Reisebericht: Rundreise West–Kanada und Kreuzfahrt Alaska

18.07. – 05.08.2013, 17 Tage Rundreise Calgary – Banff – Rocky Mountains – Jasper – Whistler – Vancouver mit Kreuzfahrt mit Holland America Line nach Alaska durch die Inside Passage


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
19 Tage Calgary -Lake Louise - Jasper - Kreuzfahrt Inside Passage - Anchorage - Vancouver Reisetermin: 18.07.2013 - 05.08.2013 Reisetagebuch von Linda Hartge
Kanada - das Land der unendlichen Weite, der 1000 Seen und der majestätischen Berge der Rocky Mountains. All dies konnten wir auf unserer Traumreise durch Kanada entdecken. Unsere Reise führte uns durch die Bundesstaaten Alberta und British Columbia. Insgesamt legten wir fast 2000 Km in 9 Tagen zurück und erlebten viele schöne Momente zusammen in der Gruppe. Diese Reisemomente werden wir immer in unserem Herzen tragen und uns gern daran erinnern. Gern nehme ich Sie noch einmal mit auf unsere Traumreise durch das faszinierende Land und entführe Sie in den weiten Norden Alaskas zu den Tlingit und Haida Indianern. Kommen Sie mit auf diese Reise der Sinne:
Ein Reisebericht von
Linda Hartge

Donnerstag, 18.07.2013 – Unsere Anreise nach Calgary

Heute ist es endlich soweit. „Auf nach Kanada! - In das Land der Schwarzbären und der Rocky Mountains". Mit Familie Dr. Dittrich, Familie Friedrich, Familie Dr. York, Frau Thorwartl, Frau Gerecke, Herr Dr. Träger, Familie Horn und Familie Berger traf ich mich am Dresdner Flughafen und das Wiedersehen fiel sehr herzlich aus, denn die meisten habe ich ja zum Informationsabend bereits kennen gelernt. Wir gaben unser Gepäck am Schalter der Lufthansa auf und erhielten am Automaten die Bordkarten für den Flug nach Frankfurt und für unseren Weiterflug mit der Air Canada nach Calgary. Nun konnte es wirklich los gehen. Bei einem gemütlichen Frühstück im Restaurant „Cassis" am Dresdner Flughafen ließen wir uns unser Frühstück schmecken. Nach dem unser Flugzeug pünktlich gestartet war und wir pünktlich in Frankfurt/Main ankamen fiel mir der erste Stein vom Herzen, denn ich traf dort auf  Frau Simon, Herr Dr. Thelen, Frau Arnold und Herr Dr. Bähr, die aus Leipzig anreisten. Nun war die Gruppe komplett und wir flogen zusammen nach Calgary. Auf unserem Flug konnten wir Grönland aus der Vogelperspektive erleben und staunten über die Eisberge und Schneemassen. Ein herrlicher Anfang unserer Reise!  In Calgary erwartete uns unsere  Reiseleiterin Anja. Wir fuhren gemeinsam in das Hotel „Sandman" und hatten einen schönen ersten Nachmittag in Calgary. Ein Teil der Gruppe lief mit mir zu den Devonian Gärten. Uns empfing ein Kleinod in einer Einkaufsmall. Die sonnigen Stunden in Calgary am Nachmittag vergingen wie im Flug und wir trafen uns zum Abendessen im Hotel und ließen uns das erste kanadische Abendessen schmecken. Mit vielen Eindrücken gingen wir zu Bett und freuten uns auf einen neuen Tag im wunderschönen Kanada.

Freitag, 19.07.2013 – Calgary und Fahrt nach Canmore


Heute standen wir nach kanadischer Zeit auf und freuten uns, dass wir länger schlafen konnten als unsere Daheimgebliebenen. Nach dem ersten amerikanischen Frühstück packten wir unsere Koffer und verstauten diese in unserem kanadischen Reisebus. Nelson, unser Buschauffeur, fuhr uns zusammen mit  Anja durch Calgary und wir sahen uns die Sehenswürdigkeiten bei einer Stadtrundfahrt an. Wir fuhren als erstes zum Ort der Stadtgründung - dem Fort Calgary. Von hier aus hatten wir einen herrlichen Blick auf die Skyline der Stadt und die Statue des Herrn Mc Cloud - dem Gründer des Fort Calgary. Von da aus ging es weiter zum Gelände des Stamped Festivals, wo jedes Jahr im Juli Wagenrennen und Westernreiten stattfinden. Zurück im Stadtzentrum führte uns Anja in das schickste Hotel der Stadt - dem Fairmont Palliser Hotel. Hier residiert sonst das britische Königshaus. Wir besuchten den Calgary Tower bei bestem Wetter und genossen die herrliche Aussicht bis in die Rocky Mountains. In einer Höhe von 191 m lag uns die Stadt zu Füßen und wir konnten sogar bis zum Olympia Zentrum von Calgary schauen. Mit vielen tollen Eindrücken von der Stadt fuhren wir weiter zu den Sportstätten der Olympischen Winterspiele von 1988. Dort konnten wir Mountainbiker bei Ihrer Abfahrt auf den Grashügeln des Geländes beobachten. Auf der Fahrt nach Canmore stimmte uns Anja noch mehr auf Kanada ein, in dem Sie die Nationalhymne des Landes vorspielte. Bei einem Stopp in Banff am Nachmittag lernten wir schon die Lebensweise der Kanadier kennen. Wie wir alle wussten, lieben die Kanadier Wasserfälle und so machten wir einen ersten Stopp an den „Bow Wasserfällen" in Banff. Danach begaben wir uns auf die Suche nach dem  legendären „Banff Springs Hotel", einem Hotel, welches zur Zeit des Eisenbahnbaues 1888 erbaut wurde. Heute ist es ein Luxushotel. Die Hoodoos, Steinpyramiden  der First Nations im Banff Nationalpark beeindruckten uns auch sehr, genauso wie der Besuch am schönen Minnewanka See. Am Nachmittag  fuhren wir nach ein Stück zurück nach Canmore und bezogen unsere Unterkunft für die folgenden zwei Nächte, die „Rocky Mountain Sky Lodge", die uns einen herrlichen Blick auf das Hausbergmassiv „Die Drei Schwestern" gewährte. Unser Abendessen nahmen wir im Restaurant „ Sage Bistro" ein und wir ließen uns die kanadische Küche schmecken.

Samstag, 20.07.2013 – Sulphur Mountain – Yoho – Nationalpark

Heute hieß es zeitig Aufstehen, da wir unser Frühstück auf dem Hausberg von Banff - dem Sulphur Mountain - einnahmen. Mit der Seilbahn fuhren wir in 2295 m Höhe und bei einem herrlichen Blick auf die kleine Stadt schmeckte uns das amerikanische Frühstück besonders gut. Gut gestärkt begaben wir uns auf eine kurze Wanderung zu der Aussichtsplatzform des Sulphur Mountains, wo wir bei Sonnenschein die riesigen Nadelwälder Kanadas sahen und erste Bekanntschaften mit Kanadas Tierwelt machten. Freche Streifenhörnchen zeigten uns ihre kleinen Kunststücke auf der Plattform und sie genossen, genau wie wir, die herrliche Bergluft. Unser Weg führte uns weiter über den Kicking Horse Pass zu den Spiraltunneln im Yoho Nationalpark. Während der Fahrt sahen wir unseren ersten Grizzlybären. Am  Spiraltunnel angekommen, kam aber leider kein Zug vorbei. Auf den Anschauungstafeln wurde uns dieses Spiralsystem aber erklärt.
Anschließend fuhren wir zu den Takkakaw-Wasserfällen, wo unser Buschauffeur den Bus rückwärts die Straße hoch lenkte. Das war ganz schön spannend. Bei den Wasserfällen machten wir ein kleines Picknick und hatten einen herrlichen Blick auf die Wasserfälle und die Umgebung. Eine herrrliche Ruhe umgab uns. Gut gestärkt fuhren wir dann zum Emerald See, wo wir eine fantastische Blaufärbung des Wassers vor fanden. Auf einem Gruppenbild hielten wir die wunderbare Landschaft für uns fest.
Am Nachmittag hieß es Freizeit in Banff. Wunderschöne Souvenirläden und Einkaufsmöglichkeiten verschönerten uns die Zeit in Banff.
Am Abend genossen wir unser 3-Gang-Abendessen in Canmore, welches von einem französischen Koch für uns angerichtet wurde.

Sonntag, 21.07.2013 – Lake Louise – Jasper


Heute führte uns unsere Reise entlang des berühmten und wunderschönen „Icefields Parkway". Nach dem Frühstück fuhren wir vorbei an Banff, dem Mount Rundle und dem Tunnelberg zum Lake Louise. Unterwegs am Straßenrand sahen wir einen Grizzly Bären. Dort angekommen, zeigte uns Anja das Châteu Lake Louise von innen und anschließend hatten wir etwas Freizeit, um entlang des Sees zu Laufen und die  herrliche Landschaft zu genießen. Leider verlassen wir heute den Banff Nationalpark und fahren zum Icefields Parkway bei traumhaftem Bilderbuchwetter. Nach mehreren Fotostopps, wie am Krähenfuss Gletscher, Bowsee und Peytolake erreichten wir am Mittag den Athabasca Icefield. Am Athabasca Gletscher angekommen, unternahmen wir zusammen mit Anja  eine Schneemobil-Auffahrt zum Gletscher und versuchten unser Glück jünger zu werden. Man sagt nämlich, wenn man Gletscherwasser trinkt, dass sich der menschliche Körper einer Verjüngung von ca. 5 Jahre unterzieht. Natürlich nahmen wir alle einen großen Schluck! Dann fuhren wir Richtung Jaspar. Eine Kaffeepause legen wir am Sunwapta Falls Resort ein, dort beobachteten wir einen Schwarzbären. Wir stoppten noch einmal an den Athabasca Wasserfällen.
Nach einem sonnigen Tag kamen wir in unserem Hotel „Becker´s Chalet" am Abend an und genossen die Rustikalität unserer Unterkunft und ließen uns das Abendessen schmecken.

Montag, 22.07.2011 – Maligne– See  und Maligne– Canyon

Am Montag hieß es „Sport  frei" für unsere Gruppe und wir wanderten einen Teil durch die Maligne Schlucht und lernten Kanada aus einer anderen Perspektive kennen. Wir genossen die herrliche Luft und die Pflanzenwelt der Rocky Mountains. Nach dem wir sportlich unterwegs waren, fuhr uns Nelsen zum Medicine See, ein See der mit den Gezeiten sichtbar wird. Gegen Mittag erreichten wir den Maligne See. Dort wanderte unsere Gruppe den de Mary Schäffer Weg entlang. Von dort hatte man einen herrlichen Blick auf den Maligne See und auf die traumhafte Bergkulisse.
Wir fuhren durch die Hotelanlage der Fairmont Hotelkette am See „Lac Beauvert", welches auch zum Eisenbahnbau im 19.Jahrhundert eröffnet wurde. Einst residierte dort die Queen im Hotel „Fairmont Jasper Park Lodge". Am Nachmittag erreichten wir den Pyramid Lake. Hier haben wir schöne Fotomotive erhascht.  Von hier aus sahen wir schön den Pyramid Mountain mit seiner interessanten Steinfärbung. Am späten Nachmittag erreichten wir unser Hotel „Becker´s Chalet". Bei einer kleinen Weinverkostung am Ufer des Athabasca Flusses ließen wir den Nachmittag ausklingen. Zum Abendessen trafen wir uns wieder im Restaurant der Hotelanlage.

Dienstag, 23.07.2013 – British Columbia

Nach dem Frühstück hieß es „Abschied nehmen von Alberta", wir verließen diesen Bundesstaat und sagten „Willkommen in British Columbia". Die kanadische Bergziege ist das Symbol British Columbiens, die wir auf den Straßenschildern die nächsten Tage immer wieder sehen. Heute hatten wir eine weite Strecke vor uns, wir fuhren nach Kamloops. Anja hatte aber ein paar schöne Stopps unterwegs für uns vorbereitet. Wir lernten die Ski Legende Mike Wiegele in Blueriver kennen und erfuhren von ihm viele interessante Tipps und Tricks für das Heli-Skiing, welches  in Blueriver im Winter gefahren wird. Etwas weiter hielten wir in Clearwater und genossen bei Kristian und Monika, einer deutschen Auswanderer-Familie, einen Mittagsstopp mit hauseigenen Leckereien. Dann ging es weiter das letzte Stück bis nach Kamloops, wo wir am Nachmittag unsere Unterkunft „South Thompson Ranch" am South Thompson Fluss bezogen. Beim gemütlichen Zusammensitzen auf der Terrasse konnten wir den tiefroten Sonnenuntergang beobachten und ein Pärchen Weißkopfseeadler.

Mittwoch, 24.07.2013 – Hat Creek Ranch und Wintersportort Whistler

Heute hieß es: „Auf zum Goldrausch". Wir verabschiedeten uns von Kamloops und fuhren weiter den Highway Richtung Lillooet .Unterwegs hielten wir auf der „Hat Creek Ranch" und erlebten das Goldgräber Leben aus dem 19.Jahrhundert hautnah! Wir besuchten das Haupthaus mit den originalgebliebenen Unterkünften der Reisenden. Wir besuchten auf  dem Gelände noch das kleine Indianerdorf, wo wir in das Geheimnis der Rundhügelhäuser und des Saunawesens der Indianer eingeweiht wurden. Beim kleinen Mittagessen auf der Sonnenterrasse genossen wir den Ausblick und träumten von der Goldrauschzeit. Unser Weg führt uns an diesem Tag noch weiter bis nach Whistler, dem  St. Moritz der Kanadier. Unterwegs kamen wir aber noch am Duffey See vorbei.
Wir erreichten am Nachmittag Whistler und konnten den kleinen Wintersportort individuell erkunden. Unser Hotel „Listel Lodge"  lag in der Fußgängerzone und so hatten wir es auch nicht weit bis zum Abendessen ins Restaurant „La Bocca".

Donnerstag, 25.07.2013 –  Vancouver Island und Victoria


Heute sahen wir das erste Mal bei der Reise den Pazifik und fuhren mit der Fähre von der Horseshoe Bay nach Nanaimo. Auf der 1,5- stündigen Fahrt ließen wir uns den Seewind um die Nase wehen. Fantastisches Wetter und ein herrlicher Blick entlang der Scherenlandschaft versüßten uns den Tag. Als wir in Nanaimo anlegten, fuhren wir weiter nach Chemainus und bestaunten die Wandmalereien an den Häusern. Bei strahlendem blauen Himmel und angenehmen Temperaturen fuhren wir weiter nach Victoria, einer der schönsten Städte im ganzen Land. An der berühmten „Meile 0"des Transcanada Highways  machten wir einen Halt zum Fotostopp und konnten sogar bis in die USA rüber sehen. Nach dem Zimmerbezug im Hotel gingen einige Gäste  mit  Anja  und mir in das Parlamentsgebäude zur Besichtigung. Das Wandbild der Queen und Prinz Philipp beeindruckte uns sehr und wir konnten in den Versammlungssaal der Abgeordneten einen Blick werfen. Danach blieb Freizeit für individuelle Erkundungen in der Stadt. Zum Abendessen trafen wir uns an dem Informationszentrum und gingen zum Hafenrestaurant „Milestones".Am Folgetag setzen wir unsere Reise in den hohen Norden fort:
Alaska - das Land der unendlichen Weite, wild und ursprünglich. Glasklare Seen mit den größten Lachsen und den vielen Nationalparks mit Grizzlybären und Schwarzbären,  schneebedeckte Berge und Gletscher ließen uns den Atem anhalten.
Wir, die Eberhardt-Reisegruppe, hatten die Möglichkeit, dieses faszinierende Land kennen zu lernen!

Freitag, 26.07.2013 – Vancouver – Beginn der Kreuzfahrt nach Alaska

Am Folgetag verabschiedeten wir uns von Vancouver Island. Sie wurde nach dem berühmten Seefahrer George Vancouver an der Westküste von Kanada benannt.
Mit dem Bus und der Fähre fuhren wir wieder zurück auf das Festland nach Vancouver. Am Canada Place lag unser Kreuzfahrtschiff „Radiance oft the Seas". Der Canada Place wurde erbaut als kanadischer Pavillon während der EXPO 1986 und dient heute als Kreuzfahrt Terminal.
Nach dem alle Formalitäten für die Kreuzfahrt erledigt waren ging es an Bord des Schiffes. Wir betreten jetzt US-Amerikanischen Boden und verabschiedeten uns von unserer Reiseleiterin  Anja. Mit ein paar kleinen Tränen im Auge aber dennoch mit Neugierde gingen wir auf unser schwimmendes Hotel „Radiance of the Seas.
Bald hieß es „Leinen los".  Beim abwechslungsreichen Abendessen im Restaurant „Cascades" ließen wir den Tag ausklingen.

Samstag, 27.07.2013 – Inside Passage – Tag auf See

Heute fuhren wir mit dem Schiff durch die Inside Passage, der Streifen zwischen kanadischem Festland und den kleinen vor gelagerten Pazifikinseln. Ein leichter Wind wehte uns um die Nase.George Vancouver und James Cook waren die ersten Briten, die umfangreiche kartografische Arbeiten hier durchführten.
Die erste Kolonisation durch europäische Siedler begann erst im 19. Jahrhundert. Bei einem Vortrag erhielten wir schon einen kurzen Einblick über das Land Alaska.
Ein kompletter Seetag lag vor uns und wir konnten die Annehmlichkeiten unseres „schwimmenden Hotels" genießen.

Sonntag, 28.07.2013 – Ketchikan

Nach dem gemütlichen Frühstück gingen wir von Bord in Ketchikan. Er ist der erste Ort, den ein Besucher sieht, der Alaska mit dem Schiff erreicht. Der florierende Fischerhafen, umrahmt von tiefgrünen Bergen lud zum Verweilen ein. Gemeinsam besuchten wir die Great Alaskan Lumberjackshow. Hier traten Holzfäller aus Kanada und Alaska gegeneinander an und bezwangen bestimmte Disziplinen im Umgang mit Holz. Diese Show fand in einer überdachten Tribüne statt. Die heutige Tribüne befindet sich an dem Platz des alten Sägewerks von 1898, welches zu der Zeit das größte Fichtenholzsägewerk der Welt war. Hier wurde Holz für den Flugzeugbau sowie Bauholz für den Goldrausch hergestellt. Anschließend gingen wir gemeinsam auf Erkundungstour durch die kleine Stadt. Die Creek Street mit kleinen Geschäften und das historische Zentrum Ketchikans lud zum Verweilen ein. Ein Spaziergang durch das kleine Städtchen war wirklich ein Muss an dem herrlichen Sonnentag. Bei unserem  abendlichen Treffen zur Vorbereitung des nächsten Tages stand heute eine Besonderheit auf dem Plan,denn es gab das erste Mal Trockenfisch für die Gruppe zum probieren.

Montag, 29.07.2013 – Icy Strait–Point

Westlich von Juneau liegt Icy Strait Point, der einzige Naturhafen Alaskas,  an der Einfahrt zur Glacier Bay. Das Gebiet um die  Glacier Bay wurde 1980 zum Nationalpark ernannt und zum UNESCO Welterbe erklärt. Am Vormittag unternahmen wir eine kleine Wanderung zum Dort Hoonah, wo die Tlingit Indianer wohnen. Dort schauten wir uns ein wenig um und entdeckten dabei einen Weißkopfseeadler im Baum. Am Nachmittag fuhren wir mit einer kleinen Waldbahn durch den Regenwald und an der Küste entlang und sahen den Fischern beim Fischen zu. Hier in dieser Region leben die Tlingit - ein Indianervolk Nordamerikas. Sie sprechen die Na-Dené-Sprache. Bei einer interessanten Indianer-Tanzshow wurden uns viele Weisheiten und Bräuche dieses Volkes näher gebracht. „Leinen los" und es ging weiter in den Norden Alaskas. Ein schöner Tag neigt sich dem Ende.

Dienstag, 30.07.2013 – Juneau – Alaskas Hauptstadt


Das unterhalb des Mount Juneau und Mount Roberts liegende Juneau ist  Alaskas  Hauptstadt ohne Straßenanschluss. Der Goldfund von Joe Juneau und Dick Harris versetzte manchen in den Goldrausch. Exklusiv erwartete uns heute ein  ganz besonderer Ausflug in die Umgebung von Juneau.Am Vormittag fuhren wir mit der Mount Roberts Tramway auf einen der Hausberge Juneaus hinauf und hatten einen herrlichen Blick über die Stadt. Die Wanderwege dort oben luden zum wandern ein, so dass wir eine kleinde Wanderung bei bestem Wetter auch machten. Am Nachmittag besuchten wir die Lachsaufzuchtstation, wo wir viel Wissenswertes über die verschiedenen Lachssorten Alaskas erfuhren. Der Königslachs (Chinook), der Rotlachs (Sockeye), der Pink-Salmon (Buckellachs) und der Silberlachs (Coho) sind die bedeutendsten Arten, die die Einwohner zum Verzehr und die Fischer zum Verkauf nutzen.
Anschließend fuhren wir zum Mendenhall-Gletscher,einer der größten Gletscher des Juneau Eisfelds. Jeder hatte hier etwas Freizeit, um die Umgebung des  Gletschers und das Informationszentrum individuell zu erkunden. Natürlich durfte auch hier bei herrlichem Sonnenschein eine kleine Wanderung zu den Nugget Wasserfällen nicht fehlen.  Wunderbare Fotomotive entstanden hier.
Anschließend fuhren wir mit unserem Bus in die Stadt Juneau zurück.Mit vielen Eindrücken gingen wir wieder aufs Schiff und ließen uns vom hervorragenden Service beim Abendessen verwöhnen. Am Abend hieß es „Leinen los" und wir verließen die Stadt Juneau und tauchten wieder in die wilde Natur Alaskas ein.

Mittwoch, 31.07.2013 – Skagway – White–Pass

Am Morgen läuft unser Kreuzfahrtschiff „Radiance oft the Seas" in Skagway ein.Die Stadt wurde durch den Klondike Goldfund berühmt und lebt bis heute vom Goldabbau und Tourismus. Heute erlebten wir einen Ausflug für Zug-und Bahnliebhaber. Historische Eisenbahn-Romantik würde man auch sagen. Mit einer grandiosen Panoramafahrt fuhren wir von Skagway zum White-Pass hinaus und passierten damit wieder ein kleines Stück Kanadas. Diese Strecke liefen damals die Goldgräber um in das Klondike Goldgebiet zu kommen. Leider verloren viele Menschen und Tiere im 19.Jahrhundert ihr Leben bei dem steilen Anstieg in das Goldgräbergebiet. Unsere Fahrt führte uns über Brücken, durch Tunnel und tiefe Schluchten bis empor zum White-Pass. Traumhafte Landschaften zogen an uns vorbei.
Am frühen Nachmittag kamen wir wieder in Skagway an und jeder hatte noch etwas Freizeit, um sich den kleinen Ort anzusehen. Als kleine Überraschung gab es für jeden heute Abend eine kleine Flasche „Alaska Gold" als Erinnerung.

Donnerstag, 01.08.2013 –  See–Tag mit Hubbard–Gletscher

Ein weiteres Highlight unserer Reise erwartete uns! Der Hubbard - Gletscher hat im Yukon-Territorium seine Quelle und erstreckt sich bis über 122 Km  in die Yakutat Bay und die Sisenchantment-Bay. Er ist der längste Gletscher, der  in einem Gewässer endet.  Am frühen Morgen hielt uns nichts mehr in der Kabine. Alle standen wir an Deck und beobachteten die Einfahrt der „Radiance of the Seas" in die Gletscher Lagune. Ein Naturschauspiel aus Schnee und Eis zeigte sich uns und wir genossen unser Frühstück mit Blick auf den Gletscher.
Am Vormittag verließen wir das Gebiet des Gletschers und fuhren weiter entlang der Südküste Alaskas und genossen den letzten Tag auf dem Sonnendeck.

Freitag, 02.08.2013 – Ausschiffen, Fahrt zum Flughafen Anchorage

Heute hieß es Abschied nehmen von unserem „schwimmenden Hotel". Wir gingen in Seward  von Bord und  unsere Reiseleiterin Anna nahm uns in Empfang. Sie zeigte uns den Ort Seward bevor es landeinwärts nach Anchorage ging. Auf dem Weg dorthin konnten wir Alaska noch intensiver kennen lernen. Bei verschiedenen Fotostopps gelangen uns noch die letzten schönen Fotos von Alaska  für unser Fotoalbum. Nach ca. 3 h Fahrt durch Waldgebiete und entlang des Meeresarmes „Cook Intlet" erreichten wir Anchorage.
Wir verabschiedeten wir uns von Anna und Alaska und flogen mit zurück nach Vancouver. Victor, unser Reiseleiter für die kommenden 2 Tage, erwartete uns in der Ankunftshalle und wir fuhren zum Hotel. Wir  bezogen unser Hotelzimmer und anschließend nahmen wir unser Abendessen im hoteleigenen Restaurant ein.

Samstag, 03.08.2013 –  Vancouver

An unserem vorletzten Tag in Kanada ging es gemeinsam mit Victor auf Erkundungstour durch Vancouver. Vor der majestätischen Kulisse der Küstengebirge  ragten Vancouvers Wolkenkratzer empor. Vancouver an der Meerenge von Georgia gelegen ist dadurch ein Ausgangspunkt für Kreuzfahrten Richtung Alaska. Auf unserer 4-stündigen Stadtrundfahrt sahen wir das ehemalige EXPO Gelände von 1986 und den Queen Elizabeth Park. Vorbei an dem China Town führte uns Victor nach Gastown,der Altstadt Vancouvers, wo die Statue von „Gassy Jack" und die Dampfuhr steht. „Gassy Jack" hat im Jahre 1867 dort seinen Saloon für Sägewerksarbeiter eröffnet. Unweit der Statue befindet sich die „Steam Clock", die erste dampfbetriebene Uhr aus dem Jahre 1970. Sie pfeift viertelstündlich an der Ecke der Water und Cambie Street. Beeindruckt ging unsere Fahrt weiter zum Stanley Park, wo wir uns die"Lionhead Bridge" (Löwenkopf Brücke) ansahen. Sie verbindet den Stanleypark mit den Stadtteilen Nord und West Vancouver. Für die individuelle Erkundung am Nachmittag gab uns Victor viele nützliche Tipps. So konnten wir die Robson Street bis zur Waterfront laufen und uns die Stadt ansehen. Was für ein gelungener letzter Tag!

Sonntag/Montag, 04.08.2013/05.08.2013 –  Granville Island und Heimreise nach Deutschland

Am Vormittag nutzen wir noch die Zeit, um uns Granville Island in Vancouver anzuschauen. Einst wat es ein heruntergekommenes Industrieareal, welches heute zu hübschen Kunsthandwerkerläden, Galerien und dem Vancouver Obst- und Gemüsemarkt umgebaut und renoviert wurde. Viele Einheimischen versorgen sich hier mit frischem Obst und Gemüse und wohnen in ihren Hausbooten am Ufer des False Creek.
Nach dem wir uns mit frischem Obst und kleinen Leckereien gestärkt hatten, ging es zum Vancouver Flughafen. Dort checkten wir unsere Koffer ein und verabschiedeten uns von Victor. Unser Flug nach Frankfurt/Main verlief planmäßig und mit vielen Eindrücken kamen wir am 05.08.2013 in Deutschland an. Pünktlich schafften wir unsere Anschlussflüge nach Dresden und Leipzig.
Ich möchte mich bei all meinen Reisegästen für die wunderschöne Reise und die tolle Zeit, die wir zusammen hatten, bedanken und wünsche alles erdenklich Gute.
Bis zu unserer nächsten Traumreise mit Eberhardt!

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht