Reisebericht: Italien – Wanderreise Südtirol – Vinschgau und Meran

02.09. – 09.09.2012, 8 Tage Busreise mit Wanderungen: Schlanders – Schnalswaalweg – Schloss Juval – Nationalpark Stilfserjoch – Glurns – Goldrain – Algunder Waalweg – Meran – Planeiler Almweg – Sulden – Düsseldorfer Hütte (ca. 67 Wanderkilometer)


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Am frühen Sonntagmorgen starten wir am Dresdner Flughafen, um in den kommenden Tagen zu Fuß die Gegend um Meran zu entdecken. Nachdem am Rasthof in Münchberg unsere Wandergruppe komplett war, fuhren wir vorbei an Nürnberg, Ingolstadt, München, Innsbruck und weiter über die Brennerautobahn bis nach Bozen. Hier passierten die Burganlage Schloss Sigmundskron, bevor wir nach 12-stündiger Fahrt unser Hotel „Siegler im Thurm" erreichten. 03.09.12
Reisebericht von Mario Scheinert
Ein Reisebericht von
Mario Scheinert
Mario Scheinert

02.09.12


Am frühen Sonntagmorgen starten wir am Dresdner Flughafen, um in den kommenden Tagen zu Fuß die Gegend um Meran zu entdecken.  Nachdem am Rasthof in Münchberg unsere Wandergruppe komplett war, fuhren wir vorbei an Nürnberg, Ingolstadt, München, Innsbruck und weiter über die Brennerautobahn bis nach Bozen. Hier passierten die Burganlage Schloss Sigmundskron, bevor wir nach 12-stündiger Fahrt unser Hotel „Siegler im Thurm" erreichten.

03.09.12


Nachdem uns am Morgen unser örtlicher Wanderführer Toni empfing, fuhren wir mit dem Bus ein kleines Stück außerhalb von Meran in den Ort Töll um den Marlinger Waalweg zu bewandern, den längsten Waalweg Südtirols. Ein Waal ist ein künstlich angelegter Wasserkanal, der hauptsächlich zur Bewässerung der Apfel- und Weinplantagen genutzt wird.  Die kleinen Wassergräben begleiteten uns auf der ganzen Wanderung, die uns durch die inmitten der Blüte stehenden Apfel- und Weinplantagen führte. Am Nachmittag erreichten wir den Ort Lana und besichtigten in der örtlichen Kirche den beeindruckenden Schnatterpeck- Altar.

04.09.12


Da über Nacht Regenwolken die Region um Meran einhüllten, entschieden wir uns an diesem Tag anstatt der Wanderung um das Haflinger Gebiet zu einer Wanderung in das Ultental.  Auf der Busfahrt bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung, dem Ort St. Nikolaus, erzählte uns Toni interessantes über das autonome Südtirol und deren Geschichte. Nachdem wir den Bus in St. Nikolaus verließen, wanderten wir über den Ultener Höfeweg bis fast  in den Ort St. Gertraud. Hier  nahmen wir über den Dächern des kleinen Ortes im Ultener Hof unser Mittag ein und probierten so manche Tiroler Köstlichkeit. Auf dem Rückweg nach St. Nikolaus besuchten wir die unterhalb von St. Gertraud die Ultener Lärchen,  die mit einem Alter von fast 2000 Jahren, die ältesten Nadelbäume Europas sind. Im Anschluss folgten wir weiter dem Ultener Höfeweg und erreichten am Nachmittag wieder St. Nikolaus, wo uns bereits unser Busfahrer Roy mit dem Bus erwartete.

05.09.12


Bei sonnigem Wetter fuhren wir am Morgen mit dem Bus in den Ort Hafling und besuchten dort die bekannten Haflinger Pferde und im Anschluss die St. Kathrein Kirche, von der man einen schönen Blick in das Etschtal hat. Im Anschluss fuhren wir noch wenige Minuten mit dem Bus bis zum Gasthof Alpenrose, der sich zwischen den beiden Orten Hafling und Vöran befindet und Ausgangspunkt der Wanderung in das Haflinger Gebiet war.  Nach einem steileren Anstieg erreichten wir das sogenannte Knottnkino, einer der wohl schönsten Panoramaaussichten Südtirols. Im Südtiroler Dialekt bedeutet Knottn dabei so viel wie Fels. Das Knottnkino ist dabei so angerichtet, das man wie in einem Kino sitzt und dabei den Blick in die Meraner Ebene sowie das Etschtal schweifen lassen kann.  Unser weiterer Weg führte uns bergan über sattgrüne Bergwiesen zur Leadneralm, wo wir eine Mittagsrast einlegten und im Anschluss am Nachmittag über den Schützelbrünnelweg , wo unser Bus bereits wartete und uns zurück nach Meran brachte.

06.09.12


Der Bus brachte uns am Morgen in das Dorf Tirol, von dem wir mit der Seilbahn das auf ca. 1.400 m gelegene Hochmuth erreichten. Hier teilten wir uns als Gruppe, da es an diesem Tag verschiedene Möglichkeiten gab,  die Wanderung zurück ins Dorf Tirol anzugehen. Toni wanderte daher mit einem Teil der Gruppe unterhalb des Meraner Höhenweg bis nach Velau, während ich mit zwei Gästen den Meraner Höhenweg über die Leiteralm nach Velau nahm, wo wir uns dann zum Mittagessen wieder trafen und gemeinsam weiter nach Dorf Tirol abstiegen. Auf der gesamten Wanderung hatten wir sehr klare Sicht, sodass wir die sehr schöne Aussicht auf Meran und das Etschtal fast durchgängig genießen konnten.
07.09.12
Roy fuhr uns am Morgen mit dem Bus erneut in die Nähe des Ortes Töll, von wo wir bereits zu unserer ersten Wanderung auf dem Waalweg aufbrachen.   An diesem sonnreichen Freitag wanderten wir, umgeben von unzähligen und in voller Reife befindlichen Weinreben auf dem Algunder Waalweg sowie auf dem Tappeinerweg bis nach Meran.  Durch das milde Klima Merans, befindet sich entlang des Weges auch eine sehr artenreiche Pflanzenvielfalt. Zum Abschluss unserer  Wanderung kehrten wir im Braugarten der örtlichen Brauerei Forst ein und ließen die vergangenen Wanderungen noch einmal Revue passieren. Am Nachmittag unternahm Toni mit uns noch einen Stadtrundgang durch Meran und vermittelte uns dabei wissenswertes über die Geschichte der Kurstadt.

08.09.12


Der vorletzte Tag unserer Reise in das schöne Südtirol stand jedem zur freien Verfügung. Der größte Teil unserer Gruppe entschied sich zu einem Besuch des Schloss Trauttmansdorff  mit seinem umfangreichen botanischen Garten oder fuhr mit der Seilbahn zum beliebten Wandergebiet Meran 2000. Am Abend ließen wir dann im Hotel noch einmal gemeinsam unsere Wandererlebnisse Revue passieren und erinnerten gern an die vielen schönen Erlebnisse in dieser Woche.

09.09.12


Am frühen Morgen verließen wir mit vielen schönen Erlebnissen im Gepäck das Etschtal und fuhren über die Brennerautobahn, das Inntal, München und Nürnberg wieder in Richtung Heimat.

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