Reisebericht: Rundreise auf der Sonneninsel Sizilien in Süd–Italien

28.04. – 07.05.2017, 8 Tage Italien–Flugreise Sizilien: Ätna – Taormina – Syrakus – Villa Romana in Piazza Armerina – Agrigent – Marsala – Erice – Palermo – Monreale – Cefalu – Madonie–Gebirge


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Unterwegs auf der Sonneninsel Sizilien und den Äolischen Inseln - auf den Spuren der alten Griechen und Römer - Besuch der Großstädte Catania und Palermo - Bewunderung der faszinierenden Landschaft und Natur - Genuß der sizilianischen Küche
Ein Reisebericht von
Annette Zocher

Freitag, 28.04.2017 – Flug nach Sizilien

Endlich ist der lang ersehnte Tag unserer Abreise nach Sizilien da. Die Mehrzahl der Gäste unserer Reisegruppe trifft sich mit mir am Morgen am vereinbarten Treffpunkt auf dem Flughafen Berlin-Tegel und mit einer kleinen Verspätung erheben wir uns in die Lüfte in Richtung Süden. 
Nach zwei Stunden und 45 Minuten landen wir auf dem Flughafen von Catania. Wir nehmen unser Gepäck in Empfang und treffen unsere anderen Gäste, die über München gekommen sind.
Christiane, unsere örtliche Reiseleiterin für die Rundreise, erwartet uns zusammen mit dem Busfahrer, der uns in unser Hotel "Naxos Beach Resort" in Giardini Naxos bringt. Nach einer kurzen Begrüßung geht die Fahrt schon los und bald haben wir unser Hotel für die ersten zwei Nächte unserer Reise erreicht. Wir wohnen in Steinbungalows im wunderschönen Garten des Hotels. Die Hotelanlage bietet alles, was das Herz begehrt, unter anderem auch einen großen Swimmingpool und einen abgegrenzten Hotelstrand mit Sonnenschirmen.
Am Nachmittag treffen auch noch unsere zwei Gäste, die über Frankfurtund Rom angereist sind, ein. Nun ist unsere Reisegruppe mit insgesamt 24 Gästen komplett. Am späteren Nachmittag unternehmen wir einen ersten kleinen Rundgang in die nähere Umgebung unseres Hotels. 
19.30 Uhr gehen wir gemeinsam zum Abendessen im Hotel-Restaurant. Ein super Buffet mit
ganz leckeren Speisen und Desserts erwartet uns. Auch ein Gläschen Rot- oder Weißwein gehört dazu. So lassen wir den Tag ausklingen.

Samstag, 29.04.2017 – Ätna und Taormina

Ab 7.00 Uhr können wir uns schon am sehr reichhaltigen Frühstücksbuffet für den Tag stärken. Bereits um 8.00 Uhr starten wir mit Christiane und Salvatore, der uns ab heute fährt, in Richtung Ätna. Wir wollen mit die ersten sein, die sich heute auf den Ätna hinauf begeben. Da ist es oben noch etwas ruhiger. Nach ca. ein einhalbstündiger Fahrt mit dem Bus  erreichen wir die Talstation der Seilbahn, die uns bis in eine Höhe von ........ m auf den Ätna hinauf bringt. Dann geht es weiter mit einer Art Jeeps bis in eine Höhe von 2.800 Metern. Höher hinauf geht es leider zu Zeit nicht mehr, weil das Lavagestein der letzten Ausbrüche im März den Weg versperrt. Dafür können wir aber auf dieses Gestein steigen und es anfassen - es ist noch leicht warm. Auch ein interessantes Erlebnis. Und der Ätna zeigt uns seine drei Hauptkrater in
über 3.000 m Höhe. Auf dem Rückweg zur Bergstation der Seilbahn machen wir noch Zwischenstation am ältesten Krater des Ätna in 2.600 m Höhe und schauen in ihn hinein. Dieser ist vor 4.000 Jahren entstanden. Dann geht es wieder hinab zum Parkplatz. Dort erwarten uns Christiane und Salvo mit dem Bus.
Mittagspause machen wir bei Daniela, einem kleinen Agroturismo-Landhaus mit einer Zitronenplantage. Es gibt eine leckere Minestrone, ein Buffet mit vielen verschiedenen landestypische Antipasti und auch Wein - mmmh, sehr lecker. Wir können auch einen Blick in die Zitronenplantage werfen.
Am Nachmittag besuchen wir dann das kleine Städtchen Taormina mit seinem Griechischen Theater. Der Besuch von Taormina ist ein Muss für jeden Besucher Siziliens. Hier kann man Zeugen der antiken Kultur der Griechen bewundern. Christiane versetzt uns mit ihren Ausführungen in die Antike zurück. Und man kann sich aber auch herrlich verwöhnen lassen. Die Cafes, Bars und Restaurants und die Geschäfte laden zum Bummeln und Einkehren ein. Ein wunderbarer Ausklang unserer Besichtigungen am heutigen Tag.  
Zum Abendessen erwartet uns wieder das tolle Buffet in unserem Hotel, heute mit anderen leckeren Speisen.

Sonntag, 30.04.2017 – Villa Romana – Agrigento – Agriturismo

Heute müssen wir leider unser Hotel in Giardini  Naxos verlassen. Wir frühstücken schon etwas früher, denn wir haben umfangreichere Besichtigungen und auch eine längere Fahrt vor uns.
Unsere Fahrt geht erst einmal in Richtung Süden, an Catania vorbei, der Ätna grüßt uns eine ganze Weile. Dann geht es in das Landesinnere hinein. Wir fahren an riesigen Orangen- und Olivenplantagen vorbei. Die Landschaft wird bergiger und sehr interessant. Die Landwirtschaft nimmt zu. Hier ist die Kornkammer Siziliens, der Hartweizen für die Pastaproduktion wird angebaut. Und auch die Kühe finden reichlich Futter.
Nach reichlich zwei Stunden Fahrt erreichen wir das Städtchen Piazza Amerina und gleich danach die Villa Romana del Casale, Land- und Jagdbesitz eines hohen römischen Staatsbeamten aus dem 4. Jh. n. Chr.. Die Villa ist in einem hervorragenden Zustand. Sie war von Schlammmassen eines Erdrutsches bedeckt und die Ausgrabungsarbeiten begannen erst 1950. Besonders hervorzuheben sind die Fußbodenmosaiken, wie die "Tanzenden zehn Mädchen", zahlreiche Jagdszenen, ein Wagenrennen im römischen "Circus Maximus" und und .... Es wurden bisher ca. 50 Zimmer frei gelegt. Auch besitzt die Villa einen Wellnessbereich mit Thermen und Swimmingpool und Fußbodenheizung - und alles andere, was man damals so zum Wohlbefinden und Repräsentieren benötigte. Eine Ausgrabungsstätte, die man auf keinen Fall verpassen sollte.
Nachdem uns Christiane alles gezeigt und erklärt hat, setzen wir unsere Fahrt fort. Es liegt noch ein Stück des Weges vor uns. Wir fahren weiter über Land bis nach Agrigent. Dort machen wir in dem wenige Kilometer entfernten Örtchen San Leone am Meer in einem kleinen Restaurant unsere Mittagspause. Das Meer hat heute  eine Farbe - türkisblau - schöner als jede Postkarte. Gestärkt geht es ein kleines Stück zurück nach Agrigent in's Valle dei Templi (Tal der Tempel). Hier besichtigen wir gleich die Reste von fünf Tempeln. Wir fangen mit dem Hera-Tempel an und laufen dann an dem alten Befestigungsgürtel entlang, von dem aus man einen herrlichen Blick über das Tal und zur Stadt Agrigent hat. Wir kommen zu den Resten des Concordia-Tempel, des Herakles-Tempel, des Tempels des Olympischen Zeus und des Heiligtums der Erdgottheiten. Am Ende des Valle dei Templi haben wir noch mal einen schönen Blick auf Agrigent. 
Und weiter geht die Fahrt in Richtung Westen bis nach Castelvetrano, wo wir die nächsten zwei
Nächte im Agritorismo Landhotel "Case di Latomie" verbringen werden. Wir werden von den Gastgebern sehr herzlich begrüßt, besonders vom Hund Merphy, der einen Rollstuhl hat. Es ist ein richtiges sizilianisches Landhotel mit super Verpflegung. Hier fühlen sich alle sehr wohl. Zum Abendessen gibt es ein traditionelles Menue, bestehend aus Antipasti, Pasta, Fisch- oder Fleischgericht und Dessert. Die Speisen werden zum Teil mit Produkten aus eigenem Anbau und Ernte zubereitet - wieder sehr lecker. 

Montag, 01.05.2017 – fakultativer Ausflug nach Selinunte, Salinen von Marsala und Erice

Bis auf eine Familie nehmen heute alle Gäste am fakultativen Ausflug teil. Nach dem Frühstück kurz vor 9.00 Uhr starten wir. Die Ausgrabungsstätte Selinunte befindet sich in unmittelbarer Nähe von unserem Landhotel. Wir sind die ersten Besichtigungsgäste. Die Sonne scheint schon vom strahlend blauem Himmel herab. Aber es ist noch nicht ganz so heiß. Wir starten gleich mit unserer Besichtigung.  
Selinunte war eine der größten Städte der Antike im Mittelmeerraum. Sie wurde 650 v.Chr. von den Griechen gegründet. Landwirtschaft und reger Handel waren die Grundlage für den Reichtum der Stadt. Diesen stellten die Griechen zur Schau. Durch Kriege mit den Karthagern 250 v.Chr. und ein großes Erdbeben im 6.Jh. wurde die Stadt fast vollständig zerstört. Erst im 19. Jh. wurde mit Ausgrabungsarbeiten begonnen. Es ist ein riesiges Gelände, über das sich die Stadt erstreckt hat. Bis heute sind einige Tempel und eine Befestigungsanlage freigelegt und man kann die frühere Straßenführung erkennen. Durch Christianes Ausführungen kommt für uns das Leben der alten Griechen in die Stadt - sehr interessant.
Am späten Vormittag steigen wir wieder in unseren Bus und fahren an der Westküste entlang duch die Stadt Marsala, die durch ihren Desertwein "Marsala" weltberühmt wurde bis kurz vor Trapani wo sich die Salinen zur Salzgewinnung befinden. Zur Zeit werden nur noch Restarbeiten durchgeführt. Die große Salzgewinnung findet erst wieder im Sommer statt. Direkt mitten in den Salinen befindet sich das Ristorante "Trattoria del Sale". Hier nehmen wir unseren Mittagsimbiss ein - Antipasti, Pasta, Fisch und zum Dessert Nespola (Früchte vom Mispelbaum). Das Salinenmuseum befindet sich auf der Rückseite des Ristorantes. Das kann besichtigt werden. 
Nach der Mittagspause fahren wir am Städtchen Trapani am Fuß des Berges Erice vorbei und dann hinauf auf den Berg. Über eine herrliche Panoramastraße mit einem atemberaubenden Blick gelangen wir hinauf in das mittelalterliche Städtchen Erice, das sich auf der Kuppe des 751 m hohen Monte Giuliano befindet. Gleich zu Beginn unseres Rundganges stehen wir vor der Kirche Chiesa La Matrice und dem freistehenden Campanile. Wir spazieren durch die Gäßchen auf mitelalterlichem Pflaster. An der normannischen Burg Castello Pepoli e Venere bietet sich ein herrlicher Panoramablick auf das Umland in alle Richtungen. Im Cafe bei Maria
verkosten wir die typischen Süsigkeiten und einige von uns nehmen auch etwas für die Lieben daheim mit. Dann geht es wieder auf direktem Weg über die Autstrada nach Castelvetrano in unser Agriturismo-Landhotel zurück. Wer will, macht noch einen kleinen Spaziergang durch die Anlage des Hotels und die angrenzenden Olivenbaumplantagen. Mit dem leckeren Abendessen lassen wir diesen schönen Tag ausklingen.

Dienstag, 02.05.2017 – Palermo, Cefalu und Milazzo

Heute setzen wir unsere Rundreise fort. Die Hauptstadt Palermo steht auf dem Plan.
Alle sind ein wenig traurig, dass wir das Agriturismo Landhotel verlassen müssen. Hier haben sich alle sehr wohl gefühlt.
Auf der Fahrt über die Autobahn stimmt uns Christiane schon auf Palermo ein. Sie kennt sich da besonders gut aus, ist Palermo doch ihre zweite Heimat. Sie lebt hier schon sehr viele Jahre und sie arbeitet ebenso viele Jahre schon als Touristenführerin. Nach einer guten Stunde Fahrt erreichen wir Palermo. Als erstes besuchen wir die Cappela Palatina, die sich mit auf dem Gelände des Normannenpalast befindet. Sie wurde als Privatkapelle Rogers II. errichtet. Auch die späteren Herrscher haben über die Jahrhunderte ihre Spuren im arabischen, byzantinischen und normannischen Stil in der Cappela Palatina hinterlassen. Diese Elemente bilden ein harmonisches Ganzes, das bei einem Besuch Palermos auf keinen Fall ausgelassen   werden sollte. Dann geht es weiter zu Fuß auf der Via Vittorio Emanuele durch das Porta Nuova zur riesigen Kathedrale von Palermo. Wir besichtigen diese. In ihr befinden sich auch die Sarkophage mit den sterblichen Überresten der Staufenkönige. Bei unserem weiteren  Rundgang durch die sehr lebendige Stadt sehen wir verschiedene Paläste, wo wir auch mal einen Blick in die Innenhöfe werfen können, das Rathaus von Palermo und die Brunnenanlage Fontana Pretoria mit ihren Skulpturen. Schließlich endet unser Rundgang am Teatro Massimo, einem der größten Opernhäuser Europas. Nach umfangreicher Renovierung wurde es 1997 wieder eröffnet und gilt seitdem als Symbol für das neue Palermo.  
Nach der Mittagspause verlassen wir am frühen Nachmittag Palermo und fahren nach Cefalu. Bevor wir das Städtchen erreichen, bietet sich von der Straße aus ein wunderschöner Blick auf das kleine malerische Städtchen am Meer am Fuß des Felsens Rocca di Cefalu. Bei einem Bummel durch das Städtchen können wir den Dom besuchen, durch die engen Gassen schlendern oder in einer der gemütlichen Trattorien bei italienischem Eis oder einem Cafe das lebhafte Treiben beobachten.  
Am späten Nachmittag fahren wir dann weiter an der Küste entlang bis nach Milazzo, von wo aus wir morgen zu unserem Bootsausflug zu den Äolischen Inseln Lipari und Vulcano im Tyrrhenischen Meer starten. Im Hotel nahe der Festung nehmen wir unser Abendessen ein und schlafen die nächsten zwei Nächte. Ein interessanter und eindrucksvoller Tag geht langsam zu Ende.   

Mittwoch, 03.05.2017 – Ausflug zu den Äolischen Inseln Lipari und Vulcano

Heute morgen starten wir nach dem zeitigen Frühstück in Richtung Hafen von Milazzo. Um 9.00 Uhr soll unser Boot ablegen. Wir möchten gute Plätze haben und deshalb geht es schon früh los. Das Wetter sieht sehr gut aus - blauer Himmel und Sonnenschein.
Mit ein wenig Verspätung legt unser Boot ab. Nach einer reichlichen Stunde ruhiger Fahrt erreichen wir die Insel Vulcano, an der wir erst einmal vorbei fahren, denn unser erster Stopp  ist die Insel Lipari, die größte Insel und zugleich die Hauptinsel. Zu den Äolischen Inseln gehören sieben Hauptinseln und ein paar kleinere Inselchen, die alle vulkanischen Ursprungs sind. Die Hauptinseln sind alle bewohnt. Wegen ihrer faszinierenden Landschaften und des kristallklaren Wassers werden die Inseln sehr gern von Touristen besucht. 
Auf Lipari angekommen, spazieren wir erst einmal durch das Städtchen bis zum Fischereihafen. Dort erwartet uns Mario mit dem Bus und wir machen eine kleine Inselrundfahrt. Christiane gibt uns die entsprechenden Erläuterungen dazu. An verschiedenen Punkten können wir spektakuläre Ausblicke auf das Städtchen Lipari und zu den Inseln Vulcano, Salina und Panarea genießen. Nach der Rundfahrt spazieren wir wieder zurück, um dann mit unserem Boot zur Insel Vulcano überzusetzen. Bei der Überfahrt zeigt uns der Kapitän noch besondere Gesteinsbildungen an den Felsen der Insel Lipari. 
Auf Vulcano gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Zeit zu verbringen. Einige Gäste suhlen sich im heißen Schwefelschlamm und nehmen anschließend ein Bad im Meer. Andere Gäste machen eine Inselrundfahrt zu tollen Aussichtspunkten und lernen so die Insel kennen. Ein Bummel durch das Örtchen Porto di Levante ist auch noch eine Option. Nur für eine Wanderung auf den Vulkan der Insel Gran Cratere reicht die Zeit leider nicht aus.
Um 16.15 Uhr legt unser Boot wieder ab in Richtung Milazzo. Der Kapitän hat noch eine Überraschung für uns. Er macht mit dem Boot eine Umrundung der Insel Vulcano mit ein paar Fotostopps und zeigt uns noch besondere Felsgebilde. Und in der Ferne sehen wir den Stromboli dampfen. Nach einer reichlichen Stunde legen wir wieder im Hafen von Milazzo an. Salvo erwartet uns mit dem Bus und bringtuns ins Hotel zurück. Ein super Tag mit faszinierenden Eindrücken geht zu Ende.

Donnerstag,04.05.2017 – Ausflug ins Gebirge und Fahrt nach Giardini Naxos

Heute verlassen wir Milazzo und fahren über das Gebirge am Fuße des Ätna entlang zurück nach Giardini Naxos, wo sich dann der Kreis wieder schließt und unsere Rundreise zu Ende geht.
Von Milazzo aus fahren wir erst einmal ein Stück am Meer entlang und biegen dann in Richtung Landesinnere / Gebirge ab. Unterwegs bietet sich noch mal ein schöner Ausblick zurück in Richtung Meer. Dann erreichen wir das Dörfchen Montalbano Elicona im Gebirge. Hier legen wir einen Stopp ein und spazieren durch das mittelalterliche Örtchen, besuchen die Burg und schauen vom Burgberg auf das Dörfchen und die herrliche Umgebung. Dieses Örtchen ist noch richtig bewohnt, während andere Orte dieser Art nur noch von Touristen besucht werden. Hierher verirren sich nur wenige Touristen. Dann geht es weiter auf die Hochebene Agrimusco zu den Megaliten - riesige Steingebilde. Ein kleiner Spaziergang durch die herrliche Natur auf dieser Hochebene ist ein super Erlebnis. Wir sehen die Steingebilde Affe und Adler. Und gegenüber grüßt uns die Nordseite des Ätna.
Und weiter fahren wir über den Pass hinunter nach Randazzo am Fuß des Ätna. Wir können genau sehen, wie weit nach unten die Lava gekommen ist. Sie ist nie bis hinunter nach Randazzo gekommen. Ganz in der Nähe kehren wir im Agriturismo "Borgo San Nicolao" zum Mittagsimbiss ein. Wir werden sehr herzlich von den Besitzern empfangen und reichlich mit Antipasti und Süßspeisen bewirtet. Auch verkosten wir selbsthergestellten Käse. ...mmmh alles super lecker. Dann besichtigen wir noch das Anwesen mit Weinanbau und -kelterei, Olivenplantagen, Schafzucht, Käserei. Zum Schluss nimmt noch fast jede Familie etwas Käse, Pesto oder Olivenöl aus der eigenen Herstellung für daheim mit. Alle sind begeistert.
Nun haben wir nur noch ein kurzes Stück Fahrt vor uns. Es geht im Alcantara-Tal vorbei an den Örtchen Castiglione und Francavilla bis hinunter zur Autobahn, die Catania und Messina verbindet. Und da ist auch schon Giardini Naxos und unser Hotel, wo wir schon zu Beginn unserer Reise übernachtet haben und jetzt noch mal drei Nächte verbringen werden.
Am Hotel angekommen, verabschieden wir uns von Christiane und Salvo. Sie werden uns an den letzten zwei Tagen nicht mehr betreuen und fahren. Wir alle bedauern das sehr. Es war eine super Zeit mit den beiden während unserer Rundreise. Sie haben einen tollen Job gemacht. 
Wir checken im Hotel "Naxos Beach" wieder ein und beziehen unsere Zimmer in den Bungalows. Jetzt ist noch etwas Zeit zum Seele baumeln lassen oder vielleicht für ein kurzes Bad im Meer oder .... Am Abend treffen wir uns dann zum gemeinsamen Essen. Wir freuen uns schon alle auf das reichhaltige und abwechslungsreiche Buffet. Und wieder geht ein erlebnisreicher Tag zu Ende.  

Freitag, 05.05.2017 – fakultativer Ausflug nach Catania und Siracusa

Nach dem super Frühstück starten wir heute auch wieder zeitig zu unserem fakultativen Ausflug. Alle Gäste kommen mit. Und wir haben eine eine neue örtliche Reiseleiterin, Doreen. 
Sie hat auch schon mehrfach Eberhardt-Gruppen geführt. Und zu unserer großen Freude, Salvo, unser Fahrer ist mit seinem Bus wieder da. Er fährt uns heute noch mal. Auf geht es in Richtung Catania.
In Catania angekommen, fahren wir auf der Via Etnea in die Stadt hinein. Und dann geht es zu Fuß weiter. Wir spazieren auf der Via Vittorio Emanuele II bis zur Piazza del Duomo. Hier befinden sich der Duomo di Sant'Agata, das Rathaus und als Mittelpunkt der Fontana dell'Elefante - der Elefantenbrunnen - das Wahrzeichen von Catania. Gleich neben der Piazza Duomo ist der Fischmarkt. Hier werden nicht nur frisch gefangene Fische verkauft, sondern auch andere Lebensmittel wie Kräuter, Gemüse, Gewürze, Obst, Käse, Fleisch - alles was die Sizilianer für ihre Küche brauchen und noch dazu alles ganz frisch. Der Bummel über den Markt ist für uns ein unvergessliches Erlebnis. Dann schauen wir noch am Castello Ursino, dem einzigen mittelalterlichen Gebäude aus dem 13. Jh. vorbei. Bei unserem Gang durch die Stadt ist noch so manches zu entdecken. Catania ist eine sehr lebendige, sympatische Stadt.
Am späten Vormittag steigen wir wieder in unseren Bus und fahren weiter nach Siracusa. Wir machen zuerst unseren Stadtrundgang. Der führt uns vom Parkplatz über den Ponte Umbertino zur Piazza Pancali, wo sich die Ruine des Apollon-Tempels befindet. Dann geht es weiter durch enge Gassen bis zur Piazza Duomo, die mit prunkvollen Barockbauten und dem Duomo di Sant'Agata umrahmt ist. Dann geht es noch zur Fonte Aretusa, einer Süßwasserquelle unmittelbar am Meer. So haben wir die wichtigsten Dinge in Siracusa gesehen und Doreen hat uns alles dazu erklärt. 
Nach der Mittagspause in der Stadt fahren wir mit dem Bus zur archäologischen Zone. Hier befindet sich das griechische Theater. Es bot ca. 15.000 Besuchern Platz. Das Baumaterial für das Theater kam aus den Steinbrüchen, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft befanden. Heute finden in dem Theater im Sommer auch Aufführungen alter griechischer Stücke statt. Mit dem Besuch des griechischen Theaters beenden wir unseren Besuch in Siracusa. Wir fahren wieder zurück in unser Hotel nach Gardini Naxos und lassen dort den Tag ausklingen. 

Samstag,06.05.2017 – fakultativer Ausflug "Auf den Spuren des Paten"

Heute ist der vorletzte Tag unserer Reise. Bis auf vier Gäste unserer Gruppe kommen alle mit zum Ausflug "Auf den Spuren des Paten". Doreen begibt sich mit uns auf die Spurensuche. Und es kommt ein anderer Bus und Fahrer Umberto. Nach dem Frühstück, heute etwas später, starten wir zur Spurensuche.
Zuerst besuchen wir den Landsitz in der Nähe des Ortes Fiumefreddo, auf dem einige Filmszenen aller drei Teile gedreht wurden. Der Eigentümer, Baron Platania, begrüßt uns ganz herzlich auf seinem Landsitz und zeigt uns voller Stolz die Drehorte auf seinem Grundstück. Zum Grundstück gehören auch eine kleine alte Kirche, die heute noch u.a. für Trauungen genutzt wird, ein "Kinosaal", das alte hohe Gewölbe im Wohnhaus - heute Museum, früher Weinkeller  und einige Räume des Wohnhauses, die als Museum dienen. Die Barones und der Baron begrüßen uns mit einem kleinen Drink in ihrem Reich. Beide sind stolz und glücklich, dass ihr Anwesen durch den Film "Der Pate" so berühmt wurde. Der Besuch des Landhauses regt uns alle an, den Film noch mal anzusehen.
Dann geht es weiter zum nächsten Drehort in das kleine Örtchen Savoca hoch oben über der Küste auf dem Weg nach Messina. Hier ist die Bar "Vitelli", in der auch einige Szenen gedreht wurden und wenn man ein wenig spazieren geht, hat man einen tollen Ausblick in alle Richtungen.
Und dann ist da noch das Örtchen Forza d'Agro auch hoch oben über der Küste, jetzt schon wieder näher bei Latojani. Hier geht es eine Serpentinenstraße nach oben, von welcher aus sich ein atemberaubender Blick auf die Küste bietet. Ein Spaziergang durch das Örtchen mit mittelalterlichem Charakter rundet den Ausflug ab. Dann geht es wieder hinab zur Küstenstraße und wir fahren noch einmal auf der Panoramastraße bei Taormina an der Küste entlang bis nach Giardini Naxos. 
An unserem Hotel angekommen, verabschieden wir uns von Doreen und unserem Fahrer. Sie haben uns noch ein anderes Stück Sizilien gezeigt. Diese beiden Ausflüge haben uns allen sehr gut gefallen und sie haben die Rundreise noch hervorragend ergänzt.
Der noch verbleibende Nachmittag steht zur freien Verfügung, zum Beispiel bei dem schönen  Wetter die Hotelanlage noch mal richtig zu genießen. Am Abend treffen wir uns zu unserem letzten gemeinsamen Abendessen.

Sonntag,07.05.2017 – Rückflug

Heute heißt es wieder zeitig aufstehen. Wir können noch frühstücken bevor wir abgeholt werden. Dann müssen wir Abschied nehmen. Auf der Fahrt zum Flughafen vorbei an Catania  zeigt sich der Ätna noch einmal von seiner schönen Seite. Dann erreichen wir den Flughafen von Catania und checken ein. Wir starten mit einer kleinen Verspätung in Richtung Berlin, die wir auch noch bei der Landung haben. Am Flughafen Berlin-Tegel erwarten uns die Transferfahrzeuge und bringen uns wieder gut nach Hause. Auch unsere Gäste, die über München und Frankfurt nach Hause geflogen sind, sind gut angekommen.
Eine wunderschöne perfekt organisierte Reise ist zu Ende. Wir möchten uns alle noch einmal ganz herzlich bei Christiane, Doreen, Salvo und Umberto bedanken. Sie haben uns während unseres Aufenthaltes auf Sizilien super betreut und uns ihre Heimat oder zweite Heimat sehr liebevoll vorgestellt. Es war eine Reise voller interessanter Eindrücke, die wir so schnell nicht vergessen werden. 
Und ich möchte mich auch noch einmal bei Ihnen, meine lieben Gäste für die wundervolle  Zeit,die wir gemeinsam verbringen durften, bedanken. Ich wünsche Ihnen alles Gute, vor allem Gesundheit und bleiben Sie so reiselustig.
Ihre Reisebegleiterin Annette Zocher 
                                             
                               
                             

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Frau Zocher,
vielen Dank für den interessant geschriebenen Reisebericht und die schönen Bilder.
Wir denken noch gern an die perfekt organisierte Reise zurück.
Bleiben Sie gesund und stets reiselustig
Ihre Jürgen und Therese Ahnert

Jürgen Ahnert
20.05.2017

Wir danken Annette für die vielen Fotos und ganz besonders für den ausführ-
lichen Reisebericht. Hat er uns doch beim Lesen nochmals an die wunderschönen Tage unserer Sizilienreise erinnert.
Wir danken dir und den Organisatoren vor Ort, dass die Reise für uns ein bleibendes Erlebnis geworden ist.
Alles Gute und immer nette Reisegruppen, das wünschen dir
Klaus und Karin Wild

Karin und Klaus Wild
30.05.2017