Reisebericht: Mailand und Oberitalienische Seen – Rundreise mit Rollstuhl

22.04. – 28.04.2018, 7 Tage barrierefreie Rundreise nach Italien und den oberitalienischen Seen mit Mailand – Mailänder Scala – Lago Maggiore – Comer See


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mit und ohne Rollstuhl durch Oberitalien...
Ein Reisebericht von
Jörg Nesse
Jörg Nesse

1.Tag; Sonntag, 22.04.2018: Anreise nach Trento


Unsere Reise Richtung Italien startet am Dresdner Flughafen.
Am Rasthof Vogtland ist unsere Reisegruppe „mit und ohne Rollstuhl" dann mit 23 Personen komplett.
Vorbei an Nürnberg und durch die bayerische Metropole München geht es weiter via Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck zum Brenner. Nun noch durch Südtirol, und am Abend steht unser Reisebus vor den vielen Gästen schon von vorherigen Reisen bekannten Hotel Everest in Trient. Dieses Haus nutzt Eberhardt Travel seit vielen Jahren als Station für Zwischenübernachtungen der Rollireisegäste Richtung Süden.
Ein gemeinsames Abendessen beschließt den ersten Reisetag.

2.Tag; Montag, 23.04.2018: Weiterreise nach Mailand


Nachdem wir uns am Frühstücksbuffet gestärkt haben, setzen wir die Weiterreise in die Modestadt Mailand fort. Durch das Mühlenviertel geht es dabei zunächst zum Nordufer des Gardasees.
Wir machen einen Stopp in Riva del Garda, rollen zum Yachthafen, der alten Stadtburg Rocca und zum laubengesäumten Platz des 3. November.
Auch in Malcesine mit seiner alten Skaligerburg pausieren wir, durchfahren Peschiera mit seinen mächtigen Festungsanlagen, überqueren den Mincio und reisen anschließend durch Oberitalien, vorbei an Brescia und Bergamo.
Im UNA Hotel Malpensa beziehen wir die Zimmer und beschließen den Abend wiederum mit einem gemeinsamen Essen.

3.Tag; Dienstag, 24.04.2018: Stadtführung Mailand


Die Fahrt ins Zentrum von Mailand verläuft, aufgrund des bevorstehenden Feiertags, ungewöhnlich zügig. Am Castello Sforzesco steigt eine Stadtführerin zu; wir starten zu einer kleinen Rundfahrt.
Die Burg, die Arena; alte Spielstätte der Mailänder Fußballclubs, die Porta Venezia, aber auch Viertel geprägt von modernster Architektur ziehen an uns vorbei. Direkt gegenüber der Scala verlassen wir dann den Bus.
Bei einer Innenbesichtigung bewundern wir den prunkvollen Theaterraum, der im neoklassizistischen Stil gestaltet ist und die prächtigen Balkone, die früher Eigentum der bedeutenden Mailänder Familien waren. Im Anschluss spazieren wir vorbei am Rathaus zur Galleria Vittorio Emanuele II, die heute als schönste überdachten Einkaufspassagen Italiens bezeichnet wird. Mit dieser Galleria sollte der damals jungen nationalen Einheit Italiens ein monumentaler Ausdruck verliehen werden. Heute reiht sich hier ein vornehmes Geschäft an das andere.
Auf dem Domplatz angekommen beenden Ausführungen zum imposanten Kirchenbauwerk unsere gemeinsame Zeit mit unserer Mailänder Begleitung. Es bleibt noch genügend Zeit um, durch die geschäftige Mailänder Fußgängerzone zu rollen bzw. eine Kleinigkeit zu essen.
Dann besichtigen wir gemeinsam das wichtigste Bauwerk der Stadt; den Dom. Sogar die Auffahrt auf die Dachterrassen ist mit dem Rollstuhl möglich. Ein bleibendes Erlebnis...

4.Tag; Mittwoch, 25.04.2018: Lago Maggiore


Mit dem Lago Maggiore besuchen wir heute den zweiten der Oberitalienischen Seen.
Vom Abfluss des Ticino, durch das Städtchen Arona, wo wir den bunten Markt passieren, geht es entlang der Westuferstrasse nach Stresa.
Hier im Zentrum des Tourismus am Langensee gehen wir an Bord eines Fährschiffs und fahren zu den Borromäischen Inseln. Vorbei an der Isola Bella geht es so zur Isola Pescatori.
Auf der sogenannten Fischerinsel speisen wir in einem typischen Fischlokal mit phantastischer Sicht auf den See. Eine schöne, wenn auch durch Kopfsteinpflaster etwas anstrengende, Runde durch die alten Gassen der kleinen Insel runden unseren Aufenthalt ab.
Der Nationalfeiertag sorgt dafür, dass es am See nur so von Ausflüglern wimmelt. So fahren wir mit dem Bus die Reihe der vornehmen Hotels bis ins nördliche Baveno ab.
Anschließend fahren wir noch zum Colosso San Carlo; einer riesigen Statue des Heiligen welche über dem Lago Maggiore wacht. Nun wird es Zeit wieder Richtung Hotel aufzubrechen...

5.Tag; Donnerstag, 26.04.2018: Comer See


Der heutige Tagesausflug führt uns an einen weiteren der zahlreichen der oberitalienischen Seen. Der Comer See ist wunderschön mit Bergen umrahmt und die Orte am See vermitteln das typisch italienische Flair.
Zunächst besichtigen wir die Seidenstadt Como. Die Stadt besitzt nicht nur lauschige Plätze mit schattigen Arkaden und jahrhundertealten Häusern, sie war auch das Epizentrum der europäischen Seidenproduktion. Die in Como hergestellten Seidenprodukte gehörten zu den hochwertigsten der Welt. Bei einem ausführlichen Stadtrundgang lernen wir Como näher kennen. Nachdem der Besuch des eindrucksvollen Domes absolviert ist, erholen wir uns beim gemeinsamen Mittagessen in einem Ristorante am Domplatz, ehe jeder individuell noch etwas Zeit für Einkäufe oder Besichtigungen hat.
Die anschließende Panoramafahrt führt uns am Westufer bis nach Cadenabbia; Bellagio mit seinem markanten Ortsbild markiert auf dieser Seehöhe das Aufeinandertreffen der drei Arme des Comer Sees.

6.Tag; Freitag, 27.04.2018: Viktorsberg


Nach dem Frühstück verlassen wir das UNA Hotel, unsere Herberge für die letzten Tage. Nach kurzer Zeit erreichen wir die Grenze.
In der Schweiz, auf dem Weg zum San Bernadino Pass, trübt sich das Wetter etwas ein. Dennoch zweigen wir von der Hauptstrasse ab und fahren auf „alter Strecke" durch die Via Mala. Nun lacht auch wieder die Sonne. Vorbeifahrt an Chur, der Hauptstadt Graubündens.
Wir legen in Liechtenstein, genauer in Vaduz einen Stopp ein; mit dem Citytrain erkunden wir die Hauptstadt des kleinen Fürstentums.
So erreichen wir erst am frühen Abend Viktorsberg. Im gemütlichen Hotel „Viktor" sitzen wir nach dem Abendessen noch beisammen und lassen den Abend gemeinsam ausklingen.

7.Tag; Sonnabend, 28.04.2018: Viktorsberg – Dresden


Auf der Heimreise besprechen wir dann die geplanten Eberhardt Reisen „mit und ohne Rollstuhl" für die Saison 2019. Neue Reisewünsche werden geweckt...

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Das war eine total langweilige Tour. Jeden Tag schönes Wetter und immer mit denselben Leuten. Stimmt natürlich absolut nicht. Die Reise war absolut geil. Das Wetter, die Ausflüge und die Unterkünfte waren einwandfrei. Dazu haben der Jörg und der Jens Ihren Beitrag dazu geleistet. Besser geht es einfach nicht. Die Beiden sind einfach Spitze. Weiter so. Wir freuen uns auf die nächste Tour.
Gabi + Klaus

Straßburger, Klaus + Gabi
27.05.2018