Reisebericht: Italien – Rundreise Südtirol

02.09. – 09.09.2012, 7 Tage Busreise Südtirol mit Bozen – Meran – Schloss Trauttmansdorff – Dolomiten Panoramafahrt – Südtiroler Weinstraße mit Weinprobe – Sarntaler Alpen mit Bierprobe


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Kurz nach Monatsbeginn starteten wir unsere Reise mit 42 Teilnehmern in den Norden Italiens, nach Südtirol. Wie immer bezogen wir im freundlichen Familienhotel der Fam. Wieser unser Quartier. Das Essen dort ist vorzüglich, die Zimmer und der Service in Ordnung und die Wirtsleute Heidi und Joachim unseren Wünschen gegenüber immer zugetan.
Ein Reisebericht von
Karl-Heinz Meinig

2. Tag: Dolomitenrundfahrt:

Gleich am nächsten Tag fand die Dolomitenrundfahrt statt, die uns über sechs Pässe mit teilweise bis zu 2400 m ü.d. M. führte. Der örtliche Reiseleiter Siegfried erzählte uns viel über die bewegte Geschichte dieser Region. Der Nationalheld der Südtiroler, Andreas Hofer, spielte dabei zu seiner Zeit eine entscheidente Rolle. Ebenso über die Kämpfe in den Bergen, während des Ersten Weltkrieges. Vom Sellajoch kommend fuhren wir über Wolkenstein, St. Christina und St. Ullrich, dem Hauptort des Grödner Tals, zum Hotel, nach Freienfeld bei Sterzing.

3. Tag: Schloss Trauttmansdorff – Meran

Der nächste Tag führte uns zuerst wieder über einen Paß, der ebenfalls sehr anspruchsvoll ist.  Von seiner Passhöhe in 2094 m ü.M hat man bei guter Sicht einen schönen Blick auf die nördlich gelegenen Stubaier Alpen und die südlich gelegenen Sarntaler Alpen.. Vorbei am Geburtshaus von A. Hofer, dem „Sandwirt" gelangten wir durch das Passeiertal nach Meran, einem beliebten Kurort. Unser Spaziergang führte uns zur Spitalkirche zum Heiligen Geist und zur Pfarrkirche St. Nikolaus, dem Wahrzeichen der Stadt. Unmittelbar daneben steht die „Barbarakapelle, die 1428 - 1440 auf achteckigen Grundriß errichtet wurde und als Begräbniskapelle diente. Das Kurhaus, das Theater, das Bozner -und Passeirer Tor sowie die Laubengasse, waren weitere Sehenswürdigkeiten für unsere Gäste. Nach einer längeren Freizeit, wo jeder nach Herzenslust bummeln konnte, fuhren wir zum Schloß Trauttmansdorff. Von den Bergen geschützt ist hier im ehemaligen „Sisischloß" ein touristisches Kleinod entstanden. Ein Botanischer Garten mit vielen Pflanzen und Gehölzen und das „Touriseum", ein Museum, welches sehr anschaulich die Entwicklung des Tourismus in Südtirol dokumentiert.

4. Tag: Seiser Alm

Die Seiser Alm, die größte Hochfläche Europas, am Schlern gelegen, empfing uns bei bestem Wetter. Nach der Auffahrt mit der Kabinenseilbahn, die 20 Min. dauerte, verbrachten unsere Gäste die Freizeit auf unterschiedlichste Art entsprechend ihren Interessen. So stehen Pferdekutschen, Omnibusse und viele Gasthöfe, Jausenstationen, Restaurants und Imbissstände bereit um den Gast zu betreuen. Auf der Rückfahrt passierten wir Kastelruth und machten in St. Ullrich, der Stadt der Holzschnitzer und Geburtsort von Luis Trenker  eine weitere Freizeit. Sehr schön ist die Stadtpfarrkirche mit ihrer Innenausstattung und im Kongresshaus, die ständige Ausstellung zur Schnitzkunst in dieser dreisprachige Stadt. Eine lange Tradition hat hier die ladinische Sprache, die eine eigene Sprache der Bewohner darstellt.

5. Tag: die höchste Sektkellerei Europas

Ein weiterer Tag war dem Sekt und dem Wein gewidmet. In der höchsten Sektkellerei Europas, in Mölten, bekamen wir drei Sorten Sekt zur Verkostung. Unter dem Namen „Arunda" wird dieser in Italien und Europa in der gehobenen Preisklasse gehandelt. Ein Teil der Gäste fuhr anschließend mit dem Bus herunter in das Tal. Der andere Teil wanderte von der Sektkellerei in ca. 25 Min zur Bergstation der Seilbahn, die uns von Mölten bis runter ins Tal, nach Vilpian brachte. Danach besuchten wir den Kalterer See, der zu diesem Zeitpunkt noch viele Gäste zu Bad und Erholung anlockte. Im Weingut Brigl, einer alt eingesessenen Winzerfamilie, wurden bei viel Witz und Humor fünf Sorten Südtiroler Wein verkostet.

6. Tag: Wandertag mit Picknick

Der nächste Tag wurde ruhig angegangen. Joachim Wieser, der Hotelchef, wanderte mit uns ca. 45 Min. zu einem Picknickplatz, oberhalb des Dorfes. Bei schönstem Wetter gab es dort Tiroler Speck, Käse, Brot, Wein und Alkoholfreies. Nach der Rückkehr gab es auf der Terrasse des Hotels noch Kaffee und Kuchen aus der eigenen Herstellung. Mit den Gästen fuhren wir dann noch nach Sterzing zum Einkaufsbummel. Diese alte Stadt, in deren Grenzen einstmals 10000 Knappen lebten, die für die Fugger das Erz aus dem nahe gelegenen Ridnauntal  heranschafften, besticht durch die vielen schön gestalteten Fassaden und den kunstvollen Auslegern. All das dokumentiert den einstigen Reichtum dieses Ortes.

7. Tag: Brixen und Franzensfeste

Vor unserer Heimfahrt stand noch ein Besuch der Stadt Brixen auf dem Programm. Bei einem kleinen orientierenden Spaziergang sahen unsere Gäste den Domplatz mit dem Dom und dem Rathaus, den berühmten Kreuzgang, das Innere des Doms, die Jahrtausendsäule, die Hofburg mit Diözesenmuseum und Krippenausstellung, die Pfarrkirche St. Michael u.a., Im Kloster Neustift, unweit von Brixen, konnten wir in der Klosterkirche die hervorragend renovierten Fresken und Stuckarbeiten betrachten. Den Abschluß dieses Tages bildete ein Besuch der Franzensfeste. In zwei Gruppen geteilt, einer anspruchsvollen sowie einer leichten Tour, erzählten uns die beiden Festungsführer alles über die Geschichte dieser Anlage, die aber nie eine entscheidente Bedeutung in den kriegerischen Auseinandersetzungen hatte.

8. Tag: Heimreise

Die vielen Eindrücke, die die Gäste täglich sammeln konnten, wurden noch beim Abendessen mit vielen heimischen Leckereien abgerundet. So gab es einen Grillabend, ein Südtiroler Bauernbuffet, einen italienischen Abend und am letzten Tag noch ein Gala-Diner; Auch Robert mit seinem Akkordeon und der Gitarre trug an einem Musikabend zur guten Laune bei. Bei einer DVD machte man sich mit den Sitten und Bräuchen in Südtirol vertraut.
Ich bin mir sicher, daß im neuen Katalog der Firma Eberhardt Travel für 2013 wiederum Fahrten in diese Region durchgeführt werden. Vielleicht sehen wir uns auf solch einer Fahrt. Ich würde mich jedenfalls freuen.
Ihr Karl-Heinz Meinig
Reiseleiter

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