Reisebericht: Exklusive Rundreise Tirol & Südtirol

25.08. – 01.09.2018, 8 Tage Rundreise in Österreich und Italien: Achensee – Maurach – Rofangebirge – Swarovski Kristallwelten – Innsbruck – Bozen – Schloss Sigmundskron – Meran – Weingut Schloss Rametz – Dorf Tirol – Trauttmansdorff in kleiner Reisegruppe mit maximal 16 Pers


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Südtirol - majestätische Felsen der Dolomiten. Italienische Lebensart und Südtiroler Herzlichkeit. Eine Kleingruppe von Eberhardt erlebte diese Region zur schönsten Jahreszeit.
Ein Reisebericht von
Philipp Schmitz
Philipp Schmitz

1. Tag Anreisetag nach Südtirol

Künstler u. Schriftsteller aber auch Aristokraten hat diese Region schon immer angezogen Als Sommer- u. Herbstdomizil ist es immer eine Lieblingsregion der Deutschen. Von Dresden aus ging es zunächst vorbei an Bayreuth, Nürnberg, Ingolstadt und München um dann auf der Salzburger Autobahn bzw. Inntalautobahn nach Innsbruck zu gelangen. Vorbei an der Sprungschanze entlang der Brennerautobahn mit Europabrücke erreichten wir den Alpenübergang, den schon die Römer für sich zu nutzen wussten. Heute gut ausgebaut überqueren tausende von Autos täglich diesen auf ihrem Weg nach Süden. Auf unserem weiteren Weg lagen bekannte Orte wie Sterzing, Brixen, bevor wir am späteren Nachmittag das Hotel Schenna Resort - Hotel Schwefelbad. Es war unser Domizil für die nächsten Tage.

2. Tag: Dorf und Schloss Tirol – Schloss Trauttmansdorff

Dorf Tirol einst Kuhdorf entwickelte sich dieser Ort zum Touristenmagneten - nicht ohne Grund, denn außerhalb des Ortes liegt Schloss Tirol - einst Stammsitz der Grafen von Tirol. Nach einem Schlemmerfrühstück erwartete uns Ignatz, der uns auf einer Insiderführung die schönsten Plätze des Dorfes zeigte. Versteckte Plätze und prachtvolle Häuser erlebten wir auf dieser Tour. Natürlich durfte dabei die Schlossführung nicht fehlen. Danach stärkten wir uns im Tiroler Adler - ein uriger Gasthof, dessen Wirtsleute regionale Köstlichkeiten präsentierten. So gestärkt ging es nach Schloss Trauttmansdorff, das Kaiserin Sissi während ihres Kuraufenthalts in Meran nutzte. In Mitten eines Botanischen Garten gelegen ist es heute ein Anziehungspunkt von Meran. Nach einer interessanten Führung durch die Parkanlage hatten wir etwas Zeit die atemberaubende Park- u. Gartenanlage mit ihrer Blumenpracht noch zu genießen. Das Verweilen in Mitten der Anlage ein „seelischer Schweinebraten".

3. Bozen – Bergbahnen und Erdpyramiden, Baumannhof und Ötzi

Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg nach Bozen. Die Stadt und das Ötzi-Museum standen erst am Nachmittag auf dem Programm. Uns zog es zunächst in die Höhe. Mit der Seilbahn ging es zunächst nach Oberbozen. Schon hier wird klar, warum bereits in früheren Jahrhunderten das Bürgertum von Bozen hier herauf kam um der Sommerhitze der Stadt zu entgehen und in der angenehmen Bergluft des Hochplateaus diese zu genießen. Auch heute reisen gestresste Touristen an um die gesunde Höhenluft zu schnuppern. Im strahlenden Sonnenschein erlebten wir das umliegende Bergmassiv. .Ein paar Atemzüge und dann ging es zur Schmalspurbahn, die uns von Oberbozen nach Klobenstein brachte. Von dort aus erreichten wir nach einem schönen und abwechslungsreichen Spaziergang die Erdpyramiden - ein Naturdenkmal der besonderen Art. Nur durch einen großen Stein gehalten bildeten sich über Jahrhunderte diese besonderen Spitzen. Fällt der Stein ist diese Spitze dem Verfall preisgegeben. Wandern macht hungrig und zur Mittagszeit kehrten wir im
Baumannhof im Ortsteil Signat, oberhalb von Bozen ein. Auf dem Weg dorthin boten sich traumhafte Ausblicke auf den berühmten Rosengarten der Dolomiten. In einem der urigsten Berggasthöfe von ganz Südtirol kocht Mali Höller, die selbst ein Kochbuch über die typischsten Südtiroler Gerichte geschrieben hat, Hier wurden uns Malis Schlutzkrapfen und andere Köstlichkeiten in uriger Atmosphäre unter schattenspendenden Nussbäumen serviert. Wir erlebten ein Frau von ganz besonderer Art und herzlichen Humor. Allen bleibt sicherlich ihre Definition zu Online in Erinnerung. Für Mali bedeutet Online angekettet zu sein und sie lässt sich nicht anketten. Wichtiger ist für sie ihr sonntäglicher Plausch mit ihren Freundinnen nach dem Kirchgang. Diese Infos sind besser als Facebook oder Internet. Danach ging es nach Bozen wo wir Ötzi im Rahmen eines Museumsbesuchs einen Besuch abstatteten. Für die Stadtbesichtigung blieb auch noch Zeit. Nach einem schönen Tag ging es zurück zum Hotel.

4. Tag Schloss Schenna und  nachmittags in Meran oder im Resort

Um das Schloss Schenna liegt der Ort Schenna den es heute zusammen mit dem Schloss zu erkunden galt. Nach dem Frühstück entdeckten wir die Schönheiten des Ortes. Höhepunkt war natürlich die Schlossbesichtigung mit den Prunkräumen der Grafen von Tirol. Das Ressort genießen oder eine Wanderung in der näheren Umgebung oder doch sich dem Reiseleiter anschließen und nach Meran fahren. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Alle entschieden sich für Meran - einst Hauptstadt von Tirol. Die Kurstadt Meran, die mit Sissi-Besuchen und der Kurtradition des 19. Jahrhunderts in Verbindung gebracht wird, liegt wie auch Bozen in Mitten eines Kessels umrahmt von Berggipfeln. So sind gerade dies die Voraussetzungen für ein mildes mediterranes Klima. Bei einem Rundgang mit unserem Reiseleiter wurden uns die Schönheiten der Stadt gezeigt - Kurpromenade mit der im Jugendstil erbauten Kurhalle, Spitalkirche, Sandplatz mit Bozener Tor, Stadtpfarrkirche St. Nikolaus und Laubengänge um die Wichtigsten Orte der Führung zu nennen. Noch einen Abstecher zur Landesfürstlichen Burg und etwas Freizeit und dann ging es wieder zurück zum Hotel.

5. Tag: Niederlana – Kirche St. Margareth– Schloss Rametz

Lana ist die siebtgrößte Gemeinde Südtirols und gliedert sich in Ober- Mittel- und Niederlanda. In Niederlana befindet sich der bekannte Golf Club Lana am Fuße der Ruine Brandis. Dies war heute nicht unser Ziel sondern die Pfarrkirche Maria, die zu den schönsten Bauten der Südtiroler Spätgotik zählt. Weit sichtbar ist der 79 Meter hohe Turm der Kirche. Bei einer Führung erlebten wir den Prachtbau mit seiner Sandsteinkanzel oder dem Triumphbogen- Kruzifix bzw. die Glasmalereien in den Chorfenstern. Höhepunkt war der berühmte Schnatterpeck-Altar, der mit seiner Höhe von 14 Metern u. 7 Metern Breite zu den größten Flügelaltären im gesamten Alpenraum zählt. Zur Fastenzeit sind die Flügel geschlossen und man kann dann Szenen der Passion bewundern. Offen finden sich Szenen der Verkündigung, Geburt oder die Anbetung der 3 Hl. Könige. Der Altar beherbergt 35 Figuren von denen die größten 1,80 Meter groß sind. Blattgold gibt dem Altar seine edle Würde und wir konnten uns von der Pracht nicht satt sehen. Mittwoch der einzige Tag der Woche in der die älteste Kirche Lanas auf hat. St. Margareth mit seinen wundervollen Fresken können hier im Rahmen einer Führung bewundert werden. Eine Überraschung, denn unser Reiseleiter konnte unsere Fahrer vom kleinen Umweg überzeugen und so konnten wir das Kunstwerk besichtigen. Danach war es Zeit die Grundlage für den Nachmittag - Weinverkostung in Schloss Rametz zu legen. Auf einem Moränenhügel gelegen gedeihen Rebsorten wie Riesling, Vernatsch oder Blauburgunder auf 10 ha. Besonders gut. Das Anwesen, das seit dem 13. Jh. existiert hat sich vom Bauerngut durch den Wechsel der Besitzer und deren Experimentierfreude zum heutigen Weingut entwickelt. Zunächst besichtigten wir das Anwesen. Im Weinmuseum u. Weinkeller wurde uns die Herstellung einst u. heute erläutert. Von der Theorie ging es zur Praxis über und wir konnten die edlen Tropfen bei Südtiroler Spezialitäten genießen. Am Ende ging es beschwingt nach Hause ins Hotel wo auch heute wieder ein köstliches Abendessen auf uns wartete.

6. Tag: Burg Eppan

Hoch über dem Etschtal ragt auf steilen Felswänden die Wehr- u. Trotzburg Hocheppan in den Himmel. Einst gehörte sie den Landesfürsten von Tirol bis sie dann 1911 in den Besitz der Grafen von Enzenberg ging. Heute nach Renovierung u. Konservierung ist sie im Besitz der Gemeinde. Wir tauchten bei einem Rundgang und Führung ein in die Zeit des Mittelalters. Vieles zum Leben auf der Burg und dem Schicksal der Burg wurde berichtet. Im Rahmen der Führung erreichten wir auch die Burgkapelle. Im Inneren der Burgkapelle verstecken sich bekannte Wandmalereien, sehr gut erhaltene romanische Fresken mit typischen Motiven der Traditionen in der Umgebung. Hier ist eine Frau abgebildet, die Knödel isst, ein seltenes Motiv, das immer wieder Aufmerksamkeit erregt. Zu bewundern auch der Stil der Fresken, der viel vom byzantinischen Stil hatte. Nicht umsonst wird die Kapelle auch die „Sixtinische Kapelle" der Alpen genannt. Die Burgschänke lud zum Mittagsimbiss geradezu ein bevor es dann wieder zurück zum Hotel ging.

7. Wandern oder Entspannen im Hotel

Der Wettergott war uns an diesem Tag nicht sehr holt. Kaum Sicht u. ständig Regen - so viel unsere geplante Wanderung wörtlich gesprochen ins „Wasser". Nach dem Motto „Nicht das Wetter ist schlecht - sondern nur die Ausrüstung" wagten wir eine Schmalspurvariante. Mit dem Bus zum Dorfplatz von dort aus Besichtigung dem Mausoleums u. der St. Martinkirche, das in seinem romanischen Stil das älteste Gebäude in Schenna ist. Heute fungiert sie als Totenkapelle. Dank unserer wachsamen Augen erblickten wir die Mesnerin bei ihrer Arbeit. Diese öffnete uns die Kapelle - schon im Inneren wurden wir mit dem Tod konfrontiert. Schön am Eingang war der „letzte Wagen" geparkt. Am Ende noch einen kleinen Bummel durch das Dorf und dann ging es mittags zurück zum Hotel. Am letzten Tag hatte man ein letztes Mal die Chance die Annehmlichkeiten des Wellness-Bereiches zu nutzen. Viel Zeit die Eindrücke der letzten Tage setzen zu lassen. Der Abend wurde uns mit einer Weinprobe u. einem letztmaligen tollen Essen versüßt - der Abschied fiel da etwas schwer.

8. Heimreise nach Dresden

Ein letztes Mal Frühstücken und dann hieß es die Koffer laden. Gut Verstaut und dann ging es los in Richtung Brenner. Wieder über die Inntalautobahn zurück nach Dresden. Leider war der Stau ein ständiger Wegbegleiter so dass wir die Ausstiegsstellen mit erheblicher Verspätung erreichten. Dem Handy sei Dank und so waren die Transferfahrzeuge trotz Stau termingerecht da. Mir bleibt nun nur noch Dank zu sagen für Ihr Vertrauen, in der Hoffnung Sie bei einer nächsten Reise mit Eberhardt Travel wieder begrüßen zu können. Die Sprüche und Lebensweisheiten von Malli wie z.B. „kenne keine Kehre 9 oder ich werde nie online sein, da ich nicht an der Leine sein will werde uns noch lange in Erinnerung bleiben.Ihr
Philipp Schmitz
Reiseleiter

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