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Lago Maggiore – Centovallibahn – Comer See – Mailand

Reisebericht: 12.05. – 17.05.2012

Faszinierende Landschaften, blühende exotische Gewächse, bezaubernde kleine Ortschaften prägen das Bild des Lago Maggiore, gelegen im Schweizer Kanton Tessin und in den beiden italienischen Regionen der Lombardei und des Piemont.

Ein Reisebericht von
Gabriele Schwarze


Anreise

Samstagmorgen pünktlich um 05.30 Uhr stehe ich, gemeinsam mit zwei Reisegästen am Flughafen in Dresden. Bereit zur Abfahrt an den Lago Maggiore. Mit einem Kleinbus bringt man uns zum Parkplatz ?Am Neukirchner Wald?. Hier treffen wir nicht nur auf unseren Bus sondern auch auf einige Reisegäste und gemeinsam beginnt unsere Reise nach Italien.
In Bad Berneck sind dann alle Reisegäste an Bord unseres Busses. Die Fahrt führt uns vorbei an Nürnberg, Ulm, Bregenz, Lichtenstein hinauf auf den San Bernadino Pass. Bei traumhaftem Wetter und guter Fernsicht in das Val del Mesocco geht die Fahrt weiter, an Bellinzona vorbei bis zur Ausfahrt in Höhe der Stadt Varese. Gegen 19.00 Uhr erreichen wir schließlich unser ?Hotel Europa? in Inspra. Ruhig gelegen, direkt am See und an der Uferpromenade.
Von hier aus werden wir in den nächsten Tagen zu unseren Ausflügen starten.

Isola Bella und Isola Madre

Der erste Tag steht ganz im Zeichen der Borromäischen Inseln. Unser Buschauffeur hat heute seinen Ruhetag und so fahren wir mit einem Privatboot zur ersten Insel.
Leider macht uns heute Petrus einen Strich durch die Rechnung. Es ist kalt geworden und auch die Regenschirme kommen heute zum Einsatz.
Markantestes Bauwerk auf der Isola Bella ist der Borromäische Palazzo. Diesen und die Gärten ließ Carl Borromeo im 17. Jahrhundert für seine Frau Isabella d`Adda errichten. Die Führung durch den Palazzo führt uns unter anderem durch den ?Saal der Medaillen?, den ?Saal Napoleons?, den Tanzsaal und schließlich steigen wir in die Grotten hinab, deren Wände und Decken mit Steinmosaiken versehen sind.
Nach einem Bummel durch die Terrassengärten der Insel bringt uns unser Privatboot zur nächsten Insel im borromäischen Golf.
Auf der Isola Pescatori verbringen wir die Mittagszeit. Die Bewohner leben hier vom Fischfang und vom Tourismus. Das malerische Dorf mit den kleinen engen Gassen und schlichten Häusern lädt zum bummeln ein und auch ein Besuch der kleinen Kirche San Vittore ist lohnenswert. Sie ist dem heiligen Vittore gewidmet und in ihrem Innern findet man die Büsten von vier Heiligen ? Holz geschnitzt und mit Blattgold überzogen.
Am Nachmittag sind wir in Stresa. Die Stadt wird auch gerne als die ?Perle des Verbano? oder die ?Königin des Sees? bezeichnet. Der mondäne Ort lebt noch heute vom einstigen Glanz. Prunkvolle Villen mit botanischen Gärten und große Hotelanlagen prägen das Ortsbild.
Mittelpunkt der kleinen Stadt ist die Piazza Cardorna, ein schöner Platz mit Läden, Cafes und Restaurants. Von hier sind es nur wenige Gehminuten bis zur Seepromenade, eine Allee mit üppig blühenden Azaleen und Rhododendren. Ab hier bringt uns unser Boot wieder zurück zum Hotel Europa nach Ispra.

Fahrt mit derCentovallibahn

Pünktlich um 08.00 Uhr bringt uns unser Bus bringt uns an diesem Morgen nach Domodossola, Ausgangsort für die Fahrt mit der Centovallibahn.
Die Bahnreise führt uns über 83 Brücken und 23 Tunnel. Es ist schwierig das richtige Fotomotiv zu finden und manch Reisegast drückt im falschen Moment auf den Auslöser seiner Kamera.
Durch das ?Centovalli? ? 100 Täler - , führt uns die Bahnfahrt durch viele kleine Ortschaften und eine atmberaubende Landschaft. Blauer Himmel und Sonnenschein lässt diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. In Santa Maria Maggiore, gelegen auf ca. 800 Metern Höhe, erreichen wir den höchsten Punkt. Der Ort ist das historische Zentrum des Valle Vigezzo. Es beherbergt unter anderem das Museum für die Schornsteinfeger.
Nach der italienisch ? schweizerischen Grenze erreichen wir mit dem Zug Locarno.
Hier haben wir Zeit für eine Stippvisite.
Jedes Jahr findet im Sommer hier das berühmte Filmfestival statt. Die Pizza Grande, der Mittelpunkt der Altstadt, von hier kann man bequem durch die kleinen Gassen bummeln.
Am Ufer des Lago Maggiore fahren wir mit dem Bus durch die zahlreichen Ortschaften, die wie auf einer Perlenkette sich aneinander reihen. Verbania, Baveno, Stresa sind nur einige und in Arona bietet sich es an noch einen Stop einzulegen.
Hier finden wir eine Besonderheit und das Symbol von Arona.: Die Statue von San Carl Borromeo. Die Gesamthöhe der Statue hat eine Höhe von über 35 Meter. Im Innern kann man bis in den Kopf hinauf steigen, durch Augen und Ohren hinaus schauen und die Ausblicke auf den See genießen.

Comer See

Der heutige Tag führt uns zu einem der benachbarten Seen, gemeinsam mit unserer örtlichen Gästeführerin fahren wir zum Comer See. Dieser empfängt uns mit reizenden Uferorten und einer prächtigen Alpenkulisse.
Besiedelt durch die Griechen, gefolgt von den Römern, den Langobarden und Franken. Berühmte italienische Architekten bauten prachtvolle Villen. Bekannte Künstler stehen auch heute noch in Verbindung mit der Region um den See.
In Tremezzo befindet sich die Villa Charlotta und der dazu gehörige Botanische Garten.
Auf über 70 000 Quadratmetern kann man hier die Harmonie von Natur und menschlicher Schaffenskraft bewundern. Begonnen im 16. Jahrhundert wurde der Wohnsitz und die Parkanlage in den folgenden Jahrhunderten immer wieder vervollkommnet. Prinzessin Marianne von Nassau schenkte im 19. Jahrhundert schließlich den Besitz ihrer Tochter Charlotta zur Hochzeit.
Nach dem Bummel durch die Parkanlagen bringt uns das Linienboot von Tremezzo nach Como. Auf der Fahrt über den See erleben wir viele schöne Ausblicke und auch einige der Villen von Prominenten. Die Villa Pirelli, die Villa Clooney, die Villa Versace,
Como, Metropole der Seidenindustrie, ist auch der Geburtsort des berühmtesten Sohnes, Allesandro Volta, dem Erfinder der Batterie. Dessen architektonisch interessanten Tempel kann man genauso besichtigen, wie den Dom von Como. Der zu den bedeutendsten italienischen Bauten der Gotik gehört und die Aussenfassade ein Beispiel der lombardischen Frührenaissance. Begonnen Ende des 14. Jahrhunderts beschäftigte der Bau mehrere hunderte Jahre berühmte Baumeister aus der Gegend um Como.
Am Nachmittag bringt uns unser Bus zurück zum Hotel.

Mailand

Mailand, ca. 1,5 Stunden Fahrzeit liegen vor uns.
Einige Reisegäste haben schlecht geschlafen. Grund dafür, der heftige Sturm in der vergangen Nacht, der die Stühle auf dem Balkon hat tanzen lassen und bei manchem hat sogar das Bett gewackelt.
Pünktlich zur vorgegeben Zeit steigt unser örtlicher Reiseleiter Andrea in den Bus und es zuerst zum Monumentalfriedhof.
Nach einer kurzen Besichtigung und Fahrt zurück ins Stadtzentrum verlassen wir an der Mailänder Scala den Bus und beginnen unseren Stadtrundgang. Glück für uns, die Scala ist geöffnet. Also nutzen wir die Chance um diese auch von innen zu besichtigen. Ein Blick in den Saal und der Schnappschuss für das Gruppenfoto runden den zusätzlichen Besuch des berühmten Opernhauses ab.
Durch die Galleria Vittorio Emmanuele erreichen wir die Piazza del Duomo, überragt vom Dom. Eines der berühmtesten Bauwerke Italiens. Der Bau wurde Ende des 14. Jahrhunderts begonnen und erst Mitte des 19. Jahrhunderts ganz fertig gestellt.
Es ist Mittag geworden und Zeit für die Pause. Einige Gäste fahren mit der Rolltreppe im benachbarten Kaufhaus auf die Aussichtsterassse um von dort noch einmal auf den Dom zu schauen.
Zur vereinbarten Abfahrtszeit am Castello fehlen vier Reisegäste. Schrecksekunde. Man hat sie aber noch gesehen.
Mit kleiner Verspätung geht es dann aber doch recht zügig zum Hotel zurück. Wohlwissend es sind noch die Koffer zu packen. Denn der Tag der Abreise steht vor der Tür.

Heimreise

Mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen starten wir, am zeitigen Morgen in Richtung Heimat.
Dank dessen das ?Herrentag? also Feiertag in Deutschland ist, kommen wir seh gut voran. Mit nur 20 Minuten Verspätung erreichen wir Chemnitz, wo die letzten Reisegäste den Bus verlassen und mit dem Haustürtransferservice in ihre Heimatorte gebracht werden.
Ich wünsche allen Gästen eine gute Zeit und freue mich auf ein Wiedersehen.
Ihre Gabi Schwarze


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