Reisebericht: Rundreise Toskana mit Direktflug ab/an Dresden

26.05. – 31.05.2019, 6 Tage Flugreise Italien: Versilia–Küste – Lucca – Pisa – Florenz – mögliche Ausflüge nach Siena & San Gimignano, Insel Elba und Cinque Terre


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Als Gott die Welt erschuf, hat er den Menschen mit der toskanischen Küche ein ganz besonderes Geschenk gemacht. Aber nicht nur die toskanische Küche ist ein Geschenk, sondern auch ihre Landschaft mit Weinbergen, endlosen Zypressen.
Ein Reisebericht von
Philipp Schmitz
Philipp Schmitz

1. Tag: Anreise in die Toskana

Auf zu einer kultivierten und genussvollen Reise mit Eberhardt TRAVEL!
Mit dem eigens für Eberhardt TRAVEL gecharterten Flieger ging es auf direktem Weg über die Alpen nach Pisa und mit dem Bus dann zu den Hotels an der Versiliaküste. Nach dem frühen Aufstehen und der Besonderheit des Flughafens Pisa kam die Rast nachmittags gerade recht. Mit einem guten Abendessen ließen wir den ersten Tag ausklingen.

2. Tag: Entdeckungen in der Medici–Stadt Florenz

Wiege der Renaissance, "Italienisches Athen"- viele Attribute werden Florenz verliehen. Der Reichtum an Kunst und Kultur in Florenz ist überwältigend. Fast ein Jahrhundert war diese Stadt das geistig-kulturelle Zentrum des Abendlandes. Philosophie, Literatur und Wissenschaft aber vor allem die Kunst blühten und das Handels- und Finanzwesen florierten. Zahlreiche Persönlichkeiten u. a. Dante, Machiavelli, Leonardo da Vinci, Michelangelo oder Galilei residierten in jener Zeit in dieser Stadt. Lange Zeit beherrschte die Dynastie der Medici die Geschicke dieser Stadt. Die Stadt mit ihren reizvollen Gassen und Häusern. Mit ihren Skulpturen, Palästen und Kirchen wirkt sie wie ein "Freilichtmuseum". Nun galt es, diese Stadt zu erobern - keine leichte Aufgaben für einen Tag. Aber Dank der hervorragenden Stadtführer besuchten wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Dom, Piazza Signoria, Palazzo Vecchio, Uffizien, Santa Croce - um nur einige zu nennen.
Bevor wir dies aber taten verschafften wir uns einen Überblick von der Piazzale Michelangelo - sein David thront auch hier in Bronze und blickt auf die Silhouette der Altstadt. Ein reizvoller Einstieg mit den Erklärung zu Beginn der Tour.
Trotz des straffen Programms - für eine Mittagspause und einen Espresso blieb genügend Zeit. Die meisten nutzten dafür die Piazza Signoria und verfolgten das Treiben auf dem Platz. Ob Einheimische bei kurzen Plausch oder Straßenkünstler die als Dante verkleidet waren - alles ist hier vertreten.

3. Tag: Etruskerstadt Lucca und Platz der Wunder in Pisa

Regen war heute ein ständiger Begleiter aber mit guter Ausrüstung nahmen wir es gelassen und wer noch nicht ausgestattet war, wurde von Händlern, die wie Pilze aus dem Boden schossen, unterstützt und mit dem nötigen Dingen ausgestattet.
Literarisch wird sie oft auch die "Umgürtelte" genannt, da die Altstadt noch heute von einer historischen Stadtmauer umgeben ist. Lucca ist auch der Geburtsort des bekannten Komponisten Puccini. Wer kennt nicht seine Opern "La Boheme", "Madame Butterfly" oder "Tosca". Gegenüber seinem Geburtshaus sitzt er noch immer und betrachtet das Treiben in seiner Stadt mit seinen unzähligen Kirchen und Profanbauten. Mit genau 99 Kirchen und Kapellen öffnet sich eine mittelalterliche Schatztruhe, die es zu entdecken galt. So mischten wir uns nach einem mit unseren Stadtführern unters Volk und ließen uns treiben im städtischen Getümmel. Einige der Sehenswürdigkeiten wurden auch von uns angesteuert. So z. B. der Dom oder San Michele in Foro bzw. den Piazza Anfiteatro. Und wer noch eine gute Sicht über die Stadt haben wollte, nutzt den Gang auf einen der noch erhaltenen Türme.
Schief, schiefer am schiefsten - mit diesen Worten wird gleich deutlich, was noch auf dem Programm steht - Pisa!
Als wir an der Piazza dei Miracoli standen, glänzten Baptisterium, Dom und Turm im glänzenden Marmor. Jeder fragt sich nun: Ist der Turm eine Bausünde oder doch ein Wunder? Egal, auf jeden Fall ist er der Star des Platzes. Die Innenbesichtigung des Baptisteriums brachte nicht nur Baukunst hervor, sondern mit einem Acapella-Gesang konnten wir uns von der Akustik eindrucksvoll überzogen. Danach ging es in den reich ausgestattet Dom. Eine Besonderheit abseits der Ströme ist hier für Deutsche ein Sarkophag wichtig. Dieser war einst sogar Teil des Hauptaltars - also der, der den Papst in jener Zeit bekämpfte stand lange Zeit im Mittelpunkt der Kirche. Am Ende standen wir nun vor dem schiefen Konstrukt, das durch eine einfache Sache, nach viel probieren, gesichert wurde. Es blieb dann noch Zeit für eigene Entdeckungen, bevor es wieder nach Marina di Pietrasanta zurück ging.

4. Tag: verschiedene Ausflüge oder Freizeit Die malerischen Dörfer der Cinque Terre

Heute hat es der Wettergott gut mit uns gemeint. Am Anfang noch dichte Wolken und etwas Regen, aber beim Ausstieg in Manarola war es trocken und tagsüber wurde es immer besser. Einziger Wehrmutstropfen: Wind und Wellengang machte eine Bootsfahrt unmöglich - aber die Sicherheit ging in jedem Fall vor.
"Cinque Terre" bedeutet "fünf Dörfer" (wörtlich "fünf Länder"). Die Orte Monterosso, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore im äußersten Südosten der ligurischen Riviera verteilen sich auf einen Küstenstreifen von nur 9 km Länge. Dies war Ziel unseres heutigen Ausfluges. Mit dem Bus entlang der Küstenautobahn erreichen wir über La Spezia den Ort Manarola mit seinen pastellfarbenen, dicht aneinander gereihten Häusern auf einem Felsvorsprung und seinem Hafen, der so klein ist, dass die bunten Boote an Land gezogen werden müssen. Von dort aus beginnt die Fahrt mit dem Zug nach Vernazza. Meeresrauschen im Hintergrund verbindet sich mit den Lautsprecheranlagen zu unverständlichen Ansagen. Nur ein stärkerer Luftzug aus dem Tunnel lässt die Einfahrt des Zuges erahnen. „Attenzione al binario" - quietschend kommt der Zug zum Stillstand und wir können Einsteigen. Über Vernazza, das vielleicht schönste Dorf der Region, erreichten wir Monterosso al Mare. Nach vielen schönen Momenten ging es wegen fehlenden Schifffahrtsverkehr mit dem Zug wieder zurück nach La Spezia. Durch die Stadt zum Hafen und hier erwartete uns schon unser Bus für die Rückfahrt zum Hotel. Ein traumhafter Tag neigt sich dem Ende.

Ausflug nach Elba – die Insel von Napoleon – Verfasserin Ingrid Langer Die Bilder von Elba sind ebenfalls durch Ingrid Langer erstellt – für den Bericht u. die Fotos vielen Dank!

Heute Morgen fahren wir mit 2 Bussen von Marina di Pietrasanta entlang der Küste bis nach Piombino zum Fährhafen. Unterwegs treffen wir unsere örtlichen Reiseleiterinnen Antonietta und Jo, sie erzählen uns noch das Ein oder Andere zur Überfahrt mit der Fähre und schnell erreichen wir den Hafen. Uns gelingt es, die Fähre eine halbe Stunde früher zu nehmen, so dass wir auf der Insel mehr Zeit zur Verfügung haben. Schnell ist der Bus im Bauch der Fähre verschwunden und wir nehmen unsere Plätze im Außenbereich ein, bei schönem Wetter haben wir eine tolle Überfahrt hinüber zur Insel Elba. Unsere Inselrundfahrt mit Mittagspause in Marina di Campo starten wir in Portoferraio, tolles Licht und klare Luft bieten bei unseren Fotostopps ideale Bedingungen zum Fotografieren. Auf der Inselrundfahrt kommen wir am Golf von Biodola und Procchio vorbei. Wir lassen die malerische Landschaft, die kleinen Dörfer und Siedlungen an uns vorüberziehen. Die Insel Elba, mit der Form eines Fisches, begeistert uns alle und über die Strada del Monumento, erreichen wir Porto Azzuro. Hier laden uns bei fantastischen Wetter die alten Gassen hinter der Piazza am Hafen zum Bummeln ein. Am Hauptplatz können wir lecker Eis essen oder einen Cappuccino trinken. Der Ort wird von der Festung di Potolongone aus spanischer Zeit überragt. Unser letzter Punkt heute ist der Besuch der Napoleon Villa in San Martino, hier werden wir an Napoleon, den großen Feldherrn, erinnert, der vor 200 Jahren, vom 4. Mai 1814 bis zum 1. März 1815, auf Elba kommt. In seiner Verbannung hätte er gern seine Frau, die Kaiserin und österreichische Erzherzogin Marie-Louise und den gemeinsamen Sohn, den König von Rom, bei sich gehabt. Aber es kommt nur seine Geliebte, die polnische Gräfin Marie Walewska mit ihrem Sohn. Nach zwei Tagen gibt es einen Abschied für immer und so richtig verstehen kann man Napoleon nicht, der nach kurzem Aufenthalt diesen Ort fluchtartig verlässt. Nach der Rundfahrt geht's mit der Fähre wieder zurück zum Festland und kurz hinter Piombino verlassen uns Antonietta und Jo. Eine schöne, aber auch lange Fahrt haben wir wieder zurück zum Hotel an der Versiliaküste in Marina di Pietrasanta. Etwas später treffen wir uns heute zum Abendessen und hier vor Ort an der Küste war das Wetter nicht so schön wie auf Elba, Glück gehabt.

5. Tag: Toskana pur: Siena & San Gimignano

Dieser Tag führte uns in die Traumlandschaft der südlichen Toskana: mit Pinien gesäumte Wege, sanfte Hügelketten, mittelalterliche Städte und Lebensgefühl a la Dolce Vita. Erste Station war Sienna. Auch wenn die Zeit für die Stadt nicht gerade üppig war - ein Rennen wie das bekannte Pferderennen "Palio di Siena" wurde dennoch vermieden. Gemütlich schlenderten wir durch die Gassen der Altstadt von Siena, die anders als Florenz, eher gotisch geprägt ist. Ob der Piazza del Campo, der mit seinen mittelalterlichen Palästen zu einer einzigartigen Kulisse wird oder der Dom, der im gotischen Stil eine Rarität südlich der Alpen darstellt, waren einige der Punkte, die wir angesteuert haben. Am Ende brauchten nicht nur die Füße eine Erholung, auch die Augen mussten ruhen. Da kam die Fahrt nach San Gimignano gerade recht. Nicht umsonst hat San Giminagno den Beinamen "Toskanisches Manhattan". Am Nachmittag steuerten wir diese Stadt an, die schon von Weiten mit den Türmen zu erkennen war. Während der Stadtführung konnte sich jeder davon überzeugen, dass San Gimignano sich sein mittelalterliches Stadtbild bewahrt hatte. Man sagt, dass kaum eine andere Stadt der Toskana so authentisch sei. Alle hatten das Gefühl sie gingen durch ein einziges Freilichtmuseum. Am Ende, von den Eindrücken erschlagen, konnte nur noch ein Eis an der Eisdiele Dondoli am Piazza della Cisterna die Lebensgeister wieder wecken. So gestärkt und mit den Eindrücken des Tages traten wir die Rückfahrt zu den Hotels an der Versiliaküste an.

6. Tag: Rückreise nach Dresden

Wunderschöne Tage vergehen. Leider kann man die Zeit nicht anhalten. So heißt es mit vielen Eindrücken der letzten Tage Abschied nehmen. Mit dem Flieger der SundAir ging es über die Alpen zurück nach Dresden. Ingrid, Peggy und ich möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei Ihnen bedanken, dass Sie diese Tour mit uns gemacht haben.
Bleiben Sie gesund und reisefreudig und bis zu einem Wiedersehen mit Eberhardt TRAVEL!
Ihr
Philipp Schmitz
Reiseleiter

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Kommentare zum Reisebericht

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Schumm
10.06.2019

Liebe Familie Schumm, vielen Dank für Ihren kurzen Kommentar zur Reise in die Toskana. Wir hoffen, dass Sie mit vielen Erlebnissen zurückgekehrt sind. Sehr gerne können Sie uns Ihre Eindrücke der Reise auch als Mail an info@eberhardt-travel.de senden oder telefonisch unter 035204-92112 mitteilen. Ihr Patrick Fritzsche, Eberhardt TRAVEL

Patrick Fritzsche
11.06.2019