Reisebericht: Städtereise Rom – die Hauptstadt von Italien intensiv

06.04. – 13.04.2013, 8 Tage Städtereise Rom (Busreise) u.a. mit Kolosseum – Forum Romanum – Galleria Borghese – Spanische Treppe – Papstaudienz – Engelsburg – Vatikanische Gärten sowie Museen – Sixtinische Kapelle – Burgabend in Rovereto


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Dem kalten und tristen Nach-Winter zu Hause entfliehen, eintauchen in den Frühling Südeuropas, vier sonnig-warme Tage durch die "ewige Stadt" streifen, bei der General-Audienz des Papstes mit auf dem Petersplatz gewesen zu sein - das war unsere Reise für Kenner und Kunstliebhaber nach Rom.
Ein Reisebericht von
Matthias Wolf

Sonnabend, 06. April 2013


Als der Bus am Morgen Dresden verließ, war es nass, kalt und neblig; die Temperatur lag nur knapp über dem Gefrierpunkt. Doch je mehr wir uns nach Süden bewegten, desto mehr verbesserte sich die Witterung. Bei der Pause in Sterzing, unmittelbar nach dem Brenner-Pass, war schon deutlich ein Frühlingshauch zu spüren. Die steigende Außentemperatur wurde eifrig mit verfolgt und hell lachte uns die Sonne am Garda-See entgegen. Die Zeit von der Ankunft in Riva bis zum Abendessen nutzten einige der Gäste zu einem Spaziergang an das Seeufer. Der Auftakt war schon einmal gelungen.

Sonntag, 07. April 2013


Am Morgen gab es in Riva einige wenige Regentropfen - es sollten die einzigen auf der ganzen Reise bleiben. Durch die Po-Ebene und durch die Toskana, vorbei an Florenz, ging die Fahrt weiter, und über die Via Aurelia hinein in die italienische Hauptstadt. Unser Busfahrer Jens Sebald hatte dabei die Möglichkeit, seine Busfahrerkünste in zugeparkten engen Straßen unter Beweis zu stellen. Das vier-Sterne-Hotel Gianicolo erwies sich in günstiger Lage an der Aurelianischen Stadtmauer hoch über dem Tiber und unweit des Garibaldi-Denkmals. Der von da aus sich bietende unvergleichliche Blick über Rom wurde gleich nach Ankunft noch am Abend von einigen Gästen genossen.

Montag, 08. April 2013


Zunächst durften wir die örtliche Stadtführerin Agnieszka Berlin kennenlernen, die mit ihrer ganz eigenen humorvollen und energischen Art Alle sofort in ihren Bann zog. Wer mit dabei gewesen ist, wie wir mit dem Linienbus in Richtung Vatikan gefahren und anschließend zu Fuß die Hauptstraße überquert haben, wird in Erinnerung daran immer wieder lachen müssen.Die Führung durch den Petersdom, die größte Kirche der Christenheit, war natürlich beeindruckend. Daran anschließend nutzte ein Teil der Gruppe die Möglichkeit, von der Kuppel des Domes einen Blick in den kleinsten Staat der Welt zu werfen. Weiter ging es mit dem Linienbus zum Forum Romanum, dem Herz der alten Welt mit Ruinen aus allen Epochen des Römischen Imperiums. Den Abschluss des ersten Romtages bildete die Besichtigung des Wahrzeichen der Stadt, des Kolosseums.

Dienstag, 09. April 2013

Mit S-Bahn, U-Bahn und Linienbus quer durch die Millionenmetropole zu fahren war ebenfalls ein interessantes Erlebnis. In der Villa Borghese nahmen wir die berühmte Sammlung an Skulpturen und Gemälden in Augenschein; in ganz subtiler Weise von Agnieszka Berlin erläutert. Angenehm erwies sich auch die Wanderung durch den sich an die Villa anschließenden größten Park Roms, die grüne Lunge der Stadt, und an der Stadtmauer entlang zur Spanischen Treppe. Weiter führte uns Agnieszka zum barocken Wassertheater des Trevi-Brunnens, dem Pantheon mit seiner großartigen Kuppel, zum Campo de Fiori und den Sehenswürdigkeiten in dessen Umgebung (Palazzo Spada).

Mittwoch, 10. April 2013


Ein Höhepunkt dieser Reise, vielleicht sogar DER Höhepunkt in Rom schlechthin, war die Teilnahme an der General-Audienz des Papstes Franziskus gemeinsam mit mehr als 30.000 Menschen ("solch ein Gewimmel möcht ich sehn") auf dem Petersplatz am Vormittag. Und die Audienz gestaltete sich ganz anders, als vorher vorgestellt. Nach der Mittagspause betraten wir die Vatikanischen Museen mit seinen schier unübersehbaren Meisterwerken; besonders beeindruckend natürlich die Sixtinische Kapelle mit der Ausmalung Michelangelos. Und weiter brachte uns der Linienbus in das Stadtviertel Trastevere mit seinen engen, verschlungenen Gassen. In der Marienkirche sahen wir die mittelaterlichen Mosaiken, die zeitlich zwischen der römischen Antike und der Renaissance stehen. Von dort waren es nur 20 min zu Fuß zum Hotel; und dabei kamen wir noch am Grabmal Giuseppe Garibaldis vorbei, dem italienischen Nationalhelden, der wesentlich an der Einigung Italiens im 19. Jahrhundert beteiligt war.

Donnerstag, 11. April 2013


Mit der heutigen Entdeckungstour führte uns Agnieszka abseits der ausgetretenen Touristenpfade und verriet uns ihre Geheimtipps. Als faszinierend erwies sich der Besuch des nichtkatholischen Friedhofes, auf dem Persönlichkeiten wie Gottfried Semper oder August von Goethe, ein Sohn des Dichterfürsten, ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Und weiter brachte uns der Linienbus zur Centrale Montemartini, einem ehemaligen Elektrizitäswerk, welches nun antike Statuen, Grabinschriften und Mosaike beherbergt. Die Kapitolinischen Museen - das erste öffentliche Museum der Welt - bildeten den würdigen Abschluss einer viertägigen Erlebnistour durch Rom, wie sie in ihrer Komplexität nur schwer zu übertreffen sein dürfte, auch wenn am Ende die Fußsohlen brannten. An dieser Stelle noch einmal der Dank an unsere Stadtführerin Agnieszka Berlin.

Freitag, 12. April 2012


Mit einer kleinen Stadtrundfahrt, nun wieder im eigenen Reisebus, vorbei am Westzipfel des Vatikanstaates und dem Olympiastadion, verabschiedeten wir uns aus Rom. Das schöne frühlingshafte Wetter hielt unvermindert an und das Ziel der Zwischenübernachtung in Rovereto rückte so schnell näher, dass noch Zeit blieb, am Ostufer des Garda-Sees entlangzufahren und bei Malcesine einen Fotostopp einzulegen. Der Hotelbesitzerfamilie Fagni in Rovereto gehört seit 1974 auch die mittelalterliche Burg Noara oberhalb der Stadt, wo wir am Abend zauberhaft-romantische Stunden bei Kerzenschein, rustikalem Buffett und italienischer Musik verlebten. Es durfte getanzt werden - und es wurde ausgiebig getanzt. Erst kurz vor Mitternacht kamen wir in die Betten.

Sonnabend, 13. April 2013


Da hieß es Abschied nehmen von "Bella Italia", aber den Frühling nahmen wir mit nach Hause. Insgesamt eine rundum gelungene, erlebnisreiche und sehr harmonische Reise.

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