Reisebericht: Italien – Lago Maggiore – die Perle von Oberitalien

06.05. – 10.05.2014, 5 Tage Rundreise Lago Maggiore – Baveno – Borromäische Inseln – Locarno – Centovalli–Bahn


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Wenn man mit Eberhardt-Travel an den Lago Maggiore reist, da wird man auch durch den Anblick großartiger Paläste ein Stück weit in die Zeit der Belle Epoque,"der schönen Zeit" zurückversetzt. Mailand, Ascona, Locarno sind weitere Highlights der Reise.
Ein Reisebericht von
Gerd Pierschek

1.Tag   –   Hinreise zum Lago Maggiore


Der Hinreisetag ist schon unser erster Erlebnistag auf der Fahrt zum Lago Maggiore. Links die Schwarzwaldhöhen, rechts bald die Vogesen und dann die erste Rast gleich hinter Basel im Brückenrestaurant Pratteln. Weiter gen Süden tauchen die ersten schneebedeckten Alpengipfel auf und durch das Gotthardmassiv hindurch geht es durch den 16,9 km langen Tunnel. Diesesmal ändert sich das Wetter auf der Südseite des Gotthardmassivs nicht und wir können, bei etwas bedecktem Himmel, durchs Tessin fahrend, die Blicke in die phantastische Bergwelt genießen. Unser Busfahrer Ralf erledigt seinen Job auch auf der schmalen Küstenstrasse am Lago entlang mi Bravour, sodass wir nach einer erlebnisreichen Fahrt in unserem Hotel "Royal" pünktlich zu unserem Willkommenstrunk eintreffen.

2.Tag  –  Bootsfahrt auf dem Lago Maggiore


Am nächsten Tag findet der Ausflug mit dem Boot von der Schiffsanlegestelle gleich in der Nähe unseres Hotels zu zwei Borromäischen Inseln statt. Die Isola Bella, einst vom Mailänder Erzbischoff Carlo Borromeo für seine liebreizende Gattin Isabella auf felsigem Untergrund mit einem großartigen Palast bebaut, der von prächtigen terrassenförmigen Gartenanlagen umgeben ist. Ein Bett, eigens für Napoleon und seine Frau Josephine aufgestellt, erregt unser Interesse aber mehr noch die Ausstattung mit Muschelgrotte wertvollen flandrischen Gobelins und prachtvollen Sälen.
Per Boot geht es zur Nachbarinsel, der Isola Pescatori, zu deutsch: Fischerinsel. Heute noch ein gemütliches Fischerdorf mit vielen schönen Gaststätten, von wo man attraktive Ausblicke auf den See haben kann. Und weiter mit dem Boot hinüber zur Altstadt von Stresa. Ein kleiner Rundgang zum Hauptplatz des Städtchen, wo man in einem gemütlich Café einen Espresso zu sich nehmen kann oder was sonst auch immer. Unser Bus fährt uns schließlich zurück zum Hotel, wo das Abendessen einen wunderschönen Tag abschließt.

3.Tag   –   Mailand ist eine Reise wert


An unserem dritten Reisetag steht die Busfahrt in die Millionenmetropole Mailand auf dem Programm. Die zweitgrößte Stadt Italiens ist das absolute Zentrum für Mode,Wirtschaft, Design und Medien. Berühmt ist die Stadt für ihren gotischen Dom, über den wir durch unsere wirklich großartige Stadtführerin Fedra -eine Kunstgeschichtlerin- erfuhren, dass die ersten Jahrzehnte des Bauens im reinen gotischen Stil von mehreren deutschen Architekten und auch von französischen gestaltet wurden. Später bauten dann Italiener "ihren" Dom weiter, ein deutlicher Hinweis bereits für das Bemühen um europäische Integration unserer Vorfahren, könnte man meinen. Vor der von außen schlicht wirkenden berühmten Mailänder Scala erzählte uns Fedra von den berühmten Arienduellen der beiden Diven Maria Callas und der Maria Thebaldi und sie konnte uns durch eigenes Erlebtes weitere interessante Episoden nahe bringen. Erstaunt ist man, wenn man erfährt, dass die überdachte Einkaufsstrasse, die Galleria
Vittorio Emanuele, bereits 1867 durch eben diesen König eröffnt wurde. Bis heute werden Einkaufszentren in aller Welt nach ähnlichem Muster erbaut.                                                Es ist wahr: Mailand war eine Reise wert!

4. Tag   –    Sonnenschein über Ascona und Locarno


Am vierten Tag unserer Reise geht es mit unserem Bus an das Nordufer des Sees, auf die Schweizer Seite des Lago Maggiore, nach Ascona. Ein exclusiver Ferienort ist aus dem ehemaligen Fischerdorf in den letzten Jahrzehnten entstanden. Bereits auf der Fahrt entlang des Lagos sehen wir von Weitem das Wahrzeichen Asconas, die aus dem 16.Jh. stammende Kirche San Pietro e Paolo. Dann gelangen wir zur Uferpromenade, die an der prächtigen sonnigen Bucht liegt. Sonnenbalkon Europas nannte man es in früheren Jahren.
An diesem berühmten Lungolago ("entlang am See") mit seinen Cafés und den Tischchen im Freien kann man nach Herzenslust spazieren gehen und man kann sich gut vorstellen, dass zu Beginn der 20iger Jahre des vorigen Jahrhunderts eine aus ganz Europa bunt zusammengewürfelte Gruppe von Künstlern wie Dichtern, Philosophen, Malern u.a. auf dem Hausberg Asconas, dem Monte Verità, die Rückkehr zur Natur predigte. 
Weiterfahrt bei strahlendem Sonnenschein ins nur ca. 5 km entfernte Locarno. Die Grande Piazza, einer der schönsten Plätze der Schweiz, empfängt uns und läßt uns ahnen, welcher Kunstgenuß die Zuhörer erwartet, wenn hier Open-Air Konzerte stattfinden oder auch das alljähliche Internationale Filmfestival mit weltweiter Bedeutung.
Aber auch eine weitere Sehenswürdigkeit Locarnos zieht einen Teil unserer Reisegruppe an.
Sie fahren mit der Standseilbahn zum Sanktuarium Madonna del Sasso oberhalb der Stadt, wo man die Wallfahrtskirche besichtigen kann und von wo aus man einen phantastischen Blick gnießen kann auf Locarno und den von Alpenketten umgebenen Lago Maggiore.
Über die wunderbare Küstenstrasse zurück geht es zum Hotel "Royal". Der RL "verpflichtet" die Reisegruppe nach Anbruch der Dunkelheit auf die Dachterrasse des Hotels zu kommen, um den tollen Blick auf die Lichter des nächtlichen Lago Maggiore zu haben. Keiner fehlt,super !

5. Tag   –   Arrivederci Lago Maggiore !


Der 5. Tag der Reise ist der Tag der Heimreise.
Die Reisegruppe, die schon während der gesamten Reise ob ihrer Zuverlässigkeit gelobt werden konnte, kommt pünktlich zur Kofferverladung und dann heißt es Arrivederci schönes Hotel "Royal", Arrivederci wunderbarer Lago Maggiore !
Und es gilt:  Schöne Tage   -   nicht traurig sein, dass sie vorrüber, sich freuen, dass sie gewesen. Und hoffentlich sehen wir uns alle einmal wieder, irgendwann, irgendwo.
Gerd Pierschek
Reiseleiter 
 

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