Reisebericht: Städtereise Rom – die Hauptstadt von Italien intensiv

03.04. – 10.04.2011, 8 Tage Städtereise Rom (Busreise) u.a. mit Kolosseum – Forum Romanum – Galleria Borghese – Spanische Treppe – Papstaudienz – Engelsburg – Vatikanische Gärten sowie Museen – Sixtinische Kapelle – Burgabend in Rovereto


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Keine Stadt der Welt ist wie Rom ein einziges Museum. Gewaltige Ruinen künden vom Römischen Weltreich, in unzähligen Palästen und Kirchen sind Kunstschätze verborgen, deren Besichtigung durchaus ein ganzes Leben füllen können.
Anreisetag, 03.04.2011  Fahrt an den GardaseeWir starten unsere Rom Tour in Dresden und mit einigen Zustiegen unterwegs wachsen wir zu einer kleinen Reisegruppe von 16 Gästen an. Sonntag und wir fahren wirklich bei Sonnenschein auf der Autobahn gen Süden. Unsere Fahrt führt uns vorbei an München und Innsbruck, später machen wir an der Europabrücke noch eine Pause. Weiter gehts über den Brenner nach Arco an den Gardasee. Alle sind glücklich, am Ende eines sehr schönen, langen Anreisetages, endlich im Hotel einzuchecken.

Ein fantastisches Abendessen rundet diesen Tag ab. Im Hotel Olivo fühlen wir uns in den großzügigen Zimmern sehr wohl.
Ein Reisebericht von
Ingrid Langer
Ingrid Langer

Anreisetag, 03.04.2011  Fahrt an den Gardasee

Nach einem guten Frühstück geht heute Morgen unsere Fahrt zum Gardasee, wir fahren über Riva del Garda und gönnen uns in Garda einen Aufenthalt. Weiter geht unsere Fahrt über die Autobahn in Richtung Süden. Vorbei an Verona, überqueren wir später den Po, lassen Modena und Bologna vorüber ziehen. Bei herrlichem Reisewetter und guter Unterhaltung im Bus verfliegt die Zeit wie im Flug. Florenz müssen wir heute links liegen lassen, wir wollen ja nach Rom. Auch das Flair der Toskana können wir während der Fahrt genießen. Nach einer kleinen Einführung in die italienische Sprache und den nützlichen Tipps für den Aufenthalt in Rom, erreichen wir gegen fünf unser Hotel Palazzo Carpegna. Ein schöner Park umgibt das große Hotel und wir sind froh, dass die belebte Straße durch eine Allee vom Hotel getrennt ist. Zum Abendessen treffen wir uns im grandiosen Speisesaal. Voller Erwartung auf die Stadt Rom begeben wir uns auf die Zimmer.

2. Tag Fahrt nach Rom

Ausgerüstet mit Audioguides starten wir gemeinsam zur Exkursion mit der Metro hinein bis zum Kolosseum. Dort werden wir schon von Agnieszka erwartet und mit ihr gehen wir zuerst zum Palatin Hügel. Hier lauschen wir gespannt den Ausführungen von Agnieszka, fotografieren viele toll blühende Judasbäume und lassen uns auch gleich als Gruppe für das obligatorische Foto ablichten. Mit unserem Rundgang gehts weiter vorbei am Forum Romanum, welches von vielen Säulen, Bögen und natürlich auch von Tempeln reichlich zum Staunen und Sehen bietet. Den Titus Bogen halten wir fotografisch fest.  Im Kolosseum erfahren wir viel über die Tierkämpfe und Gladiatoren und sind begeistert vom Erhalt der Anlage im Inneren. Nach einer kleinen Mittagspause gehts gestärkt hinauf zum Kapitols Hügel  und wir lassen uns in den Kapitolinischen Museen verzaubern von der dort zu bewundernden Skulpturensammlung. Über die breite Treppe, die von Michelangelo geschaffen wurde, gelangen wir hinunter zum Piazza Venezia und mit dem Bus Nr. 46 geht es wieder zurück zum Hotel.

3. Tag  Antikes Rom,  Palatin, Kolosseum, Kapitol. Museen

Und wieder starten wir unsere Tour bei schönen, warmen Sommerwetter und heute früh wird im Bus richtig gedrängelt. Wir treffen uns mit  Agnieszka in Nähe der Engelsburg, die wir heute Morgen kennenlernen werden. Über die Ponte Sant  Angelo gelangen wir zum Eingang und nach einführenden Worten unserer Reiseleiterin folgen wir ihr ins Innere der Burg. Traumhafte Ausblicke über den Tiber, den Petersdom bis hin zu den Hügeln Roms bekommen wir von ganz oben. Durch enge Gassen gelangen wir zum Wohnzimmer der Römer, zum Piazza Navona. Hier steht in der Mitte des Platzes der Vier Ströme Brunnen, den noch ein Obelisk schmückt. An beiden Enden des Platzes gibt es noch 2 Brunnen. Weiter führt unser Weg zum Campo die Fiori, dem Blumenmarkt und Markt für viele Waren, wie Gemüse und Kleidung. Wir spazieren über den Piazza Farnese mit dem beeindruckenden Palazzo und der französischen Botschaft über die Ponte Sisto und gelangen nach Trastevere, wo wir im Restaurant La Scala zu Mittag erwartet werden. Verwöhnt von einem guten italienischen Essen streifen wir danach

durch dieses irdische Paradies, hier kann man das wahre Leben der Römer spüren, vor allem das Nachtleben. Es ist das lebendigste Viertel dieser quirligen Stadt mit enge Gassen, in denen die Menschen draußen beim Wein und guten Essen sitzen,  Am Piazza Santa Maria in Trastevere lernen wir die wahrscheinlich älteste Marienkirche Roms kennen. Sie stammt aus dem 12. JH und ist größtenteils noch im Originalzustand erhalten geblieben. Ohne Agnieszka gehen wir gemeinsam noch bis hinauf zum Gianicolo auf Deutsch der Janushügel und zählt übrigens nicht zu den 7 Hügeln Roms.
Hier sehen wir auch die Reiterstatue von Giuseppe Garibaldi und haben einen fantastischen Blick über die Dächer von Trastevere, das weiß leuchtende Nationalmonument, die vielen Kuppeln und das grüne Band der Bäume entlang dem Tiber. Ganz in Nähe vom Vatikan, vorbei am Kinderkrankenhaus gelangen wir wieder hinunter zum Tiber und mit dem Bus fahren wir doch etwas geschafft hinaus zu unserem Hotel. Nach dem Abendessen

treffen wir uns alle im Bus mit Andreas, unserem Buschauffeur, um zur Lichterfahrt durch das nächtliche Rom zu starten. Agnieszka steigt später zu und zeigt uns Ihr Rom von einer traumhaften Seite. Wir fahren vorbei an einer Pyramide, den bekannten Thermen von Rom und natürlich haben wir den Petersdom beleuchtet gesehen. Ein fantastischer Abschluss des heutigen Tages und mit vielen neuen Eindrücken verabschieden wir uns in die Nacht. Begeistert kehren wir zu später Stunde ins Hotel zurück.

4. Tag Engelsburg und die Plätze Roms mit Mittag in Trastevere und Lichterfahrt

Heute Morgen nehmen wir die Metro und fahren bis zur Station Ottaviano, wo wir wieder von Agnieszka erwartet werden. Erste Station sind die Vatikanischen Gärten, ein von schönen Pflanzen und vielen alten Bäumen

und Bauwerken entstandenes Paradies inmitten des Vatikanstaates. Nach einer Mittagspause begeben wir uns auf Besichtigung der Schätze der Vatikanischen Museen, sie wurden über viele Jahrhunderte von Päpsten angesammelt und können auf einem 7 km langen Rundweg durch zig verschiedene Museen bestaunt werden. Am Ende wollen wir aber in die Sixtinische Kapelle, die die  Meisterwerke von Michelangelo in sich birgt. Er hat eindrucksvoll und für die Ewigkeit die restaurierten Fresken geschaffen. Vorbei an der Schweizer Garde gehen wir hinauf, um noch vorm Betreten des Heiligtums einen Blick über den Petersplatz bis hin zum Tiber zu erhaschen. Und nun geht es hinein in den Petersdom und Agnieszka läuft zu Hochform auf, was sie uns vermittelt, dass ergreift die Seele, das Herz und jeder von uns folgt mit Aufmerksamkeit ihren Ausführungen. Das Innere des Doms ist gewaltig: 50 Altäre, 450 Statuen und 500 Säulen, ja und fast 60.000 Menschen finden Platz in ihm. Im Anschluss  besteigen einige Gäste die Kuppel, von da oben bekommt man einen genialen Überblick über die Gesamtanlage des Petersplatzes, der übrigens  hat den Grundriss eines auf den Kopf gestellten Schlüssellochs und wurde von Bernini entworfen.

Nach dem Besuch der Vatikanischen Post und der Bummelei durch die Geschäfte auf dem Weg zur Metro, geht es für uns wieder zurück zum Hotel. Ein schöner aber auch anstrengender Tag im Vatikanstaat geht zu Ende.

5. Tag Vatikanische Gärten und Museen mit Sixtinischer Kapelle und Petersdom

Wir wählen wieder die Metro und fahren zuerst bis zum Bahnhof Termini. Nur gut dass wir unsere Sonnenblume immer dabei hatten, ansonsten hätte der ein oder andere Reisegast nicht gewusst wie weiter im Bahnhof. Mit vereinten Kräften haben wir alle 16 Gäste durch die Baustelle gebracht, ohne Verluste. Wir laufen bis  zur Kirche Santa Maria in Maggiore und hier erwartet uns schon Agnieszka. Wir erfahren vom Wunder des Schneefalls mitten im Sommer, sind fasziniert vom vielen Blattgold, was man im Inneren für die Kassettendecke  verarbeitet hat und lassen die vielen Informationen zur Basilika auf uns wirken. Unter einer schlichten Grabplatte ist in dieser Kirche Gian Lorenzo Bernini begraben.  Beeindruckt verlassen wir den Platz und gehen zu Fuß weiter bis zur Kirche San Carlino alle Quattro Fontane. Wir sind  beeindruckt von der Baukunst, die Borromini hier mit seinem ersten eigenen Bauauftrag zeigt. Bernini, der zu den bedeutendsten Architekten und Bildhauern des Barock zählt, errichtete die Kirche Sant Andrea al Quirinale von 1658 - 1671, ein Juwel unter den kleinen Kirchen Roms. Diese Kirche diente als Hofkapelle des Könighauses und der ovale Grundriss erfuhr mit den acht Seitenkapellen eine Erweiterung. Auf unserem Weg den Spuren von Borromini und Bernini folgend, stoppen wir am Palazzo Quirinale, dem früheren päpstlichen Sommersitz und späteren

königlichen Palais. Heute residieren die italienischen Staatspräsidenten im riesigen Quirinalpalast. Weiter über die Via del Corso, eine der bekanntesten Einkaufsstraßen in Rom, gelangen wir zum Trevi Brunnen, der größte Brunnen in der Stadt, der das Meer mit Neptun in der Mitte darstellt und von 2 Tritonen auf Seepferden flankiert wird. Wir leben auch die Tradition und werfen eine Münze mit der rechten Hand über die linke Schulter in den Brunnen. Nach einer Mittagspause führt uns unser Weg hin zur Spanischen Treppe, die von der Piazza di Spagna hinauf zur französischen Kirche führt. Vor der Treppe steht der barkenförmige  Barcaccia  Brunnen. Hier verabschieden wir uns von Agnieszka und nach einer längeren Pause zum Erklimmen der Spanischen Treppe, gehen die Gäste mit mir noch bis zum Pantheon, für mich ein magischer Ort. Die mächtige Kuppel, deren Durchmesser und Höhe gleich groß sind, ist ein Meisterwerk architektonischer Harmonie und Baukunst. Über den Piazza Minerwa mit dem schönen Obelisken, der von einem Elefanten
getragen wird, kommen wir zur Station unseres Busses Nr. 46. Nach Rückfahrt zum Hotel haben wir uns auf die Dusche, ein Espresso oder Bier gefreut.  Am Abend geht für uns alle das wunderbare Erlebnis Rom zu Ende. Morgen früh machen wir uns mit dem Bus auf die Rückreise bis hin zum Gardasee, Arrivederci Roma.

6. Tag Auf den Spuren von Borromini und Bernini

Auch heute ist das schöne Wetter auf unserer Seite, klare Sicht auf Berge, etruskische Städte, Landschaften zum Verlieben, einfach Genuss, was wir hier auf der Fahrt erleben und sehen dürfen. Wir krönen dieses Erlebnis, denn heute Abend sind wir im Castel  Noarna, einer Burg aus dem 12. JH, zu einem italienischen Büfett bei Kerzenschein und Livemusik eingeladen. Wir erleben einen wunderschönen Abend bei Musik, Tanz und hervorragenden Wein aus der hauseigenen Produktion. Nach einer etwas abenteuerlichen Rückfahrt durch Weinberge mit unserem Bus zum Hotel, sind wir alle froh in ein weiches Kissen zu fallen.

7. Tag Rückreise nach Rovereto an den Gardasee

Gutes Frühstück und Zeit zum Kofferpacken, das muss sein und so vorbereitet starten wir in den letzten Tag. Wir werden auch heute wieder mit traumhaftem Wetter gesegnet. Jeder hängt seinen Gedanken hinter her, Abschiedsschmerz macht sich breit. Wir genießen auch die nächsten Stunden unserer Fahrt, bietet sie doch atemberaubende Ausblicke auf die Berge, schneebedeckte Gipfel, wir sehen in die Dolomiten, die bleichen Berge, in das Gebiet des Schlern, hinein. Saftig grüne Wiesen mit Kühen und die Weinberge Südtirols, all das sehen wir auf unserer Fahrt. Im Frankenland verabschieden wir unsere ersten Gäste, nun wird es nicht lange dauern und wir sind wieder in Dresden, dort haben wir vor einer Woche unsere Reise nach Rom gestartet. Auf Wiedersehen liebe Gäste, bleiben Sie uns treu, ja und bis bald, denn eins ist klar, gereist wird auch im nächsten Jahr.
Vielen Dank liebe Reisegäste und alles Gute wünscht Ihnen Ingrid Langer, Ihre Reiseleiterin.

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