Reisebericht: Rundreise auf der Sonneninsel Sizilien in Süd–Italien

22.09. – 01.10.2017, 8 Tage Italien–Flugreise Sizilien: Ätna – Taormina – Syrakus – Villa Romana in Piazza Armerina – Agrigent – Marsala – Erice – Palermo – Monreale – Cefalu – Madonie–Gebirge


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
10 Tage Rundreise auf der größten Insel im Mittelmeer - Sizilien mit den Liparischen / Äolischen Inseln. Eine abwechslungsreiche Reise mit vielen kulinarischen, kulturellen und architektonischen Highlights.
Ein Reisebericht von
Laura Plantikow

Freitag, 22.09.2017 – Ankunft auf Sizilien

Ganz früh am Morgen hieß es für einen Großteil von uns: Koffer schnappen und auf nach Berlin Tegel. Dank eines sehr pünktlichen und komfortablen Haustürtransfers, den viele von uns nutzten, hatten wir auch noch etwas Zeit um gemütlich einen kleinen Kaffee am Flughafen zu trinken. Von dort starteten wir dann mit insgesamt 20 Personen nach unserem gemeinsamen Urlaubsziels Sizilien, die Insel der Götter.
In Catania angekommen schnappten wir uns alle unsere Koffer. Zum Glück lief alles glatt und alle hatten ihre Koffer aus Deutschland wieder. Direkt am Ausgang wurden wir dann herzlich von unserer örtlichen Reiseleiterin Christiane empfangen. Gemeinsam gingen wir zum Bus und fuhren zu unserem ersten Hotel dem Naxos Beach Resort in Giardini Naxos. Vorbei ging es an schöne Landschaften und wir bekamen einen ersten tollen Eindruch von der Natur im Osten Siziliens. Da wir um die Mittagszeit in Catania angekommen sind, hatten wir noch den ganzen Nachmittag Zeit um unsere grandiose Hotelanlage zu erkunden. Die Freizeitgestaltung bestand dabei aus ganz unterschiedlichen Aktivitäten: etwas Schlaf nachholen, die liebevoll angelegte Anlage erkunden, in einen der Pools springen oder auch ins Meer, einen Cocktail zu sich nehmen oder auch einfach nur den Sonnenuntergang am Strand genießen. Am Abend sind wir dann gemeinsam zum sensationellen Abendessen gegangen und so langsam lernte man sich untereinander auch besser kennen. Mit vollem Magen und tollen ersten Eindrücken gingen wir in unsere niedlichen Bungalows und schliefen alle glücklich und zufrieden ein.

Samstag, 23.09.2017 – Den Wolken so nah

Nach einem sehr ansprechenden Frühstücksbuffet hieß es für uns auf zum majestätischen Aetna, der größte Vulkan Europas mit einer Höhe von 3323 Meter. Einige von uns waren schon vulkanerprobt und wussten ansatzweise was sie erwartet, doch es gab auch einige Neulinge unter uns, die sich diesem tollen Naturwunder zum ersten mal hingaben. Zuerst hieß es mit dem Bus auf eine Höhe von ca. 2000 Meter fahren. Während der Fahrt wurde die Landschaft zunehmend vulkanischer und der Aetna wurde immer besser sichtbar. Bei einem kleinen Fotostopp wurde uns zum ersten mal bewusst, wie hoch dieser Vulkan wirklich ist. Weiter ging es bis zur Mittelstation wo wir unseren Bus abstellten um in eine der vielen Seilbahnen einzusteigen. Fast alle wollten sich den Aetna nicht entgehen lassen und wagten den abenteuerlichen „Aufstieg" mit Seilbahn und Jeep. Von den Seilbahnen aus hatte man einen super Blick auf das darunter liegende Tal und dem Gebiet des Aetna. Doch natürlich wollten wir noch näher an den majestätischen Aetna. Da das Wetter vollkommen auf unserer Seite war, konnten wir bis auf 3.000 Meter Höhe hinauf mit den Jeeps fahren. Ab solch einer Höhe ist es sogar möglich die umliegenden Wolken quasi mit der Hand zu berühren. Ein sensationelles Naturschauspiel in diesen luftigen Höhen. Auf über 3.000 Meter Höhe angekommen, ging es gemeinsam weiter zur Erkundungstour des Aetna. Der Aetna Krater an sich ist für alle zwar nicht zu erreichen, da es zu gefährlich ist, aber allein vor dem Krater zu stehen und einen Moment inne zu halten, ist mindestens genauso spektakulär. Außerdem war es uns möglich, das Gebiet um den Aetna eigenständig oder mit Hilfe eines Guides zu erkunden. Viele von uns machten reichlich Erinnerungsfotos von diesem spektakulären und in aller Hinsicht einmaligen Erlebnis. Wie oft hat man schon die Möglichkeit auf den höchsten Vulkan Europas zu sein?
Nachdem wir quasi jeden Zentimeter des Aetna besichtigt haben und uns der Wind um die Ohren geweht hat, machten wir uns wieder auf den Weg hinunter. Im Souvenirshop wurden noch die ein oder andere Kleinigkeit und Erinnerungsstücke für die Liebsten besorgt und dann voller Adrenalin und Freude ging es wieder hinunter.
Eine super Stärkung holten wir uns in einem kleinen und sehr niedlichen Agriturismo. Wir wurden sehr herzlich empfangen und mit feinster sizilianischer Landesküche verwöhnt. Dazu gab es reichlich Wasser und Wein.
Doch natürlich sollte das nicht alles gewesen sein für diesen Tag. Unser nächstes Ziel war Taormina. Viele von uns erinnern sich sicherlich noch an die kleinen engen Straßen mit den vielen Autos, Bussen und Motorrädern. Dank unserem exzellenten sizilianischen Busfahrer Diego meisterten wir diese Hürde aber souverän. Um die Auffahrt so angenehm wie möglich zu machen, stiegen wir in einen Shuttlebus der Stadt um und fuhren noch weiter hinauf. Oben herrschte ein reges Treiben auf den kleinen Straßen. Diesen Trubel waren wir gar nicht gewohnt und befanden uns durch die vielen Leute und Autos quasi in einer anderen Welt, dabei waren wir nicht mal weit weg von unserem tollen und ruhigen Hotel. In Taormina ging es dann direkt zum berühmten griechischen Theater. Dort erzählte uns Christiane ganz viele interessante Dinge von früher und wir bestaunten dabei das Gelände. Danach hatten wir noch die Möglichkeit entweder das Theater oder Taormina noch weiter auf eigener Faust zu erkunden. Am besten ging dies mit einer leckeren Kugel Eis auf der Hand oder man setzte sich einfach gemeinsam in eines der vielen netten kleinen Kaffees und beobachtete beim schlürfen eines Epressos die vielen Menschen, die sich hier herumtrieben. Später ging es dann im Busshuttle wieder gemeinsam runter zu unserem Bus, wo Diego schon auf uns wartete. So langsam ging unser Tag also zu Ende und wir freuten uns schon sehr auf unser sensationelles Buffet im Hotel. Dieses nahmen wir wieder gemeinsam ein und gingen dann schlafen.

Sonntag, 24.09.2017 – Unzählige Mosaike und Tempel

Heute hieß es leider auch schon Koffer einladen und weiter zum nächsten Hotel. Wir haben heute nämlich eine etwas weitere Fahrtstrecke vor uns und wollen natürlich auch wieder vieles erleben und sehen.
Ziemlich am Anfang unserer Fahrt kamen wir aber noch einmal in den Genuss eines spektakulären Anblickes. In der Nacht muss es auf dem Aetna geschneit haben, so dass er sich uns mit einer Schneedecke zeigte. Für viele wird dieser Anblick unvergessen bleiben. Es sah traumhaft schön aus.
Nach einer Weile erreichten wir auch schon unser erstes heutiges Ziel - die Villa Romana del Casale in der Nähe von Piazza Armerina. Die vielen verschiedenen und bunten Mosaike die sich hier im UNESCO-Weltkulturerbe befinden, beeindruckten uns alle sehr. Es ist faszinierend zu sehen, was damals schon alles möglich war. Durch unsere örtliche Reiseleiterin Christiane konnten wir auch noch jedes sonst so komplizierte Mosaik verstehen und bekamen einen umfassenden Einblick in die Gegebenheiten vor Ort von damals. Heute vermutet man, dass dieser Platz damals ein Land- oder Jagdsitz eines römischen Tierhändlers war. Da hier auch noch alles sehr gut erhalten ist, kann man die vielen unzähligen Mosaike hervorragend erkennen. Da das viele Anschauen und Erkunden natürlich hungrig macht, machten wir direkt hier unsere Mittagspause, was alle sehr gut fanden und für jedermann auch das passende dabei war. Viele probierten hier zum ersten Mal eine landestypische Pizza aus. Kann man nur empfehlen!
Gestärkt ging es nun weiter in Richtung Agrigent zum Tal der Tempel. Für viele von uns wahrscheinlich mit eins der Highlights dieser tollen Rundreise. Da man hier 5 ziemlich gut erhaltene Tempel besichtigen kann. Angefangen haben wir mit dem sehr beeindruckenden Hera-Tempel. Dieser befindet sich auf einer kleinen Anhöhe, so dass man einen super Blick auf die umliegende Landschaft und das Meer hat, aber natürlich nur bei gutem Wetter. An diesem Tag hatten wir aber richtig Glück damit, strahlend blauer Himmel und keine einzige Wolke zu sehen. Gemeinsam laufen wir dann den Weg weiter durch das schöne Gelände und bestaunen dabei die restlichen Tempel (Concordia-Tempel, Herakles-Tempel, Tempel des Olympischen Zeus und das Heiligtum der Erdgottheiten). Christiane erzählte uns zu jedem Tempel die Geschichte und beantwortete dabei jede noch so komplizierte Frage. So dass wir mittlerweile richtige „Tempel-Kenner" geworden sind.
Nachdem wir nun viele spannende Eindrücke aus der früheren Zeit gesammelt hatten, hieß es nun noch ein Stück weiter in den Westen zu fahren, zu unserer neuen Unterkunft. Die nächsten beiden Nächte würden wir nämlich in einem echten Agriturismo dem „Case di Latomie", ein wirklich sehr schönes Landhotel, verbringen. Dort angekommen wurden wir sehr herzlich empfangen und der kleine Murphy (ein querschnittsgelähmter Hund, der einen „Hunde-Rollstuhl" hat) entzückte uns sofort. Es ist alles sehr familiär und herzlich, so dass sich alle von uns auf Anhieb sehr wohl gefühlt haben. Am Abend wurden wir vom Landhotel mit richtig landestypischer Küche bekocht. Es hat wieder alles super geschmeckt und durch die große Auswahl kamen alle auf ihre vollen Kosten.

Montag, 25.09.2017 – Die Tempel und der Esel

Heute hatten wir die Qual der Wahl. Entweder einen entspannten Tag am Pool in unserer schönen Landhausanlage genießen und einmal die letzten Tage Revue passieren lassen, oder sich auf den Spuren der alten Griechen begeben und eine genussvolle Reise erleben. Der Großteil von unserer tollen Reisegruppe entschied sich für das Zweite.
Nach einem leckeren und rustikalen Frühstück mit hausgemachten Kuchen, ging es frisch gestärkt in Richtung des ersten Tempels in Selinunte. Da wir so frühzeitig gestartet sind, waren wir quasi allein auf der Anlage und konnten somit die Atmosphäre und das mystische dieses Ortes noch mehr aufsaugen. Gleich im Anschluss besichtigten wir die zweite Anlage. Die Tempel waren sehr imposant und dank des fantastischen Wetters war es für jeden eine große Freude. Dank Christiane die uns wieder fantastische Geschichten zu den einzelnen Plätzen und Tempeln erzählte, wurden wir zu richtigen historischen Profis und erfuhren alles was man auch nur über diesen Ort erfahren konnte. Nachdem wir jede Ecke der Anlage erkundet hatten, ging es weiter in Richtung der Salzfelder. Auf dem Weg dorthin machten wir eine kleine Stadtrundfahrt durch Marsala. Anschließend hielten wir bei den Salinen um einen hautnahen Eindruck der Meersalzgewinnung zu bekommen. Viele deckten sich mit einem typischen sizilianischen Meersalz für zu Hause ein. Ein kleiner Abstecher in der dazugehörenden Mühle war auch drin.
Nun ging es zum nächsten Highlight des heutigen Tages - ein weiteres Agriturismo lud uns zum Essen und Trinken ein. Doch anfangs machte uns ein Bahnübergang etwas zu schaffen. An sich kennen wir alle ja die Bahnübergänge wo die Schranken runtergehen und man kurz wartet bis der Zug vorbeifährt. Am heutigen Tag war es aber wie verhext. Wir standen sicherlich 10 min und kein Zug kam. Viele der anstehenden Autofahrer drehten bereits nach kurzer Zeit um. Wir blieben jedoch standhaft und gaben nicht so schnell auf. Doch so allmählich wurden wir unruhig, war da etwa die Mafia am Werk...? Also entschieden auch wir uns, umzukehren und eine andere Route zu nehmen. Wahrscheinlich war es ein technischer Defekt, wir werden es wohl nie erfahren.... Ich hoffe nur sehr, dass die anderen Autofahrer nicht heute noch anstehen und warten.
Endlich am Agriturismo angekommen wurden wir musikalisch in Empfang genommen. Eine sizilianische Frau mit einer Gitarre spielte typische sizilianische Lieder und dabei wurden uns Bruchetta und ein köstliches Wasser mit Minze, Limone und Kräutern serviert. Der schlafende Hund vor der Dame umrundete dieses fantastische Bild und wir fühlten uns alle sehr herzlich aufgenommen und wohl. Anschließend gingen wir gemeinsam in den Speisesaal, wo man für uns eine prachtvolle Tafel mit Wein und Wasser und tollem Besteck und Geschirr bereitgestellt hatte. Und dann konnte unser Festmahl beginnen. Wir genossen köstliche sizilianische Küche bestehend aus landestypischen Vorspeisen, Hauptspeisen und Nachspeisen, wie zum Beispiel: die Caponata, einem tollen Hauptgericht mit Pasta und einer hausgemachten Hähnchenrolle, Salat, Zitronenolivenöl und als krönender Abschluss ein hausgemachtes Eis mit einem Schuss edlem Olvienöl. Alles sehr, sehr lecker und so viel Auswahl. Ein wahres kulinarisches Highlight. Doch das war natürlich nicht alles. Während der ganzen Zeit wurden wir immer ab und zu mit ein paar landestypischen Gesängen unterhalten. Dabei durften wir sogar selbst Hand anlegen. Besonderen Spaß hatten wir beim traurigen Lied über den Esel, denn bei diesem Lied kamen drei unserer Männer auf ihre Kosten. Ein Moment den wohl niemand aus unserer Reisegruppe jemals vergessen wird. Vielen Dank nochmal an die mutigen Herren, die dieses Essen so unvergesslich gemacht haben. Es war für alle Beteiligten ein super Erlebnis.
Jedoch ging es an diesem Tag nun noch weiter zu einem anderen sehr schönen Ort. Wir fuhren nun weiter zur Provinz Trapani. Unser Ziel dort sollte der Berg Erice sein, dieser ist ca. 750 Meter hoch und auf ihm befindet sich der niedliche gleichnamige Ort Erice. Bei der Auffahrt hatten wir einen sensationellen Blick auf die unteren Landschaften und das wundervolle Meer gehabt. Oben angekommen, machten wir mit Christiane eine kleine Führung und danach konnten wir individuell das kleine Örtchen mit den vielen winzigen Gassen und Lädchen erkunden. Natürlich durfte eine kleine Verkostung im Caffe Maria Erice nicht fehlen, wo wir viele leckere Köstlichkeiten ausprobieren durften. Einige von uns kannten dieses Lädchen von einigen Dokumentationen im Fernsehen, so war es natürlich nochmal ein besonders tolles Erlebnis, diesen Ort live zu sehen.
Glücklich und zufrieden fuhren wir wieder zurück in unser Landhotel und berichteten eifrig den „Zuhause" Gebliebenen was wir heute alles tolles erlebt haben. Auch heute bei unserem letzten gemeinsamen Abendessen wurden wir wieder super bekocht mit sizilianischer Küche.

Dienstag, 26.09.2017 – Städtetrip: Palermo, Cefalú und Milazzo

Unsere heutigen Ziele des Tages sind die 3 wunderschönen Städtchen: Palermo, Cefalú und Milazzo. Um diese Ziele zu erreichen, müssen wir aber leider unser geliebtes Landhotel hinter uns lassen.
Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir auch schon die lebendige Hauptstadt Siziliens, Palermo. Hier steppt der Bär, würde man in Deutschland sagen. Viele Autos, viele Menschen, viele Touristen und vieles zu entdecken. Und das Beste daran, wir haben sogar noch einen Heimvorteil, denn unsere örtliche Reiseleiterin Christiane lebt nun mittlerweile schon viele Jahre in Palermo und kennt sich hier so gut aus, wie sonst niemand. Zuerst besichtigten wir mit ihr die Cappela Palatina. Wirklich für jeden der sich in Palermo befindet ein absoluter Muss. Es ist so beeindruckend und faszinierend mit welch einer Sorgfalt diese Kappelle damals errichtet wurde. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Ein super Beginn unserer Erkundungstour durch Palermo. Als nächstes schlenderten wir mit Christiane bis zur imposanten Kathedrale von Palermo. Natürlich gingen wir gemeinsam hinein und bestaunten dieses einzigartige Bauwerk zu dem Christiane auch wieder jede Menge zu berichten hatte. Es war ein wirkliches Erlebnis in dieser Kathedrale zu stehen und nach oben an die Decke zu schauen. Alles war so schön und liebevoll gestaltet. Zusätzlich besuchten wir auch noch die Ausstellung der Staufergräber in der Kathedrale. Alles in allem sammelten wir viele neue Erinnerungen. Nach diesen beiden tollen Höhepunkten ging es für uns zu Fuß weiter durch Palermo. Dabei gab es vieles zu sehen, von niedlichen kleinen Geschäften, Restaurants bis hin zu Souvenirshops. Dann hatten wir noch die Möglichkeit Palermo allein etwas zu erkunden und sich mit einer Kleinigkeit zu stärken. Christiane gab uns einige sehr tolle Tipps wo man sich gemütlich hinsetzen kann und etwas tolles zu Essen bekommt.
Nach der erholsamen Freizeit ging es für uns weiter zur kleinen verzaubernden Hafenstadt Cefalú mit einer Einwohnerzahl von gerade mal ca. 14.000 Einwohnern. Wer dieses idyllische Städtchen nicht liebt, ist selbst Schuld. Christiane führte uns in das Stadtzentrum bis zur Kathedrale von Cefalú. Von dort aus konnten wir dann verschiedenste Dinge unternehmen, wie zum Beispiel die Kathedrale besichtigen, einen Caffe genießen, Souvenirs für die Liebsten besorgen oder sich einfach an der schönen Küste hinsetzen und auf das Meer schauen. Für jeden war was passedes dabei und das Wetter hatte heute wiedereinmal super mitgespielt.
Doch wir mussten dann noch ein Stück weiterfahren um in unser neues Domiziel anzukommen, dem 4-Sterne-Hotel Eolian Milazzo. Vorbei an vielen schönen Landschaften und dem Meer, erreichten wir am Abend unser Hotel. Am späteren Abend genossen wir gemeinsam ein tolles Gänge Menü und gingen dann schlafen.

Mittwoch, 27.09.2017 – Entspannung oder Action auf den Äolischen Inseln

Die Sonne scheint und alle Zeichen stehen gut, dass wir heute wieder einen ereignisreichen Tag erleben werden. Endlich geht es auf die Äolischen oder auch Liparischen Inseln. Am frühen Morgen stiegen wir gemeinsam auf unser Schiff, dass uns zuerst nach Lipari bringen sollte. Da der Wettergott es wirklich gut mit uns meinte, saßen ein Teil unserer Gruppe ganz vorne und bestaunten das tolle Meer und die schöne Aussicht. Es war zwar etwas windig, sodass wir aufpassen mussten, dass keine Mützen oder Schals wegfliegen, doch an sich war es eine sehr lustige Runde. Jedoch konnten wir nicht die ganze Zeit diese Aussicht genießen, da je näher wir an Lipari kamen, die Wolken immer dunkler wurden. Also gingen wir dann doch auch rein ins Schiff und schauten halt von dort hinaus. Wir hatten es auch richtig abgepasst, da genau dann als wir drinnen waren, es draußen angefangen hatte zu regnen. Auf Lipari angekommen machten wir uns mit Christiane auf den Weg zum Platz, wo unser Bus schon auf uns wartete. Während wir zum Platz gingen, bekamen wir einen schönen ersten Eindruck von dieser tollen Insel. Am Bus angekommen machten wir eine sehr informative Inselrundfahrt mit vielen Fotostopps und Insidertipps. Das Wetter wurde immer besser und wir konnten fantastische Aussichten genießen. Am kleinen Hafen auf Lipari wieder angekommen, hatten wir noch genügend Zeit um einen kleinen Caffe zu trinken oder sich ein leckeres Eis zu gönnen und dabei hinaus auf das Meer zu schauen.
Weiter ging es dann mit unserem Schiff nach Vulcano. Hier hatten wir viele verschiedene Möglichkeiten um unsere Freizeit auf der Insel zu gestalten. Man hätte die pure Entspannung in den Schwefelbädern finden können, die Insel auf eigener Faust etwas erkunden können, im Meer baden oder auch etwas Action erleben und den Vulcano besteigen. Tatsächlich fanden sich ein paar waghalsige aus unserer Gruppe, die den Vulcano besteigen wollten. Mit ganz viel Teamwork und einigen kleinen Pausen schafften es sogar fast alle bis ganz hoch zum Kraterrand. Es war für alle ein einmaliges Erlebnis und nun ja bereits unser zweiter Vulkan bei dieser Rundreise auf Sizilien. Doch auch für die anderen aus unserer Gruppe war Vulcano eine tolle Erfahrung und ein schöner Ausflug. Tiefenentspannt oder etwas fertig, fuhren wir dann mit unserem Schiff wieder zurück nach Milazzo wo uns Diego schon sehnsüchtig erwartete und uns in unser schönes Hotel mit tollem Ausblick von der Anlage aus zurückbrachte. Dann ging auch schon unser letzter Tag in Milazzo zu Ende.

Donnerstag, 28.09.2017 – Fantastische Ausblicke und tierische Erlebnisse

Auch heute hieß es wieder einmal Abschied nehmen von einem wirklich sehr schönen Hotel in Milazzo. Unsere heutige Route führte uns durch endlos schöne Landschaften bis nach Montalbano Elicona. Ein kleines verträumtes Dörfchen, das noch tief und fest geschlafen hat, als wir dort angekommen sind. Dadurch hatten wir aber die Möglichkeit die einzigen an diesem Morgen zu sein und alles noch intensiver wahrzunehmen. Christiane führte uns wieder sehr informativ durch dieses sizilianische Dörfchen, zeigte uns unter anderem eine niedliche kleine Kirche und viele verwunschene Gassen. Bis wir letztendlich an einem richtig tollen Aussichtspunkt angekommen sind, von wo aus wir einen super Blick auf das darunterliegende Tal hatten. Auch wenn es an diesem Tag etwas wolkig war und die Aussicht nicht ganz perfekt war, konnten man bei genauem Hinsehen sogar das Meer sehen. Ein super schöner Moment. Weiter ging unsere Fahrt nun zu den Megaliten, welches riesige und sehr imposante Steingebilde sind. Bei einem kleinen Spaziergang konnten wir die vielen verschiedenen Gebilde betrachten und uns die umgebende Natur richtig ansehen. Auch hier hatten wir wieder das Glück die einzigen gewesen zu sein. Wobei das so ganz nicht stimmte. Bei unserer Fahrt hin zu den Megaliten bekamen wir noch einen kleinen Besuch von einer sehr neugierigen Kuh und 3 Wachhunden. Die kurz für ein kleines Aufschreien im Bus sorgten, aber Diego, unser Busfahrer, hatte die Situation die ganze Zeit unter Kontrolle, so dass alle ihren Weg weiter fortsetzen konnten. Wahrscheinlich bleibt dieses Erlebnis bei uns allen auch für immer in Erinnerung. Auf jeden Fall ging unsere Fahrt, ohne weitere Komplikationen, nun weiter zu einem anderen tollen Agriturismo wo wir unsere Bäuche wieder mit den besten sizilianischen Köstlichkeiten füllten. Hier gab es wieder eine riesige Auswahl an tollen hausgemachten Produkten und für den ein oder anderen gab es sogar einen Käse oder eine Wurst zum Mitnehmen. Mh... war das wieder sehr lecker. Und danach fuhren wir in unser altbekanntes Hotel in Giardini Naxos vom Anfang unserer unglaublich tollen Rundreise. Leider mussten wir uns bereits heute von unserem tollen Gespann aus Sizilien, Christiane und Diego, verabschieden, da wir den nächsten Tag mit Juliane verbringen würden. Natürlich waren wir alle etwas traurig. Abschiede sind immer etwas nicht ganz so schönes, aber wir behalten die beiden und die tolle gemeinsame Zeit in guter Erinnerung und man sieht sich ja immer zweimal im Leben. Wer weiß das schon? Am Abend genossen wir alle gemeinsam wieder das reichhaltige und umfassende Buffet im Hotel Naxos Beach. Es ist immer wieder erstaunlich was für ein Nachspeisenbuffet die Mitarbeiter hier jeden Abend zaubern. Da unsere Tische dieses Mal auch direkt daneben platziert waren, hatten wir natürlich die optimale Ausgangssituation um dorthin zu gelangen. Mit einem wieder Mals gefüllten Bauch und reichlichen neuen Erfahrungen gingen wir alle glücklich und zufrieden ins Bett.

Freitag, 29.09.2017 – Der wilde Trubel Catanias und Erholung in Syrakus

Am heutigen Tage konnten wir uns wieder entscheiden was wir machen wollen. Der größte Teil traf die Entscheidung ein letztes Mal während unserer Rundreise einen tollen Ausflug zu unternehmen. Das erste Ziel hierbei war Catania, die Stadt in der wir am Freitag alle gemeinsam gelandet sind. Hier gab es jede Menge Trubel und Geschrei auf dem großen Fischmarkt von Catania. Die vielen verschiedenen Fischarten, Obstsorten und Gemüsesorten waren wirklich beeindruckend und man muss einfach selbst dort gewesen sein um zu wissen, wie es sich wirklich dort anfühlt. In Worte kann man dieses Treiben einfach nicht ausdrücken. Die ganzen Farben, Gerüche und Eindrücke, einfach überwältigend. Danach schlenderten wir gemeinsam mit unserer heutigen Reiseleiterin Juliane zum Piazza del Duomo. Wo wir uns dann auch noch gemeinsam die beeindruckende Kathedrale von innen angeschaut haben. Anschließend gingen wir alle auf eigene Erkundungstouren. Viele genossen an diesem letzten Ausflugstag nochmal einen frischen Caffe im tollen Sonnenschein Catanias. Als wir wieder alle zusammen waren, fuhren wir gemeinsam zu unseren nächsten Ziel - Syrakus. Wir begannen mit einen Stadtrundgang, der unter anderem den Apollon-Tempel, den Piazza Duomo, den Duomo di Sant'Agata und die berühmte Süßwasserquelle beinhaltete. Während diesem Spaziergang sahen wir viele wunderschöne alte barocke Gebäude, verwinkelte Gassen und jede Menge Menschen, die einen schönen sonnigen Tag in Syrakus genossen. Genauso wie wir! Unsere Mittagspause genossen die meisten bei einer leckeren Pizza mit einem Gläschen Rotwein in einer der vielen kleinen Gassen im Schatten. Danach ging es entlang am Meer wieder Richtung Bus, denn wir haben ja noch ein letztes Ziel vor Augen - die archäologische Zone von Syrakus, wo sich auch das sehr gut erhaltene Griechische Theater befindet. Auch hier informierte uns Juliane wieder richtig gut über die verschiedenen Ausgrabungen und den Geschehnissen vor Ort. Als kleine archäologische Profis verließen wir dann gemeinsam Syrakus und fuhren wieder zurück in unser geliebtes Hotel. Am Abend hieß es ein vorletztes mal vom Buffet essen und den hauseigenen Wein verkosten.

Samstag, 30.09.2017 – Ein Tag voller individueller Freizeit

Heute brach leider auch schon unser letzter gemeinsamer Tag auf der wunderschönen Insel Sizilien an. Da heute mal kein Ausflug auf dem Programm stand, hatten wir den ganzen Tag zur freien und individuellen Gestaltung. Viele schliefen mal ein paar Stunden länger, nutzten die Freizeit um sich auf dem Gelände des Hotels sportlich zu betätigen (eigener Fitnessbereich, Tennisplatz, Tischtennisplatte usw.), am schönen Strand ins Meer zu springen, vielleicht aber auch einfach nur im Liegestuhl liegen oder noch einmal einen kleinen Ausflug in die nähere Umgebung zu machen. Zu Mittag trafen sich einige zum vorletzten gemeinsamen Essen in einem gemütlichen kleinen Restaurant in der Nähe von unserem Hotel. Hier wurden wir ein weiteres Mal kulinarisch sehr verwöhnt. Im Anschluss hieß es dann auch schon für viele von uns Koffer packen, oder gemeinsam noch ein Gläschen Wein zu trinken und den letzten Tag gemütlich ausklingen zu lassen. Am Abend gingen wir ein letztes Mal zu dem besten Buffet während unserer Reise und ließen uns das Essen so richtig schmecken. Bei dem ein oder anderen Glas Wein erzählten wir uns unsere persönlichen Highlights der Rundreise und ließen alles nochmal Revue passieren. Alle kamen dabei zu dem Entschluss, dass wir eine tolle Gruppe waren und wir so viele tolle Sachen gemeinsam erlebt haben. Alles in allem war es eine perfekte Rundreise durch Sizilien und der ein oder andere bekam nun Lust ein weiteres Mal hierher zu kommen!

Sonntag, 01.10.2017 – Arrivederci Sicilia!

Am heutigen Tage hieß es ein letztes Mal früh aufstehen, da wir bereits gegen 8 Uhr von unserem Transfer abgeholt wurden. Wir ließen uns unser gemeinsames Frühstück schmecken und machten uns mit unserem Gepäck auf den Weg Richtung Flughafen Catania. Während der Fahrt verabschiedete sich sogar unser geliebter Aetna auf einer besonderen Art und Weise von uns. Er hinterließ eine kleine Staubwolke, die aber auch nur für eine kurze Zeit zu sehen war. Wie ein kleines „Auf Wiedersehen". Dieser Aetna hat aber auch immer wieder eine schöne Überraschung parat. Am Flughafen angekommen checkten wir ein und flogen dann wieder gemeinsam nach Berlin Tegel. Unsere beiden Gäste, die nach Stuttgart geflogen sind, kamen auch wieder gut in Deutschland an. Sowie unsere eine Person die noch ein paar Tage länger auf Sizilien blieb.
Und so geht nun eine super organisierte und einmalige Rundreise auf Sizilien zu Ende. In den 10 Tagen haben wir einen umfassenden Einblick in die Kultur, das Essen und das Leben der Sizilianer erhalten. Dies war vor allem durch unsere hervorragenden Reiseleiterinnen vor Ort möglich. Vielen Dank an Christiane und Juliane, ihr habt das klasse gemacht! Nur durch euer umfassendes Wissen bezüglich der Historie, der Architektur und der Gegebenheiten vor Ort wurde diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Auch ich möchte mich natürlich noch einmal ganz herzlich bei meiner tollen Reisegruppe bedanken. Ihre stetige Pünktlichkeit, Ihr Interesse, Ihre Freundlichkeit und Aufmerksamkeit uns gegenüber war spitze. Ich hoffe sehr, dass auch Sie die 10 Tage für immer in Erinnerung behalten werden und sich noch oft an diese Reise zurück erinnern werden! Ich wünsche allen alles erdenklich Gute und ich würde mich auch sehr freuen, den ein oder anderen bei einer weiteren Reise zu begleiten! Es war mir eine Freude!
Ihre Reisebegleitung Laura Plantikow

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Es war eine sehr schöne, vielseitige und gut organisierte Reise. Die Hotelauswahl war gut. Unsere Reisebegleitung war in jeder Hinsicht top. Sie war stets freundlich und zuvorkommend, sehr umsichtig und hat sich immer für die Wehwehchen der Reisegruppe eingesetzt.
Im Vergleich zu anderen Sizilien-Rundreisen, war diese dem Preis gerecht geworden. Auch die örtliche Reiseleiterin, Christiane Stenger war sehr gut.
Danke dafür.

Elke Detki
26.10.2017