Reisebericht: Singlereise Italien – Insel Ischia

28.04. – 05.05.2018, 8 Tage Flugreise ans Mittelmeer für Singles und Alleinreisende: Insel Ischia – Forio – Botanischer Garten La Mortella – Castello Aragonese – Insel Procida – Golf von Neapel


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Ischia ist auf Grund seiner besonderen Vielfalt ein traumhaftes Reiseziel. Mit dem Meer im Rücken blickt man nur auf Grün. An den Hängen dominieren Weinreben und die mediterrane Macchia ist allgegenwärtig.
Ein Reisebericht von
Betina Marinov
Betina Marinov

28.04. – 05.05.2018  Single Reise Ischia

1. Tag 28.04.2016 Anreise


Früh 6.00 Uhr starteten wir von Dresden, Leipzig, Berlin nach Frankfurt.
Dort sammelte sich unsere Gruppe und komplett flogen wir um 10.00 Uhr nach Neapel.
Die Wolken ließen wir an den Alpenkämmen zurück und nach drei Stunden Flug lag uns die Millionen Metropole Neapel zu Füßen. Die Hauptstadt der Region Kampanien ist ein wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Süditaliens.
Nach einer halben Stunde erreichten wir den Haupthafen „di Massa". Von dort starteten wir mit der Fähre nach Ischia. Unsere „MEDMAR" brachte uns sicher nach einer Stunde und dreißig Minuten ruhiger Fahrt nach Ischia Porto.
Der Bus stand bereit und brachte uns nach kurzer Fahrt ins Park Hotel Terme Mediterraneo.
Eine gepflegte Hotelanlage im subtropischen Gartenparadies gelegen und zwei unterschiedliche Thermalbecken standen zur Wahl.
Vor dem Abendessen stellte sich der örtliche Reiseleiter Giovanni vor mit einem Wellcome Drink und erläuterte die Sehenswürdigkeiten, die wir auf dem Programm hatten.

2. Tag 29.04.2018 Inselrundfahrt mit Bus und Giardini la Mortella


Nach dem Frühstück starteten wir mit Reiseleiterin Heike zur Inselrundfahrt.
Wir passierten Lacco Ameno und nach wenigen Minuten erreichten wir Casamicciola Terme. Weiter folgten wir der Küstenstraße und erblickten den runden Naturhafen von Ischia Porto. Von dort aus führte die Straße steil hinauf in Richtung Barano.
Unser erster Stopp war oberhalb von Sant'Angelo, mit einem grandiosen Panoramablick.
Die putzigen Fischerhäuschen, die ineinander am Hang klebten, sind seit Jahrzehnten ein Touristenmagnet. Die pittoreske Piazza unten am Bootshafen mündet in einen Damm, der in dem über 100 m hohen Felsen gipfelt.
Unzählige Bars und Eisdielen laden zum Verweilen ein und „Dolce vita" spürte man auf Schritt und Tritt.
Wir passierten enge Straßen der Gemeinden Barano und Serrara Fontana bis zu unserem Ausgangsort Forio. Mitten in der Fußgängerzone testeten wir das Restaurant „Epomeo" zum Mittagessen. Die Speisen waren vorzüglich und mit einer Herzlichkeit serviert, wir waren alle begeistert.
Im Anschluss stand einer der schönsten Gärten Italiens auf unserem Programm
"Giardini La Mortella" , den wir genauer unter die Lupe nahmen.
Es ist eine Harmonie von ca. 500 seltenen mediterranen und exotischen Pflanzen, die geschickt in Ebenen zu bestimmten Themen zusammengefasst wurden. Der ebenso abwechslungsreiche wie interessante Garten schlängelt sich terrassenförmig empor bis zum asiatischen Tee Haus und zum Sonnentempel. Wasserläufe und Teiche mit Springbrunnen verliehen dem Garten eine malerische Note.
Ein wunderschöner Tag ging zu Ende und am Abend verwöhnte uns Salvatore mit seiner Vielfalt an Vorspeisen und vorzüglichem Hauptgericht.

3. Tag 30.04.2018 Forio Altstadt – Giardini Ravino


Die Besichtigung mit Gabi durch die Altstadt von Forio führte an verschiedenen Kirchen und Wachtürmen vorbei, wunderschöne enge Gassen und einladende Kaffees auf liebevoll gestalteten Plätzen. Von der „Maria Hilf Kirche" aus bot sich der Anblick vom Strand, über Hafen bis zur Altstadt in 360 Grad Panoramabild.
Hier durfte auch die Cappuccino Pause nicht fehlen vor dem Hintergrund des grün leuchtenden Epomeo-Gipfels. Am Nachmittag war die Inselrundfahrt per Boot geplant, leider musste sie wegen zu hohem Wellengang abgesagt werden.
Dafür besichtigten wir den Giardini Ravino, eine Kakteensammlung, die der Eigentümer Peppino d'Ambra aus den Samen selbst gezogen hat. Die Exoten gedeihen prächtig bei dem vorherrschenden Klima. Ein Lounge Cafe rundet das Ensemble ab und es fiel schwer, diese Atmosphäre mit Blick auf das Meer verlassen zu müssen.
Es blieb noch genügend Zeit vor dem Abendessen ausgiebig das Thermalwasser in unserem Hotelpool zu genießen.

4. Tag 01.05.2018 Capri


Voller Erwartungen fuhren wir mit der Schnellfähre um 8.00 Uhr ab Casamicciola nach Capri. Nach einer Stunde erblickten wir den Hafen von Marina Grande. Die Mini Busse standen bereit und wir fuhren nach Anacapri. Die schmalen Straßen beeindruckten uns immer wieder aufs Neue und sie schlängelten sich am zentralen Bergmassiv Monte Solaro empor.
Es ist eine magische Insel aus Kalkstein und nur 10 km² groß.
Unser Spaziergang führte uns bis zur Villa San Michele und wir erfuhren viel über die Geschichte und Entstehung der Villa.
Eine Inselrundfahrt um Capri war der Höhepunkt der Tour, da sich auch die Sonne von ihrer schönsten Seite zeigt. Wir sahen mehrere Höhlen und durchfuhren einen Felsenbogen.
Viel zu schnell verging die Zeit auf Capri und unsere Fähre stand bereit, um uns nach Ischia zurück zu bringen.

5. Tag 02.05.2018 Fakultative Wanderung ab Campagnano


Wir hatten die Wahl, die Seele baumeln zu lassen oder die Wanderung von Campagnano aus nach Piano Liguri zu unternehmen.
An unserer Seite hatten wir Giovanni, der sich führsorglich um alle Gäste kümmerte.
Mit dem Bus fuhren wir die kurze Strecke bis Campagnano. Von dort schlängelte sich der Weg von einem Landwirt zum nächsten. Angebaut wurde z.B. Artischocken, Bohnen, Fenchel, Salat und natürlich Weintrauben. Nach ca. 1 ½ Stunden erreichten wir ein typisches Restaurant und wurden verwöhnt mit Bruschetta, Spagetti, Bohnensuppe und frittierte Artischocken. Ein Gedicht! Als Dessert mundeten uns warme Kreppelchen, von Maria liebevoll zubereitet. Ein Espresso zum Schluss rundete das leckere Essen ab. Ein Abstecher in den privaten Weinkeller verführte uns zu einem letzten Schlückchen Wein.
Beschwingt ging der Rundweg wieder zu unserem Ausgangspunkt nach Campagnano.

6. Tag 03.05.2018 Ischia Ponte und Aragoner Burg


Sonne und Wolken wechselten sich ab und so spazierten wir durch Ischia Ponte.
In der Altstadt schauten wir einem Bäckermeister über die Schulten und probierten das warme Bauernbrot. Einfach köstlich!
Nach der Besichtigung der Hauptkirche gelangten wir in wenigen Minuten zum aufgeschütteten Damm, der die Aragoner Burg mit Ischia Ponte verbindet.
Die Geschichte der Festung ist sehr beeindruckend und die Vorstellung, dass im 15/16. Jh. ca.1.890 Familien, sowie Nonnen und Priester innerhalb der Burg gewohnt haben, ist kaum zu glauben. Alleine 13 Kirchen gab es zur damaligen Zeit.
Schon während der Besichtigungstour zeigte sich die Sonne und wir hatten eine fantastische Sicht auf den Vesuv, Insel Procida mit Vivara, die sorrentienische Küste und von Capri waren die Umrisse deutlich zu erkennen.
Patricia gab sich große Mühe, uns die Fassetten der zahlreichen Besichtigungspunkten näher zu bringen. Im Anschluss hatten wir Freizeit um einen individuellen Spaziergang durch die Altstadt zu unternehmen. Am frühen Nachmittag brachte uns der Bus wieder zurück in unser Hotel Mediterraneo.

7. Tag 04.05.2018 Procida


Etwas beschaulicher und ruhiger ging es nach dem Frühstück zu unserem nächsten Ziel, die Fischerinsel Procida. Ab dem Hafen in Casamiccola begleitete und Heike, die örtliche Reiseleiterin. In einer knappen halben Stunde mit der Schnellfähre erreichten wir den Hafen Marina Grande auf Procida.
Es ist die am dichtesten besiedelte Mittelmeerinsel mit ca. 10.000 Einwohnern.
Mit vier kleinen Inseltaxis fuhren wir durch die schmalen Gassen von Procida, alleine das war schon ein Erlebnis.
Erster Stopp war am Palast auf der Terra Murata, die höchste Erhebung der Insel mit 91 m. Von 1830 bis 1988 befand sich ein berüchtigtes Gefängnis in diesem Gebäude. Weiter ging es zum anderen Hafen von Procida, Marina di Corricella. Wir durchstreiften die gesamte Hafen Promenade. Nach einigen Stufen steil hinauf, erreichten wir den oberen gelegenen Stadtteil und mit dem Taxi ging es weiter zu unserer Mittagspause.
Uns überraschte das Ambiente und der Schlemmergenuss im Ristorante „Ferdinando" .
Die Vielfalt vom Vorspeisenteller war vorzüglich und der Tafelwein rundete das Mittagessen ab. Nach einem kurzen Spaziergang erreichten wir den Hafen von Marina Grande.
Der Tourismus spielt auf Procida nur eine untergeordnete Rolle. Von besonderer Bedeutung ist die Seefahrt Hochschule, die älteste und berühmteste Kapitänsausbildung Europas.


8. Tag 05.05.2018 Ischia Abreise


Leider hießt es Abschied nehmen von der größten Insel im Golf von Neapel. Nicht nur die angenehme Thermalquelle, die wir jeden Tag nutzen, die Gaumenfreuden und die faszinierende Landschaft werden wir vermissen. Durch das Klima bedingt wachsen viele Kulturpflanzen sehr gut, wie Datteln, Wein, Tomaten, Zitronen, Feigen und Granatäpfel. Die zahlreichen Eindrücke werden uns noch lange in Erinnerung bleiben, besonders die überdimensionalen Zitronenbäume.
Ich würde mich sehr freuen, den einen oder anderen Gast bei den nächsten Touren wieder zu treffen.
Eure Betina Marinow

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