Reisebericht: Italien – Rundreise durch die Toskana
14.09. – 23.09.2011, 10 Tage Rundreise Montecatini Terme – Siena – Chianti–Gebiet – Lucca – Pisa – Florenz – San Gimignano – Insel Elba – Volterra
Olivenöl, Chianti-Wein und Kunst der Renaissance fällt uns sofort ein, wenn wir an die Toskana denken - doch wir haben mehr und anderes gefunden im kultivierten Mittelitalien, in den Städten mit etruskischem Namen, Geschlechtertürmen und trutzigen St
Ein Reisebericht von
Dr. Grit Wendelberger
Dr. Grit Wendelberger
Reisebericht
Olivenöl, Chianti-Wein und Kunst der Renaissance
Mit wunderschönem spätsommerlichen Wetter begleitet verlebten wir im Landesinneren und an der Küste in der südlichen Toskana intensive abwechslungsreiche Tage.
Große Kultur- und Kunstmetropolen wie Florenz und verträumte abgeschiedene Orte wie Volterra eröffneten uns ihren eigenen Reiz.
Mediterrane Landschaft empfing uns bereits am Gardasee mit seinen Kurorten, Gärten und Villen und wir fuhren an der östlichen Gardesana entlang an alten Festungen (Malcesine) und Feinschmeckeroasen (San Vigilio) mit einem Stop in Garda, wo vor uns bereits der König von Sardinien die Basis für die Einheit Italiens schuf und die schöne Fee Garda mit ihrem blauen Haar für die richtige Wasserfarbe gesorgt hatte. Unsere Fahrt führte über den Po und seine flache fruchtbare Ebene entlang der Apeninnen zum eleganten Kurstädtchen , dessen Kurpark prächtige Thermengebäude im historistischen- und Jugend-Stil zeigt und wo immer was los ist, ob Miss Italiawahl oder Konzerte. Wunderschöne Figuren aus Heckenpflanzen geflochten zierten überall die Parks und Anlagen. Von dort starteten wir nach , und Richtung Empoli auf das Land, um die Weine und Olivenöle auf einem Bauerngut zu verkosten. In hörten wir von dem Wettbewerb der Contrade (Stadtviertel), die den Jahresrhythmus der Einwohner bestimmen und durch Fahnen (Gans, Wölfe, Turm etc.) "ihr Viertel" präsentierten.
Nach einem köstlichen Mahl im "Gallo Nero" waren wir kugelrund und freuten uns auf Bewegung, so erlebten wir auch den herrlichen Dom glücklicherweise mit allen intarsierten Steinfussböden, die sonst geschützt und nicht zu sehen sind und all das ohne zu warten!
In erfreuten uns unter anderem die wunderschönen Wandbilder Giottos in Santa Croce und die wohl proportionierte Kapelle von Brunelleschi. Wir folgten auch den Spuren der Medici, Michelangelos, Dantes und so weiter und so fort: Florenz ist nicht an einem Tag erbaut und nicht an einem Tag zu erfassen. Es bietet nicht nur die Renaissance, sondern auch Gotik und Barock und viele viele Gäste.
In schauten wir vom schiefen Turm auf den Platz der Wunder mit hell leuchtendem Dom, Baptisterium und Camposanto mit den herrlichen - nun restaurierten Fresken (Triumpf des Todes und Paradies). Ein Wolkenbruch überraschte uns in der Freizeitpause am Nachmittag.
Gestärkt und verwöhnt zuerst von Schlossbesitzern, dann noch "getoppt" von einer Bauernfamilie begaben wir uns in das "Manhattan der Toskana", nach San Gimignano und betrachteten die vielen erhaltenen und gekürzten Türme, die Kirche und das Rathaus und schauten von der Ruine der Festungsmauer auf das weite anmutig gewellte Land.
Dann probierten wir natürlich das Eis vom Eis-Weltmeister auf dem Hauptplatz und weiter ging es Richtung Süden, an die Küste von San Vicenzo.
Das Meer empfing uns dort mit einem brennenden Himmel - ein ganz besonderer Sonnenuntergang. Und dann gab es kein Halten mehr, um auf dem feinen Sandstrand das Meer zu erleben, das in den Farben des Südens schimmerte. Uns allen klingt noch dessen Rauschen im Ohr - Taktgeber für unsere Ausflüge in die dachlose Abtei von San Galgano und in das hoch gelegene Bergstädtchen Volterra mit eigensinnigen Einwohnern im positiven Sinn, die sich ihre herkömmliche Lebensweise bewahrten (Rathaus), ein farbiges Leben im Mittelalter führten und bereits Gastgeber der Römer waren (Theater). Wir erfuhren auch, dass etruskische Frauen genauso emanzipiert waren wie sächsische und thüringische und anhaltinische und preußische - na bitte, wenn das kein Gewinn ist?
Halle, September 2011 Grit Wendelberger
Mit wunderschönem spätsommerlichen Wetter begleitet verlebten wir im Landesinneren und an der Küste in der südlichen Toskana intensive abwechslungsreiche Tage.
Große Kultur- und Kunstmetropolen wie Florenz und verträumte abgeschiedene Orte wie Volterra eröffneten uns ihren eigenen Reiz.
Mediterrane Landschaft empfing uns bereits am Gardasee mit seinen Kurorten, Gärten und Villen und wir fuhren an der östlichen Gardesana entlang an alten Festungen (Malcesine) und Feinschmeckeroasen (San Vigilio) mit einem Stop in Garda, wo vor uns bereits der König von Sardinien die Basis für die Einheit Italiens schuf und die schöne Fee Garda mit ihrem blauen Haar für die richtige Wasserfarbe gesorgt hatte. Unsere Fahrt führte über den Po und seine flache fruchtbare Ebene entlang der Apeninnen zum eleganten Kurstädtchen , dessen Kurpark prächtige Thermengebäude im historistischen- und Jugend-Stil zeigt und wo immer was los ist, ob Miss Italiawahl oder Konzerte. Wunderschöne Figuren aus Heckenpflanzen geflochten zierten überall die Parks und Anlagen. Von dort starteten wir nach , und Richtung Empoli auf das Land, um die Weine und Olivenöle auf einem Bauerngut zu verkosten. In hörten wir von dem Wettbewerb der Contrade (Stadtviertel), die den Jahresrhythmus der Einwohner bestimmen und durch Fahnen (Gans, Wölfe, Turm etc.) "ihr Viertel" präsentierten.
Nach einem köstlichen Mahl im "Gallo Nero" waren wir kugelrund und freuten uns auf Bewegung, so erlebten wir auch den herrlichen Dom glücklicherweise mit allen intarsierten Steinfussböden, die sonst geschützt und nicht zu sehen sind und all das ohne zu warten!
In erfreuten uns unter anderem die wunderschönen Wandbilder Giottos in Santa Croce und die wohl proportionierte Kapelle von Brunelleschi. Wir folgten auch den Spuren der Medici, Michelangelos, Dantes und so weiter und so fort: Florenz ist nicht an einem Tag erbaut und nicht an einem Tag zu erfassen. Es bietet nicht nur die Renaissance, sondern auch Gotik und Barock und viele viele Gäste.
In schauten wir vom schiefen Turm auf den Platz der Wunder mit hell leuchtendem Dom, Baptisterium und Camposanto mit den herrlichen - nun restaurierten Fresken (Triumpf des Todes und Paradies). Ein Wolkenbruch überraschte uns in der Freizeitpause am Nachmittag.
Gestärkt und verwöhnt zuerst von Schlossbesitzern, dann noch "getoppt" von einer Bauernfamilie begaben wir uns in das "Manhattan der Toskana", nach San Gimignano und betrachteten die vielen erhaltenen und gekürzten Türme, die Kirche und das Rathaus und schauten von der Ruine der Festungsmauer auf das weite anmutig gewellte Land.
Dann probierten wir natürlich das Eis vom Eis-Weltmeister auf dem Hauptplatz und weiter ging es Richtung Süden, an die Küste von San Vicenzo.
Das Meer empfing uns dort mit einem brennenden Himmel - ein ganz besonderer Sonnenuntergang. Und dann gab es kein Halten mehr, um auf dem feinen Sandstrand das Meer zu erleben, das in den Farben des Südens schimmerte. Uns allen klingt noch dessen Rauschen im Ohr - Taktgeber für unsere Ausflüge in die dachlose Abtei von San Galgano und in das hoch gelegene Bergstädtchen Volterra mit eigensinnigen Einwohnern im positiven Sinn, die sich ihre herkömmliche Lebensweise bewahrten (Rathaus), ein farbiges Leben im Mittelalter führten und bereits Gastgeber der Römer waren (Theater). Wir erfuhren auch, dass etruskische Frauen genauso emanzipiert waren wie sächsische und thüringische und anhaltinische und preußische - na bitte, wenn das kein Gewinn ist?
Halle, September 2011 Grit Wendelberger
