Reisebericht: Weihnachten und Silvester in Südtirol – Italien

21.12. – 02.01.2020, 13 Tage Rundreise über Weihnachten & Silvester im 4–Sterne–Wellness–Hotel und Ausflügen zum Bergwerk Ridnaun – Sterzing – Brixen – Kloster Neustift – Dolomiten–Panoramafahrten – Ahrntal – Toblach – Trient – Meran – Bozen – Natz–Schabs


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13 Tage im sonnigen Südtirol zum Jahreswechsel vom 21.12.-02.01.20


Am frühen Samstag Morgen starteten wir in unseren Weihnachtsurlaub von Dresden aus.
Unser Weg führte uns über Regensburg, durch München hindurch, nach Garmisch. An der Schanzenanlage machten wir kurz Stop, ehe es über den Seefelder Sattel weiter in das Inntal ging. An Innsbruck vorbei führte uns das letzte Stück Weg über den Brennerpass nach Alto Adige, ins schöne Südtirol. Ganz in der Nähe von Brixen erreichten wir am Abend das Hotel Mühlwaldhof im kleinen Ort Naz, mitten in den Apfelplantagen.
Wir wurden herzlich empfangen und mit einem Cocktail zum Abendessen begrüßt. Der Hotelchef erklärte uns alles, was wir über das Hotel und den Betrieb wissen sollten. Dann gab es das erste tolle Abendessen und wir fühlten uns gut angekommen, freuten uns auf den bevorstehenden Urlaub in den Südtiroler Bergen.
Wettertechnisch wurden wir gleich an diesem Morgen überrascht, es schneite dicke große Flocken. Ja, wir waren in den Bergen angekommen ! Unser erster Ausflugstag sah den Besuch der riesigen Festungsanlage direkt an der Brennerautobahn vor. Schon etliche Male waren wir nur an diesem imposanten Bauwerk vorbei gefahren. Heute wollten wir die Franzenfeste uns auch von innen ansehen. Ein Deutscher, der seit Jahren in Südtirol zu Hause ist, übernahm die Führung und wir tauchten ein in die Welt einer riesigen Festung, die nie wirklich zu Verteidigungszwecken gedient hat. Und wir staunten über diverse Baudetails, an was da alles gedacht wurde anfangs des 19. Jahrhunderts. Wir waren uns einig, dieser Besuch war sehr interessant und hat sich gelohnt.
In den Mittagsstunden fuhren wir noch einmal ein Stück in Richtung Brenner die Autobahn hinauf. Das hübsche Städtchen Sterzing stand auf dem Besuchsplan. Sterzing zählt zu einer der besonders sehenswerten Altstädte Italiens, von den es gerade in Südtirol einige andere auch noch gibt. In den kommenden Tagen werden wir sie besuchen. Unser Bus konnte am Busparkplatz oberhalb der Altstadt parken und wir erreichten mühelos und sehr bequem die hübschen Altstadtgassen mit den alten Bürgerhäusern und dem Stadtturm und natürlich dem kleinen Christkindelmarkt. Es war Zeit genug für einen ersten Punsch, oder Glühwein und Südtiroler Schmankerln. Am Nachmittag ging es zum Hotel zurück. Auch da gab es einiges zu erkunden. Im Hotel gab es ein schönes Schwimmbecken und einen großzügigen Saune-Wellnesbereich, der zum Wohlfühlen und Ent
Nach dem guten Frühstück ging es an diesem Morgen zur Klosteranlage Neustift ganz in der Nähe. Wir fuhren wenige Minuten durch die zahlreichen Apfelplantagen oberhalb von Brixen und erreichten eine fast 900 jährige Klosteranlage in Neustift. Eine Führung war vorgesehen und wir wurden mit den Traditionen und Lebensweisen der Mönche hier vbirgt Kunstschätze und Baustile verschiedener Epochen und wir bestaunten die tolle barocke Klosterkirche, den Kreuzgang, die Innenhöfe, die Bibliothek und den Friedhof - eine schöne Anlage in wunderschöner Landschaft.
Gegen Mittag fuhren wir nur wenige Kilometer weiter ins Ortszentrum von Brixen. Die Sonne kam heraus und er wurde ein richtig schöner Nachmittag. Wir genossen das einzigartige Flair in der ältesten Stadt des Eisacktales, spazierten durch die alten weihnachtlich geschmückten Gassen des Ortes. Ein Besuch in der berühmten Brixener Kathedrale mitten im Herzen der Stadt durfte auch nicht fehlen. Direkt vor der Kathedrale mit den beiden markanten Türmen und dem schönen Portal waren die bezaubernden Buden des Brixener Christkindelmarktes zu finden. Wer Lust darauf hatte, konnte natürlich auch dem Krippenmuseum im Stadtschloss einen Besuch abstatten. Wir genossen die sonnigen Stunden, bevor es am Nachmittag
Es war Heilig Abend Vormittag und bevor es zum gemütlichen Feiern ging, wollten wir uns Kastelruth anschauen. Der kleine Ort am Fuße des Schlern ist weit über die Landesgrenzen bekannt wegen seiner Musiker, den Kastelruther Spatzen. Aber auch die Lage unterhalb der Seiser Alm am Eingang zu den Dolomiten ist wunderschön. Wir bummelten gemütlich durch die kleine Altstadt, die weihnachtlich geschmückt war und kamen schnell in die entsprechende Stimmung. Später ging es über das. Wir wollten noch Sankt Ulrich einen Weihnachtsbesuch abstatten. Das Grödner Tal zählt zu den bekanntesten und wohl auch schönsten Dolomitentälern. Es ist das Tal der Ladiner und der Holzschnitzkunst. Davon überzeugten wir uns bei unserem Stop im Dolfiland - Holzschnitzarbeiten, soweit das Auge reicht. Das alte Handwerk wird hier bis in die heutige Zeit gepflegt und ausgeübt.
Zur Mittagszeit waren wir dann im Hauptort des Grödnertales. Sankt Ulrich empfing uns auch festlich geschmückt am Heilig Abend. Nicht zu spät an diesem Tag fuhren wir durch das ganze Grödnertal zurück zum Hotel. Nach dem gemütlichen Kaffeetrinken mit leckerem Kuchen folgte bald das gemütliche Beisammensein mit Weihnachtsliedern und Gedichten und Glühwein. Gemütlich klang der Heilige Abend aus, einige Gäste gingen noch in die Kirche nach Naz zur Christmett
Heute begleitete uns ein Südtiroler Urgestein den ganzen Tag und wir hörten viele Geschichten und Begebenheiten rings um die wunderschöne Bergwelt der Dolomiten auf unserer Tour.
Eigentlich wollten wir eine andere Runde durch die Berge fahren, aber die Wetterkapriolen der letzten Tage ließen dies nicht zu, viele Pässe und Straßen mußten erst von Schnee befreit werden und waren gesperrt. So planten wir um und schauten uns zuerst den östlichen Teil der Dolomiten an. Es ging über das Pustertal bis zu den Sixtener Dolomiten, vorbei an den
3 Zinnen, mit Stop am Misurinasee und Cortina d'Ampezzo. Am Nachmittag hielten wir noch auf unserer Rückfahrt am Pragser Wildsee mit dem berühmten Hotel und der kleinen Kapelle am See.
Heute war erster Weihnachtsfeiertag und vor dem tollen Galadinner wurden wir zusammen mit den anderen Hausgästen zum Cocktail vor dem Essen eingeladen. Darauf folgte ein wunderbares Abendessen mit Sterneniveau. Es schmeckte großartig. Gemütlich klang der Weihnachtsabend im Hotel au
Um das weihnachtliche Gefühl noch ein wenig zu genießen, machten wir heute einen Besuch im Krippenmuseum von Luttach im Ahrntal. Hier sind Krippen aus der ganzen Welt zusammengetragen und ausgestellt. Wir wurden sehr herzlich empfangen zu unserer kleinen Führung, ehe wir uns dann selbst in Ruhe umschauen konnten. In den Kellerräumen wartete dann noch eine musikalische Überraschung mit einem Akkordeon auf uns, wir hörten Heimatlieder und konnten mitsingen. An den kleinen Buden vor dem Museum gab es Glühwein für uns. Später fuhren wir das Ahrntal zurück bis zum Pustertal. In östlicher Richtung ging es nach Toblach, kurz vor der österreichischen Grenze gelegen. Dort steht die Schaukäserei
3 Zinnen. Wir waren zu einer Führung angemeldet und erfuhren so einiges über die Südtiroler Milchwirtschaft und die Verarbeitung der Milch in dieser Käserei. Als krönenden Abschluß gab es verschiedenen Käse zu verkosten, dazu das bekannte Schüttelbrot und Wein aus der Gegend. Unser Rückweg führte dann durch das verschneite Pustertal an Bruneck und dem Kronplatz vorbei nach Naz-Schabs, zum Hotel.
Ein Reisebericht von

27.12.19: Tag zur freien Verfügung

28.12.19: Trient und Grappaverkostung



Heute gab es etwas früher Frühstück im Hotel, denn wir wollten zeitig los, hatten auch ein ganzes Stück Strecke vor uns. Das Eisacktal hinunter ging es an Bozen vorbei und weiter durch das schöne Etschtal bis zur Hauptstadt der nördlichsten italienischen Region Trentino-Südtirol. Wir besuchten Trient und wurden von einer örtlichen Stadtführerin begrüßt. Zu Fuß erkundeten wir die hübsche Stadt, besuchten den Hauptplatz mit der Kathedrale, durchstreiften die Altstadtgassen, in denen schon etliche Kamelien blühten und das Stadtschloss. Danach war genügend Zeit, um die herrliche Sonne zu genießen und auf eigene Faust weiter zu erkunden. Am Nachmittag fuhren wir noch ein Stück südlicher, um uns in der weltbekannten Grappamanufaktur Marzadro umzusehen. Der einstige kleine Familienbetrieb hat sich in den letzten 100 Jahren zu einer der angesagtesten Grappa-Destillerien entwickelt und exportiert seine Produkte weltweit. Wir schauten uns in den Herstellungsräumen genau um, bekamen alles gut erklärt. Anschließend gab es zu kosten und zu kaufen, wer wollte.
Die Auswahl war groß, reichte über verschieden gereifte Grappas bis hin zu Likören, Wein und Sekt. Auf der Rückfahrt zum Hotel gab es ein angenehmes Geprabbel und Gekichere im Bus.

29.12.19: Bozen mit Archäologischem Museum



Am letzten Sonntag des alten Jahres starteten wir in südlicher Richtung. Wir besuchten die Hauptstadt der autonomen Region Südtirol, Bozen. Zuerst galt unsere Aufmerksamkeit natürlich dem wichtigsten Mann in diesem Ort, dem Mann aus dem Eis. Unser Bus brachte uns bis zum Stadtzentrum und zu Fuß bummelten wir durch die Altstadtgassen zum Archäologischen Museum. Das Museum öffnete und unsere Führung begann gleich danach. Eine gute Stunde erfuhren wir alles über den 5 Tausend Jahre alten Mann aus dem Eis und bestaunten seine Reste, seine Kleidung, Werkzeuge und noch vieles mehr. Es war ein sensationeller Fund, der die Wissenschaft und Forschung in vielerlei Hinsicht bereichert hat.
Anschließend erkundeten wir die wunderschöne Altstadt mit ihren Laubengängen und den festlich geschmückten Häusern, oder bummelten gemütlich über den Weihnachtsmarkt mit vielen traditionellen Buden und Geschenkideen. Am Nachmittag ging es zum Hotel zurück.

30.12.19: Dolomitenrundfahrt



Es war, wie die letzten Tage, ein traumhafter, sonniger Wintertag in den Bergen. Unser Südtiroler Urgestein Siggi machte mit uns den 2. Teil der Dolomitenrundfahrt und wir wurden belohnt für unsere Geduld und das Warten auf diese traumhaft schöne Runde. Es ging das Gardertal entlang bis Corvara und dann hinauf über verschiedene Pässe. Die heutige Aussicht war grandios und so beschlossen wir dann am Pass Pordoj noch zusätzlich die Auffahrt mit der Gondelbahn bis auf knapp 3000m Höhe zu wagen. Oben angekommen, gab es eine fantastische Rundsicht über die Bergwelt der Dolomiten bis hin zum Hauptkamm der Alpen. Es war großartig und ein unvergesslicher Höhepunkt der gesamten Tour. Über das Sellajoch fuhren wir dann hinüber zum Grödnertal, vorbei an Wolkenstein, Sankt Christina und Sankt Ulrich, das wir ja bereits besucht hatten. Die alte Talstraße führte uns wieder hinab ins Eisacktal und später zum Hotel. Es war ein unvergesslicher Tag und wir waren Siggi sehr dankbar dafür.

31.12.19: Meran und Silvesterfeier



Es war der letzte Tag im alten Jahr und wieder starteten wir unseren Ausflug bei herrlichem Sonnenschein. In der Nacht hatte es in den Bergen wieder leicht geschneit und alles war wie frisch gezuckert. Noch einmal ging es das Eisacktal in südlicher Richtung, an Bozen vorbei und weiter bis zur berühmten Thermal-und Kurstadt Meran. Wegen des milden Klimas kurten hier schon die Kaiserin Sissi mit ihrem Franz. Meran liegt wunderschön von 3 Seiten mit Bergen umgeben im oberen Etschtal. Die Aussichten in Richtung Ortler Massiv oder auf die Texel-Gruppe waren bezaubernd schön. Wir bummelten durch die festlich geschmückten Altstadtgassen und spazierten die Meraner Kurpromenade am Fluss entlang.
Da standen überall die Buden des Meraner Christkindelmarktes und es gab viel zu bestaunen, zu probieren oder auch zu kaufen. Für jeden war etwas dabei, natürlich auch der letzte Glühwein im alten Jahr. Nicht zu spät traten wir die Rückfahrt an, denn heute war ja Silvester und der Tag sollte noch lang werden.
Nach ein wenig Ruhe am Nachmittag kamen dann alle Hausgäste zum Begrüßungscocktail vor dem Abend zusammen und die Silvesterfeier konnte beginnen. Das Haus überzeugte wieder mit einem ganz tollen Galadinner und wir schlemmerten. Zu vorgerückter Stunde gab es dann ordentlich Musik zum Tanzen und im Nu waren die Abendstunden herum und das neue Jahr stand vor der Tür. Wir begrüßten es mit einem Gläschen Sekt und Feuerwerk natürlich.

01.01.20: Neujahrswanderung



Am Neujahrsmorgen ging alles etwas späterlos, ganz entspannt und mit viel Ruhe.
Nach dem Frühstück hatte das Hotel unsere Gruppe zu einer geführten Wanderung in Naz und Umgebung eingeladen. Der Hotelchef persönlich übernahm und wer Lust hatte wanderte mit durch Wälder und die vielen Apfelplantagen. Wir erfuhren einiges über Naz und Umgebung und genossen die klare saubere Winterluft am Neujahrstag. Der Nachmittag war für alle zur freien Verfügung. Abends wurden wir ein letztes Mal mit toller Küche zum Abendessen verwöhnt.
So langsam hieß es dann Koffer packen und sich zu verabschi
Ein letztes leckeres Frühstück im Hotel, dann hieß es Koffer laden und Abfahrt.
Zunächst lief es gut, wir waren schnell über den Brenner und in Österreich. Aber das Inntal war komplett gesperrt und so beschlossen wir, wieder den Weg über den Seefelder Sattel, durch das Karwendelgebirge und Garmisch zu nehmen. Dann ging es weiter über München und Nürnberg und wir brauchten etwas Geduld an so mancher Stelle. Aber wir erreichten unsere Ausstiege alle gut und pünktlich. In Dresden endete unsere 13-tägige Reise.
Ich hoffe, sie wird bei all meinen Gästen in guter Erinnerung bleiben. Wir haben sehr schöne Feiertage zusammen erlebt, vielen Dank dafür. Mit alles guten Wünschen für Gesundheit und ein erfolgreiches, glückliches Jahr verabschiedet sich Ihre Reiseleiterin,
Uta Schöne

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