereise Italien – Insel Ischia

29.04. – 06.05.2017, 8 Tage Flugreise ans Mittelmeer für Singles und Alleinreisende: Insel Ischia – Forio – Botanischer Garten La Mortella – Castello Aragonese – Insel Procida – Golf von Neapel


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Ischia, Golf von Neapel, Amalfiküste, Capri - wenn man von diesen Reisezielen hört, wächst die Sehnsucht nach dem Süden ins Unermessliche. Und man wird nicht enttäuscht!
Ein Reisebericht von
Claudia Hartwich
Claudia Hartwich

Samstag, 29.4.2017: Endlich in den Süden – benvenuti

Da wir uns schon um 5 Uhr morgens am Flughafen Berlin-Tegel trafen, hatten die meisten der 20 Reiseteilnehmer eine sehr kurze oder gar keine Nacht. Der Abschied vom kalten, grauen und nassen Deutschland fiel uns sehr leicht, erhofften wir uns doch südliche Sonne und Wärme. Und wir wurden nicht enttäuscht! Nach gut 2 Flugstunden erreichten wir Neapel. Die Fährüberfahrt nach Ischia genossen wir im Freien an Deck. Das glitzernde Meer, hoch über dem Wasser thronende Burgen, lange und schmale Inselstreifen, wir wussten gar nicht, wo wir den Blick zuerst hinwenden sollten.
Am Nachmittag haben wir erste Streifzüge unternommen. Verlockend der Strand mit seinem warmen Sand, überwältigend der Ausblick auf das majestätische Castello Aragonese, ganz zu schweigen vom ersten Cappuccino und dem ersten Glas Wein unter der südlichen Sonne. Da ließ die Urlaubsstimmung nicht lange auf sich warten.

Sonntag, 30.4.2017: Üppig grüne La Mortella–Gärten und quirliges Forio

Mit unserer örtlichen Reiseleiterin Gaby genossen wir diesen verwunschenen Botanischen Garten. Man konnte sich kaum satt sehen an den vielen exotischen Pflanzen, Teichen und Springbrunnen. Mit viel Liebe und Geschick haben Sir William Walton und seine Frau Susana dieses Paradies wie eine sanft ansteigende Terrasse angelegt, die wir auf verschlungenen Wegen erkundet haben. Das satte Grün und die leuchtenden Farben der Blumen waren eine Wohltat fürs Auge.
In Forio stärkten wir uns bei Pizza und Wein, bevor uns Gaby durch die engen Gassen bis zur schneeweißen Kirche Santa Maria del Soccorso führte. Hoch über den Wellen auf einem Kap gelegen, ist sie das Wahrzeichen Forios und der Schutzheiligen aller Fischer Forios geweiht. Es blieb noch genug Zeit für einen individuellen Bummel und manch einer suchte schon den Schatten, so intensiv schien die Sonne.
Nach der Rückkehr ins Hotel genossen viele von uns den Swimming Pool im Freien oder überzeugten sich von der viel versprechenden Wirkung des Thermalwassers.

Montag, 01.05.2017: Ischia vom Wasser und vom Land aus

Wer wird sich nicht gerne an Roberto erinnern? Zu den Klängen von ‚O sole mio' balancierte er das Tablett mit den köstlichen Bruschette in einer Hand. Frisch geröstetes Brot, üppig belegt mit den aromatischen kleinen Tomaten, gewürzt mit Knoblauch und viel frischem Basilikum. Diese Köstlichkeit wurde uns von ihm auf unserem kleinen Privatboot serviert, das uns sanft durch die Wellen schaukelte. Was will man mehr? Aber das war noch nicht alles. Ein Teller Pasta geht immer, nicht wahr? Und dazu noch ein Glas ischitanischen Weins...hmmmmm......So erlebten wir Ischia mit seinen verschwiegenen Buchten und Felsküsten vom Wasser aus. Bei der sich anschließenden Inselrundfahrt im Bus ging es hoch hinauf in die Berge und tief hinunter bis nach Sant'Angelo, wo schmale Gassen zum Flanieren einluden und uns viele verlockende Cafès mit Meerblick erwarteten.
Voller neuer Eindrücke kehrten wir in unser Hotel zurück.

Dienstag, 02.05.2017: Besuch der Nitrodi–Quelle und Wanderung

Heute hat sich ein Teil der Gruppe dazu entschlossen, es sich einmal so richtig gut gehen zu lassen und einen ganz geruhsamen Tag zu verbringen. Ob Wellness-Behandlungen im Hotel, ein Bad im Thermalwasser oder Shopping auf der Via Roma in Ischia Porto, es war für jeden etwas dabei.........
Für die anderen begann der Tag mit einer erfrischenden Dusche. An der Nitrodi-Quelle nämlich kommt das wohltuende Thermalwasser direkt aus der Dusche! Nach einem Spaziergang durch den angenehm duftenden Kräutergarten traten wir unsere Wanderung an. Inmitten von leuchtendem Grün und bunten Blumen erreichten wir in sanftem Auf und Ab unsere Mittagsrast. Unterwegs immer wieder weite Ausblicke in die Ferne. Unser Wanderführer Biagio war ein lustiger Zeitgenosse, der uns allerhand Interessantes zu erzählen hatte und viel über die einheimische Flora wusste. Bei einer willkommenen Stärkung rüsteten wir uns für die weitere Wegstrecke. Die Pasta-Gerichte, Bruschette, Salate und anderen hausgemachten Spezialitäten schmeckten wieder lecker und auch ein Glas Rotwein durfte nicht fehlen. Die wohltuende Ruhe, die milde, frische Luft und die unberührte Natur waren Balsam für Körper, Geist und Seele und wir erreichten gut erholt wieder unser Hotel.

Mittwoch, 03.05.2017: Ischias Nachbarinsel Procida: Fischerinsel und Taucherparadies

Heute waren wir fast wieder komplett auf unserem Ausflug nach Procida, das nur einen Katzensprung entfernt von Ischia im Golf von Neapel liegt. Auf der Fischerinsel geht es noch beschaulich zu. Verwundert lauschten wir den Erzählungen unserer örtlichen Reiseleiterin Nives. Sie berichtete uns von alten Traditionen und archaisch anmutenden Bräuchen, die sich auf der Insel bis heute erhalten haben. Mit Taxen erreichten wir die höchste Erhebung der Insel, die Terra Murata mit immerhin 91 Metern. Dann streiften wir zu Fuß durch die engen Gassen und bestaunten die Kathedrale San Michele Arcangelo. Von ihrer Aussichtsterrasse überblickt man weite Teile des Golfs von Neapel bis zum Vesuv und nach Capri. Ein strahlend sonniger Tag mit angenehmen Temperaturen! Vorbei an verschachtelten, über Treppchen und Terrassen miteinander verbundenen Häusern erreichten wir die Marina di Corricella mit ihren bunten, farbenfrohen Häuschen. Hier konnten wir den Fischern beim Flicken ihrer Netze zuschauen. Die Seefahrt ist auf Procida bis heute ganz wichtig und viele junge Männer besuchen die angesehene Seefahrerschule. Bei einer Taxifahrt lernten wir noch andere Ecken von der Insel kennen. Zum Abschluss erwartete uns ein leckeres ‚pranzo', ein Vorspeisenteller mit kleinen Leckereien. In unserer Nähe saß eine Taube in einer Blumenschale und Nives warnte uns sogleich, uns nicht zu sehr zu nähern, da sie wohl gerade gebrütet hatte. Aber etwas neugierig waren wir doch. Am frühen Nachmittag ging es mit dem Schiff zurück nach Ischia Porto. Die meisten von uns bestiegen erst gar nicht den Bus zurück zum Hotel, sondern nutzten den Rest des Nachmittags für einen Bummel durch das Städtchen mit seinen einladenden Cafès, ‚Pasticcerie' mit den verlockendsten Konditorwaren und netten Geschäften. Wie jeden Abend leitete ein kaum zu überblickendes Vorspeisenbuffet unser leckeres Menü ein. So ging wieder einmal ein erlebnisreicher Tag zu Ende.

Donnerstag, 04.05.2017: Atemberaubende Amalfiküste

Heute hieß es ganz früh aufstehen, wollten wir doch die sagenumwobene Amalfiküste kennen lernen. Nach der Fährüberfahrt ging es mit dem Bus in Begleitung von Brigida unserem ersten Ziel Sorrento entgegen. Brigida, die uns allen sicher in Erinnerung bleiben wird, versorgte uns mit viiiiiiiielen Geschichten. Ob Positano, Amalfi oder Ravello, wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus! Die kurvenreiche Amalfitana, die berühmte Küstenstraße, ist ein technisches Meisterwerk! Und welch eine Fülle an verlockenden Aussichten über das tiefblaue Meer mit seinen Buchten, Stränden und tief ins Land hineinragenden ‚Fjorden'. Der Dom in Amalfi erinnert an längst vergangene Zeiten und scheint mit seiner prachtvollen Fassade, die sich über den schmalen Gassen erhebt, fast schon unwirklich. In Ravello sind wir Richard Wagner begegnet. Die Gärten der Villa Rufolo darf man nicht verpassen. Dort finden noch heute jedes Jahr Festspiele zu seinen Ehren statt. Leider mussten wir uns dann schon auf den Rückweg machen. Wir wären gerne noch verweilt. Es gibt soviel zu entdecken!
Nach unserer Rückkehr wurden wir im Hotel mit einem Gala-Dinner verwöhnt. Die musikalische Begleitung durfte dabei nicht fehlen. Wie jeden Abend bemühten sich die Kellner darum, es uns an nichts fehlen zu lassen.

Freitag, 05.05.2017: Zu Fuß durch Ischia Ponte und zum Castello Aragonese

Auch der letzte Tag bescherte uns einen strahlend blauen und wolkenlosen Himmel. An Abschied wollte noch keiner denken. Die meisten von uns begleiteten unsere örtliche Reiseleiterin Brigida auf einem Spaziergang vom Hotel durch Ischia Ponte bis zum Castello Aragonese. Bei der Besichtigung des Castello erfuhren wir Interessantes zur Geschichte und genossen nochmals den Rundumblick. Wir konnten gar nicht genug bekommen. Unter uns die Strandpromenade von Ischia Ponte, glasklares Wasser, schmucke bunte Häuser und in der Ferne Procida, Capri, der Vesuv......der ganze Golf von Neapel breitete sich zu unseren Füßen aus. Der Nachmittag stand dann zur freien Verfügung. Ein Mittagessen mit Blick übers Meer, ein letzter Einkaufsbummel...... und vielleicht doch noch ein Eis oder ein Cappuccino gefällig? Irgendwann trafen wir uns dann ein letztes Mal am Pool mit Blick zum Castello Aragonese oder im Thermalwasser.
Bei einem Aperitif an der Hotelbar ließen wir die Reiseeindrücke Revue passieren und genossen dann unser Abschluss-Abendessen.

Samstag, 06.05.2017: Abschied von Ischia

Glücklicherweise begann unsere Abreise erst um 9 Uhr. Selbst heute nochmals herrlicher Sonnenschein. Wir werden Ischia und den Golf von Neapel vermissen. Das herrliche Klima, die üppige Natur, sich einfach einmal treiben zu lassen, den Sehnsüchte weckenden Süden erleben, ach, es gäbe viel, was sich aufzählen ließe. Ja und dann fielen bei unserer Ankunft mit dem Schiff in Pozzuoli doch noch ein paar Regentropfen, aber das konnte uns jetzt nicht mehr stören. Ich möchte mich bei euch allen für die wunderschöne gemeinsame Zeit und für viele nette Gespräche bedanken! Ich hoffe, den einen oder anderen irgendwann wieder einmal auf einer der vielen verlockenden Eberhardt Travel-Reisen zu treffen. Arrivederci!!!!
Euch alles Gute und bleibt gesund, eure Claudia (Hartwich)

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Heide,
danke für deinen Kommentar. Ja, es war eine wirklich schöne Reise zusammen mit dir und allen anderen Mitreisenden. Ich freue mich, dass über die Bilder und vielleicht auch über den Reisebericht schöne Erlebnisse wieder in Erinnerung gerufen werden. Danke auch für deine Anmerkungen zum Amalfi-Tag. Dies ist ganz wichtig für uns und unsere Planung für das nächste Jahr. Dir jetzt erst einmal schöne Tage auf Capri und herzliche Grüße von Claudia (die sich momentan auf ihre Frankreich-Reise vorbereitet)

Claudia Hartwich
16.05.2017

Hallo, Claudia und alle dabei Gewesenen,

ich fand die Reise sehr angenehm und mit dem Wetter hatten wir wirklich Glück.
M.E. war die "Almafiküste "etwas zu kurz gekommen (zu wenig Zeit für so viel Sehenswertes). Ich kannte sie schon und wollte einfach mal "auffrischen", aber auch das war kaum möglich.
Die Bildergalerie bringt uns aber die Erinnerung zurück.
Allen noch schöne Reisen und evtl. auch mal ein Wiedersehen.

Schannor,Heide
16.05.2017