Reisebericht: Rundreise West–Kanada und Kreuzfahrt Alaska

01.06. – 17.06.2019, 17 Tage Rundreise Calgary – Banff – Rocky Mountains – Jasper – Whistler – Vancouver mit Kreuzfahrt mit Holland America Line nach Alaska durch die Inside Passage


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Auf gehts, in den Nordwesten Amerikas ! Mit Bus, Kreuzfahrtschiff und auch zu Fuss beglueckt uns die maechtige Natur und faszinierende Kultur. Aehnlich einer Safari-Reise begleiten Baeren, Grizzly, Wapiti, Krummhornschafe usw diese lustige Reisefamilie.
Ein Reisebericht von
Elisabeth Fox-Maerki
Elisabeth Fox-Maerki

1. Tag : Zuhause – Banff


Die langersehnte Reise treten wir heute an. Der Traum von Alaska und West Kanada, wird nun endlich Wirklichkeit, wir sind bereit, es kann losgehen. Wir sind alle gut und puenktlich nach Frankfuert angereist und finden uns am Gate nach Calgary. Die Aufregung steigt. Das Flugzeug ist voll belegt und mancher fragt sich, wie soviel Gepaeck und Leute in so ein fliegendes Zeug passen sollen. Gott Sei Dank spricht die Crew 9 Sprachen, so unterhalten sie uns lange und bange. Man horcht ganz aufmerksam zu, ob man nicht doch vielleicht etwas verstehen koennte. Ahhh die Gehirnzellen sind im vollen Stress, wobei der Koerper in der Enge des Sitzes langsam erlahmt. Der Flug ist ruhig, das Essen recht. Chicken or Pasta ? fragt die immerfort laechelnden Flugbegleitung. Und ein Bier dazu ? Ach wie nett sind sie doch alle. Ueber Groenland loesen sich auch die Wolken auf was natuerlich alle zum rausgucken bewegt. Herrliche Gletscher, viel Weiss und leuchtende Eisberge koennen wir sehen. Bei Ankunft in Calgary wartet Elisabeth schon auf uns. Sie ist nun beruhigt, wir haben es alle geschafft. Dave, unser heutiger Fahrer steht auch schon bereit. Ein richtig grosser schoener Bus wird unser Daheim fuer die naechsten 6 Tage. Die Stadtbesichtigung von Calgary beeindruckt vor allem mit den vielen verglasten Hochhaeuser die sich in einander spiegeln. Hi hi, wir muessen uns an den lustigen Schweizer-deutschen Akzent gewoehnen ! Ach lueg amol, da blueht ja noch der Flieder und die Kirschbaeume zeigen sich auch im rosa Kleidchen. Noch ein Halt beim Olympia-Zentrum der Winter-Spiele von 1988 und schon fahren wir in die lang ersehnten Rocky Mountains. Die Sonne lacht, alles ist perfekt. Unser Hotel ist auf der Banff Avenue, also schoen gelegen. Das Abendessen vergeht wie in einem Traum, denn wir sind nun seit 24 Stunden unterwegs und sehnen uns nur noch nach dem schoenen Bett in unserem Hotel.

2. Tag: Banff–Lake Louise–Yoho

Ahhh, die Sonne scheint und Chris, unser Langstreckenfahrer steht mit demselben Bus von gestern bereit. Heute fahren wir erstmals mit der Gondel auf den Sulphur Mountain. Die Aussicht von hier oben ist atemberaubend. Es ist auch nicht kalt und wir sind die ersten die heute den Berg besteigen. Wir sind auch die ersten die heute das Fruehstueck auf Sulphur Mountain einnehmen. Ein schoenes Bueffet mit feinem Kaffee staerkt uns fuer die kurze Wanderung. Auf einem „Holzweg" fuehrt uns der Pfad zu Samsons Cabin. Einige geniessen die fantastische Aussicht auf Banff und Umgebung von der grossen Dachterasse der Gondelbahn aus aber die meisten kommen mit auf die Wanderung mit den herrlichen Aussichten auf die unberuehrte Bergwelt. Eine Stunde spaeter fahren wir mit der Gondel wieder ins Tal und danach gleich weiter in Richtung Lake Louise. Gleich beim Banff Bahnhof sehen wir ploetzlich eine Wapitikuh am Strassenrand grasen. Wir muessen verkehrsbedingt eh warten und unsere Kameras laufen heiss beim Anblick dieses schoenen Tieres. Nun horchen wir der Fortsetzung der Geschichte West Kanadas zu und schauen auch ob wir Ella, die Grizzly-Mama sehen. Nichts, Ella zeigt sich nicht also fahren wir zur Laggan Bahnstation gleich neben Lake Louise um uns ein Buehnenbild des Films Dr. Schiwago anzuschauen. Wir sehen sie fast, Lara, die dem guten Omar Shereef nachwinkt. Jetzt heisst es aber weiterfahren an den beruehmten See. Wie wunderschoen er doch in der Sonne glitzert in seinem hellblauen Kleid bestueckt mit glitzernden Eiskloetzchen wie Pailletten. Am Seeufer vor dem grossen Chateau Lake Louise sitzend, schmecken unsere Sandwiches koestlich. Nach dieser Pause besuchen wir den Yoho National Park, mit seinen Spiral Tunnels, der natuerlichen Bruecke ueber den tosenden Kicking Horse River und dem schmucken Emerald Lake. Am Ufer des Emerald Sees gibt es auch eine Kostprobe von Alberta Premium Whisky. So stossen wir auf eine gute Reise an. Auf der Rueckfahrt nach Banff haben wir nun endlich Zeit fuer eine Siesta ehe wir in Banff noch die Hoodoos (Steinformationen) besuchen, einen Halt einschalten um das beruehmte Banff Springs Hotel und die Bow-Wasserfaelle zu bestauenen. Das ist nun ein voller Tag, gemuetlich spazieren wir durch das schmucke Banff bis zu unserem Hotel. Nach dem feinen Abendessen in einem anderen Restaurant hoeren wir alle schon den suessen Lockruf der Bettlaken.

3. Tag: Banff – Jasper


Ahh wie schoen. Wir wachen in Banff bei Sonnenschein auf. Die Berge leuchten und wir blinzeln aus den Fenster in diese Wunderwelt. Heute fahren wir erst zum Miniwanka Lake. Schon gleich zu Beginn, sehen wir eine schoene Wapitidame. Beim Two Jack Lake zeigen sich Krummhornschafe in einem lichten Waeldchen wie sie dahindoesen. Das wird sicher ein aufregender Tag, wenn er schon so toll anfaengt. Wir knipsen auch das Banff-Abschiedsfoto mit Mt. Rundle und der Halbinsel ehe wir weiterfahren. Noch ein paar Krummhornschafe schauen den Ranger zu wie die alle mit Hefter und Schreibstifte herumwirtschaften. Besser Schaf sein, denken die sich wohl. Maehhh. Wir haben vor, eine Wanderung im Johnston Canyon zu unternehmen werden aber aufgehalten von der Sichtung eines wunderschoenen Schwarzbaers der gerade entlang des Strassenzaunes flaniert. So ein majestaetisches Tier, er ist besonders gross, pechschwarz, glaenzendes Fell und hellbraune Nase. Wie ein Fotomodell. Schaut Euch die Fotogalerie an ! In der Klamm wandert es sich sehr gut und bei dem hohen Wasserstand, werden wir bei den Wasserfaellen auch recht geduscht. Wir sind so gluecklich und dankbar, denn die Mitreisenden sind alles tolle, liebe Leute, die Tiere zeigen sich, die Sonne scheint, Chris hat immer ein Laecheln auf seinem Gesicht und Elisabeth zeigt uns begeistert „ihr Kanada". Heute geht es auf die beruehmte Gletscherstrasse und beim ersten Stopp, dem Kraehenfuss Gletscher sehen wir „Den Kolkraben" und gleich neben dem geparkten Wohnmobil ....ein Schwarzbaer....wir koennen es kaum glauben, eben haben wir gelernt, wie man Baeren erkennt, entkommt und wie man sich verhalten soll, aber die Kamera gewinnt...ehe wir gemeinsam zuruecktreten machen wir alle ein Foto, wohl von den Nasenloecher des Baeres, so Nahe steht er vor uns, grasst, schaut, grasst weiter. Langsam entfernen wir uns und fluechten in den Bus. Na so was, hat weder Chris noch Elisabeth je gesehen, dieser Schwarzbaer war viel zu Nahe und hatte keine Angst vor Leute also muss er gemeldet werden, was wir auch umgehend tun. Gerade werden die Gefuehle wieder geordnet, da sehen wir zur Rechten ein Grizzly. Wir koennen es kaum glauben. Knips, knips, knips. Nun gehts noch 2 Minuten zum Bow Lake und seinem kurzen Spaziergang entlang des Ufers. Es gibt noch ein wenig Eis auf dem Wasser was die Fotografen unter uns besonders reizt. Und so biegen, kruemmen und strecken sich unsere Linsenfreunde in alle moegliche und unmoegliche Positionen um das beste Bild von Bow Lake und seinem Gletscher zu erhaschen. Peyto See ist noch gefroren und die Strasse zugeschneit aber die Waterfowl Lakes glitzern herrlich. Ein Stopp beim Saskatchewan River Crossing ermoeglicht ein kleines Mittagessen und Kleineinkaeufe ehe es schon wieder weiter geht zum naechsten Highlight : Mit einem Buss, der mit Riesenraeder versehen ist, auf einen Gletscher hinaufzufahren. Einige machen diesen Ausflug mit, andere gehen zum Fusse des Gletschers und der Rest der Familie goennt sich ein Kaffee auf der Terrasse. Ein einhalb Stunden spaeter sind wir alle wieder vereint, eilen noch schnell zu den Toi's des Guiness Buches der Rekorde, ehe wir in Richtung Jasper abfahren. Noch ein Halt bei den Athabasca Faellen und dann gehts zu unserem schoenen Hotel Beckers Chalets. Die Zimmer sind Blockhuetten am Athabasca Fluss, romantisch, idyllisch wunderschoen. Das Abendessen schmeckt sehr fein und ist auch sehr ueppig sodass wir danach nur noch in die Federn fallen und von dem ereignisreichen Tag traeumen wollen.

4. Tag: Jasper – Maligne See

So ein Glueck, wohl ausgeschlafen treffen wir uns alle wieder beim schoenen Fruehstueckbuffet. Auf dem Weg nach Jasper, unser Hotel ist naemlich etwa 10 Km ausserhalb, sehen wir am Strassenrand immer wieder Wapiti-hirschen und -kuehe. Blauer Himmel mit schoenen Woelkchen verschoenern das Bild. Wir entscheiden, dass wir heute die Wanderung entlang des Maligne Flusses unternehmen. Schoen ist es den Flusslauf hinauf zu wandern, vorbei an den vielen unterirdischen Fluss-zulaeufen den tobenden und sachten Wasserfaellen und den tiefen Schluchten. Ueberall gibt es Aussichtpunkte und oftmals fuehrt uns der Pfad ans Ufer des Maligne Flusses. Von den Bruecken aus schauen wir in die bis zu 70 Meter tiefen Schluchten hinunter. Da es frueh im Jahr ist, fuehrt der Fluss viel Wasser und so verkacheln sich auch viele Baumstaemme die nun wie Drechsel grosse Loecher in die Seitenwaende bohren. Wir schauen auch der Entstehung der tiefen Marmiten zu, da wo Wasser, Sand und Steinchen sich runde Loecher in das Gestein mahlen. Nach einer guten Stunde sind wir da, wo wir die Nicht-Gross-Wanderer wiedersehen. Gluecklich als komplette Reisefamilie fahren wir weiter zum Medicin Lake der ganz flach und ruhig die kleinen Regentroepfchen aufnimmt die nun fallen. Den Inukshuk-Kurs 101 wird bis auf weiters verschoben, da der Seezugang abgesperrt ist. Viele Geschichten werden erzaehlt und bald sind wir schon bei Maligne See. Es regnet leicht und wir fluechten gleich ins Restaurant und den Shop waehrend die Tickets organisiert werden. Mit den Tickets kommt auch das gute Wetter wieder. Nach der Mittagspause gehts dann aufs Schiff. Der junge Kapitaen Nick , und der erste Maat Meg sind aeusserst freundlich und wir geniessen die Schiffsfahrt zur Insel der Einsicht (Spirit Island). Nach der 15 minuetigen Pause bei der weltberuehmten Halbinsel fahren wir wieder zurueck. Auf dem Weg zurueck nach Jasper, sehen wir ploetzlich dass da viele Autos und Camper Schlange stehen........es hat sich eine Herde Krummhornschafe auf der Strasse breitgemacht und die Tiere verstehen nicht, weshalb ploetzlich alle die Scheiben dieser Blechkisten verschwinden und nur noch Kameras vor Koepfen herauslugen......sie schauen dem Getue der Bleichgesichter etwas zu, nehmen das Jungtier in die Mitte und spazieren dann doch gemuehtlich ueber die Strasse. Wir fahren weiter und stoppen erst wieder in Jasper. Das Doerfchen wollen wir nun erkunden, den Liquor Store finden und die vielen Geschaefte anschauen ehe wir in unsere Chalets zurueckkehren. Heute ist wieder Partytime, am Flussufer ist alles schon hergerichtet fuer eine Weinverkostung. Die Kanada-Gaense schauen erstaunt zu und versuchen lauter als wir zu schnattern. Angeheitert schmeckt uns das Abendbrot noch besser und schnarchen koennen wir auch sehr gut heute Nacht.

5. Tag: Jasper – Mt. Robson – Clearwater


Die Nacht war kalt aber die schoen warmen Zudecken haben ihren Dienst gut geleistet. Kaum machen wir die Augen auf und schauen aus dem Fenster, schauen zwei Wapiti frech ins Zimmer rein. Die beiden drehen die Runde und schauen bei allen nach, ob die Schlafmuetzen schon wach sind. Vielleicht ist das der Weckdienst, denn Telefone gibt es hier keine auf den Zimmer. Herrlich dies Kanada ! Frisch sehen wir uns alle wieder beim Fruehstueckbuffet welches nur fuer uns hergerichtet ist. Heute fahren wir vorerst zu zwei kleineren Bergseen. Auf dem Weg dorthin begegnen wir noch mehr Wapiti, schlanke Weibchen und mit Bast bestueckte stolze Maennchen. Erst beim genauen hinschauen sehen wir, dass unter einer Wapiti Kuh ein Junges saeugt. Ahhhh, wie suess, die weissen Puenktchen, die wackeligen Beinchen. Bei Pyramid Lake spazieren wir um die Insel, versuchen nicht nass zu werden und halten ausschau, ob wir nicht noch mehr Wapitis sehen. Bei Patricia Lake halten wir auch, bloss um zu schauen ob die Habakuk Geschichte auch wahr sei. Ja, wir sehen die Fotos der Schiffswerft aus dem 2. Weltkrieg, eine unglaubliche Geschichte. Jetzt gehts aber weiter da wir heute noch viel vor haben. Vorerst halten wir bei der Grenze von Alberta-Britisch Kolumbien und stellen auch die Uhr eine Stunde zurueck. Danach halten wir auf der Seite der Strasse wo ein kleiner Wanderweg die flotten Spaziergaenger eine Stunde lang in den Bann nimmt. Vieles lernen wir auf diesem Wanderweg. Wie erkenne ich Duglasien, wozu braucht man die Westliche Rote Zeder und wozu dient wohl eine Hemlock Tanne. Ach hier ist ein Devils-Club, da ein Dogwood Plant, hier eine Espe und da eine Eibe, die man zur Heilung aller moeglichen Krankheit gebrauchen kann. Das Mittagessen bei Mount Robson ist OK und der Mount Robson selbst zeigt sich zur Haelfte, was schon sehr schoen und besonders ist. Der 3954 Meter hohe Berg schliesst naemlich ein langes Tal ab und so ziert fast immer eine Wolkenkrone sein Haupt. Bei der Weiterfahrt lernen wir die Geschichte der Lachse, verlassen den Fraser Fluss und fahren dem North Thompson River entlang bis wir nicht in Clearwater bei unserem Hotel einchecken. Ehedem machen wir noch Rast in einem urchigen Pub wo das Bier besonders gut schmeckt und in den Wells Grey Park zur Besichtigung der Spahat Wasserfaelle. Uebernachtet wird in Clearwater und das Abendessen in dem kleinen Restaurant ist sehr schmackhaft. Heute nacht traeumen wir von den vielen Eindruecken und Abenteuer in den Rocky Mountains. Schoen wars. Wo uebernachtet wohl die Wapitikuh mit ihrem Kleinen ?

6. Tag: Clearwater – Whistler


Unsere Zimmer gehen alle auf die Wiese hinaus und einer nach dem anderen oeffnet seine Tuer auf den Patio und so sehen wir uns bereits vor dem Fruehstueck im Pijama ! Die Sonne scheint obwohl doch fuer heute wieder Regen angesagt wurde, ja wenn Engel reisen ....Chris hat den Bus blitzblank gereinigt und munter steigen wir nach dem hervorragenden Fruehstueck (mit Schwarzbrot, Aufschnitt, Kaese, Eier a la carte, Fruechte etc) in den Bus ein. Wir fahren dem North Thompson Fluss entlang bis nach Kamloops, horchen den Geschichten einiger bekannten Pioniere zu und halten erst wieder bei einer herrlichen Aussichtsterrasse mit Sicht auf den Kamloops See an. Unglaublich, dass hier sogar Dampfschiffe waehrend der Goldrauschzeit fuhren. Hier ist es sehr trocken wuestenaehnlich, wer haette das von Kanada gedacht. Der heutige Tag gehoert dem Goldrausch und der Ersten Nationen (Indianervoelker) diese Themen umschweifen uns bis nach Whistler. In Whistler jedoch steht bloss Sport auf dem Programm. Ehe wir in dem beruehmten Whistler ankommen, besuchen wir vorerst ein Posthotel der alten Cariboo Wagenstrasse. Die wilden Geschichten fesseln, die alte Tapete fasziniert und der frueher verrauchte Saloon versetzen uns in die Zeit um 1863. Danach fahren wir mit der offenen Postkutsche in ein Art Indianer Freilichtmuseum. Die Bonaparte Squaw Veronica erklaert uns vieles ueber das alltaegliche Leben der hiesigen Sippe. Sie zeigt uns wie man Wasser kocht, Essen zubereitet, Fleisch und Fisch raeuchert und trocknet, wo man die Speisen aufbewahrt, wie man Felle gerbt und wie ein Kekuli (Winterhaus) gebaut wird. Ja wir gehen sogar in einen Kekuli hinein. Alles ist sehr interessant auch fuer die Moskitos, denn die freuen sich besonders, wenn so zartes mitteleuropaeisches Fleisch geboten wird. Also fluechten wir nach einer Stunde ins Restaurant und danach wieder zu unserem Bus. Durch den Marble Canyon fahrend, erreichen wir das Fraser Tal mit seinem tiefen Canyon er fuehrt uns nach Lillooet wo wir einen Whisky-Stopp am Seton See einraeumen. Denn nun geht ueber eine Rock n'Roll Passtrasse, die Duffy Lake Road. Ein Schwarzbaer begruesst uns auch heute am Strassenrand. Wir knipsen Bilder und fahren gemuetlich ueber Pemberton nach Whistler. Ach, was fuer eine schoene Spielwiese fuer junge passionierte Leute. Passioniert sind wir auch und unser Herz ist jung, nur haben wir jetzt hunger. Ein feines Abendessen spaeter liegen wir in unseren grossen Betten in den geraeumigen Zimmer und lassen diesen Tag nochmals Revue passieren.

7. Tag: Whistler – Vancouver


Nach dem Fruehstueck ausserhalb des Hotels verbessert sich auch das Wetter und wir freuen uns alle schon auf die Perle des Pazifiks, Vancouver. Wir machen einen Abstecher auf Cypress Mountain um die Stadt vorerst von oben kennen zu lernen. Nach diesem herrlichen Ausblick mit Sicht bis in die USA fahren wir auf unsere City Tour. In West Vancouver fahren wir auf die Lions Gate Bruecke in den Stanley Park hinein. Der „geschichtserzaehlende Pfahl Park", der bisher immer einfach Totem Park hiess ist eine laengere Visite wert. Jeder knipst vorerst Fotos der Skyline von Vancouver. Die Perle zeigt sich im Sonnenschein, was anscheinend gar nicht so gewoehnlich sei. Danach lernen wir Totem-lesen und staunen ueber die Schoenheit dieser Pfaehle ehe wir uns wieder im Bus befinden und weiterfahren. An Urbaeumen und Panorama auf die verschiedenen Viertel Vancouvers vorbei, kommen wir zum 3. Strand. Die Sicht auf den Ozean, die vorgelagerten Containerschiffe und Inseln ist ein Stopp wert. Viele Straenden spaeter, befinden wir uns nun im Gewuehle der Grosstadt. Nun wollen wir nach Chinatown fahren und dies Viertel zu Fuss begehen. Gesagt - getan. Im ruhigen Sun Yat Sen Garden geniessen wir unsere mitgebrachten Sandwiches. Die Strasse durch Chinatown schaut echt aus wie in China und die Leute welche ihre Einkaeufe hier taetigen sind fast ausschliesslich chinesischen Ursprungs. Gleich nebenan ist Gastown. Der aelteste Stadtteil Vancouvers. Bei Gassy Jack steigen wir wieder aus und besuchen Gastown zu Fuss bis wir bei der beruehmten Dampfuhr staunenend stehen bleiben. Ein Eisenbahningenieur hat diese Standuhr mit vier Zifferblaetter gemaess einer Lokmaschine hergestellt. Das ging viele Jahre gut, dann hatten alle vier Uhren verschiedene Zeiten, bis sich eine schweizer Uhrenfirma erbarmte und sie insgeheim mit einem neuen Uhrwerk versehen hat. Ahhh, da ist er ja schon, unser Fahrer Chris holt uns ab und weiter gehts auf der Stadtrundfahrt an Canada Place und dem Hotel Vancouver vorbei bis zu unserem Hotel, welches ideal, mitten in Downtown gelegen ist. Danke Chris fuer Deine Freundlichkeit, Dein Lachen, Deiner exzellenten Fahrweise. Deine Ruhe hat uns gut getan. Gute Fahrt wieder zurueck nach Edmonton. Schoen war es mit Chris. Wir koennen auch gleich die Zimmer beziehen und nach den Zeitangaben saussen alle in verschiedene Himmelsrichtungen der Stadt um sich das eine oder andere nochmals genauer anzuschauen. Wir treffen uns spaeter wieder im Hotel zum Abendbrot.

8. Tag: Vancouver Freizeit oder Victoria Ausflug


Einige unter uns bleiben heute in Vancouver und machen mal Pause bei anderen geht es jedoch zeitig mit einem kleineren Bus und Renzo auf die Faehre nach Vancouver Island. Die 9 Uhr Faehre nehmen wir um nach Victoria, die Hauptstadt Britisch Kolumbiens, zu gelangen. Renzo fuehrt uns erst zu den Weltberuehmten Butcharts Gaerten. Wie herrlich ist doch dieser Garten, es scheint auch wieder die Sonne und besonders der japanische-, versunkene- und Rosengarten nehmen uns in ihren Bann. Man koennte hier auch ganz leicht 4 Stunden weilen und inmitten dieser Pracht vielleicht sogar einen krummen Grasshalm finden ! Renzo gibt uns danach eine Stadtfuehrung von Victoria im Bus und danach haben wir etwas Zeit fuer uns. Einige wollen ins Parlamentsgebaeude, andere ins BC Museum und wieder andere erkunden die Innenstadt mit einem Lageplan der Stadt in der Hand und vielen Ideen im Kopf. Alle finden sich auch zum geplanten Treffpunkt wieder ein damit wir auch ja die Faehre zurueck aufs Festland nicht verpassen.Die Rueckfahrt nach Vancouver ist so wunderschoen, unsere Kameras laufen alle auf Hochtouren. Renzo bringt uns wieder zurueck ins Hotel in Vancouver. Es war ein herrlicher Tag der sich bei einigen noch toll am Strand mit Sonnenuntergang ausklingt.

9. Tag: Grandville Island – Einschiffen


Kein Weckruf heute..........wir fruehstuecken erst um 7:30 und fahren danach mit einem Aquabus auf Grandville Island. Eine riesen Markthalle mit koestlichen Delikatessen ueberrascht uns hier. Aber auf dieser Insel gibt es ausserdem allerhand zu sehen. Kuenstler jeder Art haben hier ihre Studios und Werkstaetten. Restaurants und Baren laden auf ein Bierchen ein und die Strassenkuenstler plus der Sonnenschein verschoenern diesen Aufenthalt. Nach diesem gemuetlichen Aufenthalt auf Grandville Island nehmen wir wieder den Aquabus ins Zentrum. Nun gibts noch die beruehmte Oregami / Bostich Party. (Das Falten und Anbringen der Koffereticketten) Dies getan, taucht auch schon unser Bus auf. Er faehrt uns zum Kreuzschiffhafen bei Canada Place. Alles laeuft gut und wir staunen wie 2850 Personen so reibungslos eingecheckt werden. Auch die Sicherheitskontrolle ist locker, aehnlich einem Flugplatz, bloss die Einreise in die USA, da wird unsere Geduld getestet. Brav warten auf harten Stuehlen, kein Handy benutzen, nicht muerrisch werden, immer aufschliessen und brav gehorchen. Einfach wie beim Militaer, es geht auch vorueber und bald sind wir schon auf dem schoenen Schiff. Alle laecheln einem zu, begruessen einem und helfen gerne die gut versteckten Kabinen zu finden. Ach was fuer ein Wirrwarr an Gaengen....alle rennen im Kreis herum. Gluecklich ist jener, der seinen Koffer vor einer Tuere erspaet, aber einige Koffer kommen erst spaeter. Naja, bei rund 5000 Koffer, verstehen wir alles. Wir feiern diesen zweiten Teil der Reise gebuehrend indem wir an einer tollen Bar bei einer Wiese sitzend und einen feinen Cockteil kostend, dem Auslaufen des Kreuzschiffes bei Sonnenschein beiwohnen. Ach Du wunderschoenes Vancouver - Auf Wiedersehen, in 7 Tagen sind wir wieder zurueck. Die Celebrity Eclipse hat alles was das Herz begehrt, an diesem ersten Tag, planschen auch schon einige im warmen Pool und andere tanzen wie wild zu der rassanten Musik in einem Whirlepool sitzend. Wir treffen uns wieder zum gemeinsamen Abendessen. Es geht uns ja so gut. Wir geniessen und schaetzen.

10. Tag: Tag auf See


Auf diesem riesen Schiff muss man sich vorerst mal so richtig umschauen und jeder findet sich auch bald anhand des ausgehaendigten Planes zu recht. Die ueberaus freundlichen Crew hilft immer, wenn man wie ein Fragezeichen dasteht. Das Schiff ist total ausverkauft und trotzdem fuehlen wir uns nicht gedraengt. Es gibt so viele Aufenthaltsorte, dass sich alles gut aufteilt. Einige haben sich fuer die Yogastunde mit Yogini Elisabeth um 7:30 eingefunden. Die Balance halten ist heute sehr schwierig, der Wellengang ist hoch und so wird unser „Yoga auf einem Standuppaddle" getestet ! Danach gibts Fruehstueck auf Deck 14 und gleich darauf eine Tour zu den Schiffskuechen. Kaum zu glauben...250 Koeche, 25'500 Pfund Rindfleisch, 52'000 Pfund Fruechte, fast 100'000 Liter Milch usw konsumieren wir auf dieser 7-taegigen Reise. Wir sind auch 2800 Personen und rund 1300 Crew. Eine schwimmende Stadt. Unser Stadthalter, der griechische Kapitaen stellt sich auch vor. Wir sind ganz weg. Gott Sei Dank gibts gleich Mimosas zum kosten, damit wir wieder zu uns kommen. Heute hat die Yogini Geburtstag ? Immer wieder werde ich so liebevoll ueberrascht, umarmt, gekuesst und feucht-froehlich hochgejubelt. Geschenke, Blumen und Chorgesang versuessen diesen Tag. Eigentlich ganz toll so alt zu werden. Nur gut, dass das Schiff von Haus aus so schwankt....Auch heute wollen wir was dazulernen. Vorerst ein Tanz-Kurs in der Lobby. Hueften werden nun geschwungen und laut rufen wir Cha Cha Cha im Takt. Ein paar Stunden danach gehts zum Linedancing. Unsere Herren an der Bar sitzend, sind die Zeugen, dass wir mit Abstand gewisse Talente aufweisen, die jedoch noch jungfreaeulich schlummern und auf den Dornroeschen-Kuss warten. Passend zu unserer Reise, bietet das Schiff nun Countrymusik in der Lobby. Jetzt heisst es aber schoenmachen, denn heute abend muss man geschniegelt zum Abendessen erscheinen. Das Sakko und das Cocktail-Outfit duerfen nun aus dem Koffer kriechen fuer diese Glanzstunde. Wow, Du schaust aber toll aus...(und vorher nicht ??). Wir albern herum, wie es eben in einer Familie ueblich ist. Das Abendessen ist wieder superb und die Witze rennen wie Maeuse ueber den Tisch. Spaet abends kommt jedoch wieder die bekannte Frage auf ? Wer hat meine Kabine versteckt ....

11. Tag: Sitka


Ha, heute koennen wir eine Stunde laenger schlafen, da die Uhr wieder eine Stunde zurueckgestellt wird. Ist die Welt der Longituden hier in Alaska wirklich so viel schmaler ? Jeder geht zum Fruehstuecksbuffet wenn er will, wir haben Urlaub und der naechste Termin ist erst 10:30 in der Lobby. Ja, wir sind in Sitka und koennen aussteigen. Es regnet in Stroemen, nichts was uns jedoch von diesem Ausflug abhalten wuerde, denn wir wollen nun unsere Regenbekleidung ausfuehren. Raus ins Element, Schnellschritt zum gruenen Bus mit dem netten jungen Fahrer. Es gibt in Sitka 2 Ampeln und 1 Kreisverkehr. Wir erleben alles ! Auch einen der 250 Tage regen. Einfach toll. Unser Chauffeur faehrt uns 10 Minuten lang bis zur Greiffvogel-Reha-Klinik und Vogel-Notfallaufnahme (1 Ampel). Alles zwischen Schwan und Kollibri wird hier aufgenommen und versorgt. Die Greiffvoegel aber, werden so lange gepflegt, bis man sie nicht wieder in die Natur zurueckfliegen lassen kann. Trash, ist ein verletzter Habicht den wir auf einer Buehne kennenlernen. Viele Fragen und Fotos spaeter fahren wir weiter zu einer russischen Tanzvorfuehrung ! (2. Ampel) Ja, Alaska war bis zum Crimea Krieg in russischer Hand und seit 1959 erst der 49. Staat Amerikas. Ka--linka, ka-linka, kalinka..... bald gehts weiter zum Tlingit Museum. Eine kleine Wanderung bringt uns wieder der Natur nahe und beim Besuch des Museums und der Totem, wuenschten wir uns, wir koennten noch laenger bleiben. So viel interessantes gibt es hier zu sehen. Unser fescher Chauffeur faehrt uns jedoch in das Staedtchen zurueck, (uups 2 Ampeln und DER Kreisverkehr mit noch 2 Autos auf der Strasse) wo wir nun Freizeit haben, die Kirchen besuchen, ein Bierchen trinken, viel Lachen und herumspazieren. Wir treffen uns dann alle wieder an Bord zum Abendessen bei Mario um 20 Uhr. Herrlich, so eine Reise mit so lieben Reisegaesten.

12. Tag: Hubbard Gletscher – Seetag


Um 7:30 stehen schon einige bereit fuer die private Yogastunde. Ein Plaetzchen findet sich immer um unsere mueden Koerper durch strecken und dehnen wieder auf Vordermann zu bringen. Nach dem Fruehstueck ist heute Spektakel angesagt. Aber nicht auf dem Schiff sondern heute segeln wir zum Hubbard Gletscher. Vorerst ist das Wetter einfach trueb aber sobald wir in den Fjord hineinfahren verbessert es sich auch schlagartig sodass wir heute sogar die schneebedeckten Berge sehen. In diesem Meeresarm ist es ganz ruhig, die Waelder sind unberuehrt die Berge mit Schnee und Gletscher bedeckt und das Meer mit vielen Eisschollen bestueckt. Sie haben alle recht ulkige bis artistische Formen, einige sind oben weiss und unten ganz blau, andere sind pures hellblaues Eis. Wir stehen alle an der Reling und staunen ueber diese maechtige Schoenheit die sich hier uns bietet. Ein Stuendchen spaeter sehen wir ihn schon in der Ferne...der Hubbard Gletscher der in den Ozean kalbert. Er ist einer der 8 Gletscher die nach wie vor wachsen, nach vorne zum Meer hin ziehen und mit Donner abschsplittern. Hellblau liegt er zwischen zwei Bergen eingebettet. Was fuer ein Schauspiel. Vorerst meinen alle 2000 Passagiere, dass sie sich vorne die Nase an die Scheibe druecken muessen und es wird auf allen Decks im Bug sehr eng und etwas ungemuetlich. Das Gestuerme loest sich jedoch sehr bald, denn unser Kapitaen dreht das Riesenschiff in der Bucht ganz langsam um seine eigene Achse. Wir bleiben 1 Stunden vor dem Gletscher, sodass jeder dieses Spektakel in Ruhe anschauen, einpraegen und auch aufnehmen kann. Immer wieder donnern Eisstuecke ins Wasser man koennte einen ganzen Tag diesem Schauspiel zuschauen. Jetzt ist aber Zeit, uns von Hubbard Gletscher zu verabschieden denn wir wollen heute noch weiter nach Juneau. Wir erleben eine wunderbare Zeit an Bord. Es regnet zwar, aber wir sitzen gemuetlich einmal hier und einmal da, nehmen an verschiedenen angebotenen Kursen teil, baden, planschen, lernen andere Mitreisende kennen, horchen der Live Band zu, lachen und reden. So verbringen wir die Zeit an Bord sehr angenehm. Das Abendbrot ist wieder fein und die Show danach auch sehr interessant. Muede schleppen wir uns in die Kabinen denn Morgen wartet die Hauptstadt Juneau auf uns.

13. Tag: Juneau


Dring-dring-dring. Wo ist bloss der Lichtschalter - wo sind wir - Schnell entspannt sich die Lage denn wir sind doch auf diesem Luxuscruiser, in Alaska, Lichtschalter gleich neben dem Kopf, es ist 6 Uhr in der Frueh und das Schiff ist soeben in Juneau eingelaufen. Wir fruehstuecken heute etwas frueher, denn wir wollen bereits in der Frueh zum Mendenhall Gletscher fahren. Ach wie toll, man sieht die Sonne, Berge, Waelder. Alles ist wieder gut und bald befindet sich, auf unserem Handgelenk, ein giftgruenes Baendchen zur Identifizierung. Ja, wir gehoeren nun dazu. Wir sind Teil der Auserkorenen die heute den Mendenhall Gletscher besuchen. Unser Chauffeur im Bus 131 ist voller Energie und erzaehlt uns auch die Geschichte von Juneau, Hauptstadt Alaskas. Diese Stadt an der West Kueste Alaskas hat bloss 30'000 Einwohner und kann nur per Schiff oder Flugzeug erreicht werden. Es gibt jedoch eine 4-spurige Autobahn die liebevoll „the road" (die Strasse) genannt wird und etwa 25 Kilometer lang ist. Auf dieser Strasse fahren wir durch „the valley" (das GastineauTal) ehe wir den Aussichtspunkt des Mendenhall Gletschers mit seinem Besucherzentrum erreichen. Ach schau, wir sind mehrere „Auserkorene" hier, sodass wir uns im Slalomfahren um die vielen anderen Besucher ueben. Das Wetter spielt heute auch mit und wir sehen wie dieser Gletscher mit seinen tiefen Spalten sich wehrt in den See zu gleiten. Einige kleine Eisberge sind auf dem Mendenhall See zu sehen die muessen wohl kurz vor unserem Eintreffen gefallen sein. Einige unter uns gehen auch noch weiter auf dem Spazierweg bis zu den Wasserfaellen. Toll auf dem Gletschermehl zu stehen, welcher sich wie feinster weisser Sand um unsere Zehen schmiegt. Ein Stuendchen spaeter, gehts mit dem Bus wieder weiter in die Stadt hinein zum Hafen. Dort besuchen wir nun eine Lachsaufzucht. Die jungen Lachse werden hier in grossen Behaelter grossgezogen bis sie die richtige Groesse erreicht haben, dass sie ihren langen Weg im Pazifische Ozean abschwimmen koennen um am Ende ihres Lebens zum laichen wieder hierher zu kommen. Alles ist sehr interessant. Nach der Mittagspause entscheiden sich viele fuer den Privatausflug - Tramway - Stadtbesichtigung - Saloon. Zu Fuss gehen wir die 5 Minuten zu der Seilbahn die hier Tramway heisst. Die Panoramafahrt hinauf ist sehr unterhaltsam. Oben, begeben wir uns auch gleich auf Wanderschaft zu den Aussichtsterassen. Was fuer eine herrliche Aussicht auf Juneau und den Gastineau Kanal. Wir haben auch genuegend Zeit und gehen noch weiter bis zu den oberen Terrassen. Ach wie herrlich ist hier die Natur mit den natuerlichen ,, Bonsai-Baeumen, den bluehenden Lachsbeeren und der Blumenvielfalt. Mit der Seilbahn gondeln wir wieder zurueck ins Staedtchen und gehen gleich auf den Stadtspaziergang. Viele Geschaefte spaeter, unsere Taschen gefuellt mit lustigen t-shirts, Pullis, Goldnuggets und Fridge-magnete, landen wir „im Saloon". Da geht es sehr lustig zu, es ist etwas dunkel, die Waende sind prallvoll dekoriert. Viele ausgestopfte Tiere, lustige Huete, Bilder und Goldgraeber Pfannen zieren den Saloon. Man kann auch Geldnoten auf die Wand kleben oder vielleicht seinen Namen einritzen falls noch irgendwo Platz ist. Es wird gesungen, laut gelacht und viel getrunken. Lustig wandern wir zurueck auf unser Schiff welches Gott Sei Dank bloss 80 Meter entfernt ist. War is immer schon so Nahe oder hat uns der Kapitaen gesehen und fuer uns repositioniert ? Heute wollen wir uns wieder ganz chick anziehen fuers elegante Abendessen. Das schmackhafte Essen ist einfach toll und der Sonnenuntergung in Juneau wird in ewiger Erinnerung bleiben. Die musikalische Unterhaltung im Foyer ist heute eher zahm. Noch ein Bild vom Abendhimmel in Juneau, morgen Mittag kommen wir in Ketchikan an.

14. Tag: Ketchikan


Mit ein bisschen Kopfweh treffen wir uns nach dem Fruehstueck wieder draussen zur „Buero-stunde". Wir sind so eine tolle Reisefamilie geworden, dass sich die Buero-stunden immer in sehr gesellige Tafelrunden transformieren. Die Sicht ist heute wieder fantastisch und unser riesen Schiff schlaengelt sich durch enge Passagen ganz nahe an Wald und Straenden vorbei. Auf einmal kommt eine gewisse Unruhe auf....viele Leute stehen von den Liegen und Stuehlen auf um aufs Meer zu schauen. Kameras werden eingestellt, Aufregung, Fernglaeser werden vor die Augen gedrueckt und.....pfffff..da wars ! Wie Rauch auf dem Wasser sehen wir den Wal atmen und gleich darauf kommt auch der riesen Koerper an die Oberflaeche. Nicht bloss einmal sondern gleich 4 mal spaltet sich das Wasser, um diesem Riesen Platz zu machen. Beim 5. Mal ist sein Ruecken gekruemmt und jetzt laufen alle Kameras heiss, denn in einer Sekunde ist die Schwanzflosse zu sehen. Platsch - schon ist der Buckelwal wieder in die Tiefe getaucht wo er auch die naechsten 10 Minuten bleibt. Er schwimmt wohl nach Juneau, wir segeln jedoch in Richtung Sueden aber als er nochmals auftaucht, sehen wir ihn, und dieses Mal auch seine Familie, wie sie in der Ferne wieder auftauchen. So was schoenes. Das muss gleich wieder gefeiert werden ! Bald ist es aber 14:00 Uhr und wir fahren in Ketchikan ein. Auf Pier 3 gibts noch ein Plaetzchen fuer unseren schwimmenden Palast. Wir sind nicht die einzigen hier, denn 5 andere Monsterschiffe sind bereits angelegt. Wir sind in Ketchikan, Alaska. Die Sonne scheint und beleuchtet die bunten Haeuser dieser Kleinstadt. Hier regnet es 1000 ml pro Jahr und wir landen hier bei strahlender Sonne, die Regenkostprobe hatten wir schon in Sitka. Ach ja, die Holzfaeller-Show ! Das war vielleicht eine Gaudi. Zwei Teams kaempfen im Axt schiessen, Baum-rollen, Saegen und Baeume kraxeln gegen einander und das Publikum feuert die "Waldarbeiter" mit Begeisterung an. So haben wir sehr viel Spass an Land. Der Rundgang fuehrt uns zum Hafen, in die beruehmt-beruechtigte Creek Street und des Ketchikan Flusses entlang zum Heritage Zentrum. All dies macht sehr durstig. Deshalb gibts hier auch so viele Bars und Saloons. Zu einer gewissen Zeit muss man sich wieder auf dem Schiff einfinden, denn die warten nicht und der Weg nach Vancouver ist seeehr lang. Nach dem gediegenen Abendessen schlendern wir wieder zu „unserer" Bar und bleiben dort auch bis spaet in die Nacht haengen. Morgen ist ein See-Tag, also koennen wir ausschlafen.

15. Tag: auf See nach Vancouver


Hmmm. Niemand da fuer die Yogastunde. Alle haben zu viel gefeiert gestern und wir treffen uns erst wieder zur Buerostunde zwischen 9:00 und 10:00 Uhr. Heute scheint die Sonne hinter den Woelkchen und wir segeln gemuetlich entlang der Westkueste der Insel Haida Gawaii. Tanzstunden und verschiedene Vorfuehrungen, Spiele und Kurse verschoenern die Fahrt nach Vancouver. Die Fahrt von Ketchikan nach Vancouver dauert 2 Naechte und einen Tag. An Bord kann man sich so gut vergnuegen, niemandem wirds langweilig. Wale springen immer mal wieder, Inseln zieren die Kuestensicht, Bars sorgen fuer gute Stimmung, Buffets fuers leibliche Wohl und die 3 Pools kann man heute auch schoen nutzen. Das Wetter wird immer besser und am Nachmittag ist strahlend schoener Sonnenschein. An den Bars werden die schmackhaftesten Cocktails gemischt und geschuettelt und die Liegestuehle helfen bei der Verdauung des ueppigen Essens und der Cocktails. Manche Liegen haben sogar Armlehnen, sodass man nicht runterfaellt ? Irgendwann heute muss noch gepackt, und die Bordrechnung kontrolliert werden, denn wir wollen frei von Sorgen das genuessliche Abendessenprogramm geniessen. Fuer uns ist heute auch Abschiedsessen und wir koennen uns gegenseitig bloss bedanken, dass wir so eine schoene, lustige und gute Zeit miteinander verbringen durften. Ein gelungener Urlaub geht so langsam dem Ende entgegen und schon entbrennt wieder die ewige Frage : wann und wohin entschweben wir naechstes mal ?

16. + 17. Tag: Vancouver – Flug nach Hause

Beim heutigen Fruehstueck sitzt auch Jonathan auf dem Gelaender und schaut zu ob nicht doch irgendjemand etwas auf dem Tisch liegen laesst. Wir treffen uns alle um 8:15, sodass wir alle gemeinsam von Bord gehen koennen. Ein bisschen mummelig ist es uns allen, manche haben nicht sehr gut geschlafen, auf einmal ist der Abschied nah. Das Aus-checken geht ganz ring und schmerzlos, die Grenzkontrolle ist auch sehr flink. Waehrendessen wir alle nochmals unser Mail checken, schauen wir verbluefft zu, wie man 2800 Personen ohne Gedraenge in Busse verladen kann. Wir bleiben nicht lange beim Bus-Parkplatz, denn unser Fahrer wartet auf der Strasse auf uns. Koffer werden in unseren Bus geladen und Brent faehrt uns zum Vancouver Flughafen YVR. Auch hier haben wir wieder viel Glueck und wir erhalten ein Gruppen-checkin. Ja, jetzt haben wir noch Zeit zum plaudern, letzte Einkaeufe zu taetigen, das Aquarium anzuschauen und noch einmal diese wunderschoene Reise Revue passieren zu lassen. Vieviele Schwarzbaeren waren es ? und wieviele Grizzlies, Wapiti, Krummhornschafe, Wale, Weisskopfadler, Seeadler, Kolibiris und Streifenhoernchen ? Unmengen Tiere haben sich uns gezeigt wir haben nicht nachgezaehlt, wir hatten sehr viel Glueck. Nur Floehe haben wir nicht gesichtet ! Der Flug nach Europa vergeht eigentlich ereignisslos, vom Essen wollen wir nicht lange referieren, Chicken or Pasta ? Die Sonne will in dieser langen Nacht nicht untergehen, und das Bordpersonal ist sehr nett. In Frankfurt verabschieden wir uns nun von einander und hoffen, dass wir bald wieder mal auf so eine herrliche Reise gehen koennen. Ein paar Traenen spaeter sitzt jeder im Flieger, den ihn nach Hause bringt.
Danke liebe Reisefamilie, es war so toll mit Euch zu reisen und sehr lustig war es auch. Vermissen werde ich Euch alle sehr. Auf Wiedersehen und hoffentlich bis bald wieder.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Es war eine perfekt organisierte Reise! Wir sind beeindruckt von malerischen Seen, Gletschern, Wasserfällen, majestätischen Bergen und vielen Tierbegegnungen. Von Elisabeth erhielten wir jederzeit vielfältige Informationen. Mit ihrer fröhlichen Art und Herzlichkeit hat sie einen großen Anteil daran, dass uns dieser Urlaub unvergessen bleiben wird. Ein großes Dankeschön!

Volker und Christiane Barth
07.07.2019

Die Reise war ein unvergessenes Erlebnis vorallen Elisabeth unsere Perle als Reiseleiterin war einmalig wofür ich mich nochmal ganz herzlich bedanken möchte.

Baudisch Wolfgang
07.07.2019

Liebe Gaeste - Schoener Urlaub - Tolle Reise.
Danke, fuer den Kommentar und danke, dass Ihr dabei warts es war wunderbar Euch kennenlernen zu duerfen.
Hoffentlich bis bald wieder
Elisabeth

Elisabeth Fox
16.07.2019