Reisebericht: Rundreise zu den Höhepunkten in Jordanien

10.03. – 20.03.2011, 8 Tage Amman – Jerash – Mose–Berg Nebo – Kreuzritterburg Kerak – Felsenstadt Petra – Jeeptour im Wadi Rum – Totes Meer


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Jordanien ist ein Land der Gegensätze. Sei es die Wasserarmut und der historische Reichtum des Landes, sei es eine Gruppe Jungen, die zwischen Tempelausgrabungen Fussball spielt - Jordanien ist definitiv eine, wenn nicht mehrere Reisen wert!
Ein Reisebericht von
Claudia Rossin

Donnerstag, 10.3.2011 – Flug nach Amman

Gegen Nachmittag war es dann spätestens soweit - Aufbruch in Richtung Flughafen. Etwa die Hälfte unserer Gruppe flog mit mir ab Dresden zunächst nach Frankfurt, wo wir unsere anderen Mitreisenden trafen. Trotz des verspäteten Boardings startete der Flieger pünktlich in Richtung Amman, wo wir am frühen Morgen um 01.50 Uhr Ortszeit nach etwa 4 Stunden Flug ankamen. Man merkte sofort, dass wir uns nun in einem anderen Klima befanden, denn schon während das Flugzeug zum Gate rollte, war unser Weg von etlichen Palmen flankiert. Nach etwas längerer Ausreiseprozedur fuhren wir dann gegen 3 Uhr nachts zu unserem Hotel, auf dessen Betten wir uns schon sehr freuten. Die Zeit bis dorthin verkürzte uns unser Reiseleiter Mahmoud, der uns die ersten spannenden Fakten über Jordanien berichtete. Dabei erfuhren wir, dass Jordanien ein sehr junges Land ist, sehr wenig Wasser hat, und dass die Könige auch in Jordanien von jeher viele Kinder haben. Gegen 4 Uhr konnten wir uns in die gemütlichen Betten kuscheln, bis der Muezzin das erste Mal zum Gebet rief, was viele kurz vor halb fünf noch hörten.

Freitag, 11.3.2011 – Die Zitadelle von Amman und die Wüstenschlösser der Omijaden

Trotz der kurzen Nacht waren wir schon gespannt darauf, was Jordanien uns alles zeigen würde. So ging es nach dem stärkenden Frühstück um 9.30 Uhr los. Zunächst fuhren wir durch die Hauptstadt Jordaniens - Amman. Unser Ziel war die Zitadelle, die auf einem Hügel inmitten der Stadt liegt, so dass wir trotz des für uns unerwarteten Nieselwetters einen tollen Ausblick genießen konnten und einen Eindruck davon bekamen, wie groß Amman eigentlich ist. Auf der Zitadelle sahen wir zahlreiche Ausgrabungen aus verschiedensten Epochen der Stadtgeschichte, die natürlich mit der Geschichte Jordaniens eng zusammenhängt, was uns Mahmoud erklärte und im Archäologischen Museum auf der Zitadelle auch zeigte. Dort kann man auch die ersten Menschendarstellungen sehen, die ca. 8500 Jahre alt sind. Wir erkannten auch, dass wir uns nicht nur auf Alttestamentarischen, sozusagen Heiligem Boden befanden, sondern dass auch die Römer, Osmanen und Kreuzfahrer ihre Spuren hinterlassen hatten.
Unser Weg führte uns anschließend weiter zur Oase Al Azraq, wo wir zunächst die Burg Qasr al Azraq besuchten, die einst Lawrence von Arabien als Quartier diente. Nach einer Mittagspause mit landestypischen Spezialitäten vom Buffet machten wir uns auf zu den Wüstenschlössern der Omijaden, die als wichtige Zeugnisse der frühislamischen Epoche gelten. Zuerst besuchten wir das vermeintliche Lustschlösschen Qusair Amra, das vor allem durch seine gut erhaltenen, zum Teil golden schimmernden Fresken im Inneren bekannt geworden ist. Obwohl sich mehrere Gruppen gleichzeitig mit uns dort aufhielten, nahm sich unser Reiseleiter Mahmoud die Zeit, uns die Darstellungen ausführlich zu erläutern. Der letzte Programmpunkt des Tages war das größere, sogar zweistöckige und besonders imposante Wüstenschloss Qasr al-Kharana. Man vermutet heute, dass es als Karawanserei für Pilger diente, die nach Mekka unterwegs waren. Nach einem langen Tag mit vielen neuen Eindrücken beendeten wir den Abend bei leckerem Essen im Hotel.

Samstag, 12.3.2011 – Jerash und die Burg des Neffen von Saladin in Ajlun

Nach dem Frühstück fuhren wir zunächst zur König-Abdullah-II-Moschee in Amman. Nachdem die Frauen mit langen schwarzen Umhängen und Kapuzen versorgt waren, konnten wir - selbstverständlich ohne Schuhe - die Moschee betreten. Mahmoud erläuterte uns dort einige wichtige Fakten des Islam, aber auch, wie man sich in einer Moschee zu benehmen hat und warum Männer und Frauen nicht nebeneinander beten. Dann ging es auch schon weiter nach Ajlun, wo wir uns die Burg ansehen konnten, die der Neffe Saladins Ende des 12. Jahrhunderts dort hatte bauen lassen. Mit „Shuttles" nach oben zur Burg gebracht, hatte man dort die Möglichkeit, sich mit Kardamon-Kaffee oder Tee mit frischer Minze zu erfrischen. Auf der Burg war es schön ruhig, denn bis auf ein paar Individualisten hatten wir sie ganz für uns. Auch wenn die Stufen zum Teil groß und uneben waren, so ist es doch erstaunlich, wie viel von einer Burg nach über 800 Jahren noch erhalten ist. Gegen Mittag fuhren wir dann zum nächsten Höhepunkt des Tages, der Römersiedlung in Jerash (Gerasa). Nachdem wir uns am Buffet gestärkt hatten, gab es die Möglichkeit, sich eine halbstündige Römische Show mit Gladiatoren, einer Legion sowie einem Wagenrennen anzuschaun, was etwa ein Drittel unserer Gruppe nutzte. Im Anschluss besuchten wir alle gemeinsam das römische Siedlungsgebiet mit seinen Theatern, Tempeln und sogar Basiliken aus byzantinischer Zeit. Dieser große Rundgang dauerte ca. eine Stunde, die aber wie im Fluge verging. Besonders beeindruckend war die immer noch intakte Akustik des Süd-Theaters, wie wir dank eines Dudelsackspielers feststellen konnten. Nach dem etwas längeren Rückweg auf Grund eines Motorschadens unseres Busses konnten wir den Abend im Hotelrestaurant in Amman ausklingen lassen.

Sonntag, 13.3.2011 Berg Nebo – das Mosaik von Madaba – Petra

Nun hieß es schon Abschied nehmen - von Amman. Weiter ging es zum Berg Nebo, von wo aus Moses ins gelobte Land geblickt haben soll, kurz bevor er im Alter von 120 Jahren starb. So wagten auch wir einen Blick auf diesen biblisch bedeutsamen Ort und von dort weiter ins gelobte Land. Wir sahen den Jordan, aber auch das Tote Meer und erkannten die Umrisse der ältesten ununterbrochen bewohnten Stadt Jericho. Kurz vor elf Uhr kamen wir uns Madaba an, wo wir erlebten, was es heißt, wenn man in Jordanien falsch und in zweiter Reihe parkt. So fanden sich spontan 7 starke Männer, die das uns behindernde Auto kurzerhand zur Seite trugen, weil der Fahrer nicht auffindbar war. Das Mosaik, weswegen wir nach Madaba gekommen waren, erläuterte uns Mahmoud zunächst in einem Nebengebäude der Kirche an einer Schautafel. Im Anschluss daran konnte jeder selbst hinüber in die Kirche gehen und das erstaunlich genaue Mosaik aus dem 6. Jh. Betrachten.
Auf unserem weiteren Weg nach Kerak legten wir einen Fotostopp im atemberaubenden Wadi Mujib, dem Grand Canyon Jordaniens, ein. Bevor wir allerdings die Kreuzritterburg in Kerak besuchten, stärkten wir uns zunächst am Buffet im Restaurant gleich nebenan, wo wieder zahlreiche, leckere arabische Spezialitäten auf uns warteten. Derart vorbereitet konnten uns auch die schockierenden Geschichten über den Kreuzritter Chatillon und wie er seine Gefangenen quälte nichts mehr anhaben. Das letzte Ziel des Tages war unsere neue Unterkunft - das Hotel Beit Zaman, was soviel bedeutet wie „altes Dorf". Diese Bezeichnung empfanden wir als besonders zutreffend, da es sich bei unserem Hotel um eine modernisierte, ehemalige Dorfanlage handelte, deren Struktur man immer noch sehr gut erkennt. Den Abschluss des Abends feierten wir mit einem leckeren Buffet und einer Geburtstagstorte für eine unserer Mitreisenden.

Montag, 14.3.2011 – Petra – die Hauptstadt der Nabatäer

Nach einem stärkenden Frühstück machten wir uns gegen 8 Uhr auf in Richtung des historischen Petra. Die Eintrittskarten wurden dort für jeden mit dem Vornamen versehen, auch wenn manche Interpretationen davon für uns sehr fremdartig waren. Da diese Prozedur etwas dauerte, nutzten wir die Wartezeit, um uns bei der nahegelegenen Post mit Briefmarken zu versorgen. Gegen halb neun konnte es losgehen. Mahmoud führte uns das Tal hinab in Richtung Siq, der uns mit seinem farbenprächtigen Gestein und den hochaufragenden Felswänden den Atem verschlug. Um elf Uhr machten wir eine kleine Teepause, wo wir den fantastischen schwarzen Tee mit frischer Minze genießen konnten. Anschließend folgte die sehr interessante, aber durch die prasselnde Sonne auch anstrengende Tour durch das untere Tal von Petra. Dort sahen wir Tempel, die Reste einer byzantinischen Kirche und auch die Königsgräber. Besonders an den Königsgräbern trafen wir immer wieder auf kleine Kinder, die vermutlich die Schule schwänzten, um etwas zum Familieneinkommen beitragen zu können. Sie boten uns ihre Waren an: Postkarten, Schmuck, Steine... und wir taten, wozu wir aufgefordert waren. Wir „guckten hier und guckten da"! ;)
Gegen halb zwei waren wir wieder am Ausgangspunkt - der Raststation im Tal - angekommen und konnten dort ein Lunchpaket erstehen und uns stärken. Die anschließende Freizeit konnte jeder individuell nutzen. So trafen wir uns halb vier und fuhren gemeinsam wieder zum Hotel zurück, wo wir uns ausruhen und später gemeinsam das Abendessen - bestehend aus einem tollen Buffet mit viel Auswahl - einnehmen konnten.

Dienstag, 15.3.2011 – Aufstieg zum Opferplatz und Petra individuell

Auch heute stand noch einmal die tolle und eindrucksvolle Nabatäerhauptstadt auf unserem Programm. Bis auf zwei Gäste, die es sich bei allen Annehmlichkeiten im Hotel gut gehen ließen, machten wir uns erneut auf den Weg durch den Siq hindurch bis zum Schatzhaus in Petra. Wer wollte, konnte sich Petra heute noch einmal privat und ganz in Ruhe erschließen. Doch der Großteil unserer Gruppe wagte mit Mahmoud und mir den anstrengenden und schweißtreibenden Aufstieg auf den Opferplatz mit über 800 Stufen und einem Höhenunterschied von ca. 400 Metern. Zwar gab es auch die Möglichkeit, den Berg auf dem Rücken eines Esels zu erklimmen, doch taten uns die armen Tiere dabei eigentlich nur leid. So erklommen wir die Stufen per pedes und wir wurden für unsere Mühen nicht enttäuscht. Von oben konnte man eine fantastische Aussicht genießen, sowohl auf das Tal, dass wir am Vortag durchschritten hatten, aber z.B. auch auf das Grab Aarons, dass in der Ferne hell auf einem der roten Berge der Umgebung leuchtete. Zum Abstieg wählte Mahmoud eine andere Strecke, auf der wir sogar noch den Bunten Saal und das Soldatengrab besuchen konnten. Zur Mittagspause trafen wir uns wieder mit allen Gästen, die den Vormittag ebenfalls in Petra verbracht hatten. Am Nachmittag bot sich uns dann am Ausgang noch die Möglichkeit, das Souvenirgeschäft am Eingang zu besuchen. Der Erlös der dort gekauften Waren kommt der Königin-Noor-Stiftung zu Gute, die jordanische Frauen in ländlichen Regionen unterstützt. Im Anschluß machten wir uns wieder auf den kurzen Weg zum Hotel, wo wir uns am Nachmittag erfrischen und ausruhen konnten. Den Abend beschlossen wir dann wieder mit dem gemeinsamen Abendessen.

Mittwoch, 16.3.2011 – Wadi Rum und Aqaba

Nach drei Nächten hieß es nun auch schon wieder Koffer packen und Abschied nehmen von Petra. Unser Weg führte uns weiter zum Wadi Rum, dem berühmten Tal, in dem auch Lawrence von Arabien schon verweilte. Dort erwartete uns etwas ganz besonderes - eine Art Jeepsafari. Nachdem wir also auf die Ladeflächen - selbstverständlich mit Sitzbänken - der Jeeps geklettert waren, ging es auch schon los. Zuerst fuhren wir vorbei an den „7 Säulen der Weisheit". Nach ca. 40 Minuten legten wir unseren ersten Stop an der Lawrence-Quelle ein. Nachdem wir dort ausreichend Zeit für Fotos hatten, wurden wir von Mahmoud auf einen Tee im Beduinenzelt eingeladen. Hier hatte man auch die Möglichkeit, Myrrhe, Weihrauch, Salbei oder Tücher zu kaufen. Weiter ging es dann zum Khazali Cañon, in dem wir Einkerbungen von Menschenfiguren, Tieren, Inschriften aber auch Fußabdrücke bestaunen konnten. Unser letzter Stop im Wadi Rum führte uns schließlich zur „Brücke aus Felsen". Auf unserem Weg zurück zum Bus sahen wir auch das eine oder andere Kamel, dass durch das sandige Tal getrieben wurde. Doch darauf waren wir nicht neidisch, wir wurden ja auch auf unseren Jeeps genug durchgeschüttelt. Gegen halb eins machten wir uns dann auf den Weg in Richtung Aqaba. Allerdings hielten wir schon nach wenigen Minuten an, um die vorbeifahrende Hedschasbahn fotografieren zu können. In Aqaba angekommen wurden unsere Gaumen dann in einem hervorragenden Fischrestaurant verwöhnt. Besonders erfrischend dazu war auch der Zitronensaft mit frischer Minze, den fast alle Gäste probierten. Am Nachmittag konnten wir dann vollkommen unkompliziert und schnell unsere Zimmer im ausgezeichneten 5-Sterne-Hotel Mövenpick in Aqaba beziehen. Der Nachmittag blieb uns allen zur freien Verfügung. So erkundeten wir das Hotel, ruhten uns aus oder wagten sogar ein Bad am hoteleigenen Strand im Roten Meer. Nach einem kleinen Stromausfall am Abend konnten wir das hervorragende Abendessen mit Musik und Bauchtanz sogar unter freiem Himmel genießen.

Donnerstag, 17.3.2011 – Fahrt mit dem Glasbodenboot und Besuch des Aquariums von Aqaba

Der heutige Tag stand uns zur freien Verfügung. Mahmoud bot uns an, heute eine Fahrt mit dem Glasbodenboot auf dem Roten Meer zu unternehmen. Zur Anlegestelle konnten wir sogar in 20 Minuten laufen, so dass wir auch Aqaba kennenlernen konnten. Nachdem wir eine Weile hinaus gefahren waren, konnten wir unter uns - und dank des Glasbodens - ein Korallenriff und Fische sehen. Leider - so wurde uns erklärt - befindet sich das Riff schon im Absterben, da der Hafen immer mehr durch Frachter beansprucht wird. Trotzdem konnten wir vielfältige Farben und Formen der Korallen entdecken, denen wir zum Teil dann auch im Aquarium noch einmal begegnen. Zudem sahen wir auch viele Salzwasserfische, die man sonst meist nur aus dem Fernsehen kennt, wie auch Seeigel. Bei diesen langen Stacheln versteht man nur zu gut, warum Badeschuhe empfohlen werden. Im Aquarium wurde es dann allerdings auch ziemlich laut, weil mehrere Schulklassen ebenso zu Besuch dorthin kamen. Mittags waren wir wieder im Hotel, und den Nachmittag konnte jeder nach seinem Geschmack gestalten. Wir konnten in der Stadt durch Straßen und Geschäfte bummeln, die Annehmlichkeiten des Hotels genießen oder uns am hoteleigenen Strand sonnen und baden. Nach dem gemeinsamen Abendessen machten wir uns dann gemeinsam mit Mahmoud auf den Weg in die Stadt, wo er uns auf den Markt, den Souk, in einem Gewürzladen führte. Danach konnten wir den Markt noch individuell für uns entdecken und nach Souvenirs suchen.

Freitag, 18.3.2011 – Wadi Araba – Totes Meer

Nach dem Frühstück begannen wir unsere letzte Etappe in Richtung Totes Meer. Unterwegs legten wir einen Stop zur Tee- und Kaffeepause ein, bei dem wir auch zahlreiche Souvenirs für unsere Lieben daheim erstehen konnten. Gegen Mittag hatten wir das Tote Meer erreicht und machten einen Fotostopp an der Salzsäule, die angeblich „Frau Lot" gewesen sein soll. Unser Mittagessen war heute das Buffet im „Amman Resort", dass zum freien Freitag und bei tollem Wetter auch von vielen Einheimischen besucht wurde. So sahen wir, wie Frauen in Jordanien baden gehen: komplett angezogen und mit Kopftuch. Um 15 Uhr erreichten wir unser Hotel am Toten Meer. Der Check-Inn dauerte allerdings sehr lange, weil das Hotel die Zimmerkarten noch nicht programmiert hatte. Am Nachmittag trafen wir uns dann zum gemeinsamen Baden im oder besser Schweben auf dem Toten Meer. Dabei durfte natürlich das obligatorische Foto beim Zeitungslesen nicht fehlen. Wer wollte, konnte seine Haut auch direkt am Wasser mit Schlamm aus dem Toten Meer verwöhnen. Am Abend trafen wir uns dann alle zum gemeinsamen Essen.

Samstag, 19.3.2011 Freizeit im Hotel oder Baptism Site

An unserem letzten Tag in Jordanien hatten wir ebenfalls Freizeit. Wer wollte, konnte lange schlafen, die Seele baumeln lassen und sich am Meer oder an einem der drei Hotelpools entspannen.
Mit neun Gästen fuhr ich um 9 Uhr zur Baptism Site - der Taufstelle Jesus am Jordan. Die Fahrt dorthin dauerte nur 15 Minuten. Mit einem deutschen Audioguide bewaffnet stiegen wir in einen großen Jeep um, ähnlich zu dem, mit dem wir auf die Burg in Ajlun fuhren.
Dieser brachte uns zum Anfangspunkt des Rundgangs. Das Gelände war aber flach und somit war der Ausflug nicht mit Anstrengungen verbunden. So hatten wir die Möglichkeit, an einer der wenigen Stellen direkt bis ans Ufer des Flusses Jordan zu kommen. Zudem sahen wir auch mehrere Kirchenbauten und deren Ruinen, die gleich neben der Taufstelle errichtet worden waren. Beeindruckend war dort aber auch die Nähe zu Israel. Auch auf israelischer Seite war der Zugang zum Jordan gegeben, doch wurde das Treiben sowohl auf unserer als auch auf israelischer Seite von bewaffneten Soldaten beobachtet. Nach der Wanderung ging es dann mit dem Shuttle wieder zurück zum Eingangsbereich, wo wir die Möglichkeit hatten, Souvenirs wie Heiliges Wasser, Lesezeichen, Postkarten oder Ikonen zu kaufen. Am Mittag waren wir wieder zurück im Hotel - voll beladen mit neuen Eindrücken, da wir auf heiligem und sehr geschichtsträchtigem Boden gewandelt waren. Den Nachmittag verbrachte jeder nach seinem Geschmack, bis wir uns zum letzten gemeinsamen Abendessen trafen. Gegen 23.20 Uhr fuhren wir dann mit Mahmoud zurück zum Flughafen nach Amman. Die Fahrt dauerte nur eine Stunde. Nach diversen Sicherheitskontrollen flogen wir mit leichter Verspätung nach Frankfurt am Main, wo wir am Morgen des 20.03. ankamen. Von Frankfurt aus flogen wir dann am Vormittag zurück „nach Hause".
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, und mich bei meinen Gästen für dieses wunderbare und einmalige Erlebnis Jordanien bedanken. Sie haben diese Reise für mich unvergesslich gemacht! Vielen vielen Dank!

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