Reisebericht: Rundreise Sizilien – die Sonneninsel von Italien

15.09. – 27.09.2014, 13 Tage Rundreise Syrakus – Ätna – Catania – Taormina – Villa Romana – Agrigent – Monreale – Palermo


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Der Weg ist das Ziel, sagten wir uns auf der 6035 km Strecke und befanden uns tatsächlich auf einer wahrhaften Trauminsel…..
Ein Reisebericht von
Peter Rudolph

1.Tag, Mo. 15.09.2014: Anreise nach Vigasio

Erwartungsvoll nehmen wir einen langen Weg in Angriff. Über 900 km liegen heute vor uns. Aus Sachsen heraus reisen wir durch die hügelige Welt von Franken und Bayern. Dort geht es in die Berge. Nach Kufstein ziehen Innsbruck und das Karwendelgebirge an uns vorbei. Hinauf und hinab reisen wir über den Brenner durch Südtirol und in den Veneto, wo wir unser Hotel in Visagio, mitten in der Ebene des Po beziehen. Vom Hochgebirge ins Flachland. Ein Vorgeschmack auf das, was uns Italien an unterschiedlichen Landschaften zu bieten hat.

2. Tag, Di. 16.09.2014: Fahrt nach Kampanien

Wir reisen weiter den italienischen Stiefel hinab. Wir durchfahren die Emilia Romana, die reichste Region Italiens um über den nördlichen Appenin in die Toskana einzutauchen, Wirkungsstätte von  von Leonardo und Michelangelo. Das Weinbaugebiet Chianti zieht an un vorbei und die Zypressen wie auch Pinien geben das typische Toskanaklischée ab. Es folgt das Latium mit der Hauptstadt Rom. Den Moloch lassen wir rechts liegen und landen in Kampanien. Die meisten der fast 7 Mio. Einwohner ballen sich im Raum Neapel um den Vesuv herum. Wir schauen abends auf die Ebene hinab von unserem Hotel in Gragnano. Der Vesuv gilt mittlerweile als einer der gefährlichsten Vulkane der Welt, denn es baut sich Druck in ihm auf, der sich irgendwann in einer fachwörtlichen Pliniusexplosion entladen wird. So, wie sie Plinius d. J. 79 n. Chr. überlebt hat, als Pompeji und Herculaneum untergingen. Ob er wohl diese Nacht noch ruhig bleibt?

3. Tag, Mi. 17.09.2014: Überfahrt nach Sizilien

Der Weg ist das Ziel. Auf Kampanien folgt ein kurzes Stück Basilikata. Eine Reigion, die nur ein wenig Meerberührung hat und eine sehr geringe Bevölkerungsdichte. Liegt sie doch fast vollständig im gebirgigen südlichen Appenin. Danach Kalabrien. Uns umfängt eine schöne Landschaft mit endlosen Zitronenhainen. Artischocken und auch die Zitronatzitronen werden hier angebaut. Menschen, die man kennen lernt, gehen offen und mit geradezu entwaffnender Freundlichkeit auf einen zu. Das ist kalabresische Gastfreundschaft, die hier besonders groß geschrieben wird. Die Straße von Messina haben wir dann schnell überschritten und nach ca. 90 km kommen wir in einem wahrhaft luxuriösen Hotel an. Beim Abendessen wird uns vorgelegt. Das ist guter Service. Wir sind angekommen.

4. Tag, Do. 18.09.2014: Syrakus mit Schifffahrt

Zuerst reisen wir nach Syracus. Klar, denn es ist die bedeutendste griechische Stadt gewesen . Neben Rom und Athen war keine Stadt bedeutender als diese. Cicero schrieb: Die Stadt ist so riesig, als würde sie aus vier großen Städten bestehen. So besichtigen wir den Stadtteil Neapolis mit einem griechischen Theater, das 15000 Menschen Platz bot. Sodann steht ein Besuch des Ohrs des Dionysos ist der Rest eines unterirdischen Kalksteinbruchs, in dem Sklaven arbeiteten. Wir begeben uns am Mittag zu einer Besichtigung der Ortygia, der Altstadt. Dort genehmigen wir uns noch ein Eis, bevor wie unser Schiff besteigen. Es führt uns in den natürlichen Hafen, wo Syrakus im 5. Jh. v. Chr. sogar eine Flotte Athens besiegte.  Stolz zeigt sich auch heute noch die Burg des Kaisers Friederich II. der als Philosophenkaiser in die Geschichte eingegangen ist. Eine leichte Brise umfängt uns bei 35 Grad. Das ist wohltuend und die Antipasti ersetzen ein üppiges Mittagessen an Bord. Bei den Temperaturen ist am Nachmittag noch ein kühlendes Bad im Mittelmeer angesagt, bevor es zum üppigen Mahl des Abends geht.

5. Tag, Fr. 19.09.2014: Ätna – Weinverkostung

Als ein Highlight der Reise steht heute der Ätna auf dem Programm. Mit mehr als 40 km Durchmesser und 3369 m ist er der höchste und größte Vulkan Europas. Schon bis zur Seilbahnstation geht es mit dem Bus in Serpentinen steil bergan. Mit der Seilbahn erreichen wir ab Sapienza eine Höhe von über 2600 m um dann mit Geländewagen und Führern bis auf über 2900 m aufzufahren. Die Aussicht ist überwältigend und die Landschaft wie von reinem anderen Stern. Es weht ein scharfer Wind, sodass man seine Kopfbedeckung festhalten muss. Die vielen Krater rauchen mitunter, aber im großen und ganzen bleibt der Berg heute ruhig. Bis auf den Gipfel darf man z. Zt. Jedoch nicht, weil seit August wieder vermehrt unberechenbare Aktivitäten zu verzeichnen waren.  Durch erstarrte Lavafelder begeben wir uns mit dem Bus wieder bergab. Die Menschen am Vulkan haben gelernt mirt ihm zu leben und die Erde an seinen Hängen ist außerordentlich fruchtbar. Das bemerken wir auch beim Besuch eines Weinbauern, wo wir zum Essen eingeladen sind. Neben edlen Tropfen gibt es natürlich Pasta, einen Fleischgang und Dessert. Klar kann der eine oder andere Wein auch gekauft werden,  wie auch selbstgemachte Marmeladen und Olivenöl. So gut gestärkt machen wir uns am frühen Nachmittag wieder auf zum Hotel ans Meer, wo viele von uns noch ein erfrischendes Bad nehmen.

6. Tag, Sa. 20.09.2014: Catania & Taormina

Heute ist quirliges urbanes Leben angesagt. Wir reisen nach Catania, dem Handels- und Industriezentrum an der Ostküste. Mit deinen vielen Denkmälern aus Altertum und Neuzeit hat die Stadt einiges zu bieten. Auf unserem Rundgang sehen wir die Universität und natürlich auch den Dom. Ein richtiges Chaos herrscht dagegen auf dem Fischmarkt. Es ist ein Gewusel und Stimmengewirr, das einem fast den Atem raubt. Alle Arten von Fisch, aber auch Fleisch, Obst und Gemüse werden hier an hunderten von Ständen feilgeboten. Und wieder werden wir mit dem Castello Urbino an Kaiser Friedrich II erinnert. Unser Rundgang endet auf der Piazza del Duomo, wo auch das Wahrzeichen der Stadt steht: Der Elefantenbrunnen mit einer Skulptur aus schwarzem Lavagestein. Gegen Mittag begeben wir uns auf der Küstenstraße nach Norden Es ist die Zyklopenküste, denn die Felsen im Meer sollen Odysseus von dem geblendeten Zyklopen nachgeworfen worden sein. Bei einem Stop bietet sich uns zudem ein schöner Blick auf Acicastello mit seiner imposanten Burg. Nach einiger Zeit haben wir Taormina erreicht. Dessen schöne Lage hoch über dem Ionischen Meer hat den malerischen Ort schon im 19. Jh. zu den meiste besuchten Touristenzielen werden lassen. Sehenswert ist hier das griechische Theater, in dem heute noch gespielt wird. Von hier aus hat man auch eine wunderbare Aussicht in die Landschaft und auf die Küste. Zu alledem gibt es leckere Granita, ein für die Insel typisches Eis. Eher Halbgefrohrenes müsste man sagen.  Mit dem Bus kommt man in die engen Gassen der Stadt übrigens nicht hinein, sondern muss unterhalb in einen Shuttlebus umsteigen. Auch diesen Tag beschließen wir wieder bei einem üppigen Abendmenü im Hotel.

7. Tag, So. 21.09.2014: Ausflug auf die Liparischen Inseln

Heute geht es mal wieder aufs Meer hinaus. Die Äolischen Inseln harren ihrer Entdeckung. Nach der Hauptinsel werden sie auch Liparische Inseln genannt. Dazu reisen wir zunächst nach Milazzo an der Nordküste, wo wir das Schiff besteigen. Es wird uns nach Lipari bringen. Die größte Stadt des Archipels wird von einem mächtigen Burgberg überragt. Durch enge Gassen schlendern wir zu unserem Bus und erkunden mit diesem auf einer Rundfahrt das gesamte Eiland. Auch ein Blick auf das benachbarte Salina können wir erhaschen. Stromboli dagegen ist nur sehr schemenhaft in der Ferne auszumachen. Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs und überall liegt Obsidian, das glänzende Vulkanglas in der Landschaft herum. Am Nachmittag setzen wir nach Vulcano über, das von Lipari nur durch einen ca 1 km breiten Kanal getrennt ist. Hier laden schöne Restaurants zu essen ein. Vulcano dampft noch und das heiße Meer, wie auch die schwefligen Schlammtümpel machen es zu einem beliebten Kurort. Die Fangotümpel sollen sehr gesund sein, wenn sie auch etwas streng riechen. Viel zu schnell geht dieser Tag vorbei und wir müssen wieder aufs Schiff. Das sollte man nicht verpassen, denn ein zweites kommt heute nicht mehr. Nach einer Ehrenrunde um die Küste Vulcanias geht es wieder Richtung Festland und von Milazzo aus an Messina vorbei zu unserem Hotel.

8. Tag, Mo. 22.09.2014: Villa Romana & Weinverkostung

Heute verlassen wir die Ostküste und begeben uns ins Landesinnere. Bei der Stadt Piazza Armerina befindet sich eine sehr gut erhaltene römische Villa, die Villa romana del Casale, die auf der UNESCO Welterbeliste steht. Das Landgut aus dem 2. Jh. wurde im 3. Jh. verschwenderisch erweitert. Über 3500 qm Mosaikfußböden sind erhalten geblieben. Da kann man nur staunen. Es war ein Glücksfall, dass ein Erdrutsch im 12. Jh, die Anlage unter sich begrub. Über 50 Räume sind bisher freigelegt worden. Eventuell gehörte sie dem Tierhändler Valerius Populonius, der auch Gladiatorenspiele in Rom ausrichtete. Die vielen Tierdarstellungen auf den Mosaiken weisen darauf hin. Am Nachmittag dann begeben wir uns auf ein Weingut bei einem Baron, um uns mit köstlichen Tropfen verwöhnen zu lassen. Dazu gibt es geröstetes Brot und leckere Spinatröllchen. Alles ist perfekt und gut gelaunt beziehen wir gegen Abend unser neues Hotel in unmittelbarer Nähe zu Agrigent.

9. Tag, Di. 23.09.2014: Agrigent & Erice

Wir haben es nicht weit bis zum Valle di Templi, dem Tal der Tempel unterhalb von Agrigent. Auch hier haben wir wieder ein Weltkulturerbe vor uns. Unser Gästeführer Luigi erklärt uns alles ganz genau. Zunächst den Heratempel und die Reste der riesigen Stadtmauer der einst griechischen Stadt. Der Concordiatempel  hernach ist der besterhaltene griechische Tempel Siziliens. Ihn rettete, dass er zu einer Kirche umfunktioniert wurde. Auch von Goethe wurde er wegen seiner ausgewogenen Proportionen im dorischen Stil schon studiert. Es wurde im Jahre 425 v. Chr. errichtet. Nach sehr viel Altertum setzen wir die Reise um die westliche Insel fort. Gegen Mittag sind wir in Marsala und machen unser Mittag am Capo Boeo, dem südwestlichsten Punkt Siziliens. Marsala besitzt nördlich des Kaps auch Salinen, denen wir einen Besuch abstatten. Die Verdunstungsbecken werden auch gerne von Flamingos aufgesucht, von denen wir hier etliche sehen. Nachmittags umfängt uns mit der Erice pures Mittelalter. 751 m hoch liegt die Festungsartige Stadt auf dem gleichn amigen Berg. Von hier aus hat man einen überwältigenden Blick auf die Küste und die Salinen von Trapani. Nach einem Besuch der Ciesa Matrice, deren Turm noch aus normannischer Zeit stammt, durchstreifen alle auf eigene Faust die engen und mitunter steilen Gassen. Unser Hotel erreichen wir abends westlich von Palermo. Auch dieses liegt wieder in unmittelbarer Strandnähe.

10. Tag, Mi. 24.09.2014: Monreale & Palermo

Monreale liegt am Hang des Monte Caputo und ist Erzbischofssitz. Wir besuchen hier den prächtigen Dom mit seinen reisigen Goldmosaiken, die einen fast blenden. Das Bauwerk hast beträchtliche Ausmaße von 102 m Länge und 40 m Breite.  Wer Lust hat, und das haben viele, beucht im Anschluss daran noch den berühmten Kreuzgang des ehemaligen Benediktinerklosters. Hier gleicht keine Säule der anderen.  Doch nun steht die Hauptstadt Siziliens auf dem Programm. Zunächst betreten wir den Palazzo Reale, den Normannenpalast, in dem ein weiteres goldüberladenes Kleinod verborgen liegt: Die Capella Palatina. Nichts ist hier vom Straßenlärm der 750000 Einwohner zählenden Stadt zu hören.  Der holt uns ein, als wir durch die PortaNuova die Altstadt betreten und auf die Kathedrale zusteuern. Auch diese schauen wir uns von innen an. Hier befindet sich das Grab von Friedrich II. Zu unserer Überraschung liegen in dem Sarkophag jedoch 3 Leichname. Nun denn, uns ist noch etwas Freizeit vergönnt, in der wir die quirlige Metropole auf eigene Faust erkunden können, bevor wir uns wieder auf den Weg zu unserem Hotel machen.

11. Tag, Do. 25.09.2014: Fahrt nach Kampanien

Der Abschied von Sizilien naht. Gegen Mittag erreichen wir unsere Fähre in Messina, welche uns über die gleichnamige Meerenge bringen wird. Durch Kalabrien reisen wir nach Norden und erreichen gegen Abend unser schönes Hotel in den Monti Lattari unweit der Amalfiküste. Wir kennen es bereits und wissen, dass wir hier gut aufgehoben sind. Herzlich werden wir empfangen und beschließen den

12. Tag, Fr. 26.09.2014: Fahrt nach Garda

An einem einzigen Tag ist die Rückreise nach Deutschland nicht zu schaffen. Deshalb beziehen wir in Garda unser Zwischendomizil.  Nach der Durchquerung von Latium, der Toskana und Emilia Romana treffen wir in dem Resort unweit des Sees am späten Nachmittag ein. Es ist in der Abgeschiedenheit herrlich ruhig und nur die Grillen sind zu hören. Das verspricht einen erholsamen Schlaf.

13. Tag, Sa. 27.09.2014: Heimreise

Nun treten wir endgültig die Heimreise an. Nach dem Frühstück reisen wir über den Brenner durch Tirol in Richtung Nürnberg. Nach und nach leert sich der Bus und am Abend steigen de letzten Gäste in Dresden in die Transferfahrzeuge. Ein sehr schöne und erlebnisreiche Reise ist zu Ende gegangen und wird allen noch sehr lange in guter Erinnerung bleiben.

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Kommentare zum Reisebericht

Diesen Bericht sandte Frau R. Zott, er darf veröffentlicht werden. Vielen Dank dafür :

Unser Reiseleiter hat alles getreulich berichtet, – und er hat uns fürsorglich betreut, die Kulturhistorie rundum vorgestellt, im Bus uns verpflegt, Extrahinweise erteilt … ! Auch dem Busfahrer sei noch einmal gedankt: Durch das temperamentvolle Italien, enge Gassen, das neapolitanische Chaos, das Gewühl von Palermo, alles bewältigte er mit Bravour, millimetergenau - und stets gelassen und freundlich!
Unser Bus war geräumig, wir hatten Platz, bequeme Sessel, Klimaanlage natürlich. Die langen Strecken konnte man gemütlich „absitzen“; Pausen wurden vorschriftsmäßig eingelegt, dennoch: die Bus-Kilometerzahl ist schon enorm. Es ist allerdings eine Riesenstrecke. War sie denn strapaziös ?

Aber: Man erlebt / man erfährt / die Weite der Landschaft unmittelbar und physisch, und das ist eine andere Erfahrung – statt sie flink zu überfliegen. Man schaut aus dem Bus, hört dem Reiseleiter zu: Fahrend erfahren wir Städte, Dörfer, Wiesen, Wälder! Uns war das Ganze ein Erlebnis.

Und nun ergänzen wir nur: Längs des Stiefels ging´s, in Gragnano sieht man vom Hotel aus den Vesuv, der glücklicherweise ruhig blieb, obwohl dauernd Leute auf ihm herumtrampeln, rundum massenweise Häuser bauen, was in näherem Umkreis eigentlich verboten ist.
Einer der großen Eindrücke war Syrakus, die Stadt, in der Archimedes, einer der genialsten Persönlichkeiten der Menschheitsgeschichte, in der meisten Zeit seines Lebens wirkte. Alles weitere: s. Bericht unseres Reiseleiters …
Am Freitag wurde es dramatisch – rein optisch -, denn der Besuch am und auf den Ätna hinauf ist ein Muß. Per Seilbahn fährt man ziemlich weit hoch und per Geländewagen dann noch bis zu einer Höhe von ca. 3000 m. Ganz Mutige und solche mit genügend Zeitpolster in der Planung können dann noch mit einem Bergführer weiter höher wandern – obwohl auch nur bis in bestimmte Höhe, da der Berg wieder etwas „unruhig“ sei…. Wir aber, also unsere Gruppe, blieben in der Höhe der Shuttle-Busstation und wanderten um einen der grausligen Nebenkrater herum, aus dem es schwefelrauchig dampfte - und der Pfad da rundherum war irgendwie schmal, und rechts und links ging´s steil runter, und es war ziemlich windig, - wir waren froh, trotz großartigem Eindruck wohlbehalten wieder in unseren Bus steigen zu dürfen. Der Ätna ist ein düsteres Erlebnis; die Vulkanologen mit ihren seismologischen Untersuchungen sind zu bewundern.
In den klassischen Ruinen von Taormina bewunderten wir die erstaunlichen akustischen Effekte im antiken Amphitheater.
Die Felslandschaften von Lipari und Vulkano sind beeindruckend. Auf ein mögliches Schwefelbad am Vulkano haben wir aber verzichtet, weil man dann ganz, ganz viel duschen müsste, um nicht mehr nach H2 S zu „duften“. Man badete an anderer Stelle, aber der Weg zum Wasser führte über total heißen Sand…
In der römischen Patriziervilla waren die raffinierten technischen Anlagen für Fußbodenheizung der Thermen zu bewundern sowie ein antikes geselliges Gemeinschaftsklo (wo man in „gemütlicher“ Runde saß und „Geschäfte verrichtete“, das Ganze übrigens mit Wasserspülung). Vor allem beeindruckend sind jedoch die Fülle und außerordentliche Schönheit farbiger Mosaiken: Deren Bilder zeigen Pflanzen, Tiere, Menschen, ganze Szenen von Tierfang und –transport, von Gärten, Bäumen und Häusern, bei denen zu bestaunen ist, dass hier, in den Mosaiken, im Bildhintergrund Dächer und Bäume einbezogen und die Dächer in perspektivisch-verkürzter Sicht gestaltet wurden – eigentlich eine erste / um 500 Jahre ! vorweggenommene Renaissance-Auffassung …. ?
Auch die Ruinen der Tempel von Agrigent waren ein Erlebnis – es führte uns wiederum das Können und die Einsicht in mathematische Maßbeziehungen und die Raffinesse optischer Gestaltung von Säulen usw. vor. Und es gäbe noch so manches zu erzählen, am besten, jeder fährt selbst dahin. Gruß !

Peter Rudolph
17.11.2014