Reisebericht: Italien – Wandern in Südtirol
05.07. – 12.07.2014, 8 Tage Wanderreise Brixen – St. Christina – Gamsbluthütte – Valsertal – Obereggen – Gasseralm – Villnößtal – Geisleralm – Hochpustertal
Wandern in Südtirol - das beduetet tolle Wanderungen durch eine faszinierende Landschaft, die Begegnung mit sehr gastfreundlichen Menschen, gutes Essen, viel Sonne und ein angenehmes Klima. Wer einmal dort gewandert ist, den zieht es immer wieder hin.
Ein Reisebericht von
Annette Zocher
Annette Zocher
Samstag, 05.07.2014 – Anreise
Wir fahren auf der Autobahn A4 bis Chemnitz, auf der A 72 bis Hof und weiter auf der A 9 in Richtung München über Nürnberg und dann auf der Inntal-Autobahn bis Innsbruck. Dort fahren wir auf die Brenner-Autobahn in Richtung Italien bis Sterzing. Gegen 16.30 Uhr erreichen wir Freienfeld, eine Nachbargemeinde von Sterzing, wo sich unser Hotel Wieser befindet. Hier treffen wir noch auf zwei Gäste, Peter und Daniela, die allein mit dem Auto angereist sind. Nun ist unsere Wandergruppe mit 11 Gästen komplett.
Die Gastgeber Joachim und Heidi Wieser erwarten uns schon und begrüßen uns herzlich. Wir beziehen unsere Zimmer. Vor dem Abendessen treffen wir uns zur offiziellen Begrüßung. Alle nehmen ihre Plätze ein. Danach haben wir unser erstes gemeinsames Abendessen, Salatbuffet und ein leckeres 3-Gänge-Menü. Mit einem Bergschnapserl, das uns die Gastgeber des Hotels Heidi und Joachim spendieren, beenden wir das Abendessen. Alle bleiben dann noch ein wenig sitzen und machen sich schon etwas miteinander bekannt. Gegen 21.30 Uhr fallen wir in unsere Betten.
Sonntag, 06.07.2014 – Wanderung auf der Plose, den Hausberg von Brixen
Um 8.00 Uhr kommt Toni, unser einheimischer Wanderführer. Wir begrüßen uns. Er wird uns die ganze Wanderwoche über seine Heimat zeigen und mit uns die Berge erklimmen.
Um 8.30 Uhr starten wir mit dem Bus. Peter bringt uns zum Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung. Wir fahren durch das Eisacktal in Richtung Brixen, durch Brixen hindurch und dann in Richtung Plose bis zum Kreuztal hinauf. Während der Fahrt haben wir bei bestem Wetter schon mal einen tollen Blick auf die Berge und von weiter oben auch einen tollen Blick hinunter auf die Stadt Brixen - faszinierend.
Gegen 9.45 Uhr haben wir Kreuztal erreicht. Wir verlassen den Bus. Wir werden ihn erst heute nachmittag wieder treffen. Auf dem Dolomiten-Panoramaweg wandern wir durch den Erlebnispark "Woodywalk" bis zur "Rossalm". Hier machen wir eine erste Pause auf einen Kaffee, Tee oder ... .
Weiter geht es auf dem Panoramaweg bis zur "Gableralm". Hier können wir zur Mittagspause unsere mitgebrachten Lunchpakete verzehren. Die Hütte wird nicht bewirtschaftet, aber es gibt trotzdem ein paar Getränke wie frische Buttermilch aus eigener Herstellung, Tee und auch andere Getränke. Nachdem wir unseren Hunger und Durst gestillt haben, geht es weiter auf dem Panoramaweg über Bergwiesen. Uns eröffnet sich ein herrlicher Blick auf die Aferer Geisler Spitzen und auf den Peitlerkofel, der seinen Gipfel erst einmal noch etwas in den Wolken versteckt hält. Unterwegs erklärt uns Toni die Berge, die Blumen und Pflanzen am Wegesrand und erzählt über die Entstehung der Alpen / Dolomiten - und immer wieder dazu der Blick auf die Berge.
Am Nachmittag erreichen wir auf unserer Runde die "Schatzeralm", wo wir auf einen Kaffee einkehren. Wir sitzen auf der Terrasse vor dem Hintergrund der Aferer Geisler Spitzen. Von der "Schatzeralm" aus wandern wir noch ca. eine Stunde bis zum Parkplatz "Skihütte", wo uns Peter mit dem Bus erwartet. Eine wunderschöne erste Wanderung, die alle bequem geschafft haben, geht zu Ende.
Wir fahren wieder zurück hinunter nach Brixen, wo wir noch einen kleinen Stopp einlegen. Wir machen mit Toni einen Rundgang durch den historischen Stadtkern. Auf dem Rundgang sehen wir die Hofburg, die Jahrtausendsäule, den Domplatz mit dem Dom, das Rathaus und viele Kleinode der Stadt. Wir verkosten das gute italienische Eis. Gegen 18.15 Uhr treffen wir dann wieder im Hotel Wieser ein.
19.00 Uhr treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen. Es erwartet uns das Salatbuffet und ein leckeres 3-Gang-Menü. Bei einem Bierchen oder einem Gläschen Wein lassen wir diesen wundervollen ersten Wandertag ausklingen.
Montag, 07.07.2014 – Wanderung vom Gadertal in's Villnösstal
Wir fahren wieder durch das Tal an der Eisack entlang in Richtung Süden bis zur Franzensfeste. Dort biegen wir in das Pustertal ab und fahren immer am Fluss Rienz entlang bis St. Lorenzen. Hier biegen wir ab und fahren in das Gadertal ein. In St. Martin in Thurn biegen wir ab und fahren hinauf zum Würzjoch, dem Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung. Gegen 9.45 Uhr treffen wir dort ein. Wir verabschieden uns von Peter, der die Strecke mit dem Bus wieder zurück fahren muss, um uns dann am Nachmittag in Zans im Villnösstal wieder abzuholen.
Nach einer kurzen technischen Pause starten wir unsere Wanderung am Würzjoch am Fuße des Peitlerkofels. Der erste Teil unserer Wanderung führt uns ca. eine Stunde lang auf einem gemütlicheren, leicht ansteigenden Weg entlang. Wir kommen über wunderschön blühende Almwiesen mit Blick zur Plose und den Aferer Geisler Spitzen am Fuß des Peitlerkofels entlang bis zum Einstieg in die Peitlerscharte. Nun geht es in der Peitlerscharte nochmal ca. eine Stunde hinauf über Geröll und Schnee "vom letzten Jahr" bis zum Peitler Joch. Oben angekommen, haben sich alle eine Verschnaufpause verdient. Wir stärken uns und genießen die tolle Aussicht, die sich von da oben bietet.
Um 12.30 Uhr setzen wir unsere Wanderung in Richtung "Schlüterhütte" auf dem Dolomiten-
Höhenweg Nr.2 fort. Unterwegs grüßt uns ein Murmeltier. Am Wegesrand überraschen uns immer wieder neue Pflanzen, die wir noch nicht gesehen haben - wie z.B. der gelbe Alpenenzian - und tolle Aussichten. Nach ca.einer Stunde Wanderung erreichen wir das Kreuzkofel Joch mit der "Schlüterhütte". Leider lassen die Wolken ein paar Regentropfen fallen. Da setzen wir uns lieber in die Hütte hinein und stärken uns drinnen.
14.00 Uhr brechen wir auf zum Abstieg in Richtung "Gampenalm" Villnösstal. Es hat aufge- hört zu tröpfeln und die Sonne schaut wieder hervor. Beim Abstieg bietet sich ein fantastischer Blick auf das Tal bei der "Gampenalm" und auf die Villnösser Geisler Spitzen. An der "Gampenalm" legen wir noch mal eine Zwangspause ein. Der Himmel sieht recht finster aus. Aber dann setzen wir unseren Abstieg fort.
Toni führt uns über über und über blühende Almwiesen. Im Hintergrund zeigen sich die Villnösser Geisler Spitzen. So etwas Wundervolles haben wir alle noch nicht gesehen!
16.00 Uhr treffen wir an der "Zanseralm" ein. Peter ist mit dem Bus auch da. Bevor wir abfahren, trinken wir einen echten Südtiroler Obstler auf diese tolle Wanderung. Dann fahren wir durch das Villnösstal zurück. Aus dem Tal heraus kommen wir wieder in das Eisacktal und fahren an Brixen vorbei bis zu unserem Hotel in Freienfeld.
17.15 Uhr sind wir da. Bis zum Abendessen ist noch etwas Zeit zum Relaxen. Einige probieren den Wellnessbereich des Hotels aus.
19.00 Uhr haben wir unser gemeinsames sehr leckeres Abendessen. Anschließend lassen wir diesen herrlichen Tag langsam ausklingen. Alle haben die Wanderung gemeistert und sind begeistert von dem tollen Tag.
Wir schauen uns im Hotel noch einen Film über das Tiroler Brauchtum an. Das ist schon sehr interessant, weil wir da etwas mehr über das tiroler Leben erfahren.
Dienstag, 08.07.2014 – Sterzing – Rosskopf – Dolomieu–Weg
Wir lassen uns unsere gute Laune nicht verderben und starten 8.30 Uhr mit unserem Bus. Wir fahren zur Talstation der Seilbahn, die hinauf auf den Rosskopf, den Hausberg von Sterzing fährt und starten von der Bergstation aus unsere Wanderung auf dem Dolomieu-Weg. Leider ist auch hier der Himmel grau und die Berge sind in Wolken eingehüllt. Das stört uns aber nicht. Unsere Wanderung führt uns an der Kastellacke, einem Naturteich vorbei. Dann erreichen wir die Vallminger Almen mit drei typischen Tiroler Almhütten. Hier kann man einkehren und einheimische Gerichte und selbstgemachten Käse probieren. Auf unserem Weg treffen wir viele Kühe, die wir schon von weitem durch das Leuten ihrer Glocken hören. Sie lassen sich von uns nicht stören. Der Weg führt durch Wälder, über Wiesen und Geröllhalden. Zeitweise bietet sich ein Blick in's Tal. Toni erzählt uns unterwegs viel über die Geologie und die Natur- und Pflanzenwelt. Dann fängt es an zu regnen und wir werden etwas nass. In der Ladurner Hütte machen wir Rast. Leider ist hier geschlossen. Wir machen es uns trotzdem auf der überdachten Terrasse bequem, versuchen unsere feuchten Sachen etwas zu trocknen und verzehren unsere Lunchpakete. Wir haben viel Spaß.
14.00 Uhr starten wir zum Abstieg. Es regnet immer noch. Wir laufen ca.eine Stunde lang einen breiten Forstweg in's Tal hinab. Dieser Weg wird im Winter als Rodelbahn genutzt. Im Tal erwartet uns Peter mit dem Bus. Er hat schon Kaffee gekocht, der uns gut tut. Und wir trinken ein Gläschen von unserem Gipfelschnaps. Dann fahren wir zurück zum Hotel Wieser. Gegen 16.00 Uhr treffen dort ein. Den Rest des Nachmittags verbringt jeder so wie er mag. Einige von uns nutzen den tollen Wellnesbereich.
Um 19.00 Uhr treffen wir uns alle wieder zum gemeinsamen Abendessen.
Heute ist noch ein besonderer Tag. Es ist ja gerade die Zeit der Fußball-Weltmeisterschaft und heute spielt Deutschland gegen Brasilien. Wir, d.h.wer Lust hat - also erst einmal vier Gäste und ich, treffen uns um 22.00 Uhr zum "Public Viewing" in der Hotel Lobby vor dem Fernseher. Joachim hat alles vorbereitet. Das Spiel läuft so fantastisch für Deutschland, dass es zur Halbzeit schon 5:0 steht. Da hält es Bernd nicht mehr in seinem Zimmer und er kommt auch noch herunter zu uns. Am Ende gewinnt unsere Mannschaft mit 7:1 - wir haben einen tollen Fußballabend erlebt. Nun gehen wir ganz schnell in unsere Betten.
Mittwoch, 09.07.2014 – Vom Grödental in's Gardertal
Heute steht die wohl anspruchsvollste Wanderung dieser Woche auf dem Programm. Wir fahren wieder in Richtung Süden, an Brixen vorbei und dann kurz vor Klausen in das Grödental hinein. Wir fahren durch so bekannte und beliebte Orte wie St.Ulrich, St.Christina und Wolkenstein. Dann geht es hinauf zum Grödner Joch. Dabei fahren wir am Fuß des Langkofel und der Sella-Gruppe entlang - eine atemberaubende Fahrt. Um 10.15 Uhr erreichen wir das Grödner Joch in 2.121 m Höhe. Wir verlassen den Bus und machen uns fertig zur Wanderung. Es ist ganz schön rauh und frisch hier oben. Der Himmel zeigt sich leider bedeckt und in grau. Da müssen wir uns schon etwas wärmer anziehen. Alle haben auch dickere Sachen dabei.
Nun geht es los zur Wanderung. Wir steigen auf zum Cirjoch. Nach einer Stunde sind wir am Joch in 2.466 m Höhe. Hier oben hat es heute Nacht - mitten im Sommer - geschneit. Wir machen Fotostopp. Dann geht es weiter durch das Cedultal und dann hinauf zum Crespeinajoch in 2.528 m Höhe, dem höchsten Punkt der Wanderung. Wiederum nach einer Stunde haben wir den höchsten Punkt erreicht. Der Weg hierher führte uns über schneebedeckte Geröllfelder. Am Crespeinajoch schneit es ein wenig. Wir machen trotzdem unsere Mittagspause. Dann geht es weiter auf dem Höhenweg über Stock und Stein und Schnee. Immer wieder schneit oder regnet es. Wir lassen uns nicht abschrecken. Nach eineinhalb Stunden erreichen wir das Ciampaijoch in 2.366 m Höhe. Von hier aus steigen wir durch das Edelweißtal hinab bis nach Kolfuschg. Es hat aufgehört zu regnen und langsam, je weiter wir hinunter kommen, wird es wieder wärmer. Im Tall zeigt sich dann auch die Sonne. In der Edelweißhütte machen wir eine kleine Nachmittagsrast. Um 16.30 Uhr treffen wir in Kolfuschg am Parkplatz am Bus ein.
Wir fahren im Gadertal durch viele Tunnel zurück, kommen dann bei St.Lorenzen in das Pustertal und schließlich bei der Franzensfeste in das Eisacktal. Dann ist es nicht mehr weit bis zum Hotel. 17.25 Uhr sind wir da. Wir verabschieden uns für heute von Toni.
Um 19.00 Uhr treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen wieder. Heute ist Grillabend - wieder alles sehr lecker. Bei einem Gläschen Wein lassen wir den Tag ausklingen. Alle sind begeistert von der heutigen Wanderung - war es doch etwas Besonderes: Schnee mitten im Hochsommer.
Donnerstag, 10.07.2014 – Über den Urweg Jaufenkamm auf die Flecknerspitze
Wir fahren durch Sterzing hindurch und dann auf der Jaufenpass-Straße hinauf bis zum Pass. Hier steigen wir aus dem Bus. Wir haben den Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung erreicht. Bei herrlichstem Wetter und einer super Sicht genießen wir den Blick über die Berge. Unsere Wanderung führt uns auf dem Urweg an der Fleckner Hütte vorbei hinauf zum Jaufenkamm. Hier machen wir Rast. Es ist einfach herrlich, hier oben in der Sonne zu sitzen und den Blick über die Bergwelt schweifen zu lassen. Und wir blicken in herrliche Täler, so auch in das Passeiertal bis nach Meran. Dann setzen wir unsere Wanderung auf dem Kammweg fort bis zum Gipfel der Flecknerspitze. Auch hier genießen wir die Aussicht über die Berge und Täler und natürlich machen wir ein Gipfelfoto. Dann steigen wir langsam wieder hinab bis zur "Wasserfaller Alm". Die Sonnenterrasse lädt zum Verweilen ein. Wir kommen da nicht so recht vorbei und genießen bei einer Tasse Kaffee oder einem Gläschen Wein den herrlichen Nachmittag. Dann wandern wir weiter auf dem gemütlichen Höhenweg über die Hänge des Ratschingtals bis zum "Jaufenhaus" an der Pass-Straße. Gegen 16.00 Uhr treffen wir dort ein. Peter ist mit dem Bus schon da und erwartet uns. Bevor wir losfahren trinken wir erst noch einen Gipfelschnaps. Alle sind begeistert von der schönen Wanderung.
Auf der Rückfahrt zum Hotel halten wir noch am Getränkeshop. Wir wollen einen flüssigen Gruß für die Daheimgebliebenen mitnehmen. Kurz nach 17.00 Uhr sind wir im Hotel ein. Bis zum Abendessen ist noch Zeit zum Relaxen.
19.00 Uhr treffen wir uns zum Abendessen und im Anschluss lassen wir diesen wunder-schönen Tag ausklingen.
Freitag, 11.07.2014 – Sterzing – Gilfenklamm
Wir sind gerade zur rechten Zeit um 9.00 Uhr in der Stadt und es regnet nicht mehr. Es ist noch nicht so viel los. Da kann uns Toni ganz entspannt die Stadt zeigen. Mitten durch die Altstadt, die in einem Teilabschnitt Neustadt heißt, geht die Fußgängerzone mit vielen Geschäften, Gaststätten und Sehenswürdigkeiten. Wir besichtigen die Hl.-Geist-Kirche am Stadtplatz, passieren den Zwölferturm, der Altstadt und Neustadt miteinander verbindet, besichtigen das Rathaus mit seinem historischen Ratssaal und andere interessante historische Gebäude und Passagen. Es ist auch noch ein wenig Zeit für einen individuellen Bummel und die letzten Einkäufe. Um 11.00 Uhr treffen wir uns wieder am Bus.
Wir fahren nun zur nahe gelegenen Gilfenklamm und machen noch eine kleine Wanderung von ca. einer Stunde. Hier bietet sich ein besonderes Naturschauspiel, die Klamm ist tief in weißem Marmor eingeschnitten. Der Ratschinger Bach stürzt mit lautem Getöse durch Wannen und Kaskaden hinunter und wir laufen ganz nah am Rand entlang - faszinierend. Am anderen Ende der Klamm steigen wir wieder in den Bus und fahren zum Hotel zurück. Auf dem Parkplatz angekommen, trinken wir zusammen mit Toni unseren letzten Obstler auf die in jeder Hinsicht gelungene Wanderwoche.
Nach einer kurzen Pause treffen wir uns zum Kaffetrinken im Gastraum des Hotels. Joachim und Heidi servieren den von ihrer Küche selbst gebackenen Kuchen - köstlich.
Um 14.30 Uhr treffen wir uns, wer Lust hat, zu einem Spaziergang in den Nachbarort Maria Trens. Fast alle Gäste kommen mit. Wir beginnen unseren Spaziergang mit einem Besuch in der Kirche von Freienfeld und laufen dann hinüber nach Maria Trens. Wir kommen an einer riesigen privaten Sammlung von Werkzeugen vorbei und wir laufen durch den reich mit Blumen geschmückten Ort bis zur Wallfahrtskirche. Dann machen wir auf Empfehlung von Toni noch eine Runde auf dem Bienenlehrpfad. Gegen 16.30 Uhr sind wir wieder zurück.
Um 19.00 Uhr treffen wir uns zu unserem letzten gemeinsamen Abendessen. Wir haben Toni dazu eingeladen. Wir bedanken uns bei ihm für die super Betreuung auf unseren Wanderungen und seine interessanten Ausführungen. Er hat sehr wesentlich zum Gelingen dieser tollen Wanderwoche beigetragen, die wohl keiner von uns so schnell vergessen wird. Wir verabschieden uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Dann lassen wir es uns schmecken. Familie Wieser hat sich mit ihrem Koch noch einmal ein richtiges Festmenü ausgedacht. Alles schmeckt wieder vorzüglich. Nach dem Abendessen lassen wir den Abend und die Reise langsam ausklingen.
Samstag, 12.07.2014 – Heimreise
Heute geht es leider wieder nach Hause. Eine erlebnisreiche Wanderwoche ist zu Ende. Wir verabschieden uns bei Familie Wieser und bedanken uns noch einmal für die schöne Zeit, die wir in ihrem Hotel verbringen durften. Alle schwärmen von dem schönen Aufenthalt.
Nach dem Frühstück um 8.00 Uhr sind wir zur Abfahrt bereit. Der Bus ist fertig gepackt, das Gepäck eingeladen und alle Gäste sind da. Wir verabschieden uns von Daniela und Peter, die mit ihrem Auto wieder nach Hause fahren. Und wir fahren auch los.
Wir fahren in Sterzing auf die Autobahn in Richtung Grenze nach Österreich. Wir passieren den Brenner, fahren in's Inntal hinab, vorbei an Innsbruck und dann weiter auf der Inntal- Autobahn in Richtung Deutschland. Kurz vor der Grenze fahren wir an Kufstein vorbei und dann weiter in Richtung München. Wir machen unsere erste Pause. Der Himmel ist bedeckt und zeitweise regnet es ganz schön. So fällt uns der Abschied nicht so schwer.
Dann geht es weiter, vorbei an München, Ingolstadt, Nürnberg, Bayreuth bis nach Münchberg, wo uns die ersten zwei Gäste verlassen. Die Transferfahrzeuge sind schon da und bringen die Gäste nach Hause. In Hof fahren wir auf die A72 in Richtung Chemnitz und Dresden. Unter- wegs haben wir noch zwei Stopps, wo uns Gäste verlassen, bevor wir pünktlich um 18.00 Uhr Dresden erreichen. Wir verabschieden uns von Peter, unserem Busfahrer, der uns die ganze Zeit immer pünktlich, sicher und zuverlässig gefahren hat. Eine tolle Reise ist zu Ende.
Alle werden diese Wanderwoche in bester Erinnerung behalten und noch lange an die schöne Zeit denken. Wir sind insgesamt 62 Kilometer gewandert und haben dabei 1976 m Aufstieg und 3.506 m Abstieg bewältigt. Toni, Familie Wieser und Peter haben uns eine fantastische Zeit bereitet. Ihnen gilt unser besonderer Dank.
Vielleicht, nein sicher, kommt der eine oder andere wieder zum Wandern nach Südtirol. Ich ganz bestimmt. Und wenn wir uns da wieder treffen würden, das wäre toll. Ich würde mich sehr freuen. Bleibt alle gesund!
Eure Wanderbegleiterin Annette Zocher
Bildergalerie zur Reise
Kommentare zum Reisebericht
Liebe Annette, vielen Dank für die wunderschönen Fotos, die das einmalige Urlaubserlebnis in Südtirol sehr lebendig halten werden. Herzlichen Dank auch für den ausführlichen Reisebericht, beides zusammen bilden eine gute Ergänzung zu eigenen Fotos nebst Aufzeichnungen. Ich wünsche Dir alles Gute und auch in Zukunft solche nette Reisegruppen, wie wir das waren!! Ich habe mich in der Gruppe jedenfalls sehr wohl gefühlt, wir hatten allzeit viel Spaß miteinander. Herzliche Grüße von Irene
