Die Äolische Inseln im Mittelmeer
Reisebericht: 19.04. – 26.04.2025
Lipari, Vulcano, Filicudi, Alicudi, Panarea, Stromboli und Salina- vulkanische Eilande im Mittelmeer mit interessanter Kultur, gutem Essen und Wein.
Ein Reisebericht von
Heike Heinen
Samstag, 19.04.2025: Anreise
Zu sehr früher Stunde finden sich reisefreudige, aber müde Gäste an den Flughäfen Frankfurt und München ein, um einen anschließenden Direktflug nach Catania an die Ostküste Siziliens zu tätigen.
Da die Flüge pünktlich waren, gab es das erste "Buongiorno" auf dem Flughafen und auch sofort den Transfer nach Milazzo. Nach einer guten Stunde Fahrzeit per Privattransfer hatten wir Milazzo an der Nordküste Siziliens erreicht. Da uns noch etwas Zeit zur Verfügung stand, bevor das Schiff uns nach Lipari brachte, konnten wir eine kleine Mittagspause genießen. Heike, etwas gehandicapt , behielt das Gepäck im Auge, während alle anderen Cappuccino, Focaccia u.ä. genossen.
Pünktlich 15.00 hieß es "Leinen los". Die Liparischen Inseln erwarteten uns, und wir waren voller Vorfreude auf das Kommende. Während in Norditalien es unaufhörlich regnete, hatten wir glücklicherweise die Sonne als unsere Begleiterin. Schon von weitem erblickten wir die Inseln, die man Liparische oder Äolische Inseln bezeichnet. Liparische wegen der Hauptinsel Lipari oder Äolische wegen Äolus, dem Gott des Windes, was uns noch erzählt wurde.
Vom Hafen Lipari gab es einen kurzen Transfer und alsbald bezogen wir die Zimmer im "B & B Il Cappero". Dieses kleine, gemütliche Hotel wurde unser "zu Hause" für die kommenden 7 Nächte. Wir alle waren froh, uns für kurze Zeit auszuruhen.
Einige Zeit später gesellten sich noch 2 weitere Gäste zu uns, wir waren nun vollzählig. 12 Eberhardt Travel- Gäste waren fortan Abenteurer auf 7 Inseln im Mittelmeer.
19.00 Uhr begrüßte uns Stefanie, mit der wir die nächsten Tage die Inseln erkunden wollten. Mit ihr ging es zum ersten gemeinsamen Abendessen zum Hafen Marina Corta, ca. 20 Minuten zu Fuß durch enge Gassen, rauf und runter. Unten, am Restaurant angekommen, waren wir uns sicher , den Weg hinauf nie wieder zu finden. Aber Übung macht bekanntlich den Meister...
Gemütlich ließen wir den Abend "Il Pescatore" bei Pasta und Schwertfisch ausklingen, dazu gab es einen wohlschmeckenden Wein der Insel oder ein frisch gezapftes Bierchen.
Es war ein langer Tag, gegen 22.00 Uhr begaben wir uns mit einem "Buona notte" ins Reich der Träume.
Ostersonntag, 20.04.2025 : Lipari
Frohe Ostern ! Buona Pasqua ! Auguri ! Von überall vernahm man den Gruß und die Wünsche.
Von Heike gab es ein kleines Osterhäschen zum Naschen.
Gut geschlafen hatten einige leider nicht. Die Nacht war kalt, Zimmer und Bett demzufolge auch. Das man die Heizung, die wohl eher als Klimaanlage bekannt ist, mit der Fernbedienung einschalten konnte, war einigen nicht geläufig. Und so erzählten wir uns was so mancher an Kleidungsstücken zum schlafen angezogen hatte oder welche Decken er aus den Schränken herauszog. Die 2. Nacht war dann kuschelig warm.
Nach dem Frühstück begrüßte uns Stefanie und zu Fuß ging es zur Burg, wieder über den kleinen Hafen Marian Corta. Wir sollten uns schließlich den Weg einprägen.
Zusätzlich zu Stefanie, begrüßte uns auch noch auf dem Burgberg Ute Kromer, eine Koryphäe für griechische Kunst, mit der wir das interessante archäologische Museum besichtigten. Einst griechische Akropolis, ein Foto der einzelnen Ausgraben befindet sich am Museum, später Kloster und heute archäologische Zone, aus mehreren Teilen und Gebäuden bestehend, trägt den Namen Luigi Bernabo Brea. Er war natürlich Archäologe, und nachdem er in den 1970er Jahren nach Lipari kam, ordnete und organisierte er die äußerst umfangreichen Grabungsfunde.
Da es Ostersonntag war, konnten wir vom Burgberg die Prozessionen besonders schön sehen und viele Fotos machen, welche schließlich mit einem ohrenbetäubenden Feuerwerk (am Tag) endeten.
Zwischen den heutigen Museumsgebäuden befindet sich die Kathedrale von Lipari, wie viele anderen Kirchen der Inseln nach Bartholomäus benannt. Die Legende berichtet uns, dass sein Leichnam auf Lipari angespült wurde, wo man ihn auch bestattete. Die Kirche hat aber einige Zerstörungen erfahren. Viele Stufen führen die rund 60 Meter von der Kathedrale in das Zentrum, wo eine kleine Pause eingelegt wurde, bevor wir mit der Inselrundfahrt starteten.
Lipari ist heute die größte und bevölkerungsreichste Insel des gesamten Archipels. Die Griechen nannten die Insel Meligunis.
Durch ihr mildes Klima, die Strände und die Natur zieht sie viele Besucher an, in den Sommermonaten besonders viele Italiener .
Während der Inselrundfahrt gab es einige Fotostopps, von denen man die Nachbarinseln sehr schön sehen konnte. Der Himmel war strahlend blau, die Natur brachte ihre intensivsten Farben und Düfte hervor, im Meer meinte man, Edelsteine ausgeworfen zu haben, so sehr glitzerte es. Es war fantastisch. Dazu kamen die lockeren Sprüche vom Buschauffeur Fabio, der vor allem die Damen verwöhnen wollte, mit z.B. frisch gepflücktem und herrlich duftendem Ginster. Auch konnten wir einen Überblick über den Abbau von Bimsstein erhalten. Er sorgte einst für den Wohlstand der Insel, während heute, exakt seit der Einstellung des Abbaus im Jahre 2007, die einstigen Arbeiterwohnungen und Verladebrücken dem Verfall preisgegeben sind.
Eine kurze Pause zum Eis schleckern wurde in Canneto eingelegt, bevor uns Fabio so langsam wieder Richtung Lipari Stadt brachte.
Unterwegs wurden wir auf Holzschiffe aufmerksam. Halb Hollywood ist nämlich gerade zu Dreharbeiten auf den äolischen Inseln. Christopher Nolan lässt sein "Odyssee" hier entstehen, mit bekannten Schauspielern, wie z.B. Ben Kingsley, Anne Hathaway, Matt Damon, Charlize Theron und Tilda Swindon. Die Drehszenen sollten uns in den nächsten Tagen noch begleiten.
Ostermontag, 21.04.2025 : Vulcano
Nur etwa 700 Meter trennen Lipari und Vulcano voneinander. Da jedoch eine Umrundung geplant war, stiegen wir erst tatsächlich über 1 Stunde später vom Boot.
Von der rauhen Gewalt des Wassers geschaffene Aushöhlungen und Felsbögen, mehrere Grotten und sogar ein "Becken der Venus", eine mit Wasser gefüllte Senke, die vom Basaltgestein ringförmig umgeben wird, zeugen von der Schönheit der Insel. Aus unserer Gruppe ließ es sich eine Dame nicht nehmen, ein Bad zu nehmen. Und sie sollte es nicht allein genießen, Delfine kamen in Bootsnähe und machten diesen Stopp für uns alle unvergesslich. Selbst der Kapitän war außer Rand und Band, zum einen wegen dem Bad im für ihn "eisigen Wasser" und den Delfinen. Er ließ schnell eine Unterwasserkamera holen und hat somit tolle Fotos aufnehmen können. Oder es ging ihm vielleicht wie mir: 30 Fotos, auf denen nur Wasser zu sehen ist...
Vulcano ist die südlichste Insel des Archipel und liegt damit am nächsten zu Sizilien. Nach Umrundung, Bad und Delfinen, betraten wir das Eiland, das völlig karg ist und. Überall riecht es nach Schwefel, man darf sich nicht hinter Absperrungen bewegen, man sieht den Schwefelqualm, was auf die Aktivität des Vulkans deutlich hinweist. Es wird gesagt, das Vulcano die gefährlichste Insel in Bezug auf einen Vulkanausbruch ist. Stefanie sagte oft, "bald zieht man den Stöpsel". Der letzte große Ausbruch dauerte über 2 Jahre, von 1888 bis 1890.
Nahe des Hafens befindet sich das Schlammbad. Man muss schon genau hinschauen, um es vom ockerfarbenen Boden zu unterscheiden, aber letztlich sieht man durch die Gase die aufsteigenden Blasen, die von der Aktivität zeugen. Ein Bad im Schlamm soll bei Rheuma und Hauterkrankungen helfen.
Unsere Gruppe teilte sich , die nicht so mobilen Gäste unserer Gruppe spazierten zum schwarzen Strand. Die anderen wanderten mit Stefanie und entsprechenden Wanderschuhen, viel Wasser, Sonnencreme und Sonnenhut und besonderer Vorsicht auf den Gran Cratere und damit auf etwa 350 Metern Höhe. Ihre Mühe wurde mit einem tollen Blick in das Kraterinnere belohnt.
Und sie selber belohnten sich später mit Eis, Kaffee o.ä.
Die Eindrücke wurden natürlich später beim Abendessen im "Il Pescatore" nochmals ausgetauscht.
Dienstag, 22.04.2025 : Alicudi & Filicudi
Wenige Reiseveranstalter haben die beiden Inseln im Programm, die am weitesten von Lipari entfernt sind.
So dauerte es auch, bis wir zunächst Filicudi anliefen, aber nur 1 Wandergruppe dort das Boot verließ. Wir Eberhardt-Gäste blieben an Bord und hatten alsbald einen herrlichen Blick auf "La Canna", eine beeindruckende 80 Meter hohe Klippe im Meer.
Der Besitzer unseres B & B "Il Cappero" in Lipari verlieh seiner Herberge keine simplen Nummern, sondern Namen der umliegenden Inseln oder Naturschönheiten. La Canna gehört dazu.
Wir fuhren noch etwa 30 Minuten weiter nach Alicudi. Der erste Gedanke war : "Was sollen wir hier?". Tatsächlich ist die Uhr dort stehen geblieben. Es gibt keine Bar, kein Restaurant, keine intakte Bank zum Verweilen, nicht einmal eine Toilette. Glücklicherweise hatte der kleine Supermarkt geöffnet, so dass nicht nur wir ein Wasser und belegtes Brot kaufen konnten, sondern auch die wenigen Personen, die auf der Insel wohnen, mit den wichtigsten Lebensmittel versorgt werden können. Wer dort wohnt, muss das "Besondere" wirklich mögen. Einsamkeit und Stille herrschen dort unbestritten. Nur wir brachten gedämpften Lärm und Abwechslung für etwa 1,5 Stunden auf die Insel . Auf dem Hauptplatz parkierte man Fischerboote, wobei einige so aussahen, als ständen sie schon 5 Jahre dort.
Ein Teil dieser sehr alten Insel ist steil und komplett unbewohnt, der andere ist mit einigen Häusern versehen. Und wieder einmal darf eine Kirche zu Ehren des Heiligen Bartholomäus nicht fehlen.
Von Alicudi weiß man, dass sich die Insel etwa 600 Meter in die Höhe erhebt, aber mindestens 1200 Meter in die Tiefe geht.
Wieder zurück auf Filicudi, unternahmen wir einen Spaziergang Richtung Capo Graziano, einer Landzunge, die in prähistorischer Zeit besiedelt wurde. Reste der einstigen Besiedelung sind noch vorhanden. Während wieder unsere Wanderer ganz nach oben stiegen und mit einer fantastischen Aussicht belohnt wurden, blieben die anderen am Strand, lauschten dem Schnattern zweier Gänse, in dessen Territorium wir es gewagt hatten einzudringen und warteten zudem auf das Öffnen des Supermarktes.
Wieder hatten wir auf der Rückfahrt nach Lipari das Glück, von Delfinen begleitet zu werden.
Mittwoch, 23.04.2025 : Panarea & Stromboli
Das Programm sah die Abfahrt des Bootes erst um 13.00 Uhr vor. Grund dafür war, den Vulkan auf Stromboli am Abend mit seinen beeindruckenden Lavafontänen sehen zu können.
Der erste Stopp galt der Insel Panarea. "Die Zivilisation hat uns wieder" meinte Stefanie dazu, in Anspielung auf das sehr ruhige Inselleben von Alicudi und Filicudi am Vortag.
Tatsächlich gab es gleich am Hafen viele geöffnete Bars und Restaurants, selbst Taxen als Golfwagen wollten die Ausflügler, Tagestouristen oder Inselbewohner chauffieren. Wenigen Fahrzeugen mit Verbrennungsantrieb gewährt man Touren über die Insel, dazu gehören z.B. Baufahrzeuge oder die Ambulanz.
Ein Spaziergang führte uns zunächst durch die Haupteinkaufsstraße zur Pfarrkirche des Heiligen Petrus. Ein kurzes Umschauen in der Kirche und schon ging es langsam zurück zum Hafen, und wir begaben uns auf die Fahrt nach Stromboli.
Alle hatten schon etwas von der Insel und ihrem gleichnamigen aktiven Vulkan gehört. Ganz klar dass wir ihn in den Abendstunden mit seinen Lavastößen auch sehen wollten. Leider sollte dies nicht möglich sein. Der Himmel verdunkelte sich tagsüber immer wieder so stark, als würde Petrus mit uns zürnen. Dennoch behielten wir die Hoffnung. Schließlich lagen zwischen unserem Barbesuch, in der auch schon Ingrid Bergmann weilte, einem anschließenden Spaziergang, dem Abendessen an Bord unseres Bootes und dem Umrunden der Insel noch 2,5 Stunden.
Dann war der Augenblick gekommen, unser Boot schaukelte mittlerweile, denn der Wind hatte stark zugenommen, auf die "Sciara del Fuoco" zu.
Es ist eine sogenannte Feuerrutsche, auf der Lava in das Meer fließt. Aber keine Lava floss, und der Gipfel war tief in den Wolken. Man konnte nichts sehen.
Wir hätten dieses Naturschauspiel gern gesehen, aber man bedenke, dass eventuelle Ausbrüche auch Tod und Verderben bringen. So geschehen im Juli 2019. Früher dienten die Feuer-und Lavafontänen vom Stromboli den Seefahrern als Navigation. Heute muss man einen Mindestabstand von 400 Metern zur Insel mit dem Boot einhalten. Dies tat natürlich auch unser Kapitän. Was er nicht tun konnte, war das Boot sanft Richtung Lipari zu bewegen. Die rauhe Gewalt des Wassers und mittlerweile eine Windstärke 6 ließen das Boot wie eine kleine Nussschale hin und her zappeln. Manche versuchten sich zu konzentrieren, in dem sie über 2 Stunden auf einen Plastik-Gecko an der Wand schauten .:), andere versuchten sich mit Getöse und Späßen abzulenken, vielen aber ging es sehr schlecht, so dass viele Mülltüten ausgeteilt werden mussten. Die Crew bewies absolutes Standvermögen und hatte die Lage voll im Griff.
Wir alle waren froh und erleichtert (im wahrsten Sinne des Wortes), Lipari zu später Stunde erreicht zu haben.
Es war eine Bootsfahrt, die wir sicher nicht so schnell vergessen.
Donnerstag, 24.04.2025 : Salina
So richtig fit und ausgeschlafen waren wir nicht, aber dennoch fuhren wir bereits 9.00 Uhr mit dem Boot nach Salina.
Unsere nunmehr bekannten 2 italienischen Wandergruppen waren auch wieder an Bord.
Die Crew hatte sicher eine Nachtschicht nach der gestrigen turbulenten Fahrt zum Reinigen des Bootes einlegen müssen.
Das Meer hatte sich beruhigt, die Sonne schickte wieder ihre wärmenden Strahlen.
Schon beim Anlegen im Hafen der größten Ortschaft Santa Marina Salina, bemerkte man das die Insel Salina nicht so kahl ist wie ihre Nachbarinseln, sondern wunderschön grün. Sie besteht im Kern aus 2 Vulkanen, dem Monte Fossa delle Felci und seinem Zwilling Monte Porro.
Sie werden durch ein Tal getrennt, welches man sehr gut vom Boot aus während unserer Inselumrundung sehen konnte.
Bekannte Orte auf der Insel sind neben dem Hauptort Santa Marina Salina auch Pollara und Lingua.
Pollara ist für Viele ein Begriff durch den Film "Il Postino" ("Der Postmann") mit Massimo Troisi als Mario und Philippe Noiret als Pablo Neruda, der ins Exil nach Italien kam. Gedreht wurden die Filmszenen 1994 im Filmstudio in Rom, auf der Insel Procida nahe Neapel und eben auf Salina. Deutlich konnte man vom Boot aus den Hafen von Marios Vater sehen und daneben den kleinen Strand.
Im dichten Grün der Insel verstecken sich 12 ha Weinberge, was erst auf den zweiten Blick zu sehen war. In der Weinkellerei Hauner in Lingua waren wir zu einer Weinprobe und einem Imbiss eingeladen. Eine Mitarbeiterin erzählte etwas zu dem Gründer Carlo Hauner sen., der 1963 von Brescia nach Salina kam, um Wein anzubauen und herzustellen. Heute leitet das Weingut Carlo Hauner jun.. Sie haben ihren Weinanbau auch auf die Nachbarinsel Vulcano ausgedehnt, so dass heute insgesamt 32 ha Anbaufläche auf beiden Inseln zu bewirtschaften sind.
1 Weißwein, 2 Rotweine und selbstverständlich den süßen Wein konnten wir probieren, dazu einen leckeren Imbiss genießen. Es war ein gemütlicher und kurzweiliger Aufenthalt bei "Hauner" auf Salina.
Da noch Zeit bis zur Abfahrt unseres Bootes war, ging es von der Weinkellerei hinunter zu einer kleinen Landzunge.
Die Insel Salina hat den Namen von einem Brackwassersee in Lingua bekommen, welcher einst tatsächlich eine Saline war. Heute spielt die Salzgewinnung keine Rolle mehr. Außer Schaumkronen am Seeufer ist nichts weißes, was auf eine Salzproduktion hinweisen könnte, mehr zu sehen. Auch das einstige Salzmuseum ist nunmehr geschlossen und das umschließende Gebiet wird leider als Müllhalde verwendet.
Einen kurzen Spaziergang gab es dorthin, bevor wir auf einen gemütlichen Kaffee oder Granite einkehrten. Zudem gab es von der Besitzerin des Cafes noch ein kleines Geschenk: Cedros, die wir mit nach Hause nehmen konnten.
Als 16.30 Uhr auch die 2 Wandergruppen wieder an Bord waren, hieß es "Leinen los". Es sollte die letzte Bootsfahrt mit der "Aliante" werden, denn alle Inseln hatten wir damit besucht. Es waren tolle Erlebnisse.
Freitag, 25.04.2025 : Freizeit und Weinprobe
Stefanie bot eine zusätzliche Wanderung entlang der Küste an, die von einigen dankbar angenommen wurde, andere tätigten Einkäufe, erholten sich etwas oder schrieben Reiseberichte .:)
18.00 Uhr, so hatte es die örtliche Agentur geändert, fuhren wir mit einem Kleinbus nach Quattropani, wo wir eine Weinprobe genossen.
4 verschiedene Weine, rose, weiß, rot und süß, gab es zum Probieren, und das in fantastischer Umgebung mit herrlichem Blick auf Salina und die untergehende Sonne. Es war ein wunderschöner Tagesausklang.
Wir verabschiedeten uns herzlich von Stefanie, der Inselführerin. Seit 25 Jahren lebt die gebürtige Rheinland-Pfälzerin nun in Lipari. Sie hat uns die Äolischen Inseln Lipari, Vulcano, Alicudi, Filicudi, Panarea, Stromboli und Salina näher gebracht. Vielen Dank !
Das Abendessen wurde wieder, wie jeden Abend, im "Il Pescatore" in Marina Corta eingenommen.
Mit Tomaten und Mozzarella, verschiedenen Pasta, sowie Fisch oder einer vegetarische Platte und natürlich abschließend einem Dessert, dieses Mal Eis, wurden wir verwöhnt. Der etwa 20minütige Spaziergang zum Hotel war nach dem üppigen Essen gar nicht so einfach, wurde aber natürlich wie jeden Abend, perfekt gemeistert.
Es hieß noch Koffer packen, morgen sollten wir uns von den Liparischen Inseln verabschieden.
Eine Reise zu Inseln, die man auch als Feuerberge im Mittelmeer bezeichnen könnte, ging zu Ende.
Mutter Natur entscheidet, wann, wo und wie die Inseln mit ihren Bewohnern weiter existieren. Wenn es einen oder mehrere Ausbrüche gibt, aber das sie kommen, davon sind die Wissenschaftler überzeugt, dann hoffen wir, dass die Vorhersagen und Evakuierungen präzise und schnellstmöglich passieren und keine Menschenleben zu beklagen sind!
Samstag, 26.04.2025 : Heimreise
Etwas länger schlafen war möglich, ein letztes Frühstück auf der Terrasse unseres B&B , und 10.30 Uhr ging es pünktlich zum großen Hafen von Lipari, von dem das Schnellboot uns nach Milazzo nach Sizilien brachte. Danach gab es die Busfahrt zum Flughafen nach Catania.
Arrivederci!
Unsere Flüge starteten zuerst nach Frankfurt, dann nach Wien und Düsseldorf und später nach München.
Ihr Lieben,
7 Inseln, alle vulkanischen Ursprungs, jedoch ungleichen Aussehens, standen auf unserem Programm.
Schöne Eindrücke und viele Fotos haben wir mit nach Hause genommen.
In vielleicht 2 Jahren werden wir im TV Christopher Nolans "Odyssee" sehen, und wir erinnern uns an die Szenen, die wir aus der Ferne live gesehen haben.
Ich danke euch herzlichst für die gemeinsame Zeit, für das nette Miteinander.
Bleibt gesund und auf bald bei Eberhardt,
Arrivederci !
Heike