Reisebericht: Italien – Rundreise durch die Toskana

07.06. – 16.06.2013, 10 Tage Rundreise Montecatini Terme – Siena – Chianti–Gebiet – Lucca – Pisa – Florenz – San Gimignano – Insel Elba – Volterra


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Ein Reisebericht von Walburga Lindner Die Toskana vom 07.06 - 16.06.2013 - eine erlebnisreiche, wunderbare Reise, gepaart mit vielen Eindrücken, Erlebnissen, interessierten Gästen und einem gut gelaunten und versierten Fahrer.
Ein Reisebericht von
Walburga Lindner

AUF IN DEN SONNIGEN SÜDEN

sagten sich 27 Reisefreudige aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Thüringen und den USA (!), als sie am 07.06.2013 in den Bus  Richtung „Bella Italia" einstiegen.
Auf dem „Kutschbock" des Busses der Fa. LENZ saß ruhig und dennoch voller Tatendrang Thomas, exakt Thomas Urban, der uns während der ganzen Reise souverän chauffierte und zum Teil auch für das leibliche Wohl sorgte.
Der erste Tag  - ein ausgesprochener „Bustag"- erforderte von allen Gästen viel Geduld und noch mehr Sitzfleisch.
Abwechslung auf dieser Fahrt, die uns zunächst durch Sachsen und Bayern, dann in Österreich durch Tirol und später in Italien durch Südtirol und das Trentino führte, brachten die schnell wechselnden und äußerst beeindruckenden Landschaftsbilder und die größere Pause in Rattenberg, mit ca. 500 Einwohnern die kleinste Stadt Nordtirols. Bei recht angenehmen Temperaturen bummelten wir durch dieses kleine Städtchen, ließen uns ein Eis schmecken, bestaunten die vielseitigen Glaswaren und „überprüften" am Inn den „aktuellen Wasserstand".
Weiter über die Innautobahn, die Brennerautobahn - inklusive  Europabrücke - erreichten   wir den Brenner, den mit 1.374m  am meisten frequentierten Alpenpass und zugleich Grenze zwischen Österreich und Italien.

Benvenuti in Italia!

Herzlich Willkommen in Alto Adige / Südtirol, der autonomen Provinz, die mit der autonomen Provinz Trentino seit 1948 eine gemeinsame Region Italiens bildet.
Bei der Fahrt durch Südtirol passierten wir das Eisacktal, in dem einst die Sachsen an der Seite der  napoleonischen Truppen kämpfend , von den Tiroler Freiheitskämpfern in die Klemme genommen worden waren. Anschließend tangierten wir die Franzensfeste, dann die ehemalige Bischofsstadt Brixen, das Kloster Säben und die von Burgen und Burgruinen eingerahmte Provinzhauptstadt Bozen.
Weiter ging die Fahrt durch das  Etschtal, unterhalb der Südtiroler Weinstraße .
Normalerweise verbindet man mit Südtirol in erster Linie Berge, schroffe Felsformationen , die sog. „Bleichen Berge", sprich die Dolomiten, zahlreiche Seen und Burgen. Aber das Bild der Südtiroler Landschaft wird - wie wir uns überzeugen konnten - nicht nur von einer Bergwelt geprägt, sondern ebenso von zahlreichen Weingärten und Obstplantagen. Nicht umsonst bezeichnet man diese autonome Provinz auch als den Obstgarten von Italien.
Das Tagesziel schon vor Augen durchquerten wir noch einen Teil der autonomen  Provinz Trentino und erreichten gegen Abend  Riva, die größtenteils von den Habsburgern geprägte Stadt am Nordufer des Lago di Garda oder „Lacus Benacus" wie ihn einst die Römer nannten.
Die Seepromenade, ganz in der Nähe unseres Hotels „Royal" gelegen , lockte noch den ein oder anderen der Gäste  zu einem Verdauungsspaziergang.
Das gegen Mitternacht gezündete gigantische Feuerwerk empfanden wir als einen würdigen Willkommensgruß...
Danach  winkte für alle nur noch der Bettzipfel...Am Morgen des zweiten Tages führte uns die Reise entlang des Lago di Garda. Der größte der oberitalienischen  Seen und zugleich das größte Binnengewässer Italiens zeigte sich von seiner besten Seite, so dass wir gar nicht anders konnten und in Malcesine einen Stopp einlegten.
Die Skaligerburg, in der man einst unseren Goethe als angeblichen Spion festgehalten hatte, die  verträumten Gassen und romantischen Winkel, aber auch das bunte Treiben am Hafen zogen uns sofort in ihren Bann. Am liebsten hätten wir noch eine Fahrt auf den Monte Baldo unternommen, aber dafür reichte die Zeit nicht - dies muss bleiben für ein nächstes Mal...
Nach diesem Aufenthalt setzten wir unsere Reise entlang der „Gardesana Orientale" fort. Wir tangierten dabei so bekannte Orte wie Torre del Benaco, Garda, Bardolino und Lazise.
Am Südufer angekommen, kamen wir „ein wenig vom Wege ab", denn  Thomas und ich änderten
die Fahrtroute. Statt über Bologna / Florenz nach Montecatini zu fahren (wie es auch die Rückroute vorsieht), wählten wir die Strecke  vorbei an Solferino, wo einst eine der blutigsten Schlachten des 19. Jahrhunderts stattfand und in deren Folge das ROTE KREUZ gegründet wurde, vorbei an Brescia / Cremona / Parma / Massa Carrara - den Marmorbrüchen - Viareggio und Lucca.

Dann endlich waren wir angekommen in Montecatini Terme – in der Toskana!

Nach dem wir das Hotel bezogen hatten, stärkten wir uns bei einem leckeren Abendbrot ....für die Nacht....und natürlich den nächsten Tag.„Ja, ja der Chianti Wein...der lädt uns alle ein ...
Wir ließen uns auch nicht zweimal bitten, sondern machten uns am dritten Tag auf den Weg in das
wunderschöne, in aller Welt bekannte, Weinanbaugebiet zwischen Florenz und Siena.
Ja, es gab Zeiten, da nannte man nicht nur die bauchigen Flaschen „Fiasco" - sondern auch die Tatsache, dass so mancher Winzer seinen Wein gepantscht hatte und somit die Nachfrage nach dem bekannten und sehr beliebten Getränk drastisch zurückging.
Aber dies ist zum Glück inzwischen Geschichte  - der schwarze Hahn und eine entsprechende Kennzeichnung auf den Flaschen  zeugen wieder von der ursprünglich hohen Qualität.
In Castellina machten wir Halt und ließen uns auch durch den einsetzenden Regen nicht von einem Bummel durch das reizvoll auf einem Hügel zwischen den Tälern dell'Arbia und dell'Elsa gelegene Örtchen abhalten. Der im Anschluss an den Rundgang gereichte Chianti wärmte uns ein wenig auf und sorgte für gute Stimmung.
Am Nachmittag dann Siena, die einzige gotische Stadt der Toskana und für mich eine der interessantesten Städte dieser Region.
Gemeinsam mit unserer Stadtführerin Federica eroberten wir die auf drei Hügeln erbaute Stadt.
Wir hörten von „der großen Liebe" zwischen Siena und Florenz, den Kämpfen zwischen den Ghibellinen und Guelfen und von dem zweimal im Jahr  stattfindenden großen Ereignis, dem PALIO, bei dem die Sieanesen sich und die Welt geradezu vergessen...
Und wir bestaunten den am höchsten Punkt der Stadt gelegenen Dom, den unvollendeten... Wir waren fasziniert sowohl von den herrlichen Fußbodenmosaiken, den anmutigen Fresken in der Piccolomini Bibliothek als auch von der Kanzel von Nicola Pisano.
Vorbei an der mächtigen Fortezza, einst von den Medici als Zeichen ihrer errungenen Macht über den Erzfeind Siena errichtet - ging es wieder zum Bus, der uns - vorbei an Monteriggioni,
Florenz, Prato und Pistoia wieder nach Montecatini  brachte.Am vierten Tag stand dann das Wunder an...
Voller Spannung und Neugier fuhren wir nach Pisa. Was wird uns erwarten?
Hat er, der Turm, wirklich diese Schräglage? Wie wird es sein, wenn wir ihn erklimmen - liegen wir dann etwa auch schräg?

In Pisa

erwartete uns Anna - eine Lucceserin (!) - wie sich herausstellte...Sie  gab uns einige Informationen  und begleitete uns dann in die Stadt, die heute zu einer der größten touristischen Attraktionen der Toskana zählt und die einst eine der reichsten und mächtigsten Seerepubliken
war. Sie ist u.a. auch die Geburtsstadt von Galileo Galilei.
Und dann traten wir auf den Domplatz, der als Piazza dei Miracoli, als Platz der Wunder, in die Geschichte eingegangen ist. Und da war er - der „WOW"-Effekt - so hatten sich die meisten von Ihnen den Platz doch nicht vorgestellt...Wir bestaunten, wir fotografierten, lauschten den Worten von Anna und freuten uns auf den Aufstieg...
Doch was war das??? Dunkle Wolken zogen auf und „der Himmel hing in kürzester Zeit voller Geigen".
Bei schönem Wetter - so sagten wir uns - kann ein jeder, bei diesem „S..wetter" willl eigentlich niemand - nach oben... Doch wir zeigten, was in uns steckt und überstanden über den Dächern von Pisa diesen sagenhaften Regenguss. Es war sicher ein Erlebnis, auf das man gern verzichtet hätte -  doch die Erinnerung wird bleiben, auch dank der gemachten Fotos.Nach dem die Sonne wieder die Oberhand gewonnen hatte, fuhren wir nach Lucca. Bevor wir in
diese mittelalterliche Stadt eintauchten, bummelten wir ein Stück auf der 4,2 km langen Mauer entlang und verschafften uns somit einen Überblick über das Ausmaß dieses mächtigen Bollwerkes.
Wir schlenderten gemeinsam durch die Stadt und stellten fest, dass auch Lucca seine Wunder hat.
Zu erwähnen ist da u.a. die Piazza del Mercato, umgeben von Häusern, die auf dem einstigen  römischen Amphitheater gebaut worden sind oder die Kirche San Michele mit ihrer eindrucksvollen Fassadengestaltung. Nicht zu vergessen der Dom mit seinem Kirchenschatz, dem VOLTO SANTO - dem Holzkreuz, das im Mittelalter die Darstellungen des Gekreuzigten in ganz Europa beeinflusste.
Zudem ist

Lucca die Geburtsstadt von Giacomo Puccini.

Ich denke, auch der vierte Tag war ein erlebnisreicher, schöner Tag.
Etwas müde und abgespannt, aber mit vielen neuen Eindrücken freuten wir uns auf das immer wieder gut schmeckende Abendbrot im Hotel Montebello.Am fünften Tag machten wir uns dann auf den Weg in die Provinzhauptstadt Florenz, die zugleich auch Hauptstadt der Region Toskana ist.
Florenz oder „LA BELLE", die Schöne, erhielt einst ihren Namen von den Römern.
Das einstige Municipium Fiorentina wurde später die Stadt der Medici. Sie , die Medici,haben diese Stadt, die auch die Geburtsstadt eines Dante ist, vorrangig geprägt. Während unseres ganztägigen
Spazierganges mit Angela kamen wir aus dem Staunen nicht heraus.
Gleich zu Beginn verzauberte uns der Blick von der Piazza Michelangelo über den Arno und die Stadt.

FLORENZ –

was soll man dazu schreiben, wo anfangen - wo aufhören, was nicht unerwähnt lassen?!
FLORENZ  - das muss man ganz einfach erleben!
Florenz, das heißt: Arno, Ponte Vecchio, Uffizien, Dom mit sagenhafter Kuppel von Brunelleschi,
Baptisterium, Campanile, Piazza della Signoria, Palazzo Vecchio, Santa Croce und ...und...und
das heißt aber auch Dante, Giotto, Michelangelo und immer wieder Medici...
Fasziniert von der an Kunstschätzen so unendlich reichen Stadt kehrten wir wieder nach Montecatini zurück.Am darauf folgenden Tag legten wir eine Verschnaufpause ein, denn die vielen Eindrücke der vergangenen Tage mussten sich erst einmal setzen und wollten verarbeitet werden.
Wir verabredeten uns zu einem kleinen Spaziergang durch Montecatini. Zuerst entlang des kleinen Marktes, vorbei an den  herrlichen Kuranlagen spazierten wir bis zur Terme Teducci. Nach einigen Informationen und der Verteilung der Stadtpläne machten sich alle ganz allein auf „die Strümpfe", um ganz individuell das ehemalige „Baden - Baden der Toskana" zu entdecken.
Am Nachmittag trafen wir uns zu einem kleinen Ausflug „in die Berge"...
Mit der über 100 Jahre  alten Funicolare fuhren wir in den  historisch geprägten Ort Montecatini Alto und waren sofort fasziniert sowohl von der traumhaft schönen Aussicht in die Umgebung als auch von den hübschen kleinen Gassen und den alten Steinhäusern des reizvollen Ortes.
Zum Abschluss unseres Abstechers genossen wir auf der Piazza, auf der insbesondere am Wochenende das Leben pulsiert, ein Eis, einen Cappuccino, ein Schlückchen Vino, einen Drink ( einen „Spritz"?!) oder, oder, oder...
Am Abend fühlten sich alle recht glücklich und zufrieden (auch die beiden  „Florentiner")
Es war ein rund herum schöner letzter Tag in Montecatini, an dem man mal richtig die Seele baumeln lassen konnte....Und schon ging es weiter auf unserer Reise durch die Toskana. Zunächst fuhren wir über Monsummano  Richtung Vinci, dem Geburtsort des großen Leonardo.
Dieses große Universalgenie, das sich nach seinem „Geburtsort" Vinci nannte (naja, eigentlich wurde er ja gar nicht in Vinci, sondern im 4 km südöstl. gelegenem Nachbardorf Anchiano geboren), hat natürlich nicht nur in der Toskana seine Spuren hinterlassen.
Wir fuhren weiter Richtung Empoli, vorbei an Olivenhainen und Weinbergen und machten Halt in der Villa Dianella. Der etwas mühsame Aufstieg zur ehemaligen Medici Villa wurde belohnt - mit einer herrlichen Aussicht in die nähere Umgebung und mit einem Schlückchen Vino. Zuvor lauschten wir noch den Ausführungen zur Herstellung des Weines, insbesondere des Weines der Umgebung.
Gut gelaunt und ein bisschen gestärkt machten wir uns wieder auf den Weg...und dieses Mal auf den Weg „ins Mittelalter".

San Gimignano –

das „Manhattan des Mittelalters" oder „das Manhattan der Toskana" wie es auch genannt wird, erwartete unseren Besuch.
Schon von weitem grüßte die so bekannte Silhouette der Stadt. Ihre hoch aufragenden Geschlechter-türme - heute noch 14 an der Zahl - machten die Stadt weltberühmt und sind heute der Touristen-magnet der Toskana.
Federica erwartete uns bereits zu einem Bummel durch die Stadt, die sich uns - Dank des Desinteresses der Medici an ihr - heute noch so präsentiert wie vor ca. 500 Jahren.
Während der anschließenden Freizeit „eroberten" wir die Stadt. Einige erklommen die Reste der Rocca und genossen den herrlichen Blick von oben, andere erstürmten den 54 m hohen Turm Grossa, wiederum andere erfreuten sich an den herrlichen Fresken im Dom oder in der Kirche Sant
'Agostina. Die meisten spazierten gemütlich durch die Stadt und warfen  ab und zu rechts und links einen Blick in die hübschen Geschäfte (möglicherweise unterlag auch der ein oder andere dieser starken Versuchung). Nicht widerstehen konnten viele von Ihnen dem Eisangebot des mehrfachen Eisweltmeisters an der Piazza Cisterna, mmmm..lecker...lecker...
Nach diesem Ausflug ins Mittelalter erwartete uns der Bus zur Weiterfahrt Richtung Meer.
Die Toskana verbinden wir in erster Linie mit Zypressen/ Zypressenalleen, einsamen Gehöften, den „podere" - meistens auf einem kargen Hügel gelegen - und mit Feldern - je nach Jahreszeit bunt gefärbt -, nicht aber mit dem Meer...
Diese typische, in unseren Köpfen so verwurzelte, toskanische Landschaft, einst von den Menschen gestaltet, entdeckten wir auf dieser Strecke. Überaus interessant war die Fahrt durch die einstige Etruskerstadt Volterra.. Es ist sicher keine Stadt, die einen  auf den ersten Blick  in ihren Bann zieht, aber die Aussicht von dem ca. 555 m hoch gelegenem Ort zählt mit zu den spektakulärsten, den die Toskana zu bieten hat. Nachdem der Bus sich durch die engen Gassen gequält hatte, konnten wir noch recht, recht lange die unvergessliche Skyline der Alabasterstadt verfolgen.
Dann endlich das Meer...das Tyrrhenische. Wir waren - bedingt durch unseren etwas längeren Aufenthalt in San Gimignano und durch eine größere Umleitung um Volterra herum - etwas später in Castiglioncello angekommen. Wir genossen noch ein wenig den herrlichen Blick aufs Meer, dann das Abendbrot und fielen schließlich todmüde in unsere Betten...Am nächsten Morgen holte uns der Wecker schon recht früh aus „den Federn" .
Für 6.00 Uhr war das Frühstück  angesagt, für 7.00 Uhr die Abreise...
Mit dem Bus ging es zunächst nach Piombino, von dort mit der Fähre

nach Elba,

der mit 223 qkm größten Insel der Toskana (= zugleich auch drittgrößte Italiens). Nach einer etwa einstündigen Fahrt  erreichten wir Portoferraio, den sog. Eisenhafen von Elba. Mit unserer Reiseleiterin Heide erkundeten wir dann die Insel.
Wir waren fasziniert von der abwechslungsreichen Küste mit den wild zerklüfteten, steilen Klippen, den zahlreichen flach abfallenden Sandstränden , tiefen Felsenbuchten und dem azurblauen, glasklaren Wasser.
Auf der Insel, die früher Aithalia (von aithalos = Rauch abgeleitet) hieß, ließen schon die Etrusker und Römer ihr Eisenerz verhütten.
Heute wird die Insel nicht mehr in erster Linie mit dem Eisen in Verbindung gebracht, sondern eher mit dem Namen Napoleon, der hier nach seiner Verbannung ganze zehn Monate verbrachte.
Wir besuchten in San Martino die sogenannte Sommerresidenz von Napoleon, ein ursprüngliches Bauernhaus, ein Geschenk seiner Schwester Pauline, nach seinem Tod umgestaltet von dem Gatten seiner Nichte, dem russischen Prinzen Anatoli Demidoff.
Nach diesem kleinen Abstecher legten wir eine weitere kleine Pause in Marciana Marina ein, einem
malerischen, ehemaligen Fischerdorf.  An der Uferpromenade probierten wir in einem der Geschäfte lukullische Spezialitäten, einige davon wanderten auch in unsere Taschen und erfreuten später die Daheimgebliebenen.
Nach der Überquerung der Insel in nord-südlicher Richtung - immer den höchsten Berg, den Monte Capanne (1018 m) im Visier, erreichten wir Marina di Campo, wo wir eine Mittagspause einlegten.
Entlang der Küste ging es dann weiter und schließlich wieder Richtung Portoferraio.
Mit der Fähre setzten wir zum Festland  über und erreichten mit dem Bus unser Hotel Miramare in Castiglioncello.
Vor dem Abendbrot machten einige noch einen kleinen Spaziergang durch den herrlichen Pinienwald und holten sich so den richtigen Appetit. Am nächsten Morgen, dem neunten Tag, hieß es Abschied nehmen - Abschied nehmen vom Meer und Abschied nehmen von der Toskana.
Unser Abschied von der Toskana erfolgte - es kann nicht anders sein - mit einer „Heiligsprechung"
aller Gäste - so geschehen mit einem Vin Santo und den aus Prato stammenden Cantucchini...Über die „Fi - Pi - Li" erreichten wir Florenz, von dort ging es Richtung Norden, vorbei an Bologna , Modena, Verona, den Lessinischen Alpen, dem Monte Baldo, vorbei an Trient, an Bozen, Kloster Säben, Brixen, der Franzensfeste bis nach Freienfeld/Sterzing.
Im Hotel Brenner wurden wir freundlich empfangen und bestens bewirtet.Nun stand der zehnte und letzte Tag an...und wieder war „Sitzfleisch" gefragt...
Das Alto Adige (Südtirol) hinter uns lassend, machten wir uns auf die Heimreise.
Wir genossen noch einmal die zauberhafte Landschaft entlang der Brennerautobahn und sagten nunmehr  endgültig „Arrivederci Bella Italia".
In Österreich passierten wir noch einmal das Bundesland Tirol, bevor wir wieder in die Heimat einreisten.Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck - die sicher erst einmal alle verarbeitet werden müssen - erreichten wir unsere Ausstiegsziele.
Damit ging eine m.E. unvergesslich schöne und erlebnisreiche Reise zu Ende.
Auf unserer Fahrt durch Italien durchfuhren wir sechs der zwanzig Regionen und legten insgesamt
3.580 km zurück.
Abschließend möchte ich mich bei Ihnen, meinen lieben Gästen, recht herzlich bedanken. Es hat mir unheimlich viel Spaß und Freude bereitet, mit Ihnen, d.h. mit einer so aufgeschlossenen und interessierten Gruppe zu reisen.
Dass auch Sie von der Reise recht angetan waren, konnte ich immer wieder ihren Worten entnehmen.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen,  nochmals alles, alles Gute und für die Zukunft noch weitere erlebnisreiche Reisen. Vielleicht sehen wir uns einmal wieder...
In diesem Sinne sage ich - „alla prossima volta" - bis zum nächsten Mal!IhreWalburga Lindner

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