Reisebericht: Italien – Rundreise durch die Toskana

24.05. – 29.05.2022, 6 Tage Versilia–Küste – Pisa – Lucca – Florenz – Insel Elba – Siena – San Gimignano


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Toskana – eine Landschaft, wie von Michelangelo entworfen. Hier vereinen sich Kunst und Kultur in den Städten wie Florenz, Pisa, Siena, Prato u.v.a.m. - kein Ort, der nicht irgendein Kleinod zu bieten hat. Eine Region mit der größten Dichte an UNESCO-Weltkulturerbestätten der Welt.
Die Landschaft regt an zu träumen und Bilder entstehen: sanfte Hügel, typische Häuser (Rustici), Zypressen und Blumen, und nicht zuletzt der Wein. Eine Woche Toskana, die nur Einblick geben konnte, und Lust auf mehr….
Ein Reisebericht von
Georg Berger
Georg Berger

Anreise nach Marina di Pietrasanto an der Versilia–Küste

Die ersten drei Gäste stiegen schon in Engelsbrand zusammen mit dem Reiseleiter auf dem Betriebshof ein, und pünktlich um 05.15 h ging es los. Weitere Gäste stiegen in Pforzheim, Karlsruhe und zuletzt in Baden-Baden zu. Ganz zuletzt, an der Raststätte Mahlberg, übernahm unser Fahrer für diese Woche, Marko, das Steuer und weiter ging es auf der A5 vorbei an Freiburg und dem Kaiserstuhl, dem Markgräfler Land, der Toskana Deutschlands, und über die Grenze in die Schweiz. Kurz hinter Basel, am Autogrill Pratteln, gab die zweite kurze Pause, bevor unsere Fahrt uns an Luzern und am Vierwaldstätter Seevorbei Richtung St. Gotthard Tunnel führte. Leider war das Wetter nicht so gut, dass man den Blick auf den See und die tollen Berge der Alpen richtig genießen konnte. Aber der RL versprach, auf der Rückfahrt wird das besser (siehe Tag 6). Für die Fahrt selbst und unseren Fahrer war das Wetter optimal: trockene Straßen, nicht zu heiß und zudem kein Stau. Der erwartete Wetterwechsel hinter dem 17 km langen Gotthardtunnel fand nicht statt, so fuhren wir bei trübem Wetter durch das Tessin, am Lago Lugano und dem Lago Maggiore vorbei über die Grenze nach Italien. Auch in Chiasso war kaum Verkehr und selbst Mailand ließ sich problemlos passieren. Das trübe Wetter hielt auch während der Fahrt quer durch die Po-Ebene nach Parma, und erst als wir auf dem Appenin den Parco Nazionale dell‘ Appennino-Emiliano durchquert hatten, ließ sich so richtig die Sonne blicken. Nun ging es hinunter an die Versilia-Küste, vorbei an La Spezia, den berühmten Marmor-Steinbrüchen von Carrara nach Marina di Pietrasanta zu unserem Hotel. Nach dem Einchecken war noch genug Zeit, den Strand zu besichtigen und zum ersten Mal die Füße in die auslaufenden Wellen des Mittelmeeres zu tauchen. Nach dem ersten italienischen Abendessen im Hotel war noch Zeit, einen Drink im Garten oder am Pool auf der Dachterrasse zu nehmen- dann war ein langer, aber dennoch schöner Anreisetag zu Ende.


Florenz – Stadt der Medici

Gleich zu Anfang unseres Besichtigungsprogrammes gab es ein absolutes Highlight: Florenz, die Stadt der Medici, die Stadt mit Kunstschätzen an jeder Ecke. Es ist nicht nur die große Zahl der Kunstschätze, es ist auch die Qualität. Die im 16. Jahrhundert herrschenden Medici haben es geschafft, alle großen Künstler dieser Zeit nach Florenz zu holen: Michelangelo, Leonardo da Vinci, Galileo und viele andere haben hier gewirkt und ihre Kunstwerke hinterlassen. So waren wir froh, dass wir gleich am Vormittag unsere Stadtführerin Laura getroffen haben, die uns fachkundig und unterhaltsam durch die Stadt geführt hat und uns die wichtigsten Baudenkmäler gezeigt hat. Nicht daran zu denken, alle zu sehen in ein paar Stunden Florenz. Alleine die Piazza della Signoria, das politische Zentrum der Stadt, damals wie heute, kann Stunden füllen: der Palazzo Vecchio mit seines 94 m hohen Turm. Davor steht Michelangelos DAVID, das wohl berühmteste und perfekte Werk dieses Ausnahme-Künstlers (hier nur eine Kopie der unschätzbar wertvollen Skulptur). Die Uffizien konnten wir nur von außen bestaunen. Der Besuch hätte alleine einen Tag benötigt. Schließlich umfasst die Galleria degli Uffizi eine der wichtigsten Kunstsammlungen der Welt.
Weiter ging es durch die Gassen der Altstadt zur Ponte Vecchio. Anfangs war die bebaute Brücke Schlachthof und Wohnstätte der Metzger und Gerber (deren Abfälle natürlich und praktischerweise gleich in den Arno entsorgt wurden), bis die Medici verfügten, dass nur noch Kunsthandwerker und Goldschmiede auf der Brücke arbeiten durften – und das ist auch noch heute so.
Schließlich führte uns Laura noch zur Piazza del Duomo: Der weiße Marmor der „Cattedrale di Santa Maria del Fiore“ strahlte in der Sonne. Diese Dimensionen! Das Schiff der Kirche fasst ca. 30.000 Menschen.
Davor der „Battistero di San Giovanni“ und der Campanile di Giotto, der gemäß seinem Planer, Giotto, 110-115 m hoch werden sollte. Als Giotto 1337 starb, war erst das erst Geschoss fertig, seine Nachfolger änderten den Plan, und so wurde der Campanile „nur“ 85 m hoch.
Man kann den Dom besichtigen, die Kuppel und den Turm besteigen. Doch dafür reicht natürlich ein Tag in Florenz nicht aus. Mit all diesen Eindrücken entließ uns Laura, damit jeder Gast noch einmal für sich seine Höhepunkte bestaunen und fotografieren konnte. So haben wir uns verabredet, um 16.00 h an unserer Ausstiegsstelle, am Torre die Zecce, direkt am Arno, zu treffen. Da das Wetter schon fast zu „schön“ war, nämlich ziemlich heiß, waren alle Gäste pünktlich da, voller Eindrücke und müde von der den Wegen durch diese wunderbare Stadt. Auch unser Bus war pünktlich am Treffpunkt und gut klimatisiert, sodass wir den Weg zurück nach Pietrasanta zum Hotel antreten konnten. Gegen 18.00 h waren wir am Hotel, Zeit genug für ein Bad im Pool oder im Meer. Um 19.30 h gab es wieder ein mehrgängiges italienisches Abendessen, und dann konnte der Tag allmählich ausklingen.


Freizeit an der Versiliaküste oder Ausflug auf die Insel Elba

Für 17 Gäste unserer Gruppe begann der Tag sehr früh. Das Hotel ermöglichte ein vorgezogenes Frühstück, sodass die Elba-Besucher um 07.15 h starten konnten. Die zurückbleibenden 6 Gäste konnten heute ausschlafen und entspannt den Tag genießen.
In Cecina, einem Ort etwa auf halber Strecke von Pietrasanta nach Piombino, der Hafenstadt, stieg unsere deutschsprachige Touristenführerin Jo Oli zu. Sie sollte uns heute die Insel Elba zeigen. Kurz vor 09.00 h waren wir im Fährhafen, wo Jo die vorbestellten Tickets für die Fähre abholte und versuchte, uns noch auf eine frühere Fähre zu bringen. Allerdings bekam sie einen negativen Bescheid: alles ausgebucht, wie bestellt sollte es um 10.00 h los gehen. Also Zeit für WC und Kaffee in Bistros in der Nähe des Anlegers. Um 09.20 h wurde der Bus auf eine Fähre eingewiesen, die außerordentlich um 09.30 h ablegen sollte. Toll! Aber nicht nur. Einige Gäste waren noch unterwegs. - Nun, am Ende war alles gut; es gelang unserem RL, alle Gäste aufzutreiben und an Bord zu bringen, sodass wir eine halbe Stunde früher übersetzen konnten.
Elba ist eine Insel mit wunderbarer Flora und Fauna, schöner Landschaft und wunderbaren Stränden. Jo erklärte uns die Route anhand von Inselkarten, die sie für die Gäste besorgt hatte. Die schönsten Plätze, die besten Aussichtspunkte und den besten Strand wollte sie uns zeigen.
Aber zuerst ein Pflichtübung: Thema Napoleon Bonaparte ! Dieser wurde mit dem Vertrag von Fontainebleau im Zusammenhang mit den Revolutionskriegen zum Abdanken als Kaiser der Franzosen gezwungen und auf die Insel Elba verbannt. Damit wurde er Herrscher über die Insel und ca. 10.000 Bewohner. Er wollte die Insel verändern, reformieren – aber nach 300 Tagen war der Spuk vorbei. Wenige Zeilen in den Geschichtsbüchern, aber ein riesiges Thema für den Tourismus auf Elba. Heute kann man noch seine Sommerresidenz in San Martino und das Nationalmuseum in Porteferraio besichtigen. Aber es gibt kaum etwas Originales, was gezeigt wird sind größtenteils Kopien der damaligen Möbel und Einrichtungsgegenstände. Wir besuchten die Sommerresidenz, fotografierten und fuhren weiter. Nach Ansicht unserer Führerin hatten wir das Wichtigste gesehen – entsprechend dem Stellenwert, den Napoleon für die Region hat. Unterwegs erklärte Jo uns vieles, was wirklich wichtig war für die Insel, die Region. Der Erzabbau, der schon von den Etruskern 700 Jahre vor Chr. begonnen hatte und erst in der 80-er Jahren des 20zigsten Jahrhunderts eingestellt wurde. Davon, dass Elba durch die Geschichte immer Spielball der Mächtigen war. Die Insel war für alle interessant aufgrund der Eisenerzvorkommen. Heute leben die Bewohner der Insel zum großen Teil direkt oder indirekt vom Tourismus. Um die Mittagszeit erreichten wir Porto Azzuro mit dem schönsten Strand der Insel. Hier konnten wir zu Mittag essen und in der Freizeit die Insel genießen. Auf der Fahrt zurück nach Portoferraio gab es wieder tolle Aussichten, die über 1.000 m hohen, bewaldeten Berge und wunderschöne Buchten zu bestaunen.
Elba, eine Perle im Mittelmeer. In der Mythologie hat die Göttin Venus eine Perle ihrer Kette verloren und sie fiel ins Mittelmeer….
Die Fähre brauchte etwas länger als geplant, sodass wir erst kurz vor 20.00 h zurück im Hotel waren. Da das Restaurant rechtzeitig informiert wurde, gab es heute das Abendessen etwas später. Auch die Gäste, die nicht mit nach Elba gefahren waren, wurden informiert, sodass das verspätete Abendessen kein Problem war. Unsere Gäste, die in Marina di Pietrasanta geblieben waren, berichteten von einem schönen Tag ganz nach dem eigenen Geschmack. Somit hatten alle einen schönen, guten und erfüllten Tag erlebt.


Etruskerstadt Lucca und Pisa

Heute sollte es etwas später losgehen, nach dem frühen Start am Vortag für den größten Teil der Reisegruppe.
Nach einem gemütlichen Frühstück ging es um 08.30 h los Richtung Pisa. Unser Fahrer Marko steuerte uns auf den Checkpoint der Stadt, wo wir auch unsere Stadtführerin Anna trafen. Nachdem die Formalitäten erledigt und die Einfahrtsgebühr bezahlt war, konnten wir los. Es gab eine kleine Bahn zur Innenstadt oder man konnte auch laufen. Da es am Vormittag schon gut warm war, spendierte der RL die Fahrt mit der Bahn, und los ging es in die Nähe der Piazza di Miraculi. Auf dem entlang der Stadtmauer zeigte uns Anna Karpern-Büche, die aus dem alten Mauerwerk wuchsen. Ein erstes Kuriosum in dieser Stadt. Gleich hinter dem Stadttor eröffnete sich der große „Platz der Wunder“ in dessen Zentrum die aus weißem Marmor erbauten Gebäude in der Sonne strahlten. Der Kontrast zu dem bestens gepflegten Rasen ist überwältigend: Der Dom, das Baptisterium und der berühmte schiefe Turm, der Campanile des Domes boten einen grandiosen Anblick. Auf dem Weg dort hin hunderte von Menschen, die meisten fotografierten das Szenarium, mal als Subjekt, mal als Hintergrund zum Selfi (die meisten!) Da zwei Gäste den Schiefen Turm besteigen wollten, besorgte Anna die Tickets, die mit einem Zeitfenster versehen sind, damit die Menschenschlangen vor dem Eingang nicht zu lange werden. Ebenfalls besorgte sie für alle Gäste Eintrittskarten für den Dom. Diese sind kostenlos, aber auch hier gab es ein Zeitfenster, das es zu beachten gab – und das war ca. 2 Stunden später. Deshalb war es sinnvoll, sich erst die Umgebung und die Altstadt anzuschauen, und dann zum vorgegebenen Zeitpunkt zum Dom zu gehen. So bekamen wir einen Eindruck von der sehr von Studenten geprägten Innenstadt. Viele imposante Zeitzeugen, meist Kirchen aus allen Epochen, sowie der Piazza di Cavalieri stammten aus der besten Zeit Pisas vor der Eroberung durch die Medici. Dann ging es zurück zum Dom, in den wir zügig eintreten konnten dank des Ticketsystems in Pisa. Die Ausmaße wie die Kunstschätze im Inneren des Domes sind beeindruckend. Nach der Besichtigung gab es noch ausreichend Freizeit, um Souvenirs einzukaufen und/oder eine Kleinigkeit zu essen. Mit der Bimmelbahn auf der Straße ging es dann zurück zum Checkpoint, wo unser Bus und Fahrer Marko auf uns warteten – denn es wollte noch eine Stadt besichtigt werden: LUCCA
Dort trafen wir unsere Cityguide Anna wieder, die uns ihre Heimatstadt zeigen wollte.
Start war an der gewaltigen Stadtmauer, einem 4 km langem Festungswall mit Bastionen und Toren. Heute ist der Wall Naherholungszentrum für die Bewohner. Sie gehen hier spazieren, joggen, fahren Rad, da alles sehr grün und schattig ist am Wall. Kernstück der Stadt ist die Piazza dell‘ Anfiteatro, der umringt ist mit Bauwerken, die das nicht erhaltene antike Amphitheater nachempfinden. Dieser Platz ist tagsüber voller Touristen, am 18.00 h aber nutzen die Bewohner von Lucca diesen Platz mit Vorliebe. Aber Lucca bietet ebenfalls viele Baudenkmäler, die Kathedrale San Martino und den berühmten Torre Guinigi, der mit Bäumen bewachsen ist. Nicht zuletzt gibt es hier das Geburtshaus Giaccomo Puccini’s, das heute ein Museum ist. Anna ließ uns auch hier etwas Freizeit, um in Ruhe besichtigen und fotografieren zu können. Dann verabschiedete sie sich nach Führungen durch zwei wichtige und sehenswerte Städte der Toskana, und die Gäste trafen sich etwas später wieder an dem Stadttor, an dem wir angekommen war. Unser Bus holte uns ab und nach kurzer Fahrt waren wir wieder im Hotel in Pietrasanta. Dort war wieder etwas Zeit für den Strand oder einfach zur Erholung von diesem hochinteressanten Tag mit sehr vielen neuen Eindrücken – bei Temperaturen über 30°C. Um 19.30 h gab es wieder ein tolles italienisches Abendessen und einen entspannten Abend im Garten oder auf der Dachterrasse des Hotels.


Südliche Toskana, Siena und San Gimignano

Heute sollten wir nochmals eine Strecke fahren. – Nach ausgiebigem Frühstück ging es heute durch die Toskana, so wie sie alle Klischees erfüllt: hügelig, Weinberge, Zypressen… All das bekamen wir zu sehen auf dem Weg nach Siena. Auf dem Weg dorthin stieg unsere heutige Stadtführerin Nada zu. Dann ging es, wie schon in Pisa, erst zum Checkpoint für die Einfahrt in die Stadt, dann begann unsere Führung. Gleich zu Beginn machte uns Nada auf die Bedeutung der „Contradas“ für die Stadt bewusst. 17 Contradas gibt es in den verschiedenen Stadtteilen. Sie bestreiten das sogenannte „Palio di Siena“, ein höchst umstrittenes Pferderennen, das zweimal im Jahr durchgeführt wird. Dies findet auf der zentralen Piazza del Campo statt und fasziniert die Bevölkerung jedes Mal aufs Neue. Für uns war ohne Pferderennen die Piazza del Campo ebenfalls interessant, befindet sich hier doch auch der Palazzo Pubblico mit seinem alles überragenden Turm „Torre del Mangia“ mit seiner Höhe von 102 Metern. Ein weiteres Highlight: der „Duomo Santa Maria Assunta“ mit seiner nicht vollendeten Erweiterung. Dies alles natürlich UNESCO Weltkulturerbe, was nicht verwundert, schaut man sich alleine die Fassade dieser Kirche an. Die Straßen auch dieser Stadt sind gesäumt von Palazzi er Reichen in Mittelalter. Schon im Altertum war Siena ein Platz für Geldgeschäfte. Die „Banca Monte dei Paschi die Siena“ wurde im 15. Jahrhundert gegründet und ist heute noch Italiens drittgrößte Bank. Zudem ist Siena Universitätsstadt. Die Universität Siena wurde im 13. Jahrhundert gegründet und hat heute ca. 20.000 Studenten.
Zum Abschluss unseres Besuchsprogrammes gab es noch eine sehenswerte mittelalterliche Stadt zu bewundern: Die Stadt der Türme, auch Manhattan der Toskana genannt, liegt unweit von Siena und ist ebenfalls eine absolutes Touristenmagnet in der Toskana. Natürlich UNESCO Weltkulturerbe sind die noch verbliebenen 15 Türme der ehemals 72 Geschlechtertürme. Die höchsten davon sind über 50 Meter hoch. Aber nicht nur Türme, auch sehenswert die Piazza del Duomo mit der Collegiata Santa Maria Assunta und die Türme an der Piazza. Ein weiterer sehenswerter Platz ist die Piazza della Cisterna, benannt nach dem Brunnen aus dem Mittelalter. Durch die Gassen dieser alten Stadt zu laufen fasziniert, an jeder Ecke gibt es etwas zu bestaunen. Und da gibt es noch die „Gelateria Dondoli“ gleich bei o.g. Brunnen. Der Inhaber, Sergio Dondoli, war bereits zweimal Sieger beim Weltcup der Eishersteller.
Zum Ende des Besuches dieser schönen, alten Stadt gab es noch etwas, was wir so in der ganzen Woche nicht hatten: Ein heftiges Gewitter. Kaum jemand von den Gästen war nach dieser heißen Sommerwoche darauf eingestellt, obwohl der Wetterbericht gewarnt hatte. – Es würde schon gut gehen… Aber es wurde nass, sehr nass! Unsere Nada berichtete auf der Fahrt zum Hotel, dass ihr eine Kollegin, die noch mit einer Gruppe in San Gimignano war, Bilder von Hagel in der Stadt geschickt hatte. – Da sind wir nochmal gut davongekommen!
Auf dem Weg zum Hotel wurde das Wetter wieder besser, in Pietrasanta war es trocken und heiß geblieben, sodass ein letztes Bad im Mittelmeer sich anbot. Danach gab es wieder ein italienisches Abendessen mit Ausklang, dann war Koffer packen angesagt.


Arriverderci Italia

Wir starten zeitig nach einem letzten Frühstück zur Heimreise bei schönstem Wetter in Pietrasanta. Aber als wir La Spezia passiert hatten und rechts hoch zu den Apenninen schauten, konnten wir schon sehen, dass es nicht so bleiben wird. Der Bergrücken ist eine Wasser- und Wetterscheide, und so sahen wir die Wolken auf den Höhen des Nationalparks, wie sie über den Spitzen der Berge hingen. Als wir an Pontremoli vorbeifuhren, war es bereits neblig (Wolken), und so blieb es dann bis hinunter in die Po-Ebene. Unten im Tal war der Himmel bedeckt, aber wieder gut zum Fahren. Die Fahrt bis zur italienisch-schweizer Grenze verlief schnell und problemlos, aber dann ging es schon los mit dem Rückreiseverkehr nach dem langen Wochenende in Deutschland. Bis zum Gotthard brauchten wir dann schon eine Stunde mehr als auf der Hinfahrt. Aber auch die Alpen sind eine Wetterscheide. So konnten wir in der Schweiz den Vierwaldstätter See in der Sonne bewundern (siehe oben!) Letztendlich kamen wir mit über einer Stunde Verspätung in Baden-Württemberg an. Unsere Fahrer Makro wurde wieder in Mahlberg abgelöst, und mit Verspätung wurden dann alle Mitreisenden an ihren Ausstiegspunkten verabschiedet. Auch der vereinbarte Transfer klappte trotz Verspätung, sodass dann alle wieder gut zuhause angekommen sind.

Schlusswort

Somit geht eine hochinteressante Reise zu Ende, auf der es viel zu sehen und zu lernen gab. Aber nicht nur das; wir haben die Toskana auch erlebt, Land und Leute kennen gelernt, und dies in einer wunderbaren Reisegruppe, die die Zeit harmonisch und gut gelaunt gestaltete. So machte es mir viel Freude, Reiseleiter dieser Menschen zu sein und ein bisschen dazu beizutragen, dass die Urlaubswoche gelingt.
Ich bedanke mich bei Ihnen allen, die diese Reise gebucht und gemeinsam durchgeführt haben. So machen Busreisen Spaß. Deshalb würde ich mich freuen, Sie, die Gäste von Eberhardt-Travel, einmal wieder zu treffen auf einer ähnlich schönen Reise. – Bleiben Sie gesund und fit, neugierig und reisefreudig! Bis zum nächsten Mal,
Ihr Reiseleiter Georg Berger

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