Reisebericht: Italien – Lago Maggiore

23.10. – 27.10.2016, 4 Tage Kurzreise zum Lago Maggiore und zum Ortasee mit Grillabend direkt am Strand – Busreise ab/an Baden–Württemberg


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Weil er auch im Herbst so schön ist, haben unsere Gäste eine Reise in dieser Jahreszeit an den Lago Maggiore gebucht. Sie werden eine wunderschöne Herbstfärbung erleben.
Ein Reisebericht von
Gerd Pierschek

1. Tag  23.10.2016  –  Anreise nach Verbania an den Lago Maggiore


In Pforzheim starten wir am frühen Morgen, nehmen dann noch die Reisegäste in Karlsruhe auf und begeben uns auf die ca. 500 km lange Fahrt an den Lago Maggiore.
Die Fahrt geht an Basel vorbei und in der Autobahnraststätte Pratteln wird die Frühstückspause eingelegt.
Weiter geht es am Vierwaldstättersee entlang und bald sind wir in der Gotthardregion und durchfahren den 16,9 km langen Tunnel. Aus dem Tunnel heraus kommend, hat sich das trübe Wetter nicht wesentlich gebessert. Und dennoch ist die Fahrt durch die schon leicht schneebedeckten Alpen ein besonderes Erlebnis.
Nach einer weiteren Pause an der Raststätte Bellinzona sind wir dann an Locarno und Ascona vorbeifahrend auf der Uferstrasse des Lago Maggiore. Wir verlassen bei Biasco die Schweiz und werden ca. 1 Stunde später von der Hotelchefin im "Santanna" herzlich mit einem Cocktail empfangen.
Mit dem Abendessen wird ein schöner Anreisetag abgerundet.

2. Tag   24.10.2016  –  Ausflug zur Villa Taranto in Verbania – Pallanza


Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Bus zur Villa Taranto. Diese Villa mit dem dazu gehörenden Grundstück war von dem schottischen Captain Neil Boyd Mc Eacharn im Jahre 1930 erworben worden. Die Umwandlung des Grundstückes, direkt am Westufer des Lago Maggiore gelegen, in eine Parkanlage erfolgte mit der Bepflanzung aus Pflanzen und Samen aus aller Welt.
Der botanische Bestand umfasst heute ca. 20 000 Arten und Gattungen von bedeutender botanischer Wichtigkeit. Um den Fortbestand dieser herrlichen Parkanlage zu sichern, übertrug der Captain den gesamten Besitz dem italienischen Staat.
Die Eberhardt-Reisegruppe konnte sich bei individueller Besichtigung an den wunderbaren Blumen, Bäumen, Sträuchern und sehr gepflegten Rasenflächen erfreuen und aus dem Park heraus die Ausblicke auf den Lago Maggiore genießen.
Anschließend haben wir für die Zeit zur freien Verfügung unseren Gäste vorgeschlagen, mit dem Bus nach Verbania - Intra zu fahren, was sehr gern angenommen wurde. Ein Bummel durch die Stadt bei leider nicht so gutem Wetter und den Spaziergang zurück zum Hotel oder wieder mit uns im Bus rundete den Ausflugstag ab.

3. Tag   25.10.2016  –  Ausflug nach Arona und Stresa


Nach dem Frühstück ging es mit unserem Bus nach Arona. Ziel ist zum einen die Kolossalstatue Carlo Borromeos, dem Erzbischof von Mailand aus dem 16. Jahrhundert.
Er hatte während der Pestepedemie mit Versorgungsmaßnahmen vielen Menschen das Leben gerettet. Auf einem 14 m hohen Granitsockel wurde die mehr als 23 m hohe Statue errichtet, die bis zum Bau der Freiheitsstatue in New York im Jahre 1886 für fast 200 Jahre die größte innen begehbare Statue der Welt war. Wir konnten sie nicht besteigen, da an diesem Tag das Tor verschlossen war. Der Blick aber durch das Gitter ließ die Aussicht auf Sockel und Statue frei und die Fotoapparate kamen zu ihrem Recht.
Weiter ging die Fahrt nach Arona in die Stadt hinunter, wo an diesem Tage der Wochenmarkt stattfand. 
Marktstände über Marktstände waren aufgebaut in einer Parkanlage direkt am Ufer des Lago Maggiore. Unter riesigen Bäumen waren Händler mit Klamotten, Taschen, Gürteln, Schuhen, Obst und Gemüse aber auch Fisch und Fleischwaren, das ganze Programm halt, unterwegs und wir hatten genügend Zeit das eine oder andere selbst zu erstehen.
Von Arona ging es zum 2. Teil unseres Ausfluges zurück nach Stresa. Dort war Kaffeetrinken angesagt oder auch ein Spaziergang durch die kleinen Sträßchen mit den typisch italienischen Geschäften.
Bei der Rückfahrt zu unserem Hotel nach Verbania ging es vorbei an den großartigen ehemaligen Gründerzeitvillen, die heute elegante Hotels beherbergen.

4. Tag  26.10.2016  – Tag zur freien Verfügung oder Fahrt nach Ascona


Der fakultative Ausflug zu den Borromeischen Inseln fand nicht statt. Grund dafür war die Tatsachen, dass der Palast sowohl auf der Isola Bella, als auch auf der Isola Madre bereits geschlossen hatte. Ohne diese Palastbesichtigungen war unter unseren Gästen  eine Schifffahrt zu den Inseln verständlicherweise uninteressant geworden.
Als Alternative haben wir dann einen fakultativen Ausflug mit unserem Bus in das auf der Schweizer Seite des Lago Maggiore liegenden Ascona vorgeschlagen. Dieser Ausflug war dann ein großer Erfolg, an dem fast alle unsere Gäste teilnahmen.
Die Begeisterung wuchs bereits auf der Hinfahrt immer am Lago entlang besonders auch, weil die Sonne sich blicken ließ. In Ascona dann konnte, wer wollte, die wunderbare Uferpromenade, Lungolago genannt, bei Sonnenschein genießen. Nicht umsonst spricht man vom Lungolago als von der sonnigsten Terrasse der Schweiz. Auch hier war natürlich Nachsaison, was den Vorteil hatte, dass wenig Touristen unsere Wege kreuzten und auch die wunderschönen edlen Boutiquen nicht überlaufen waren, trotz des nun herrlichen Oktoberwetters. 
Immer noch herrschte große Begeisterung auf der Rückfahrt am Lago Maggiore entlang mit den herrlichen Ausblicken über den See zu den gegenüberliegenden Bergen.
Zurück in Verbania - Pallanza, in unserem schönen Hotel "Santanna" war das letzte Abendessen angesagt und manch einer unserer Gäste ließ diesen schönen Tag an der Hotelbar ausklingen.

5. Tag   27.10.2016    Rückfahrt


Heute heißt es Abschied nehmen vom Lago Maggiore. Noch einmal frühstücken, dann Koffer verladen, ein letztes Winken zum Hotel hin und unser Bus nimmt Fahrt auf in Richtung Heimat.
Von Bellinzona aus, der Hauptstadt des Kantons Tessin, geht es durch das Misox, ein Tal bereits im Kanton Graubünden, in abenteuerlichen Serpentinen hinauf zum San Bernardino.
Auch heute ist uns das herrliche Herbstwetter mit totalem Sonnenschein treu. Somit haben wir unbeschreiblich schöne Ausblicke auf die wild zerklüfteten Felsformationen bei der Überquerung des ca. 1 600 m hohen Scheitelpunktes unterhalb des San Bernardino - Passes.
Noch einmal geht es durch einen langen Tunnel, diesesmal aber "nur" 6,6 km lang durch den San Bernardino. Auf der anderen Seite des Tunnels sind wir im Quellgebiet des Hinterrheins, der sich dann bei Reichenau mit dem vom Gotthardmassiv kommenden Vorderrhein zu unserem guten alten Vater Rhein verbindet.
In Maienfeld machen wir Mittagspause in der Raststätte "Heidiland" und danach geht es weiter am Fürstentum Liechtenstein vorbei zur Südseite des Bodensees. Auch hier, dank des tollen Wetters, wunderbare Ausblicke auf den Bodensee z.B. nach Meersburg hinüber. In Konstanz haben wir wieder heimatlichen Boden erreicht und nun geht es durchs Hegau die Bodenseeautobahn nach Norden. Eine letzte Raststätte "Neckarburg" wird angefahren und dann geht es in die Heimatorte nach Pforzheim und schließlich nach Karlsruhe, wo unsere       5 - tägige Reise an den Lago Maggiore endet.
Ich, als Ihr Reiseleiter, möchte mich nochmals bei Ihnen herzlich bedanken, dass Sie diese Reise bei unserem Reiseunternehmen gebucht haben. Wie ich Ihnen bereits im Bus gesagt habe, waren Sie eine sehr angenehme und interessierte Reisgruppe. Es hat Spaß gemacht und ich würde mich sehr freuen, wenn ich Sie wieder einmal zu einer Busreise mit Eberhardt - Reisen begrüßen dürfte.
Bis dahin verbleibe ich
Ihr Reiseleiter
Gerd Pierschek
 
 

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